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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.04.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110420013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911042001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911042001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-04
- Tag 1911-04-20
-
Monat
1911-04
-
Jahr
1911
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Sunil unü DMenlchakt. Vas üeutlche Sängertev in Milwaukee. Uns wird geschrieben: Seit 25 Jahren wird das Sängerfest mm ersten Male wieder in Milwaukee gehievt, in einer Umgebung, der durch den aussergewöhnlichen Anlaß der deutsche Ursprung voll zum Bewußtsein kommen muß und die sich nun alle Mühe gibt, ihr Deutschtum nach außen zu kehren. Milwaukee zählt eine Reihe von namhaften deutschen Vereinen, unter denen der Musik- verein mit 600 Mitgliedern und einem Vereins vermögen von 40 000 Dollar an der Spiße marschiert. Seine Geschichte reicht bis in das Jahr 1850 zurück. Auch die Liedertafel und der Turnverein Milwaukee haben bereits das 50jährige Bestehen gefeiert. Ebenso spielen der Deutsche Klub und der Deutsche Preßklub «ine namhafte Rolle. Insgesamt zählen die deutschen Vereine gegen 5000 Mitglieder und verfügen über Kapitalien, die den Betrag von einer Million weit übersteigen. Und da diese ganze gewaltige Or ganisation ihre vereinten Kräfte daran seht, anläßlich des deutschen Sängerfestes den deutschen Gedanken in den Vereinigten Staaten mit Wucht und Eindring lichkeit zu demonstrieren, so darf ein restloses Gel ngen der großartigen Veranstaltung mit froher Gewißheit oorausgcsagt werden. Die Anmeldungen zu diesem Feste laufen außerordentlich zahlreich ein. Bis jetzt ist -ine Teil nehmerzahl von fast viertausend deut'chen Sängern gesichert, die Milwaukee in den Tagen vom 22 bis 25. Juni den Ruf einer deutschen Prooinzstodt zurückgeben werden. Das Bewußtsein der gemein samen Heimat wird die fremden Einflüsse zurück drängen, unter denen der deutsche Siedler, der deutsche Kaufmann, der deutsche Handwerker des Daterlrndes vergißt, und die freudig zu begrüßende Folgewi-kung der festlichen Tag« muß eine Stärkung und Festigung des deutschen Gedankens sein, die gerade unserem nivellierenden Internationalis mus bitter not tut Hätte der eingewanderte Deutsche diesem Lande auch keine andere Mitgift mitgebracht als das deutsche Lied und das Deutsche Turnen, er hätte ihm mehr gebracht, als irgendein anderes Volk ihm zu bringen vermag. Denn mit dem deutschen Liede entquillt dem unerschöpflichen Born deutschen Gemütes das, was andere Nationen uns G sehr neiden: deutsche Geselligkeit, deutsche Gemütlichkeit. Der Amerikaner versucht vergeblich, eine ähnliche Saite des Empfindens anklingen zu lasten, wenn er dem Deutschen auf das Gebiet der Vereinsgründungen folgt. Die maßgebenden Stellen der Bundesregierung zollen dem Deutschtum willig die gebührende An erkennung, und die Junitage des Sängerfestcs werden aller Wahrscheinlichkeit nach auch den Präsi denten Taft in den Mauern der deutschen Stadt Milwaukee sehen, der gemeinsam mit dem Botschafter Grafen Bernstorfs die