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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.05.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19130528026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913052802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913052802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-28
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
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Scipäfaw Sägeblatt. nt. 265. HUtnü-flusjahe. Seite 5. Fiiitlsztital ind volkswiriscliafllicliE Brtstta der 3. Bank* und Geldwesen. 4. Akt.-Ges. Drahtseilbahn Durlach-Turm- den bekannten Kalami- n nuttmauj, 28. Hlai 1913. auch die Absatzentwicklung 5= .•n iß r s mit- nicht ent- vor- e t n ;e n 9 U t I n 19 it n Das Publikum ist neuer Kaliwerte vielmehr ab z u- iu >n n« er ui le et ic a iit iu 3, 2 8* ts 5, 5, ll e f 3 all 3n ieg iit m= Ml M. hr nb r« I» ns cit In den ersten drei Monaten des lau fenden Jahres hat nun das Absatzplus des Syndikats noch tl Millionen Mark mehr betragen und diese Summe reichte noch aus, um die Quoten der neu hinzugekommenen Werke zu alimentieren. Der April aber bat ein Minus erbracht und auch der Mai soll sich bisher nicht viel besser angelassen haben. Es kann daher als sicher gelten, daß die alten Werke von jetzt ab infolge von Quoten abgaben von ihren vorjährigen Kontingenten an neue Werke mit schlechteren Ausweisen hervortreten werden und selbst bei denjenigen alten Werken, die inzwischen auf neue Schächte Quoten erhalten ha ben, wird sich der finanzielle End effekt verschlechtern müssen, da sie aus denselben Einnahmen höhere Kapitalien zu verzin sen haben. Seit dem 1. Januar 1912, also innerhalb noch nicht ganz anderthalb Jahren, hat sich die Zahl der produzierenden Kali werke von 82 auf 138 gesteigert und für das laufende Jahr rechnet man wiederum mit dem Zinzutritt von 50 bis 60 im Bau befindlichen Schäch ten. die ihre Quoten heischen werden. Disem Zu wachs gegenüber wird sich selbst bei ausgedehn tester Propaganda keine genügende Absatzsteigerung mehr erzielen lassen, und damit eröffnen sich für die Kaliindustrie wenig günstige Aussichten. Lugau-Oelsnitz 40 132 (36 605), von Dresden 7885 (6899). zusammen 85 922 (80 647); aus Preußen: von Schlesien 23 684 (25 923), von Rheinland-Westfalen 6951 (8175); andern Ursprungs (aus Böhmen usw.) 2759 (1591); Steinkohlen im ganzen 119 266 (116386). Braunkohlen aus Sachsen: Kohlen und Koks 10 728 (8560), Briketts 23 593 (15 375); aus Sachsen- Altenburg: Kohlen und Koks 14 729 (14 416). Briketts 40 599 (23192); aus Preußen, Thüringen und Anhalt: Kohlen und Koks 4101 (3815), Briketts 28 821 (28 867); aus Deutschland zusammen: Kohlen und Koks 29 558 (26 791), Briketts 92 513 (61 934); aus Böhmen 59 711 (71086); Braunkohlen im ganzen 181 782 (159 811); Kohlen aller Art 301 048 (276147); durchschnittlich jeden Tag 43 007 (39 450). XX Deutscher Stahlwerksverband. Wie wir hören, beabsichtigt die in Leipzig stattfindende Mit gliederversammlung des Deutschen Stahlwerksver bandes eine Erhöhung der Ausfuhrver gütung für Halbzeug um 5 dl auf 15 << pro Tonne vorzuschlagen. Der Vorschlag dürfte An nahme finden, nachdem der belgische Stahlwerks verband abermals eine Halbzeugermäßigung für die Ausfuhr beschlossen hat. XX Neuerliche Erhöhung der Bleiweißpreise. Das Deutsche Bleikontor in Köln hat laut Draht- m e 1 d u n g die Preise für trockenes Bleiweiß mit Gültigkeit