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Amerika in größeren Quantitäten kommenden „Petroleums" ange stellt, deren Ergebnisse ich hier beifüge, Petroleum, von dem Kaufmann Fiedler zu Halle entnom men, welcher seiner Erklärung nach dasselbe von Sintenis und Dinkelberg in Magdeburg bezieht; von blaßgclber Farbe und einem spez, Gew, von 0,801 bei 14" R. Lampe Beschickung 219,820 Milligr,, Brennzeit von 4 Uhr ! 15 Min, bis 8 Uhr 5 Min, also 230 Min. Verbleib 90,940 j Milligr. Aufgang 128,880 Milligr., d. i, pro Min, 560,0 Milligr. Grenzen der Amplituden um 4 Uhr 20 Min. 683—637, im Mittel i 660 Millim., um 5 Uhr 35 Min. 437—407 Millim., im Mittel 422; die durchschnittliche Distanz also 542 Milligr. Verhältniß der Leuchtkraft der Lampe zur Normalkerze — 293,764:29584 -^9,9:1. Konsum pro einheitliche Leuchtkraft und pro Min, 56,5 Milligr. Die tm Verhältniß zum Photogen ungünstigen Resultate veran laßten mich zu der Wiederholung des Versuchs und wurde Lampe mit 169,070 Milligr. gefüllt, brannte von 6 Uhr 14 Min. bis 7 Uhr 50 Min., also 96 Min. und konsumirte 35,570 Milligr. Ocl, d. i. pro Min..558,0 Milligr. Die Entfernungen zwischen dem Lampendochtmittel und dem Photometer betrugen um 6 Uhr 24 Min. 702—657 Millim. 6 39 617—512 6 54 517—480 7 15 492 — 457 7 30 439 -410 7 45 400—375 dnrchschnittl. 527 — 492 also im Mittel 510. Die Lampe entwickelte also eine durchschnittliche Leuchtkraft von 260,100 dem 2g 5^ — 8,8fachen derjenigen der Normalkerze. Der Verbrauch an Oel pro normativer Leuchtkraft pro Min. be trug auf 63,4 Milligr. Wiederholte Versuche, mit verschiedenen Dochten günstigere Er gebnisse, namentlich ein geringeres Zurückgehcn der Lichtentwickelung beim Brennen, zu erreichen, mißglückten. Die Lampe scheint, wenigstens mit den hier gangbaren Docht sorten, für die Verbrennung deS Petroleums geeignet nicht zu sein. Besser gelang diese Verbrennung ans der Lampe v. Füllung 137,290 Milligr. Brennzeit von 6 Uhr 37 Min. bis 8 Uhr 30 Min., mithin 113 Min. Verbleib 97,950 Milligr. Aufgang 39,240 Milligr., also pro Min. 347,1 Milligr. Amplitude der breiten Dochtseite um 6 Uhr 45 Min. 447—463 Millim. 7 21 421—462 8 23 405—431 also dnrchschnittl. 424—457 d. i. im Mittel 440 Millim., für die schmale Docbtseite 323—374, durchschnittlich 348. Es verhält sich demnach die Leuchtkraft der Lampe zu derjenigen 193 600 -h 121.104:29,584 der Normalkerze — — —5,3:1. Verbrauch pro Leuchtkraft der Normalkerze und pro Min. 65,6 Milligr. Bei der Wiederholung dieses Versuchs wurde Lampe O beschickt mit 136,600 Milligr., brannte von 4 Uhr 35 Min. bis 7 Uhr 22 Min., also 167 Min., gab dann noch 77,890 Milligr. zurück und hatte also konsnmirt 58,710 Milligr., d. i. pro Min. 351,5 Milligr. Die Flamme konnte auf einige Minuten so gesteigert werden, daß für die breite Docht,eite eine äußerste Amplitude von 565 Millim. gegeben werden mußte, ue ging aber dann auf die Distanzen von 507—450 und nach Verlauf von 20 Miu. von 470—428 und end lich von 457 418 Millim. zurück; die durchschnittliche Entfernung berechnete llch, abgeseben von der nur ganz kurze Zeit dauernden an fänglichen Helligkeit zu 478 resp. 432, im Mittel zu 455 Millim. für die breite Dochtscite, und für die schmale zu 356 Millim. Die Leuchtkraft der Lampe war demnach 207,025 -j- 126 736 : 29,584 ---- 5,6 Mal so groß, als diejenige der Normalkerze. Der Verbrauch pro Leuchtkraft dieser Kerze und pro Min. betrug 62,6 Milligr. In der folgenden Tabelle sind die numerischen Ergebnisse der Un tersuchungen der Oele zusammengestellt und die Angaben der deuna- ligen Verkaufspreise der Oele, sowie der Kosten der geprüften diver sen Lichtquellen, aus die Lichteinbeit und die Stunde retnzirt, beigc- sügt worden. § L Z AL G cs t-» -DI — ^-^OOcs-^cxicscODi'^ODi'^LO'-p o ,-t DI -DI o ccr o -Dd o cs l-.' r- n cs -rrr cs OD r-rsoO'—^<7S»-cs^>^-cocs^eDiO DI DI ckS -7S -70 -7S -DI -DI -D^ -DI ,7^ o o" o" o" o o o o o o o o o o o o Preis 1 Etr. v. 100 Pfd. ---- 50,000 Gramm, im Detailhandel Thaler .if.w;zvmaa^ a,q,zelj,?chlZaräZ rqasA >;nuM Z es <n n — es DI O -DI O o cD cs cs 04 0 t— r— ^cs^»-cs<7D»^Di -^^-csescs sctmvz asq lroq nd e?aezivm.rarg -q;jr.r; -lch-ug q ßuoivipecx s-, — G — -0 -2.-^ s- co -0 -s ^-< cs 0- M <7<i> c^> LO cs s u GZ L L A! -X) DI »D O- Dd DI 27> I?— r-O- O. -DI O r-- cs ov r-- cs »tD c«7> DI co Schn.i.wfx qsq -a;g 0 a m»I s w U cs 8 «q xQ Ocls 0 rte Salonphotogen Photogen Solaröl . Paraffinöl . Petroleum Walze für Spicizelstlas. Von Despret in Jenmont. Beim Walzen des ausgegosscnen Spiegelglases wird durch die Erhitzung der Walze eine unregelmäßige Ausdehnung und somit eine gewisse Biegung derselben bewirkt; die Folge davon ist, daß das Glas in der Mitte dünner wird als am Rande, wo die Walze auf den Leisten ruht, und daher nicht allein ein Matcrialverlust, sondern auch eine Vermehrung der Schleifarbcit verursacht wird. Der Erfinder hat daher in der Sptegelfabrik der Lowpngnis äs Iflorssss eine hohle Walze angewandt (welche ihm am 31. Jan. d. I. in Frankreich patentirt wurde). Diese hohle Walze ist an beiden Seiten durch Metallscheibcn geschlossen und enthält in ihrem Innern eine an den Enden hohle und an beiden Seiten vorspringende Welle. In die Höhlung der Walze kann durch eine Ocffnung, welche mittelst einer Schraube dicht zu verschließen ist, Wasser gefüllt werden. Wenn dieses sich erhitzt, so tritt der Dampf durcb Oeffnungen im hohlen Theile der Welle ans. Wenn die Walze einige Zeit gearbeitet hat, so entweicht Dampf aus dem Innern, das Wasser wird von Zeit zu Zeit erneuert und so die Temperatur der Walze stets so niedrig gehalten, daß die oben angedeutcten Unregelmäßigkeiten nicht entstehen können. (Dinqler polyt Journal.)