vielen Tausende deutscher Sänger begrüßen wird. In derHeimat wird man den Wert dieser Ver anstaltung etwas höher veranschlagen müssen als den eines beliebigen Schützenfestes oder Jahrmarktes. Denn die Zusammenkünfte der deutsch-amerikanischen Sänaer sind erfahrungsaemäß eine Quelle, aus der der Born echt deutschen Fühlens und Denkens in nie versagender Fülle strömt. ^i-tftur Dorcmz. * * Für das Preisausschreiben der Deutschen Heimatspiele konnten der erste Preis auf 1500 und der zweite auf 1000 -4t erhöht werden. Auch will die Stadt Potsdam die erste Ehrenmedaille :n Gold und die beiden folgenden in Silber ver leihen. * Die Renten- und Pensionsanftalt für deutsche bildende Künstler mit dem Sitz in Weimar hat den Bericht über ihr 17. Geschäftsjahr erscheinen lasten. Die Hoffnung, daß das Anstaltsvermögen beim Schluß des Rechnungsjahres 1910 die «.»ftc volle Million überschritten haben werde, ist in Erfüllung gegangen. Auch die Mitgliederzahl ist wieder er heblich gewachsen. An Rentnern zählt die Anstalt zur zeit 48. Da die Anstalt ehrenamtlich verwaltet wird, so betrugen die gesamten Verwaltungskosten nur rund 4780 -tt. Ortsverbände bestehen zurzeit in Berlin, Kassel, Darmstadt, Destau, Dresden, Düssel dorf. Frankfurt a. M., Hamburg, Karlsruhe, Königs berg i. Pr., Leipzig, München, Nürnberg, Posen, Stuttgart und Weimar. Dem Ortsverbande in Darmstadt ist der Großherzog von Hessen und dem Ortsverbande München der Prinzregent Luitpold von Bayern als außerordentliche (unterstützende) Mitglieder bcigetreten. * Reinhardt L Co. Wie die Preß-Zentrale mit teilt, wird der bekannte englische Schauspieler Sir Herbert Beerbohm Tree Ende dieses Monats zu mehrtägigem Besuch in Berlin eintreffen. Tree hat die Absicht, gemeinsam mit Reinhardt „Oedipu s"- Auffiihrungen in der Albert Hall in L o n d o n zu in szenieren. Tree kommt jetzt nach Berlin, um mit Reinhardt die näheren Einzelheiten zu besprechen. * Tagung für Denkmalpflege Salzburg 1S11. Im vergangenen Jahre hat sich der Tag für Denkmal- pfteae bei seiner letzten Tagung in Danzig mft dem Bund Heimatschutz zusammengeschlossen, derart, wß fortan alle Zwei Jahr« größere gemeinsame Tagungen stattfinden sollen. Auf Einladung der Stadt Salzburg und unter Vermittlung des öster reichischen Kultusministeriums wird die erste der artige Tagung am 14. und 15. September d. I. in der genannten altehrwürdigen und denkmalreichen Bischofsstadt statftinden Die Tagesordnung ist, so wohl was die Gegenstände der Verhandlung, als auch was die Redner anbetnfft. auf das glücklichste zusammengestellt und erscheint ebenso reichhaltig wie interessant. Deutsch« Redner: Clemen (Bonn), Schultze-Naumburg. Dehio (Straßburg). Fuchs (Tü bingen), Gurlitt (Dresden), Eonwentz (Berlin) und Rehorst (Köln): von österreichischen Rednern sind ge wonnen: Dvorschak (Wien), Strzngcwski (Wiens, Neuwirtb (Wien), Swoboda (Wiens und Giannoni Lei^nna rnbt in den sänken des Vor sitzenden Geh. Hofrats Prof. Dr. v. O e ch e l h ä uke r (Karlsruhe). Der nächsten Tagung wird der Dor schende des Bundes Heimatschutz "*'ofessor Schultze- Naumburg präsidieren. * Eine stürmisch« Antrittsvorlesung. Aus Athen wird