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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.03.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110325028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911032502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911032502
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-03
- Tag 1911-03-25
-
Monat
1911-03
-
Jahr
1911
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Leipziger Tageblatt. »5 MSN l911. Nr. 8-i. i0S. Isttrgang. Di« ,S»te«te-«vrief»arr«. Die Briefmarken der Reuen Hebriden, deren Ausgabe binnen kur zem beoorsteht, werden eine völlige Neuheit uns ein Unikum auf diesem Gebiete bilden. Die Neuen Hebriden haben nämlich bisher, wie in ihrem ganzen politischen verbälntisse. so auch in ihren Briefmarken «ine Ausnahmestellung eingenommen. Don einem ge mischten Ausschuß französischer und englischer See. offrziere unter der gemeinsamen Schutzherrschast bei der Negierungen verwaltet, konnten die Bewohner der Inselgruppe bisher nach Belieben die Marken von Fidschi oder von Neu-Kaledonien verwenden. Jene waren englisch, diese französisch; jene trugen die Auf schrift:- „New Hebrides Condominium", diese den Aufdruck' Nouvelles Hebrides"; der Wert war bei jenen in Pennies, bei diesen in Centimes angegeben, und die Post in Port-Vila konnte nach ihrem Be lieben oder nach dem der Käufer diese oder jene Sorte abgeben. Diese einzige Situation soll nun nach Vereinbarung der französischen und englischen Behörden aufgehoben und es soll eine eigene Marke für die neuen Hebriden eingeführt werden, die an Stelle des Bildnisses des Königs von England oder der republikanischen Säerin das Bild einer friedlichen Palmenlandschaft bieten wird. Das Merkwürdige an der Marke wird nun aber sein, daß sie gewisser maßen die englisch-französische Entente im Bilde fest halten wird. Denn während man in den zwei Ecken zur Linken Trigoloren sehen wird, werden die beiden rechten Ecken von Union Jacks geschmückt werden, und am Kopfe sieht man nebeneinander die beiden Monogramme der französischen Republik (R. F.) und des Königs Georg (E. R.). Ebenso wird die Be zeichnung „Post" zweisprachig gegeben. Die Brief markensammler werden also alle Ursache haben, sich dieser philatelistischen Rarität zu versichern. Wie Taruegie einmal Bankerott machte. Der Milliardär Andrew Carnegie, der erst jüngst einen geringen Bruchteil seines ungeheuren Vermögens für deutsche Lebensretter stiftete, war, wie uns aus New -Dork geschrieben wird, nicht immer vom Glück be günstigt. Daß er in seiner Jugend arm war, ist allgemein bekannt. Man glaubt aber, daß er bald mit seinen Geschäften den Grundstock zu seinem großen Vermögen gelegt hat. Dem ist aber nicht so. Son dern der große Carnegie hat auch das Schicksal sehr oieler weniger begünstigter Berufsgenossen teilen Limit unü DMenlchalt. * Reue Rachrichte» über Aroienins, di« an die Familie des Forschers gelangt sind, wurden der -Post: Ztg." zur Verfügung gestellt. Di« .Atlan tisausgradungen" im Gebiet von Nigeria schreiten in befriedigendem Maße fort. Die Schwie rigkeiten, die die Engländer m den Weg gelegt haben, sind