vom 28. Mai ab um 1 <Ä für 100 kg erhöht, so daß sich der heutige Grundpreis auf 51% M Frachtbasis Köln stellt. Die bisherige Spannung zwischen Pulver- und üelbleiweiß ist un verändert. -y- Roheisenproduktion im Bezirk Hannover- Braunschweig. Die Hochöfen des Bezirks Hannover- Braunschweig einschließlich eines solchen in Lübeck erzeugten im Monat April 83 640 t Roheisen gegen 74 512 t im gleichen Monat des Vorjahres. In der Zeit vom 1.Januar bis zum 80.Apri 1 d.J. helief sich hier die Roheisenproduktion auf insgesamt 324 857 t, im gleichen Zeitraum des Jahres 1912 da gegen nur auf 298 222 t. Es entfielen hiervon auf Gießereiroheisen und Gußwaren erster Schmelzung 144 136 (129 078) t, auf Bessemer- roheisen 6856 (1476) t, auf Thomas roheisen 102 775 (99 174) t, auf S t a h I eisen 70 538 (68 294) t und auf P u d d e 1 eisen 862 '200) t. § Weitere Abschwächung am belgischen Roh eisenmarkt. Die in der Vorwoche begonnene Ab schwächung des belgischen Roheisenmarktes setzte sich für Frischeroi - und Thomasroheisen um 1 bis 2 Fr. auf 80 bis 81 Fr. für Frischerelroh- eisen und auf 85 bis 86 Fr. für Thomasroheisen fort. Die Ausfuhrpreise für Halbzeug wur den weiter ermäßigt, und zwar auf 87 bis 88 sh für dreizöllige Halbzeugknüppel und auf 88 sh für Pla tinen, was einen Rückgang um 5 sh gegenüber Vorwoche bedeutet. 8 Die Königliche Petroleum-Gesellschaft Amsterdam erhöht die Dividende von auf 40 Proz. der Kaliindustrie, wie aus den Berichten aus Syndikats kreisen hervorgeht, im bisherigen Jahresverlauf nicht ungünstig war und auch die Ziffern der amt lichen Ausfuhrstatistik ein recht zufriedenstellendes Bild ergaben, macht der Markt der Kaliwerte gegenwärtig wieder einmal eine Krisis durch, duroh die die Besitzer von Kaliwerten aller Art sehr empfindliche Verluste erleiden. Zum Teil drückt sich in dieser rückläufigen Kursbewegung, die auf einzelnen Marktgebieten fast bis zu einer völligen Entwertung der Papiere geführt hat, die Befürchtung aus, daß die Steigerung des Kaliabsatzes von nun ab nicht mehr, wie bisher, gleichen Schritt mit der Zunahme der Förderwerke halten werde; zum größeren Teil aber entspringt sie der unwirtschaftlichen Gebarung in der Kaliindustrie, die nur darauf ausgeht, neue Unternehmungen ins Leben zu rufen. In den seltensten Fällen war schon bei der Gründung für deren Finanzbedarf vorgesorgt, da es den Unternehmern lediglich darauf ankam, möglichst schnell neue Schächte niederzubringen, um auf Grund des Kaligesetzes an den reichen Er trägnissen der alten Werke teilzunehmen bzw. um Verluste auszugleichen, die im Absatz des Einzel werkes durch die notwendige Ueberweisung von Quotenarteilen an ncuaufkommende Werke ent standen. Wie stark die Einbußen selbst der schweren Kalikuxe innerhalb eines Jahres bereits sind, geht aus folgender Tabelle hervor, in der die heutigen Geldkurse im Vergleich zu denen am entsprechenden Termin des Vorjahres ver zeichnet sind: in der daß nach die Baiimwoll- wiederum mehr Auf- Eine Veränderung lichung des Gesetzes Frist. Die Beschaffung der Gelder soll in einer später einzuberufenden außer ordentlichen Generalversammlung erfolgen. Bei dem Verkauf der ganzen oder teilweisen An schlußbahn an den niederländischen Staat han delt cs sich nur um eine wenige Kilometer lange Strecke, für dio ein Höchstsatz von etwa einer halben Million in Frage kommt. Betriebsausweise. § Gernrode - Harzgeroder Eisenbahn. April 31 264 (i. V. 27 023) dt. § Kahlgrund-Eisenbahn-Akt.