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5 gleich der Anzahl der 10) Ist der Preis einer beliebigen Länge des Garnes: 9) Ist das Gewicht so ist die Garnnummer: eines Garnes pro Pfund (?) gegeben, so ist der Preis eines Strahns (p): und das eines Gebindes (6?): 6' - 4) Ist das Gewicht eines Strahns (6) in Neulothen ge geben, so ist die Garnnummer (^): bl^bO Ist das Gewicht eines Gebindes (6?) in Neulothen gegeben, so ist die Garnnummer 5) ' Die Fädenlänge (I-) im Pfunde ist: ? X 1000, und im Bündel (l/) 1/ 10 X X 1000. 6) Ist das Gewicht (ü) in Neulothen (b>) in Stab gegeben, so ist die Nummer 2ÖG' 7) Die 'Nummer des Garns (bl) ist Docke» (0) im Bündel: bl I). 8) Das Gewicht einer Docke (6^) in Neulothen ist: bl einer Docke (6^) in Neulothen gegeben, Aehnliche Berechnungen sind leicht ansznführen. Die vorstehenden Zeilen sollten eine Frage zur Anregung bnngen, deren Wichtigkeit nicht zu unterschätzen ist. Gebieterisch drängt die Nothweudigkeit zu einer Veränderung. Wo der Markt von Tag zu Tag sich erweitert, wo die hemmenden Schranken des Verkehrs mehr und mehr fallen und die kommerzielle Ver bindung der Völker immer enger und inniger wird, da erfordert die Einsicht nicht minder wie das Eigeninteresse, daß der Er weiterung des Verkehrs auch dessen Erleichterung folge, damit erstere nicht illusorisch werde, — und den größten Nutzen von der Eröffnung neuer Märkte werden die Völker haben, welche diese Nothwendigkeit am besten erkennen und nach ihr handeln, — werden die Kreise haben, welche in ihren Fabrikaten oder Be ziehungen mit fremden Nationen sich deren Eigenthümlichkeiten am meisten zu assimilircn suchen und durch Eingehen ans ihre Indi vidualität und Gewohnheiten die Scheu vor dem Fremden auf zuheben oder zu vermindern wissen. Daher ist die Furcht vor einer Aenderung des Bestehenden und der unwillkürlich dadurch hervorgerufenen Mißstände und Un bequemlichkeiten, die das hauptsächlichste Motiv ist, welches sich einer Reform veralteter Zustände wie überall so auch auf dem beregten Gebiete entgegenstemmt, eine ebenso falsche wie unver ständige, und das beste Theil erwählt ohne Zweifel der, welcher selbstständig, am frühesten und radikalsten eine Aenderung vor nimmt, die der Gang der Verhältnisse ihm unwiderruflich ab- nöthigen wird, nm ihn alsdann des Borthcils des eigenen Han delns zu berauben. Es giebt im Organismus des Bölkerlcbens ebensowenig wie im menschlichen eine Besserung ohne Krisis und das eherne Gesetz gilt nicht mehr für das Natur- und geistige, wie für das gewerbliche Leben, welches im Bewegen und Werden kein Bleiben zuläßt und den Fluch hängt an das Stillstehen.*) *) Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen. Aie neuesten Fortschritte und technische Umschau in den Gewerben und Künsten. Patente. Monat November. Bayern. Griesputzmaschlne, an W. Sack in Bockenheim. Pendelbetriebapparat für Handdreschmaschine, an Gebrüder EPPle in Sonthofen Kartoffelgrabmaschine, an C. L. Knechte! in Weißig, Sachsen. Diffusions-Apparat zur Gewinnung der Säfte aller Pflanze», an Julius Robert in Seelowitz in Mähren. Verbesserte Construktivn französischer Mühlsteine mit verstellbarem Balanciergewicht, an E Sparmanu in Dresden. Druckerschwärze, an E. Ebner und I. Kirchner in Stuttgart. Oesterreich. Circularsägen zur Pulverisirung von Gerberlohe, an Julius August Vollmer und Albin Achtschein, beide Mechaniker in Laibach. Getreide-Schäl- und Sortirmaschine, an Michael Hofmann, Mecha niker in München. Continuirliche Presse ohne Anwendung von Preßtüchern, zum Aus> Pressen des Riibenbreis in der Zuckerfabrikation und zu anderen Zwecken, an Leonid Albert Thieme in Dresden. Eigenthümliche Art der Verpackung orientalischer Kappen, an Giuseppe Bassi, Fabriksbesitzer iu Wien. Verbesserung an Kesseln und Apparaten zum Erzeuge» von Dampf, an Benjamin Talbot Babbit zu Neuyork. Methode und der dazu gehörige Apparat zur Gewinnung von Ka lium-Verbindungen aus chlornatriumhalligen Mineralien, an Benedict Magnlins in Wien. Verbesserung der Apparate zum Waschen von Mineralien und an deren Stoffen und zur Trennung der Metalle und ihrer Gehalte, an William Thompson Rickard und William Carne Paul. Verbesserung der Brönner'schen Gas-Spar-Brenner, an I. Brönner in Frankfurt a M. Verbesserungen an der von Johann Baptist Jalabert erfundenen Ma schine zur Erzeugung von metallenen Eßbestecke», an Wilhelm Conrätz, früherer Fabrikbesitzer in Wien. Charnier zum Feststellen des Tablette-Rahmens in Reisetaschen, an Rudolph Stuchli. Galanterie-Schlosser in Wien. Sibley's patentirtes Nivellirinstrument. (Durch 8oient. ^mer.) Dieses Instrument, von welchem Fig. 1 eine perspektivische Ansicht giebt, bietet nach des Erfinders Angaben folgende Vor theile: Die Messungen können von einem Standpunkte aus nach allen Richtungen, selbst auf weite, wenn nur dem unbewaffneten Auge noch deutlich wahrnehmbare Entfernungen hinaus mit hin reichender Genauigkeit ausgeführt werden, dabei ist das Instru ment einfacher und deshalb bequemer zu handhaben als die ge wöhnlichen Nivellirinstrumente und unterliegt, da es ganz von Eisen gemacht ist, dem nachtheiligen Einfluß der Zeit und des Witterungswechsels nicht in dem Maaße wie die hölzernen. Die Bauart dieses Nivellirinstrumentes ergiebt sich leicht aus der Illu stration: eine ringförmig ausgeschnittene graduirte Scheibe ruht, mittels Schrauben und Mutter verstellbar, auf einem Dreifuß und trägt oberhalb eine durch Mikrometerschrauben vollkommen wag recht einzustellende Wasserwage, an deren einer Seite der Messing ring mit dem Fadenkreuz, an der anderen die sehr kleine Visir- öffnung angebracht ist, die in ein kurzes Rohr sich verlängert, deren Zweck ist, das Auge gegen die von dem Rande der Oeff- nung einfallenden Lichtstrahlen zu schützen. Die verhältnißmäßig