zum Teil gütlich beigelegt worden. Die Nach- richt, daß es zu Unruhen mit den Eingeborenen in Mokwa gekommen wäre, erweist sich al» unrichtig. Frobenius hat diesen Ort wieder verlassen und sich nach Bida, der Hauptstadt Nupes, begeben, nachdem er längere Zeit rn Mokwa gearbeitet und ausgeruht hat. Ueber diesen Aufenthalt schreibt er: „Ich bin in ein Lager der Ruhe und des Friedens eingezogen. Nordnigeria ist ganz anders. Hier herrscht mili tärischer Geist und Arbeit und Kraft. Hier achtet man uns auffallend, und dies wohl um so mehr, als ich mir die Jfe-Jlife-Angelegenheit nicht habe gefallen lassen." Inzwischen sind auch die vielbesprochenen, in Jlife gemachten Funde in Berlin einaetrofteu. An erster Stelle eine Anzahl sehr gut erhaltener Ton- köpfe. Sie haben keine Spur von der rohen Stilisie rung, wie sie die Eingeborenen Afrikas ihren in Holz geschnitzten Figuren und Köpfen geben; die Ausfüh rung zeigt im Gegenteil die Naturwahrheit und An mut und detaillierte Zierlichkeit, wie sie den Tanaara figuren eigen ist. Die vollständige Verschiedenheit oer Köpfe in Typus, Ausdruck, Haartracht usw. läßt erkennen, daß man es hier mit Porträts zu tun hat, also mit Erzeugnissen einer hochentwickelten Modellierkunst. --- vom Hoboist zum Opernsänger. Aus Alten burg wird uns geschrieben: Herr Alfred Voigt, der bis vor Jahresfrist Hoboist im hiesigen Regiment war und dann als Schauspieler an das Hostheater nach Gera ging, ist kürzlich von Direktor Volkner und Ge heimrat Martersteig als Tenorist für das Leipzi ger Stadttheater verpflichtet worden. So macht er in kurzer Zeit den Sprung vom Schauspiel zur Oper. * Musikalische Sachverständige für Thüringen. Für die thürmgiichen Staaten wurden der jetzige Direktor der Großherzoglichen Musik- und Orchesterschule in Weimar Prof. Waldemar v. B a u ß n e r n, der Musik direktor der akademischen Konzerte in Jena, Prof. Fritz Stein, Musikdrrektor Camillo Schumann in Eisenach zu Mitgliedern, und der erste Lekrer an der weimarlschen Musikschule, Karl Rorich, zum stellvertretenden Mitglied der gemeinschaftlich n Sachoerständigenkammer für Werke der Tonkunst in Weimar ernannt. si. Hussitenspiele Bernau. Der Begründer und bis herig« Leiter der Schweizer Freilichtbühne, Direktor Rudolf Lorenz, wird in diesem Jahre in seiner Heimat, der Mark Brandenburg, ein Freilichttheater ans Leven rufen. Für die Stadt Bernau hat er eigens ein Lolksschauspiel „Die Hussiten vor Bernau" verfaßt, das von Mitte Mai bis Anfang Juli Sonn tags und Mittwochs nachmittag aus dem mit Einbe ziehung der mittelalterlichen Wälle, Türme und Mauern der Stadt errichteten Freilichttheater mit etwa 10 Berusskünstlern und 500 Laiendarstellern ausgeführt werden soll. * Das Franz-Josrf-Denkmal der Deutschen für Karl» bad geht letzt in der Werkstatt von Professor Eugen Börmel in Berlin-Grunewald seiner Vollendung entgegen. Mitte Juli wird das aus An regung von Dey. Hofrat Rend von einem Ausschuß von Reichsdeutschen geplante Werk auf den jetzt her gerichteten Wiesen des Beethoven-Parkes vor dem Tepl neben dem Posthof enthüllt werden. Kaiser Franz Loses hat dem Denkmalsplan ein lebhaftes Interesse entaegengebracht. Er