-Ges. April 14 900 (— 836) Jf. »r n t» I« 'S :r n ö rt d) i-- Vor Erlaß des alten Kaligesetzes konnte der Kaliabsatz infolge der Propagandatätig keit des Kalisyndikats sich stets so weit steigern, daß nicht nur die neuen Werke genügend Beschäf tigung fanden, sondern auch die Absatzziffern der älteren Werke meist noch eine Hebung erfuhren. Mit dem Kaligesetz hat sich das aber geändert, in dem durch gewisse Bestimmungen des Gesetzes ein rapides Anwachsen der Werkszahl gefördert wurde. Und auch die projektierte neue Novelle zum Kali gesetz. die als Stichtag, wie bekannt, den 15. Ja nuar in Aussicht nahm, hat einstweilen nur dahin gewirkt, daß noch kurz vor diesem Termin eine große Anzahl von Werken wiederum mit dem Ab teufen neuer Schächte begann. nicht zu haben, danach, seinen stoßen, um sich der Ausschreibung neuer Zwangszubußen zu entziehen. Auch Obligationen anleihen verfangen nicht mehr trotz hoher Verzin sung und immer niedrigerer Emissionskurse. Das Publikum lehnt selbst erststellige hypothekarisch gesicherte 5proz. Obligationen gut fundierter Werke zum Kurse von etwa 90 Proz. ab. wie sie zuletzt mehrfach offeriert wurden, während jüngere Werke selbst zu Kursen von 72 bis 75 Proz. nicht mehr mit 5proz. Obligationen ankommen können. Verschie dene Werke haben bereits zu recht kompli zierten Finanzkünsten ihre Zuflucht ge nommen. wie jüngst die Gewerkschaft Siegfried I, die Ausbeuten beschloß und zugleich Zubußen aus schrieb. wobei sie den Gewerken Obligationen aus händigte. Andere Werke suchen sich mit Aus beuteeinstellungen und mit Ausbeute herabsetzungen zu behelfen, womit sie aber bei weitem nicht ihre vollen Finanzbedürfnisso zu decken vermögen. So muß immer wieder, wo Kre dit gebraucht wird, auf die Aktionäre bzw. Kuxen besitzer zurilckgegriffen werden, was die Abneigung des Publikums gegen den Besitz von Kaliwerten nur vermehrt. in HP r« 15 ip fle f'e in i ) i t ) > i • ite fte »m nu •11- !H« m-- >cr rb, »n. d)t Olt Sie an er« IS« cs ts- e B n t. n it t, e. cn 1« i« tc Eine andere Folge der irrationellen Methode, be deutende Kapitalien in neue Schachtanlagen zu stecken, die das Gesamtunternehmen nicht etwa wirtschaftlich fördern, sondern lediglich aus Quoten erhaltungsgründen begonnen wurden, ist die finanzielle Zerrüttung der Finanz basis, wobei selbst bisher ertragsreiche Werke keine Ausnahme machen. In die Hunderte von Millionen Mark geht der jährliche Kapitalsbedarf der Kaliindustrie, dem die Werke durch Zubußen ausschreibung, durch Aktien- und Obligationen begebung usw. Rechnung tragen. Die verhängnis vollen Folgen def großen Geldansprüche in der Kali industrie äußern sich natürlich jetzt, wo der Geld- i markt an sich bereits mit täten zu kämpfen hat, für diese Industrie in ganz besonders kritischer Weise, für die Uebernahme trachtet alten Besitz Verschiedene Gesellschaften. g Erhöhung der Riemenpreise. Der Verband der Ledertreibriemen -Fabrikanten Deutschlands bat erneut eine Erhöhung der Riemenpreise vorgenommen. 8 Dampfkesselfabrik vorm. Wilke. Die Verwal tung schlägt wieder 6 Proz. Dividende vor. § Konvention in der ostdeutschen Mühlenindustrie. 30 Mühlen Schlesiens und Posens, die haupt sächlich Oberschlesicn ^nlt Mehl versorgen, haben sich zu einer Verkaufsvereinigung zusammenge schlossen behufs einheitlicher Regelung der Preise und Zahlungsbedingungen. § Harburger Eisen- und Bronzewerke, Akt.