berichtet, daß es dort kürzlich zu recht un- angenehmen Szenen in der Universität kam, als «'ne junge Dozentin der Medizin, Fräulein Panayiotatu, ihre Antrittsvorlesung Uber die Cho lera hielt. Die Vorlesung, der u. a. auch der Mi- nisterpräsident beiwohnte, hatte kaum be gonnen, als eine Anzahl Studenten loszubrüllen be gann: „Zn di« Waschküche mit ihr!", andere hin- wiederum begnügten sich damit, sie in die Küche zu schicken. Da aber einige Studenten die Partei der Dozentin ergriffen, so entstand eine regelrechte Keilerei im Hörsaal, so daß die Dame ihr« Dorlesung unterbrechen mußte. Sie konnte in ihrem Vortrag erst dann fortjahren, als die Hauptradau macher aus dem Saal entfernt worden waren. Der Ministerpräsident, der Zeuge dieser unangenehmen Szenen war, hat den Rektor ausgefordert, gegen die Schuldigen strengstens vorzugehen. * Die Operette „Der flotte Bob", die im Alten Stadttheater kürzlich ihre Uraufführung erlebte, ist bereits für Berlin und Hgmburg. für ganz Amerika und England zur Aufführung erworben worden. 8t. Hochschulnachricht. An der Universität Zürich ist mit Beginn dieses Sommersemesters eine neue außerordentliche Professur für Geographie und Ethnographie errichtet und dem Prioatdozenten Dr. H. Wehr le in Zürich übertragen worden. Geriättslösl. Königliches Landgericht. ! Leipzig, 19. April. Wegen Erpressung verhandelte die zweite Straf kammer des Landgerichts gegen den Kaufmann Richard Walter B. Der Angeklagte hatte erfahren, daß ein auswärtiger Fabrikant, der verheiratet ist, mit einer hiesigen Verkäuferin ein Liebesverhältnis unterhielt. Das machte B. sich zu seinen Zwecken zu nutze. Er schrieb dem Fabrikanten eine Anzahl Briefe, in denen er damit drohte, daß er das Verhältnis zur Kenntnis der Ehefrau des Adressaten bringen werde, wenn dieser ihm nicht entsprechendes Schweigegeld zahle. 20 K hat V. auch bekommen, als er dann aber nacheinander 500 K, 1000 -<t und schließlich ein« Monatsrente von 150 forderte, da erstattete der Fabrikant Anzeige. Da der ärztlich« Experte er klärte, daß B. schwer lungen- und herzleidend und auck' psychisch minderwertig sei, so erkannte der Gerichrsho* auf die verhältnismäßig milde Strafe von fünf Monaten Gefängnis, auf zwei Jahre wurden die Ehrenrechte aberkannt. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wurde gegen den Markthelfer Hugo Albin Ruf aus Lindenau wegen Verbrechens im Sinne des 8 176, Ziffer 3 des Strafgesetzbuches verhandelt. Unter Anrechnung von einem Monat der Untersuchungshaft wurde Ruf zu einem Jahr acht Monaten Gefängnis verurteilt. Königliches Schöffengericht. ! Leipzig, 19. April. Beleidigung eines Rechtsanwalts. Der Eisen arbeiter K. war einem hiesigen Arzte schon seit längerer Zeit eine Honorarsorderung schuldig ge blieben, und da er sich auf wiederholte Mahnung durchaus nicht rührte, so beauftragte der Arzt einen Rechtsanwalt mit der Einziehung der Rechnung. Anstatt zu zahlen, setzte K. sich nun hin und ichrieb an den Rechtsanwalt einen Brief, der beleidigende Bezeichnungen gegen den Rechtsanwalt enthielt. Gegen K. wurde jetzt nn Ofsizialoerfahren wegen Beleidigung verhandelt, und das Schöffengericht er kannte