gewährte dem Künstler in Wien eine Sitzung, und Normet schuf eine außerordentlich ähnliche Büste des greisen Monarchen, die als Grundlage für das Standbild dienen soll. müssen und einmal ganz regulär „pleite" gemacht. Ueber diese heute mehr heitere als traurige Episode seines Lebens erzählte Carnegie jüngst folgendes: „Ich war damals kaum 19 Jahre alt und hatte nur die Armut kennen gelernt. Ich war mit meinen Eltern nach Amerika gekommen, um hier das Glück zu finden, das wir in unserer Heimat nicht finden konnten. Hier gründete ich mit zwei Kompagnons ein kleines Geschäft. Geld hatten war alle nicht, und er war an jedem Tage ein neuer Kampf mit den Gläubigern, die ihre Rechnungen von einem und zwei Dollars präsentierten und nicht bezahlt er. hielten. Eines Tages stellte ich einen Wechsel auf 22 Doll, aus, für den ich 15 Doll, bares Geld erhielt, um die notwendigsten Ausgaben zu bezahlen. Als der Tag herankam. an dem der Wechsel fällig war, batten wir keiner einen Cent in der Tasche. Betrübt beratschlagten wir, was zu tun sei, und entschlossen uns. Konkurs anzumelden. Die „Masse" war recht trübselig und nicht dazu angetan, die Gläubiger zu befriedigen. Der uneingelöste Wechsel wurde mir späterhin von dem Inhaber präsentiert, und ich gab ihm dafür den hundertfachen Betrag, da er sich in ärmlichen Verhältnissen befand. Außerdem wies Carnegie auf einen über seinem Schreibtisch hängen den eingerahmten Wechsel, den er zwar akzeptiert, aber nicht bezahlt hatte. Jedenfalls ein eigenartiges Stück einer Sammlung! Span. Luftschiffahrt. (:) Die Hauptversammlung des Deutschen Lust- flottenvereins, die ursprünglich am 13. und 14. Mai in Dresden abgehalten werden sollte, ist infolge des am 13. Mai stattfindenden Dresdner Margareten- tages auf den 20. und 21. Mai verschoben worden. * Flug mit 12 Passagieren an Bord. Aus Monjain (Dep. Ardennes) wird gemeldet: Der Flieger Semmer unternahm am Freitay mit zwölf Passagieren an Bord seines Zweideckers einen acht hundert Meter langen Flug. Das Ge samtgewicht der Reisenden betrug 653 Kilogramm. Der benutzte Aeroplan ist mit einem Motor non 70 Pferdekrüften ausgerüstet. Leichtathletik. §. Der Leipziger Sportklub „Komet" 1906 hat bereits seit längerer Zeit init dem Training auf dem Leipziger Sportplatz begonnen. Der Verein Sportplatz hat dem Sportklub „Komet" auch in diesem Jahre seine Leichtathletik-Anlage im Jnnenraum der Radrennbahn zur Verfügung ge stellt. Das Publikum hat jeden Svnntagvormittag Gelegenheit, Vie verschiedenen Hebungen des Leichl- athletikjoorts zu sehen. Folgende Zweige desselben werden speziell gepflegt: Laufen, Gehen, die ver schiedenen- Wurf- und Sprungarten, und nebenbei Ringen, Boxen, Schwimmen und Wanderfahrten. Den Beteiligten ist reichlich EelegenHeit geboten, sich in den angeführten Zweigen unter Aufsicht von zwei Athletikwarts auszubilden. Der Sportklub „Komet" ist schon seit Jahren bemüht, in Leipzig das in anderen Städten, wie Berlin, Dresden, Magdeburg, Frankfurt usw., hochstehende Interesse für die Leicht athletik. dem ältesten aller Sporte, zu wecken. In diesem Jahr« hat der Sportklub „Komet" für seine Veranstaltungen folgendes