-Ges. Das Jahr 1912 hat laut Rechenschaftsbe richt wiederum ein befriedigendes Ergebnis er bracht. Alle Abteilungen fanden volle Beschäfti gung. Aufträge waren reichlich vorhanden, die Preise waren angemessen. Das russische We r k. welches bisher unter Betriebsschwierigkeiton zu leiden hatte, hat in diesem Jahr einen, wenn auch mäßigen Gewinn erbracht. Es steht aber zu er warten, daß auch dieses Werk mit steigender Ren tabilität arbeiten wird. Die Abschreibungen werden mit 282 492 (i. V. 315 861) Jt vorgeschlagen. Das Betriebsergebnis stellt sich einschließlich des Vortrages von 166 206 (58 807) M auf 1164184 (1 139 698) << und der Reingewinn auf 881642 (828 837) Jl. Hieraus werden 11 (10) Proz. Divi dende bei 211 793 Jl Vortrag ausgeschttttet. ß Vereinigte Pinselfabriken, Akt.-Ges. Die Di rektion schätzt unter dem üblichen Vorbehalt die Dividende wieder auf 15 Proz. Grundstücks- und Hypcthekenmarkt § Admiralspalast, Akt.-Ges., in Berlin. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1912 weist einen Bruttogewinn von 2 840 981 dl aus. Hiervon erforderten Generalbetriebs-Ausgaben 1 874 762 dl. Generalunkosten 228 700 dl, Zinsen 427 061 dl, Steuern 43 857 dl und Abschreibungen 263 036 dl. Der Rest von 3559 dl soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die augenblick lichen Schulden beziffern sich, abgesehen von den Bankschulden in Höhe von 100 000 dl und den laufenden, monatlich zu regulierenden Betriebsrech- nungen auf rund 90 060 dl, ein Betrag, zu dein die noch zu bezahlenden Kosten der Neuanschaffungen für Maschinen von ca. 130 000 dl hinzutreten, so daß insgesamt ca. 620 000 dl Verpflichtungen, die aus Bauforderungen herrühren, vorhanden sind. Zwecks Beschaffung der Mittel zur Bezahlung der neuen Maschinenanlaee und zwecks Tilgung der übrigen Bau- und Bankschulden hält die Verwaltung, wie auch bereits mitgeteilt, cs im Interesse der Ak tionäre für geboten, eine Zu Zahlung von 20 P r o z. auf die Aktien einzufordern. Die durch die Zuzahlung zur Verfügung stehenden Be tröge sollen zu außerordentlichen Abschreibungen auf die Anlagekonten Verwendung finden, um diese Konten annähernd auf den ursprünglich vorgesehe nen Voranschlag zu reduzieren. Die Umsätze des ersten Quartals des laufenden Geschäfts jahres haben nach dem Reehenschaft'ibcricht der Direktion diejenigen der gleichen Periode des Vor jahres tun etwa ein Drittel übertroffen. 8 Neues Bau-Aktienuntcrnehmen. Soeben wurde von der I.andbank in Berlin und ihr nahe stehenden Personen die Sa ar o w-Picsko w- L a n d h a ii s - S i e d e 1 u n g am Scharmützel see. Akt.-Ges., zu Saarow. Kreis Beeskow-Storkow, i mit einem Aktienkapital von 4 Millionen Mark, das zur Hälfte voll, zur Hälfte mit dem vierten Teil cingezahlt ist. gegründet. Die Land bank bringt zum Teil in Anrechnung auf die von ihr übernommenen Aktien ihre sämtlichen Liegenschaf ten in den Guts- und Gemeindebezirken Saarow, I Piesknw. Silberberg und Neu-Golm mit, allen Rauten. Straßen. Brücken und Anlagen zu Buchwerten mit I den laufenden Rechten und Pflichten ein. I Zum Kapitel „Kalikrisis“. Erst in der gestrigen Abendausgabe haben wir uns ausführlich mit der Lage des Kali- und Kalikuxenmarktes beschäftigt. Von ge schätzter Seite ist uns nun eine Zu schrift zugegangen, die auf mancherlei weitere Gesichtspunkte hinweist, die wir in dem gest rigen Artikel nur kurz gestreift oder über gangen habeu. Obgleich nun diese Zuschrift auch naturgemäß einige Wiederholungen hält, wollen wir sie