gegen den Angeklagten auf eine Eeldstrafe von zehn Mark. Eine billige Droschtenfahrt gedachten der Steine träger Johannes Leg scheid und der Handarbeiter Emil Gustav Louis Hau bald am frühen Morgen Les 14. Januar zu machen. Sie hatten die ganze vorher gehende Nacht zusammen gekneipt, zu welchem Zwecke Haubold seinem Freunde sogar seinen Zylinder zur Verfügung gestellt hatte. Da sie auf der Straße großen Lärm machten, so wurden sie von einem Schutz mann angehalten und zur Feststellung ihrer Per sonalien zur Wache gebracht. Als sie wieder entlassen waren, rief Haubold draußen eine Droschke an und sie ließen sich nach Lindenau fahren. Dort versuchten sie dann, unbemerkt auszusteigen und ohne Bezahlung zu verschwinden, nachdem Haubold noch eine Fenster scheibe der Dorschke zerbrochen hatte. Wegen gemein schaftlichen Betrugs wurden Haubold zu drei Tagen Gefängnis und Legscheid zusätzlich einer Strafe von vier Monaten zwei Wochen, di« Landgericht und Schöffengericht wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs gegen ihn ausaeworfen haben, zu zwei Tagen Gefängnis verurteilt. vermllüttes. Wie die russisch« Feuerwehr „löscht". Vor einigen Tagen wurde in Plozk der Feuer schein eines ungeheuren Brandes wahrgenommen. Die Feuerwehr wurde sofort alarmiert, da eine große Tuchfabrik in Flammen stand, und die ganze Um gebung des Vorortes gefährdet war. Die Feuer wehr stellte sich auch kampfbereit in voller Ordnung auf, aber rührte keinen Finger, denn — wie uns aus Petersburg geschrieben wird — der heilig« Bureaukratius stand mit einem noch flammen deren Schwerte vor der Feuerwehr. Man höre und staune: Es erwies sich nämlich, daß das Feuer in einem Vorort ungefähr eine hwlbe Meile entfernt von Plozk war: und dieser Vorort liegt unglückseliger weise jenseits der Weichsel im benachbarten Gouvernement. Dieser Umstand setzte den Ge hilfen des Plozker Brandmeisters in die größte Ver legenheit. Ein fremdes Gouvernement. . . . Hat er auch, so fragte sich Herr Progrossinski — dies ist der Name des vortrefflichen Beamten — das Recht, so ohne weiteres La in dies fremde Gouvernement einzu dringen? Darf selbst durch ein« ungeheure Feuers brunst die polizeiliche Vorschrift verletzt werden? In diesem Dilemma fand Herr Progrossinski einen schönen Ausweg. Er ist ein findiger Kopf, den die Geistesgegenwart selten im Stich läßt — er setzte also schleunigst eine Bittschrift an den Gouver neur auf, er möge dem Feuerwehrkommando ge statten, sich auf einige Stunden in das benachbarte Gouvernement zu begeben, zumal die Stätte der Feuersbrunst nicht mehr als 10 Minuten von Plozk entfernt liegt. In kurzer Zeil war die Bittschrift fertig, es fehlte nur noch die vorgeschrieb"ene Stempclmarke, ohne die ja die ganze Bitt schrift ungültig ist. Zum Unglück waren aber alle Magazine, in denen Stempelmarken verkauft wer den, geschlossen und nirgendwo ein derartig wichtiger Gegenstand aufzutreiben. Die Feuerwehr wartet inzwischen Gewehr bei Fuß der hohen Be fehle. . . Der diensteifrige Brandmeistcrgehilfe rast in eigener Person durch die ganze Stadt und sucht die, ach, so nötige Stempelmarke, bis endlich seine Be mühungen von Erfolg