Programm festgesetzt: Sonntag, den 2. April: Stunden-Paarlaufen (inter- national); 9. Aprtl: Jrühjahrsmeeting; 21. Mai: Stundenlaufen (international); 18. Juni: 30-Kilo- meter-Wettgehen (national); 2. Juli: Sommer meeting und Meisterschaften des Vereins; 10. Sep tember: Vereins-Meisterschaft im Laufen über zehn Kilometer; 24. September: Vereins-Meisterschaft im Gehen über 10 Kilometer; 8. Oktober: Herbst meeting; 22. Oktober: Querfeldeinlaufen (lokal); 5. November: 30-Kilometer-Dorgabegehen. Außer den angeführten Wettkämpfen besticht der Verein, so weit ihm möglich, auch die Peranstaltunyen aus wärtiger Vereine, um nach außen hin Leipzig etwas mehr ,n den Vordergrund der Leichtathletik zu stellen. Die Zusammenkünfte des Vereins erfolgen an jedem Sonnabend im Klubheim, „Cast' Thomasring", Gott- schedstraßs 30. Gerlcktslssl. Reichsgericht. Leipzig, 23. März. Verfrühtes Aussteigen au» dem haltenden Zuge. Der Uhrmacher L. aus Siegen benutzte am 22. 2uni 1908 einen Personenzug von Köln, um nach seiner Heimat zu gelangen. In Wetzdorf, einem Gleis knotenpunkte, hatte S. umzusteigen, jedoch ohne jede Eile Der Zug fuhr gegen 10 Uhr abends in Wetzdorf ein. Beim Aussteigen ist S. infolge des Ruckes, den der von ihm benutzte Wagen erhielt, ausgeglitten und auf dem Bahnsteige zu Falle ge kommen. Er behauptet, bei völliger Erweros- unfätzigkeit einen Schaden von 10 .6 pro Tag zu haben. Der beklagte Preußische Eisenbahn fiskus wirst dem Kläger grobes eigenes Ver schulden vor. weil der Unfall nicht eingetreten wäre, wenn der Kläger g^mäß 8 81 der Eisenbahnbetriebs ordnung mit dem: issteigen gewartet hätte, bis der Zug vollständig gehalten hatte. — Das Landgericht Frankfurt a. M. nahm an. daß den Kläger über wiegendes eigenes Verschulden an dem Unfall treffe l8 254 BGB.); es wies deshalb den Kläger mit seinen Ansprüchen vollständig ab. Das Ober landesgericht Frankfurt am Main dagegen hat die Ansprüche des Klägers zu zwei Dritteln dem Grunde nach für berechtigt erklärt. Zur Begründung meint das Oberlandes- gericht zunächst, daß kein bestimmter Anhalt dafür vorhanden sei, daß der Zug sich noch in rollender Be wegung befunden habe, als der Kläger ausstieg. In diesem Falle wäre die gänzliche Abweisung des Klägers gerechtfertigt gewesen. Das Oberlandes gericht siebt jedoch als erwiesen nur an. daß der Zug nach dem Anhalten noch einen Ruck erhalten hat. Mithin wird dem Kläger vom Oberlandes- gericbt ein Verschulden deshalb zur Last gelegt, weil er nicht abgewartet hat, bi» der übliLe Ruck in Erscheinung getreten war. Dieses Verschulden von Kläger» ist nach der Ansicht de» Oberlandesgerichts -mm Teil mit ursächlich für den Unfall geworden. Da der Kläger aber nicht aus dem fahrenden Zuge ausgestieaen ist, sondern nur der Unsitte, vor dem völligen Anbalten des Zuges da» Trittbrett zu be- treten, gefolgt ist, sieht das Oberlandesaericht Vie Abweisung des Klägers nur zu einem Drittel als gerechtfertigt an. — Da» Reichsgericht hat die vom beklagten Fiskus geltend gemachte Revision zurückgewiesen und das Urteil des Oberlandes gerichts bestätigt. Letzte Nachrichten. Sächsischer Eisenbahnrat. vvs. Dresden. 