unsern Lesern nicht enthalten. Alexandershall . « t Bürbach . , , « , Einigkeit . . . « Glückauf-Sondersh. ! Hansa-Silberberg . ■ Hohenfels . . « < Kaiseroda • a ■ « Siegfried I . , « ■ Volkenroda « . « * Wilhclmshall « m . Andere Werte, namentlich Kaliindustrie, bringen noch nicht einmal die während der letzten zwei Jahre geleisteten Zubußen im jetzigen Kurs zum Ausdruck und nicht gering ist die Zahl jener noch im Ausbau befind lichen Kaliwerke, die bereits jeden Marktwert verloren haben. Ob eine bal dige Besserung in den allgemeinen Marktverhältnis sen eintreten wird, wird zum großen Teil von der neuen Kalinovelle abhängen. Doch darf man auch in dieser Hinsicht keine zu hohen Erwartungen hegen, da das neue Kaligesetz nur dann die frühe ren Fehler einigermaßen gutmachen könnte, wenn es dadurch glänge, eine Verminderung im Zuwachs neuer Werke zu erreichen, was aber wiederum nur möglich erscheint durch einen tiefen Eingriff in be stehende Rechte. Viel eher darf man von der Schwierigkeit der Beschaffung neuer Geldmittel eine Gesundung der Kaliindustrie erwarten, denn die großen Zinslasten, die unter den heutigen Geldmarktsverhältnissen mit dem Ausbau neuer Schächte verbunden sind, bieten an und für sich schon ein Korrelat gegen die un sinnige Bautätigkeit. Zu wünschen bliebe, daß das neue Kaligesetz wenigstens so beschaffen wäre, daß es einer Kon zentration der zersplitterten Kaliindustrie Vor schub leistete; dann könnte es den tonangebenden Mitgliedern des Syndikats vielleicht gelingen, die Stillegung der überflüssigen Schächte zu betreiben. Börsen- und Handelswesen. § Berliner Börse. Beantragt ist die Zulas sung von nom. 38 880 500 dl gleich 18 001 671,50 Rbl. steuerfreier 4 1 / ? proz. Prioritätsanleihe von 1918 der Wladikawkas - Eisenbahn - Gesellschaft und nom. 2 000 000 M Aktien der C. D. Magirus Akt.-Ges. in Ulm an der Donau. 8 Divldcndenabscliläge. Der Berliner Bör senvorstand gibt bekannt: Vom 28. Mai ab werden Braunschweigische Landeseisenbahn-Aktien (6% Proz.), Halberstadt - Blankenburg - Eisenbahn (4 Proz.), Eisenwerk Kraft-Aktien (12 Proz.), Elek trizitäts-Werke Liegnltz-Aktien (7 Proz.), Lübecker Maschinenbau-Vorzugsaktien (6 Proz.) und Russische Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft-Aktien (9 Proz.) ausschließlich Dividendenschein für 1912 gehandelt und notiert 8 Zu den Schwierigkeiten der Halleschen Bank firma D. H. Apelt & Sohn wird uns von interessierter Seite im Gegensatz zu der von Halle aus in der Presse verbreiteten Meldung geteilt, daß zwar der Konkurs noch angemeldet sei. sondern es habe auf Antrag eines größeren Gläubigers, der die Liquidation der Firma ablehnte, eine Pfändung in deren Räumen statt gefunden. die die Liquidatoren zwingt, in Ausführung der Beschlüsse der früheren Gläubigerversammlung Kon kurs anzumelden. $ Neue mexikanische Anleihe. Laut Kabelmel- dung aus Mexiko hat der Senat die Vorlage einer Anleihe in Höhe von 100 Millionen Dollar angenommen. Transportwesen. XX Aachen-Mastrichter Eisenbalm-Akl.