gekrönt wurden und er dieses kostbare Wertobjekt erstehen konnte. Nun erschien er mit einer tadellosen „Proschenije" vor dem Gou verneur. Der Gouverneur, der ein sehr sarkastischer Herr ist, mußte trotz der ernsten Angelegenheit, um die es sich handelte, Tränen lachen, als er den zerknirschten Drandmeistergehilfen mit seiner „tadellosen" Bitt schrift vor sich sah. Er konnte es nicht unterlassen, zu bemerken: „Feuersbrünste werden kaum mit Bitt schriften nebst den gesetzlich vorgeschriebenen Stempel marken gelöscht ..." Der tüchtige Brandmeister gehilfe, der nun die Erlaubnis in der Tasche hatte, im „fremden" Gouvernement löschen zu können, rannte spornstreichs zu der Feuerwehr, die immer noch kampfbereit dastand. Nun ging es im Eilschritt zur Brandstelle. Inzwischen hatte das Feuer großen Schaden verursacht und — es waren 2^ Stunden durch die Bittschrift nutzlos vergangen — die Tuch fabrik war fast bis auf die Mauern heruntergebrannt, als die Feuerspritze mit ungeheurem Lärm den ersten Strahl gegen den Aschenhaufen richtete. Der Besitzer gab Herrn Progrossinski den Rat. in Zukunft di« nötigen Stempelmarken drei Tage vor jedem Brande einzukaufen * vain Iv. Lprtl. öei'iolll des Leplmer ^stt6k'dui'eau8 rom IN. — L —' I»lioi>«i> ar S L S -«ll» L -7- S — LL ! i>oc«va> ltL LH r !>,lt»c ch>r keitum, lch . ldl 8» 8 s >- iismdüt« ,8k ULi 2 «ollae - 13 k, 8- 2 «olksaio; 4 12 tüxstwBüsrmlc.os. . 18^ Ll 8 >5 le4 8 ä «„»«cho; 4 >3 »emsi 88ll ü > 14 tscken -Ll 8 4 -MI« b»c.n<,»«s. 8 0 na,!>t>c3scii> -t-12 lctlla . . . S 8t 3 «ollcsaiü! -l-15 > . ,8, Lu 3 «oilc-nlo -t-Ib llS5iSV lk» 80 2 - 13 lcomdecc ,64 8r- r -t'3 . . >bS 8 4 -t >2 i-4I>i«IUl ». K. /rs 8» 2 ceil-k '»cütlld» (Sb 080 I c,ldde5«eio - 12 »ccciien . lbi 1 »4,14- ^1' Ztliell. . /y 8' i « ttiiir. i'vr v 8 , 8,0 2 — > > ec' re U 2 isoect 1- ? iuencli 8 3 .cM» ?4H k ieoreii. s <4ü 88 5 ,c>l»en l<>: -b ü tcvci«<>c>iö brislö! /St c reime« — 2 lirttcr' LLSK ctiuueculic» (dl 8 8 i -t- b topkiüsxiii . . iccUoim (60 8 r «>h«nl<n 1- 0 ,6 -bl! ll» -l- s > »trircOs (LS s *o!sekU<» -s- 2 -ciEtrdtit!' ,6» l^ l «k.ve' 1° 8 2 »allcelilos 7t- - .6» L-- 2 Aoft'ell.or -b cepdett! . . . >bd 8. I -ollcoai»; ien . . I ,t4 8 .vll<eaia5 -hi l e«' . 65 «ol»sa,o -»-'2 akkMsß» ! lL4 8 3 »«liuir lleidovt? — — -»»» —— Pili, ,Ll 4 bo^eeicl 4 11 — — 8 <- -rZ i< 3 «citelliv -s-w ktilüliil l»Z !l« 3 lllUirl -i13 itt erunLßUdersiebt: D z vocd bei lr!»aä geie-reve baiom triebe Aii imum recht sieb deute deckeuievck tieker als eestero, vükrercl äas Zlaximum »ieiobreiti'a so t.öko nugevommon dut. ftei riemsicch lebkatleu suäbenea zViniva ckauert iv I eutsebluocl clie troetzeuv. grüssteateils deikere ZVitteruog unverunckort kort. Dio d.rnarmuug bat io äco meisten Oegeräea vocd rveitor ruaevomniea Km gestrigen 'tage «urcleu in oiv m ! rässeren teile lies kivvevlan'Ivs 20° 0. ildersodritten, io Trier stieg äss Thermometer bis auk 26° 6., auch mordens dar liorlin bereits 16, Oiesäeo 15° 0. W etrersussiobren: ^Varm, vielksek beiter, sker str ebveise 6enätter, 8st<lvia<lo. -b r z r r i.g r.r! rvm t-iobr Dei>»üs»rr kill»» . kl„«, Lana—bvr lni» tun»««! s>s»>i«Id«s- 11k lütt U0 r59 -2l sv- alt, 435 »du °ri lbl tkS 121» 3 z r 3 Wetterbericht ^>ffornn«r >v binon—n " IN. slprll 8 z r i LU 8 8 8 8 8* 8 80 8 80 e 80 U 18^1» äpril IVltteruaxsverlank Vom 18. di, IS. äpril dielt io «so, Lsekseo heiteres. ri.» 20 t 195 ik. irr 18» vscdseo ü- k.1 io.; 4. k k.» S.8 lil) 5. L r.L k.r U,il»i l«MI>«c4t!