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Durcbfall eines Siebes mit diesem einen gleichen Namen führt, der Rückhalt dagegen mit dem vorhergehenden Siebe gleichnamig ist. So z. B. beginnt der Gries mit jenen Körnern, welche durch ein Sieb mit 4 Millimeter durchfallen, also von dem nächstfolgenden Siebe mit 2 8 Millimeter Lochdurchmesser zurückgehalten werten. Die feinsten Mehle habe» einenDurchmcsservon 0 35 bis 0'25 —^Millimeter; was durch das letzte Sieb von Millimeter Durchmesser durchfälll, laßt sich schon schwer durch Siebe nach dem Korne absondern und wirb mit dem Namen Staub oder Schlamm bezeichnet, von dem es natürlich wieder mehrere Sorten giebt, deren Korngröße man sich nach demselben Gesetze fortschreitend denken kann. Die Gruppe der Stufseu fangt mit einem Durchmesser — 64 Millimeter (nahe 2^ Zoll) an, weil in dieser Größe die erzigen Gcsteinsstücke beginnen, den Gegenstand einer mechanischen Behandlung durch Maschinen zu bil den, indem die erzigen Gcsteinsstücke auf dieses Format in der Regel geschlägelt werden. Zur Bezeichnung der einzelnen vier Klassen jeder Gruppe kann die Beifügung der Beiworte grob und fein die nen, so zwar, daß die äußersten Klassen einer Gruppe mit dem Su perlativ dieser Beiworte bezeichnet werden; so z. B. erhalten die ein zelnen Klaffen der Graupengrnppe die Namen: gröbste Graupen, — grobe Graupen, — seiue Graupen, — feinste Graupen. Wollte man noch eine mehr abgestufftc Siebscala haben, so müßte man zwischen die Volumina 1 und 8 statt einem vielmehr zwei Glie der einschalteu und man erhielte dann naebstebeude Progression: für die Volumina t 4 y» — 8 sür die Lochdurchmesser 1 - e/' --- 2 Es folgt daun 3 » y ----- 's/ 8 ----- 2 und 9 ----- 2 --- I 26 d. h. die Volumina der aufeinander folgenden Körner würden um das 2fache und die Lochdurchmesser um das l'26fachc. also etwas über 1/4 wachsen. Dann entfallen auf jede der 4 Gruppen 6 Siebe, was aber schon die Uebcrsicbt stört, abgesehen davon, daß in der Eouceutration dafür keine genügende Begründung zu finden wäre. Die Bildung einer größeren Zahl von Klassen in jeder Gruppe ließe sich nur dort rechtfertigen, wo mehrere Erzarteu verschiedener Dichte aus einem Vorrath abgeschieden werben sollen. (Der Berggeist, 1864, Nr. 81.) Die Frage der Nanch-LerzehrMg. Behandelt in einem Meeting von Maschinisten und Heitzern in Leeds. Eine interessante Besprechung über obigen Gegenstand, die hof fentlich nicht ohne gute Folgen bleiben wird, hat in LeedS stattg(fun- ben Das sogenannte..Nuisauce Committee" (eine Commission, welche darüber zu wachen hat, daß die Rauebverzehruug in den Feuerstätten der Fabriken re. zur praktischen Ausführung komme), von dem Wun sche beseelt, daß die gute Stadt Leeds endlich ihres Spottnamens ,,das rauchige LeedS" los werde, und von der Uebcrzeugung ausgehend, daß hiezu die Beihilfe derer, welche den Rauch erzeugen, hauptsächlich vou Nutzen sein würde, ließ die Maschinisten und Heitzer Leeds zu einem Thee nebst Zubehör in die Victoria-Halle einladen, um nach diesen Präliminarien, den fraglichen Gegenstand zu besprechen. Es war dabei der größte Theil der Maschinisten und Heitzer aus der Stadt und Umgebung, gegen 500 an der Zahl, anwesend, und gewiß durfte sich die Gesellschaft auch in Intelligenz mit jeder andern aus der Arbeiterklasse Englands zusammenberusenen Versammlung messen. Man war allgemein darüber einverstanden, daß die nur zu häufig aus den Kaminen entweichenden dichten Rauchwolken sich durch einige Sorgfalt von Seiten der Maschinisten und Heitzer größtentheils ver meiden lassen, und nach dem von der Versammlung an den Tag ge legten guten Willen zu schließen, ist auch zu hoffen, daß diejenigen, welchen die Rauch-Produktion bauptsächlich zur Last fallt, in Zukunft ihr Möglichstes thuu werden, diesem Nebel zu steuern. Nachdem der Bürgermeister vou LeedS, welcher den Prästdcntenstuhl eiunahm, den Zweck der Versammlung mit kurzen Worten angedeutet hatte, erhielt Herr Stadtrath Tatham, Vorsitzender der Commission für Nauchver- zebrung, das Wort. Er hob hervor, daß man das Aufstcigen dichter Rauchwolken aus den Kaminen, anstatt dasselbe für ein Zeichen zu nehmender Fabrikthätigkeit auszugeben, vielmehr für das Resultat ent weder mangelhafter Einrichtung, oder der Unkenntniß der Heitzer an- ! zusehen habe. (Hört! bört!) Er für seine Person habe die lieber zeugung, baß bei genügendem Keffelraum schwarzer Rauch sich nie bilden könne ohne gleichzeitige Verschwendung von Brennmaterial. Die Commission sei,daher der Ansicht gewesen, das Ziel, das sie sich vorgesteckt, am besten dadurch erreichen zu können, daß sie die