25. März. (Eift. Draht meld.) Laut ministerieller Bekanntmachung wird tz 3 Absatz 1 der Verordnung, betreffend di« Errichtung eines Eisen- bahnrates, dahin abgeändert, daß der Eisen bahnrat aus zehn Vertretern des Handels und des Gewerbes besteht, von denen je einer von den Handels- und je einer von den Gewerbekammern zu Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen und Zittau gewählt wird. Die militärische Beförderung de» Reichskanzler». <6? Berlin, 25. März. (Eia. Drahtmeldung.) Der Kai ser ernannte, wie das Wolffsche Telegraphische Bureau meldet, den Reichskanzler bei Gelegen, beit de» Stapellaufs des Linienschiffes „Kaiser in Kiel zum Generalmajor. Beendigung des Streik» aus der Zeppelin-Werft. —v. Friedrichshafen, 25. März. (Priv.-Tel.) Di« Streikbewegung der Arbeiter auf der Zeppelin-Werft ist beendet. In der nächsten Woche werden die ersten Aufstiegs mit „Ersatz Deutschland" stattfinden. Zur parlamentarischen Situation in Rußland. Z Petersburg, 25. März. (Eig. Drahtmeldung.) Innerhalb der Parteien des Reichsrates fan den Verschiebungen statt, bei denen d,e Natio nalisten gewannen und di« Rechte und das Zentrum verloren. Die Linke behält ihren bisherigen Besitz stand. — Die „Nowoje Wremja" hofft, daß nach den überstandenen Erregungen die politische Atmosphäre in Rußland leichter und gesunder werden wird. Z Petersburg, 25. März. (Eig. Drahtmeldung.) Die dreitägige Unterbrechung der Reichsrats und Dumasitzunaen berechtigt di« Regierung nach den Staatsgrundgesetzen die Semstwooorlage für die sechs Westgouvernements zum Gesetz zu er heben. Jnnerbalb zwei Monaten nach Wiederauf nahme der Sitzungen muß das Gesetz den parla mentarischen Körperschaften vorgelegt werden Russische». Z Jekaterinoslaw, 25. März. (Eig. Drabimeld.) Im Kuratorium tür das russische Taubstum me n w e s e n wurde ein M i l l i o n e n b e t r u g auf gedeckt. Ein Sieg der mexikanischen Insurgenten? D* New York, 25. März. (Eigene Drahtmeldung.) Die „Associated Preß" berichtet aus Presidio (Texas), daß die Insurgenten die Regierungs truppen bei Chihuahua geschlagen haben. Auf feiten der Regierungstruppen sollen 160 Mann gefallen sein. j. London, 25. März. (Prioattelegramm.) Die Washingtoner Regierung hat eine Untersuchung eingelettet, ob die Nachricht über die standrechtliche Erschießung von vier Amerikanern zu trifft. Die Untersuchung dürfte unter Umständen den Vorwand zum lleberschreiten der mexika nischen Grenze geben. Amerikanische Blätter wollen wissen, daß die Armceleitung sich auf alle Fälle vor bereite. * Ein Fall von Genickstarre beim 103. Infanterie regiment. ns. Dresden. 25. Mä». (Eig. Drahtmeid.j Zu den Blättermeldungen über «ine weitere Ausbrei tung der Genickstarre beim Infanterie regiment Nr. 103 in Bautzen wird von zustän diger Stelle erklärt, daß am 21. März ein Mann an Genickstarre erkrankt und am Abend desselben Tages gestorben ist. Weitere Erkrankungslälle sind bisher nicht vorgekommen. Aus Grund der bestehenden Vorschriften sind alle Leute, die inii dem Verstorbene» irgendwie in Berührung gekommen sind, zur Beobachtung ins Garnisonlazarett ausgenommen worden; es Haven sich jedoch bei keinem Anzeichen von