-Ges. Das abgclatifcnc Geschäftsjahr hat der Gesellschaft einen um 20 000 dl höheren Reihgewinn gebracht, als das Vorjahr, in dem 206 463 dl erzielt wurden. Der Aufsichtsrat wird der ain 28. Juni stattfindenden Generalversammlung Vorschlägen, von der Ver teilung einerDividende abzusehen und den erzielten Reingewinn für Abschreibungen und Rückstellungen zu verwenden. Was den Ankauf der D oin i n iaI gr u be be trifft. so hören wir. daß dio gesetzliche Genehmigung noch fehlt, daß sic aber für diese Herbstsaisou noch erwartet wird. Zur Tilgung des Kaufpreises hat die Gesellschaft bis zu einem Jahr nach der Veröffent- Stoffgewerbe. sp. Preisermäßigung In der Juteindustrie. Der Verband deutscher Jutcindustrie 11er ermäßigte, wie uns aus Braunschweig draht lich gemeldet wird, von heute ab die Preise beider Hessians um 1 Pf, Tarpaulings, Sackings und Bag- gings um 8/10 Pf. per Meter, C-Garne um iy 2 JH und andere Garne um 2% dl pro 100 kg. sp. Vom englischen Textilmarkt wird unter dem 28. Mai gemeldet, daß die Tendenz auf den W o 11 - märkten nach wie vor außerordentlich fest bleibt, daß aber die Umsätze in der letzten Woche an Be deutung wesentlich eingebüßt haben. Die Zurück haltung der Käufer besteht nicht nur im Inlande, sondern auch im Auslände. Aehnlich liegen die Ver hältnisse auf dem Kammzugmarkt, doch wird über einstimmend berichtet, daß die Kammzugfabrikanten auf längere Zeit hinaus beschäftigt sind und keine Veranlassung haben, billigere Preise zu stellen. Selbst, der Handel in Kämmlingen und Wollabfällen l bewegte sich in der letzten Woche in ruhigen Bah nen, ohne daß eine Veränderung der Preise erkenn bar gewesen wäre. Von größeren Bestellungen in Wollgarnen ist gleichfalls nichts zu berichten. Die Preise für Kammgarne sind eher noch höher, wäh rend die Notierungen für Streichgarne unverändert geblieben sind. Auch auf den Gewebemärkten machte sich ruhiges Geschäft geltend, hauptsächlich soweit das Geschäft mit dem Kontinent in Betracht kommt. Der inländische Konsum kaufte lediglich nach Be darf. Größere neue Ordern wurden jedoch für Ka nada. für Südamerika und für dio Vereinigten Staa ten vergeben. Die Teppich-, Möbelstoff- und Decken fabrikanten berichten gleichfalls von einer Ab schwächung des Geschäftes. Regelmäßig blieben die Hersteller von Wirk- und Strumpfwaren beschäf tigt. Jedoch Ist der Eingang größerer Aufträge in besseren Qualitäten in der letzten Woche nur ge ringfügig gewesen. Ucber das Geschäft B au m wo 11 Industrie wird berichtet, einer verausgabenden Ruhepause spinner in der letzten Woche träge hereinnehmen konnten. der Preise für Garne aus amerikanischer Baumwolle hat nicht stattgefunden. In Baumwollgewoben wur den lediglich einige größere Ordern für den Export placiert. Dio Lage in der J u t c Industrie ist unver ändert. Recht gute Kauflust war für Leinen garne aller Sorten zu erhöhten Preisen zu bemerken. Auch die Nachfrage nach Loir.cngewehen ist ziem lich befriedigend gewesen. 8 Amerikanische Baumwollschätzung. Die Firma Weid & Co. schätzt den Durchschnitts stand von Baumwolle auf 84 Proz., die Natio nal G i n n e r s ' Association auf 80.7 Proz. Dio Zunahme der Anbaufläche wird ’ n der letzteren auf 3,2 Proz. geschätzt. Montangewerbe. 8 Kohlenvers ,, nd auf den Sächsischen Staats eisenbahnen. In der Zeit vom 18. (19.) bis 24. < 25.) Mai wurden in Tonnen zu 1000 kg versandt: Steinkohlen (einschließlich Koks und Briketts) aus Sachsen: von Zwickau 37 905 (37 143), von Merktafel für Kapitalisten. Vom 2. bis 7. Juni. 2. Juni. Adniiralspalast-Akt.-Gee. in Berlin. Ord. (Akticnzuzahlung) 11Vj Uhr. — Basalt-Akt.-Ges. Linz a. Rh. Ord. 12% Uhr in Linz. — Werscheo- Weißenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. Ord. Juni. Deutscher Lloyd, Transport-Vers.-Ges., Berlin. Ord. 11 Uhr. — Internationaler Lloyd, Vers.-Akt.-Ges. Berlin. Ord. 11% Uhr. — Wahl der Abgeordneten zur Zweiten Kammer in Preu ßen. — Moore-Licht. Akt.