Be- tbeiligten zu einer freien Besprechung einlud, um die Meinung sach verständiger Männer über den Gegenstand zu bören. Herr Rathsherr Carter sprach seine Befriedigung aus über daS sich anbahneude bessere Einverständniß zwischen der Commission und den Maschinisten und Heitzern. Die Commission habe mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen: aus der einen Seite sehe sie sich gedrängt von Denjenigen, welche fest behaupten, daß die Nauchverzehrung wirk lich ausgeführt werden könne und müsse, auf der andern Seite treten ihr die nickt hinreichend bekannten Hindernisse entgegen, mit denen es die Heitzer und Maschinisten zu thuu haben. Sehr häufig habe der Maschinist nebenbei auch noch die Funktionen des Schmieds und an dere Handarbeiten zu versehen, und da sei es ihm freilich unmöglich, der Rauchverzehrung die »öthige Aufmerksamkeit zu widmen. Schon seit Jahren habe es sich die Commission zum Grundsatz gemacht, im mer vorher die Feuerstelle» zu untersuchen, und über die Verhältnisse j an Ort und Stelle eingehende Erkundigungen einzuziehen, ehe sie ir- gend eine Person vorgeladen habe; habe eS sich dann gezeigt, daß die Einrichtung mangelhaft gewesen, so sei sie von einer Vorladung ab gestanden, und habe sich bemübt, den wirklich schuldigen Theil für den j Mangel verantwortlich zu machen. iBeisall.) — Herr Carter lud I dann die Versammlung ein, sich über folgende zwei Fragen auszu sprechen: 1) Ist cs möglich, daß sich schwarzer Rauch erzeugt ohne gleichzeitige Verschwendung von Brennmaterials 2; Kann eine Rauch verzehrung ohne Nachtheil für den Dampfkessel bewerkstelligt werden? — Herr Jackson lFirma Hives und Atkiuson): Er sei überzeugt, daß j Jeder der Anwesenden eine Verhütung deS Rauchs ebensosehr wün sche, als die Mitglieder der Commission, aber sehr viele der Heitzer befinden sich in einer Lage, die dies zur Unmöglichkeit mache; eine dreißigjährige Erfahrung habe ihn gelehrt, daß mau die Rauch-Er zeugung am besten vermeide, wenn mau für deu Rost so wenig als möglich Eisen verwende, den Kesselraum hinreichend weit mache, und die Rauch-Kanäle und Zugklappen gut construire, aber viele der Fa- brikherreu wollen sich nicht dazu verstehen, für eine gute Einrichtung zu sorgen. (Hört!) — Herr Jackson setzte schließlich hinzu, es bestelle ein Verein von Maschinisten und Heitzern, der bereits 200 Mitglieder zahle, und er könne nichts Besseres thun, als die Anwesenden einzu laden, demselben beizntreten. — Herr Robert Wray (von der Firma Crawford); Er halte nicht viel von den vielen patcntirten Methoden für die Nauchverzehrung; er habe die Erfahrung gemacht, daß diese Gegenmittel schlimmer seien, als das Nebel selbst. Die wirksamste Rauch-Verzehrung ergebe sich aus der sorgfältigen Entfernung der Asche vom Roste, bei hinreichendem Kesselraum und gutem Zuge; je doch auch in diesem Falle sei eS bei ungünstigem Wetter oft sehr schwie rig, eine Nauchverzehrung zu erzielen, und ehe man es sich versehe, trete dann Herr Swales sein CommissionSmitglied) herein und ver zeichne den Fall in seinem Buche (Lachen.) Er zweifle, ob die Rauch- Verzehrung sich so ausführen lasse, daß sie allgemeine Befriedigung gebe, doch könne man immerhin, wenn Alle zusammenstehen, eine be deutende Rauchverminderung erzielen. (Hört! hört!) Er selbst mache sich verbindlich, hierin sein Möglichstes zu thuu. — Herr Shepherd sagte, er sei überzeugt, die Menge deS Rauchs lasse sich immerhin auf die Hälfte vermindern, wenn — wie er hoffe — die Anwesenden der Commission ihre ernstliche Mitwirkung zusichern. — Herr Eddison er innerte an die Anstrengungen, die mau seit dem Jahre 1841 zu Ab stellung des UebelS gemacht habe, und drückte seine Befriedigung darüber aus, daß sich nun ein Verein gebildet habe, um sich über die besten Mittel, wie der Rauch-Erzeugung vorgebcugt werden könnte, zu besprechen. Er kam dann auf die vor einiger Zeit von Herrn Latham im Unkerhause gehaltene Rede zu sprechen, und drückte seinen scharfen Tadel darüber ans, daß das ehrenwerthe Parlamentsmitglied über die Arbeiterklasse von LeedS seinen Geifer ausgelassen hätte; was den Rauch betreffe, so sei Leeds zwar nicht die angenehmste Stadt in Eng land, aber auch nicht die schlimmste, und gewiß würde fick die Atmo sphäre bedeutend verbessern, wenn die Versammlung diesem Gegen stände ihre volle Aufmerksamkeit schenke. Herr Kirby (von der Firma Kitson u. Comp.) erklärte offen, daß ein dichter Rauch sich nie ohne Brennmaterialverschwendung erzeugen, und daß solcher ohne Nachtheil für den Dampfkessel zum größten Theil verhütet werde» könne. Er habe an ungefähr 50 verschiedenen Orten Rauchverzehrungsapparate