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Sächsische Schluß der Schriftleitung: 8 Tage vor Erscheinungstag. Schluß der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor Erscheinungstag. Erscheint bis auf weiteres am 25. eines jeden Monats. Alle Einsendungen Inserate betr. sind nur zu richten D __ r an: Robert Weniger, Leipzig, Hohestr. 48.—Nachdruck von trägen und Wiederholungen entsprechenden Rabatt. — Original-Artikeln, soweit nicht ausdrücklich verboten, nur mit genauer Quellenangabe »Sächsische Rad- u. Motorfahrer- Zeitung* gestattet. — I Rad- u. Motorfahrer-Zeitung Organ für Radfahrer, Motorfahrer, Automobilisten Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes, e.V. Anzeigen-Preis: die viergespaltene Petitzeile 30 Pfg., bei größeren Auf- Nr. 3. Leipzig, den 21. Dezember 1917. XXVII. Jahrgang. § 36. Kriegsnummer, | Gesegnetes Weihnachten und ein glückliches „Neues Jahr“ wünscht allen werten Bundeskameraden, Freunden und Gönnern des Bundes. Der Gesamt-Bundesvorstand. Max Bergmann, 1. Vorsitzender. Wir hoffen, daß auch im Jahre 1918 der Geist der Kameradschaft und Sportfreudigkeit, trotz der schweren Zeit, in unsern Reihen wie bisher erhalten bleibt. Weihnachten 1917 und Jahreswende. Wieder schicken wir uns an, das vierte Mal im Welt kriege, hinter der Front unserer Lieben den Weihnachts baum anzuzünden, und wenige Tage darauf wird das Jahr 1018 seinen Einzug halten. Wenn auch Hundert tausende unserer Feldgrauen noch fern der Heimat und ihrer Lieben das schönste Fest der Christenzeit feiern werden, so geschieht es doch diesmal in der felsen festen Überzeugung, daß es das letzte Kriegsweihnachten sein wird, und nun bald ein ruhmvoller, dauernder Frieden seinen Einzug hält, sehnsiehtig begrüßt von allen Völkern als ein Geschenk des Himmels. Nur Toren reden noch, indem sie sich selbst betrügen vom weiteren Kampfe, und der Wille der Völker wird die Minderheit der Kriegstreiber zu Boden zu drücken wissen. Überdies wird ja auch dieser Krieg nicht mit Worten, sondern durch Taten beendet werden. Wie ganz anders liegen doch die Dinge wie vor Weihnachten 1016, und wenn heute am Ende des Jahres unsere Heeresleitung ihre Bilanz zieht, so kann sie mit diesem Ergebnis äußerst zufrieden sein. Aus Berlin meldet man uns: „Seit der Ablehnung unseres Friedensangebotes vom 12. Dezember 1016 machten allein die deutschen Truppen 286000 Gefangene, darunter 6000 Offiziere. Hierin sind die im Etappengebiet oder auf dem Transport zu deh Gefangenenlagern befindlichen nicht eingerechnet, auch nicht die 0000 bei Cambrai gefangenen Engländer. Im einzelnen verteilen sich die Gefangenenzahlen wie folgt: Russen 70300, Rumänen 42050. Franzosen 20550. Engländer 22000, Italiener 112553, Amerikaner 75. Serben 1141, Belgier 45, Montenegriner 2, Portugiesen 120, Japaner 3. In der gleichen Zeit verlor die Entente allein an Deutschland über 2000 Geschütze, 652420 Schuß Artilleriemunition, 1715 Munitions- und andere Wagen, 00673 Gewehre, 151360 Pistolen und Revolver, 4002 Maschinengewehre, 26,18 abgeschossene feindliche Flugzeuge, 230 feindliche Fesselballone. Diese Zahlen enthalten nur die Beute, die der deutschen Heeres verwaltung überwiesen wurde. Hinzu kommen nö<?h