>- -la« »U4«c «eliltL« tioclreaes IVelter an. Dio 1'enipcrn'ur erreiokto uester" mi lsx 23 4° 0. Iw Oebirgo stio^ än« 1 berinometer bis nuk 17.5° D. Die VViuclo rveden deute vt^ns lebhafter aus üiill bis Lik'bst. Dor Dultäruelr ist leicht xotaliea. üeboeoclecke ist wir ooeb vom t-iodteldcr^o gemeldet vorclev. ^iettsk'deodLoiiluigesi io l-kiprio. r., 'qilrHs-n«»*- 0.0 -Lk» 06!» ir>.- NK «4» ' e«Aes- LtV' evon- -'M «la» »1c»- l» aal» - l49 5 e 1ll,I 39 80 lisitac. Iraclcea 19 lllld t 0d- 49 ' »ir.2> 52 8N 3 l>«,te-. lwe««» IS --«am. - it!» 4ll 2».ll 3, 82 3 Iracilsa Au» dem Leben der Norman-Neruda (Lady Halle). Als Joachim die eben verstorbene Geigenkünstlerin Norman-Neruda (Lady Halles ihrem späteren zweiten Gatten vorstellte, gab er folgendes Urteil über sie ab: „Diese junge Dame empfehle ich Ihrer besonderen Aufmerksamkeit: merken Sie sich meine Worte: Wenn das Publikum ihr Spiel gehört haben wird, wird man von mir nicht mehr viel halten." Die Geigen künstlerin hatte ursprünglich nach dem Willen ihre» Balers, des Brünner Organisten Neruda, Klavier spielerin werden sollen und hatte sich, gegen den Willen ihres Vaters, schon in der frühesten Kindheit heimlich im Geigcnspiel geübt, wozu sie die Geige ihres Bruders, der Geigenspieler werden sollte, be nutzte. Der Vater hörte eines Tages aus dem Zimmer, in dem er seinen Sohn beim Ueben glaubte, Geigenspiel und war aufs äußerste erstaunt, was das Kind für gewaltige Fortschritte gemacht hätte. Er war nicht wenig überrascht, als er beim Betreten des Zimmers seine Tochter vorfand, die, schuldbewußt, da sie sich bei Verbotenem ertappt sah. versprach, „es nie wieder zu tun". Sie hat es doch „wieder getan", denn es versteht sich von selbst, daß ihr Vater sie nun mehr im Geigenspiel ausbilden ließ. Er vertraute sie dem Wiener Musiker Jansa an, der, sobald er sie nur einmal batte spielen hören, von ihrer Begabung und ihren technischen Fähigkeiten so begeistert war, daß er sofort das junge Mädchen, das damals erst im siebenten Lebensjahre stand, öffentlich auftreten ließ. Bei dem ersten Konzert, das in Wien stattfand, er rang die junge Wilma Neruda mit dem Vortrage eines Bachsckien Violinkonzertes den höckisten Beifall. Jansa war ihr erster Lehrer unü er blieb auch der einzige, der sie weiter ausbildete. Mit ihm unter nahm sie schon als Kind große Konzertreisen, trat in Berlin. Leipzig. Hamburg und Breslau auf, überall mit dem größten Beifall ausgenommen, und gelangte dann nach London, wo sie ihren Sieqeszug fortsetzen konnte. In Paris, wo sie dann Konzerte gab, wurde sie nicht weniger gefeiert, und hier war es, wo sie den schwedischen Musiker Ludwig Norman, ihren ersten Gatten, kennen (ernte. Die Ehe dauerte nur kurze Zeit. Ludwig Norman starb jung, im Tahre 18<>5, und drei Jahre später verband sich die Norman Neruda in zweiter Ehe mit dem englischen Musiker