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— 2l — Fig. 2. Fig- 4. Fib. 3. In der Construction der Säulen beruht das Eigen- 1 üig. 0. zeigt den Querschnitt des obern Theiles der Angel mit dem Verbin dungswege ihrer Durchdringung. Fig. 5 stellt den aufgeschraubten Säulenkopf dar, der durch eine Schraube mit kugelförmigem Kopfe auf die Säule befestigt ist. In Fig. 6 ist die Ansicht eines Theiles einer fertigen Planke in */«, wirklicher Größe dargestellt. Fig. 7 zeigt endlich die vordere Ansicht einer Säule und Fig. 8 die Ansicht einer Säule von der Seite und der darin befindlichen Ruth. Vor dem Aufstellen der Säulen find deren Angeln, so weit sie unter dem Boden reichen, mit einem Ueberzuge von schwarzem Pech zu versehen und die Säulen selbst nach dem Einrammen mit Mennig, oder Zinkweiß-Firnißfarben zu überstreichen. Nachdem nun 2 Säulen in der entsprechenden Entsernung (nach der Bretterlänge, etwa 6—3 leipz. Fuß) lothrecht aufgestellt sind, wobei es räthlich ist, einige Steine um die Angel zu legen und mit festzurammsn, werden die gut gespundeten 1 Zoll starken Bretter, den Spund nach oben gerichtet, in die Nuth eingelassen ; hierbei ist noch zu bemerken, daß, weil die Säulen konisch verlausen, die Bretter vom untersten zum obersten gehend, um Zoll in der Länge zu nehmen müssen. Außerdem dürfte es sehr zweckmäßig seiu, das untere Brett aus Eichenholz zu wählen. Das obere Brett ist mit einem sanft abgeböschten Dache aus Bandeisen von schwach I^Zoll Breite und Zoll Stärke zu wählen; durch Aussetzung und Befe stigung des Säulenkopfes wird dann dem Ganzen der, ohne Mithilfe des eigenthümlich construirten Schraubenschlüssels nicht lösbare, Schluß gegeben. In dem Haus - und Gartengrundstück des Herrn Hoffmann in Leipzig, Mühlgasse Nr. 2, ist eine solche Planke ausgeführt und wird Interessenten von dem erwähnten Herrn gern gezeigt. Die vom gräsl. Einfiedelschen Eisenwerke festgesetzten Preise für die gußeisernen Säulen beziehen sich auf Maß und Gewicht derseben und sind in folgender Tabelle für 4 verschiedene Säulengröße angegeben. Ciniqe Bemcrkunsteu über den Heizwert!) der Bronukohlcn- Preßsteine im Verhältnis) zu andern Brennmaterialien. Von Fr. C. Keferstein. Nach den verschiedenartigsten Versuchen, auch denen, die in neuerer Zeit im Auftrage des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten mit großer Genauigkeit in Berlin angestellt sind, beträgt der Heizwerth der Braukohlen 1 der Heizung der Steinkohlen — 3 nahezu, sowohl dem Gewichte als dem Volu men nach. Die Braunkohlen enthalten an brennbaren Bestandtheilen durch schnittlich: Kohlenstoff 68,15 Proc., Wasserst. 5,32 Proc., zusammen 73,47 Procent. Die Steinkohlen enthalten an brennbaren Bestandtheilen durch schnittlich : Kohlenstoff 86,12 Proc., Wasserstoff 3,10 Proc., zusam men 83,22 Procent. Der Heizwerth der Braunkohle zu dem der Steinkohle dürfte sich demnach verhalten, wie 100:121,44, anstatt, wie die Versuche ergaben, 40,46:121,44, und kommen daher 59,54 brennbareStoffe, bei dem Verbrennen derBraunkohle als klare Kohle, oder als Form steine nichtzur nutzbaren Verwerthung. Die Braunkohlemuß demnach — 2,47mal so viel leisten können, wenn sie in einen Zustand gebracht wird, der die vollständige Ausnutzung ihrer brennbaren Be- standtheile zuläßt. Die Ursachen ihrer geringen Heizkraft sind: 1) beim Verbrennen aus gewöhnlichen Rosten fällt ein bedeutendes Quantum der klaren Kohle und der im lockern Zusammenhänge befindlichen Formsteine unverbrannt durch die Rostfugen in den Aschenraum, woselbst eine Verbrennung stattfindet, die nicht nutzbargemachtwird; 2)die Braun kohle enthält selbst im Zustande als Formstein noch viel Wasser, dessen Verdampfung beim Verbrennen viel Wärme consumirt, die nicht nutzbar gemacht werden kann ; 3) die brennbaren Bestandtheile sind scheinbar in andern Verbindungen vorhanden als in der Stein- Neue Construction der EinfriedMngsplankeu. Mit 8 Holzschnitten. Herr Mechaniker Ehr. Hoffmann in Leipzig hat eine neue Methode bekannt gemacht, auf vortheilhafte und elegante Weise höl zerne Einfriedigungsplanken in Verbindung mit gußeisernen Säulen Fig. 1. estigt, sondern einfach in Ruthen, welche zu diesem Zwecke in die Säulen eingegossen sind, eingeschoben werden. 3) Kann ein Entwenden der Bretter nicht statt finden , indem, nach dem Einschieben des obersten Bret tes, welches mit einem aus schwachen Bandeisen herzu stellenden Dache versehen ist, ein mit übergreifendem Rande versehener Kopf auf die Säule aufgeschraubt wird. 4) Besitzt die Planke ein zierliches und auf beiden Seiten gleiches Aussehen. 5) Wird es bei Reparaturen, die sehr leicht zu bewerkstelligen sind, niemals nöthig, den Grund und Boden des Nachbars zu betreten. 6) Kommt, wie aus Punkt 3 hervorgeht, die bei Holzplanken übliche Bretterverdachung in Wegfall. Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer Säule dicht über der Angel in '/i wirklicher Größe, Fig. 2 den Querschnitt einer Säule dicht unter dem Kopse. In Fig. 3 ist der Grundriß des Fußes darge stellt und der Querschnitt der Angel, dicht unter dem Fuße. Fig. 4 herzustellen. thümliche der neuen Planken und es hat deshalb Herr Hoffmann auf diese Säulenconstruction ein Patent für das Königreich Sachsen genommen. Dieses Patent ist jetzt von ihm dem gräfl. Einfiedelschen Eisenwerke übertragen worden, 5' welches diese Säulen zu den weiter unten angegebenen Preisen liefert. Die neue Plankenconstruction bieter folgende s wesentliche Vortheile: c - 1) Besitzen die gußeisernen Säulen gegen eichene Pfähle mindestens zehnfache Dauer, während die Ge- sammtkosten für Herstellung der Planken nicht viel höher werden. 2) Es können die beim Trocknen der Bretter entstandenen Lücken sehr leicht beseitigt werden, weil die Säulen nicht durch Nägel be- F'g- Ganze Höbe der Säulen. Höhe d. Säulen über der Erde. Gewicht in Pfunden. Preis vr. Etr. ab Werbe. Nr. Ellen Zoll Ellen Zoll 1 5 12 3 16»/., 132 3 25 2 5 5 3 12 105 3 25 3 4 19'/, 3 6 85 4 — 4 4 7 3 — 66 4 5