Genickstarre bemerkbar gemacht, und es liegt so nach durchaus kein Grund zur Beunruhi gung vor. Der Mord an der Witwe Hoffmann. Berlin, 25. März. (Erg. Drahtmeldung. Der Krankenwärter Eriehl, der heute vormiliag im Polizeipräsidium vernommen wurde, behauptet nach wie vor, daß er mit dem Morde au der Witwe Hoff mann nichts zu tun habe und ganz unschul- d i g sei. Ein Dqnamitmagazin in die Luft geflogen. la. London, 25 März. (Eigene Drahtmeldung., Bei Burton on Trent flog gestern das Dyna mitmagazin einer Kohlengrube in die Luft. Das Gebäude wurde in einen Schutthaufen ver wandelt. Ein Feuermann wurde vollkommen zer malmt. br. Berlin, 25. März. (Eig. Drahtmeldung.) In einem Nebenraume des Sportpalastes in der Potsdamer Straße erfolgte während der Nacht eine Gasexplosion. Der Eisbahnmeister Burow erlitt ourch umherfliegende Eisenteile Verletzungen am Kopf und Kreuz. d. Breslau, 25. März. (Priv.-Tel.) Der frühere Korporal der französischen Fremdenlegion Max Rolosf, der hier heute abend einen Vortrag über „Entbüllungen aus der Fremdenlegion" halten wollte, ist gestern von der hiesigen Polizei verhaftet war den. Der Vortrag mutzte infolgedessen abgesagt wer den. (Roloff hat vor einiger Zeit einen Vortrag in Berlin über seine Erlebnisse m der Fremdenlegion gehalten.) t. RUrtingen, 25. März. (Privattelegramm.) Oberamtmann Freiherr o. Falken stein wurde heute morgen tot aus dem Neckar gezogen. Es ist noch unbekannt, ob ein Unglücksfall oder ein Ver brechen vorliegt. Letzte Ksnaelsugüirilltten. tr»6ii»!<ü«l ii«76,l,g«»,ii5cl> loe»»rd»aii Oirnuttä!«» lleitied, Sink v>zii»al» vr-,«ä!>»c 8dü< IzliooVdiöc 5«i>»alü>ze,eli p,l«-»d.ii>i.i(»i>6d. kinxicb» 8»n» S»nr,«r«i» i-Idier«- li.ii. «.lirGrgrod. 3e>miu,orli,«iid. 0«!>»»««> KV°»> tnriolie- dritimoeo dlar^. d-avdkör-o 2 se,«Mdad»«i i — -4«ri6ion»idrs.o 1ZZ.5Ü silleimegsdati (-eimrvl-ania — Crim diwnoii - 1-4.5Ü «arzcioo Ai«i 21?.— K,iet>.,»liioii>i 84.50 htm» ». bi — j — >9»rer 8»»«» > 42 . 5 r>os»i«l ItniKX«si» lü-Kl,»! — ls,»»»>«,« - 1-Y75 9,,,, »ros»» j — Svedum« > 2Z-; 17 >.»,«n>duex«- 19/b? s»srm»06«r Uoior i!od«moi>,»eri< 214.25 176 — -d,e,.i>««»k>adiw. 104.52 ilbr 15 dlin. ' öd«-,. ti»,o!»6. § cs.75 ^»ni, 24-.F . dta» 16Z.Z7 -iomdseboe 18250 soizeniärek«« A2.Z7 !' 186.75 U-. Kerl. — p»«i<«iiii>rl! 142.12 ii»l>,z Üzmplred. >1/4.12 ! --0-86. liorö 10z,— !sk»mi!-i-iri 18750 räi«e» 2/1.26 V,u!»e!»-U«ü«ri«« I ri-ttr. 18257 j ü ü»!«»«!24iL5 > ^oduexeei ri.icü 161.— oi«i-i. ui>!„i 1/2Z7 "i»i-ü!,SI, szzzy kouN, d. tistic» 152 25 I'i Leipziger BiMnen. Spielplan vom 26. März bis mit 3. April. — Opern-Prem. «»« «. --- Operettex-Preni. d»t-, -- Schauiv.» Prem. —. -» Gastspiel. 5i«:. — Reu «instud --- Ermäh. Preise. tzk ii» . Halbe Preis«. v.«v. --- Bereinsoorst. Reue» rhrarrr nur« Theater Lchau-prrt. Haus Lperetlcu. thrater 8»aat»g 2. Tert« (rot) Rienzi Sonntag " 3 Uhr: V.