Charles Hallö, mit dem zusammen ne Konzertreis'n in allen Weltteilen ausgeführt bot. Die berühmte Stradivariusgeiqe der Geigerin war ein Goschenk. das ihr der Herzog von Sachsen-Koburg, der Earl Dudley und der Ear( ok Hardwicke gemeinsam gestiftet haben. Sie hat sie seit dem Job/e 1870 gespielt. Llus Bsüern unü Kurorten. : Kkicdrichroda. Bcrklungeu ist dcr Heilrus vcr Lkl» läuser, -cr hcllc ,)ubel der Nodicr in >.nN-rcn Berge». Früh ling Zvg ein! Wieder rauschen die Bäche zu Tale, cs grünt und blüht und Bogelst'mmcn einen sich zur groben X!enz- sinsonie. Auch Friedrichroda rüstet sich, die alten freunde zu empsangcu, neuen (Hasten ein ebenso glänzendes wie ge mütliche» SSillkonimen zu bereiten. Natur und Bleiischcu- kunst taten sich zusammen, einen Auscnihalt zu schassen, der e» jedem gerecht machen will, seinen Lebensgewohnbcitcn nachzugebcn. Ä>eliklang besitzt ja die gefeiertste Lommer. frische de» Thüringer KaldcS längst. Aus allen (trdicilen kommen labrlich jetzt mehr denn 18 om Menschenkinder, der slüchtigcn Lommcrschwalben gar nicht zu gedenken, in diesen immergrünen Bcrgwälderu (trholuug und s-eiluug zu iuä>cn und zu siudcn. Babnanschlüsse nach allen Leiten erleichtern ungemein den Verkehr. Vornehme wie schlichtere Gasthofe, eine Veihe iresllichcr Lanotoricn haben ihre Pforte» geotsnek. Elektrizität wie Telephon, Kanalisation wie WaHerlcitung wurden geschaffen. Yin reizvolle» Negenetz verliert üch stundenweit in den nahen Bergen. Tas gute Tiscnacher Ltadtthcater rückt mit seiner »lünstlerichar heran; ein Berg» Iheatcr winkt im Grünen. Lpiclplätzc locken. Konzerte bieten lustigen Wechsel wie ernsten ilunsigeniiki. Acste aller Art sind geplant. Ter Lustschifshascn des nahen Gotha, die Wett rennen auf dem nachbarlichen Borbergc werden das .Inlercste fesseln. Und dann der Bergwald selbst mit seinen tauscud Wundern und Schönheiten! Wer wollte ihn je auSwandcrn und weilte er lange Wochen hier? Welch ein tief poetische» Bild gewährt der benachbarte herzogochc Eoinmcrsitz Rein. hardSbrunn! Ter Inselberg mit seinen Tälern und ,z-.ls- gruppen? Ter weite, herrliche Park,' der sich bis gen Siie- nach erstreckt? szricdrichroöa heisit auch Heuer wieder Meldende wie wanderfrohe Naturfreunde herzlich willkommen! Kirchliche Nachrichten. Israelitische Neligionsgemclnde zu L->pzig. ,^cstgotteddicnst heute TonncrStag, den 20. April, vorm. 8>^> Uhr, Seclen- selcr lp; Uhr. Aaek seknerer Ki'ankksir und dadurch verursachtem Krästemangel und überall da, wo es gilt, durch ein komprimiertes, leicht ver- dauliches und billiges Rühr- kraftmittel dem Körper die nötigen Lebensirosfc in denk bar bester und bekömmlichster Form zuzuführen, hierdurch den Kräfteverfall zu ver hüten und zur raschen Ge nesung beizu'.ragen, trinke man ein« Zeitlang Biosan, das seit Jahren von Aerzten erprobt und empfohlen ist. Man frage seinen Arzt. Paket (ca. Kilo) Mk. 3.— in Apotheken. Drogerien. <!»»«» IuliU8 SIAImor, linlserl. auck Ivöalxl. llor-kl»nokartok»kr'll»»llt. klüsfv! »ni kiLnillos. t«rnei«Iiü i!l nr mln Ikllnvltlliimkkliki. nütz l i Lrüssel 1910 mit äsm..Orand k^rlx". ' , «087K7
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