-Ges. Außerord. (Herabsetzung des Kapitals) 10 Uhr in Berlin. — Lübecker Oelmilhle, Akt.-Ges. (vorm. G. E. A. Asmus). Ord. (Herabsetzung des Grundkapitals) 10% Uhr in Lübeck. — 4proz. Anleihe des Prov.- Verbandes der Provinz Brandenburg von 1912. Letzter Zeichnungstag auf 3 Millionen Mark zum Kurse von 95% Proz. Juni. Akt.-Ges. vorm. H. Gladenbeck & Sohn, Bildgießerei. Ord. 9% Uhr in Berlin. — Akt.- Ges. für Gas und Elektrizität. Ord. 10 1 /® Uhr in Köln. — G. von Kramstasche Gewerkschaft. Ord. 12 Uhr in Breslau. — Bayerische Vereins bank. (Letzter Termin zur Ausübung des Be zugsrechts auf die neuen 5 Millionen Mark Ak tien.) Juni. Landwirtschaftliche Treuhand gesell schäft. Ord. 2 Uhr in Groß-Lichterfelde. — Akt.-Ges. für Glasfabrikation vorm. Gehr. Hoffmann. Ord. (Herabsetzung und ev. Erhöhung des Kapitals) 11 Uhr in Dresden. — Bankverein, Akt.-Ges., In Bischofswerda. (Letzter Tag zur Ausübung des Bezugsrechts auf 200 000 dt neue Aktien.) — Norddeutsche Cellulosefabrik, Akt.-Ges. Außer ord. (Kapitalserböhung um 1 Million Mark) 11 Uhr in Königsberg i. Pr. — J. D. Riedel, Akt.-Ges., in Berlin. Ord. (Erhöhung des Aktien kapitals um 1.8 Mill. Mark neue Vorzugsaktien.) — Tramways-Mülhausen. Ord. (Beschlußfas sung über 1 Mill. Mark Obligationenanleihe) 8% Uhr in Mülhausen i. Els. — Schantung-Eisen- bahngesellschaft. Ord. 11 Uhr in Berlin. — Thermos-Akt.-Ges. Ord. (Beschlußfassung über Herabsetzung des Grundkapitals) 1t Uhr in Ber lin. — Adler & Oppenheimer, Lederfabrik. Akt.- Ges.. in Straßburg I. Els. (Letzter Tag zur Aus übung des Bezugsrechts auf die neuen 5 Mill. Mark Aktien.) _ Juni. berg. Außerord. (Herabsetzung und Wiederer höhung des Kapitals) 4 Uhr in Durlach. — Leip ziger Bautahrik vorm. W. F. Wenc.k, Akt.-Gcs. Ord. %4 Uhr in Leipzig. — Kunstanstalt vorm. Etzold & Kießling, Akt.-Ges., in Crimmitschau. Ord. 4 Uhr in Leipzig. — Berlinische Lebens- Versicherungs-Gesellschaft. Außerord. (Ab änderung der Satzung usw.) 10 Uhr in Berlin. — Düsseldorfer Allgemeine Versicherungs-Gesell schaft ftir See- Fluß- und Landtrans port. Ord. 11 Uhr in Düsseldorf. — Aktien- Zuckerfabrik Salzdahlum. Ord. 2 l’hr in Salz dahlum. — Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. Letzter Tag zur Ausübung des Bezugsrechts. Juni. Varzlner Papierfabrik. Ord. 11 Uhr in Berlin. — Schubert & Salzer. Maschinenfabrik. Akt.-Ges., zu Chemnitz. Ord. 10% Uhr in Chem nitz. — Schloßchemnitzer Bauverein zu Chem nitz. Ord. 4 Uhr in Chemnitz. — Heinrich Westphal, Akt.-Ges.. Berlin. Ord. 11 Uhr in Berlin. — Preß- und Walzwerk, Akt.-Ges.. Reis holz bei Düsseldorf. Ord. 3% Uhr in Reisholz. — Julius Pinlsch, Akt.-Ges. Ord. 11 Uhr in Berlin. — Frankfurter Akt.-Ge«. für Rhein- und Mainschiffahrt. Ord. 4 Uhr in Frankfurt a. M. — Elektrische Straßenbahn Bar men-Elberfeld. Ord. (Genehmigung des Be triebsgemeinschaftsvertrags mit den Bergischen Kleinbahnen und der Continentalen Ges f. elek trische Unternehmungen) 11 Uhr in Elberfeld. Nachtrag. M a 1. Großbauchlltzer Brauerei, Akt.-Ges. (Letzter Termin zur Einreichung der Aktion zwecks Abstempelung.) — Arterner Elektrizitäts werke, Akt.-Ges. Letzter Termin zur Ausübung des Bezugsrechts auf die neuen .Vorzugsaktien, 1912 1913 11000 8 000 14 900 10 400 6 500 3 200 21000 16 200 7150 4 200 7 800 4 600 9 900 7 250 6 875 3 750 7 100 4 350 10 500 7100 i die der jüngeren
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