-V. Rosenmontag. - S Uhr: Glaube und Heimat. Sonntag , 3 Uhr. V-V. Sommer spuk. 7-., Uhr: Die zärtlichen Verwandten. Hieraus: Das Sonntag 3 Uhr V-V. Di« Fledermaus 7> Uhr: DasMuflkanteu» mädel. dtoatag 2. Serie (weid). Der Dorswahr- sag«r. D«r Schneemann. l)av»U»>ia lUoli- oamn ttontaa Zum 75. Mal: Di« geschiedene grau. Montag »«I- Simson und Delila. Montag Dis Sirene. vi«n^ag 6. Serie (braun) Nl»:. Ein Lolksseind. vionaiag Di« schöne Risette. Uisnitan D « zärtlichen Berwandten. Hierauf; Das Versöhnung,fest vi«n«tag DasMaiikanten» mädel. ninkeoob 1. Serie (grün). Uhr: Schüler vorstellung: Wilhelm Teil. 7 Uhr: Der Trom- peter v. Säkkingen d>iU«aoii Glaub« und Heimat. Mitt«oot> Sommerspnk. Mtttu-vok Di« Sirene. vonn-eztaq 2. Serie (cot). Glaube und Heimat. vonneeztaa Der Gras von Luxemburg. vonneertag Prbrand. vonnee^ag DasMustkanten- mädel. keeitan 3. Serie sweih). Königskinder. keeita^ «»» Di« Journalisten. feviiag Geschlagen. »emtai DasMutikanten mädel. »onnabens 4. Serie (braun). ! Maria Stuart. Sonvadsns Di« lustige Witwe Sonnadens Eqgrs und sein Ring. Sonnadens Di« Sirene. Sonntag l. Serie (grün). Lohengrin. Sonntag Uhr: V.-V. Rosenmontag. Uhr: Das Baby. Sonntag 3 Uhr: S.-V- Weg dem der lügt. 7", Uhr: Minna von i Barnhelm. Sonntag Z Uhr: V.-V. Di« Siren«. 7 Uhr DasMuükanten- mädel. isontni 2. Serie (weijO. Ein Lolksfetnd. ! Montag Der Gras vo» Luxemburg. Montag Montag Dir Sirene. Kirchliche Nachrichten. Marge« Sonntag Liltare predig« a: Lvthcrkirchr: Zriih 'Hiu ttl,r piarrcr Lij. Dr. Jeremias, ,>eftg»Ucodienst ju» Ldiäbrigru Nirchweihe, S Uhr Beichte: Pfarrer Liz. Tr. Jeremias, varm. H13 Uhr KindergotteS» dienst: Pastor Zicrol), abends 8 Uhr geftausprach«: Pastor Paul, danach Aassiibrvng der ^obannis-Passtons-Mustk von Heinrich Lchtih. Te;tc ««> nigeltlich an öen Ktrchtüren. Abends 3 Ubr <Znnenüabtcnkinn des t5va»lz- Arbeitervereins, r-hreberslr. w, y. pt.: Pastor Iieruld. — Mittwoch nachm. :i Uhr Prüsung der üsonsirmanden: Pastor Zierold; aben-S Uhr Bibeikranzchen fnr Tchüler höherer Lehranstalten im Laalc de» Pfarrhauses, Hanptmannstr. », pt.; abend» 7 Uhr Bibelbespreilurng über da» Markus-Evangelium: Pastor Zierold, in der Krichtkapelle der Lntherkirche. — Tonnerstag abend Uhr B!be»eesvrech»ng (Praktische fragen de» Christentums nach dem IakobnSbriefe): Pfarrer Liz. Tr. .Zcreniias, in b:r LnUierlirche; abends ZHS Uhr tiiüelitunüe (Leidensgeschichte Jesu naa, Markus, mit Licht bilderui:' Pastor Pauk, im Laaie des Pfarrhauses, Haupt- mannst». !i, pt. — L'ochcnamt siir Trauungen, Taufen und Begrdbntsse: Pastor Ziervld. Truck und Verlag ve» Leipziger Taqedlattr» E. Lhesredakteur: Tr. Ludwig Stetteadri»». D^raniworUich« Redakteure: Für Politik Tr. «U Süutber. lokal« und kO^sisch« Angeiegenhe'ten, Tageschronik und Vermischtes W. v. Buttlar, da; Feuilleton Paul Schaumburg. Musil kk. Segntii, Sport und LicrichtSsaal F. Haars«»». Für dl« H.indei'zeiiiing R. Uirs,-att>. Für den Fnse.^tente-.l L««o Leder. Sämtlich ia Leipzig. Unverlangten a n u > l r i p l: n ist stelz L.:s Rück porto beiznsügen. Für Äufdewahrung und Rückga?« wirk leine <S«wübr übernommen. Die vorliegende Nummer umfaßt 6 Seiten. Ssrtmsctie IVIsttksnensgdMHiell. ÜSlIMM lUiemnilr llsmpttrssss« allsr 8Msms. "k L-oonomissr, XsssslksusbeKoftluvASSvIsKSn, I^vok. krostbssotilolcullssspparats L" Vertreter tür Xöni^rvlok Laoten: Ing, Iß« ^.vip»>A-ßß«, 0rs8änvr 8tra5ss 36.
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