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Nr. 82. z^2. Leipziger Lsgevirm. vermißt wird seit dem 13. März 1911 aus seiner hier Sido- uienstraße 41 gelegenen Wohnung der am 19. No- . oemoer 1852 zu Lausigk geborene Handarbeiter Hermann August Zenker. Er ist mittelgroß, hat graues Haar — Glatze —. grauen Schnurrbart, gesundsarbiges Gesicht, blaue Augen, defekte Zähne. An beiden Knien befinden sich frische, von einem Hall herrührende Verletzungen. Bekleidet war er mit dunklem, weihgesprenkeltem Jackett, dunkler schwarz- und weißgesireifter Hose, schwarzem, weichem Filzhut und Schaftstiefeln. Zenker ist schwer nervenkrank, und wird vermutet, daß er sich ein Leid angetan hat. Sachdienliche Mitteilung wolle man der unter- »eichneren Behörde zu Verm. Bch. 177 zur Kenntnis bringen. Leipzig, den 22. März 1911. »»„ Das Polizeiamt der Stadt Leipzig. Leipzig-Lindenau, Kanzlerstrabe. Die feierliche Entlassung der Abiturienten findet am Sonnabend, den 25. März, früh 1V Uhr statt. Zu geneigter Teilnahme an dieser Feier ladet hier durch ein «»7» Leipzig-L.» den 22. März 1911. vr. Öffentliche Versteigerung Sonnabend den 25. März 1911 nachmittags 1'. Uhr im provisorischen Produktensaal der Börse zu Leipzig meistbietend sür Rechnung wen es angeht 13 Waggon Wohltmann Kartoffeln von 6/4" an auswärts sortiert; lose Verladung; ab Greiffenbera Uckermark; sofortige Abnahme gegen Kasse. Während der Versteigerung haben Kauf lustige freien Zutritt zur Börse. Leipzig. 23. März 1911 so», 1 «>Ux 0 8ternberx Psaffendorfer Str 56 öffentlich angestellter vereidigter Handelsmakler Hffentliche verlteigerung Sonnabend den 25. März 1911 nachmittags 1'/« Uhr im provisorischen Produktenjaal der Vörie zu Leipzig meistbietend für Rechnung wen es angeht 100 Zentner geschloffen« Haserhjjlsen sofortige Abnahme gegen Kaffe; Parität Moßbach bei Neustadt Orla; Typeprobe werde ich varlegen. Während der Versteigerung Haden Kauflustige freien Zutritt zur Börse. Leipzig, 23. März 1911 »oor lelix 0 8t«i-oberir Psaffendorfer Str 56 öffentlich angestellter vereidigter Handelsmakler 4»e «n atltelnv Vereitelter«»-. Für Rechnung, wen es angeht, versteigere ich am Sonnabend, den 25. März 1911, nachmittags 1'/« Uhr im provtsorischen Produktenjaal der Börse zu Leipzig meistbietend: 4t) Tonnen Kokoskuchen Marke 1. K. >., Fabrikat Schicht, lose, sofortige Abnahme gegen Kassa, ab Schreckenstein, Schichtwerke, Fabriksbedlngungen. Kauflustige haben während der Versteigerung freien Zutritt zur Börse. Leipzig, den 24. März 1911. »«»» Ernst Reif, Nordstraße 47, öffentlich angestellter beeidigter Handelsmakler. Xt»< Int««»-Ver-it«tp;er«i>^. Heute nachm. 3 Uhr »erst. i. freiw. Auftr. i. Connewitz, Bicdermannjtr. 80, d. gebr. Nachlaß, 4 Bettst. m.2Matr., 2 vollst. Federbetten, 1 Kommode, 2 Tische. 2 Sofas. 2 Laden, 1 Korb div. Wäsche, Kleidungsstücke ujw, Besichtigung von 1 Uhr an. tiv^el, Aukt. u. Taxator, Moltkestr. 46. T. 7337. GeWb Die Geschäftsräume des Gemeindeamtes und der Sparkasse bleiben wegen vorzunehmendcr Reinigung Montag und Dienstag, den 27. und 28. März 1S11, aelchlollen. Dringliche . Angelegenheiten werden an diesen Tagen vormittags von 11—12 Uhr erledigt. Oetzsch, am 22. März 1911. «saos Der Eemeindevorstand. Uns Leipzig nnü Umgegenü. Leipzig, 24 März. " Schulnachrichten. Am gestrigen Donnerstag, den 23 März, früh 'F11 Uhr fand die feierliche Entlassung der diesjährigen Abiturienten der Oberrealschule statt. Mit dem gemeinsamen Gesänge „Bis hierher hat mich Gott gebracht" wurde der Aklus eröffnet. Nach G. Schrecks sechsstimmigem E ore „Führe mich" richtete der Abiturient Färber ii i Namen der abgehenden Schüler Worte aufrich- r en Dankes an das Lehrerkollegium und den Leiter der Oberrcalschulc. Nach dein Vortrage eines Liedes o me Worte sür Streichquartett von Mendelssohn er'riff der Rektor der Schule, Herr Professor Dr. Donadt, das Wort zu einer eindrucksvollen Ab- ichiedrredc an die Abiturienten über die Freiheit - er Selbstbestimmung und über die Selbstoerant- wortuiig. In eindringlichen Worten mahnte er die Abiturienten, in der Arbeit, in der Religion und in der Kunst die starken Wurzeln ihrer Kraft zu suchen. Mit Mendelssohns „Comitat" schloß der feierliche Entlassungsaktus, dem auch Herr Ober- ftudrcnrat Prof. Thomas, der ehemalige Rektor der Schule, beiwohnte. * Verleihung der Roten Kreuz-Medaille. Prinz Johann Georg hat in Vertretung des Königs ge nehmigt, baß der Stellvertreter des Kreishaupt manns zu Leipzig, Geheimer Regierungsrat Dr. Ayrer, die ihm vom Kaiser, König von Preußen verliehene Rote Kreuz-Medaille 3. Klaffe annehme und trage. * Gemeinnützige Ballgesellschaft zu Leipzig. Der soeben erschienene Jahresbericht besagt, daß das Geschäftsjahr 1910, das 13. der Geiellschast, befrie digend verlief. Neu errichtet wurden insgesamt 17 Häuser mit 75 vicrräumigen, 57 dreiräunngen und 9 zweiräumigen Wohnungen. Geplant ist für das lauienoe Jahr die Errichtung von 18 Häusern mit 138 Wohnungen. Die Nachfrage nach kleinsten Wohnungen ist nach wie vor sehr stark. Bei Vermietung der am 1. Januar 1911 bezogenen 141 Wohnungen mußten unge fähr 1000 Mietgesuche unberücksichtigt bleiben; Für die am 1. Oktober in Aussicht genommene Ver mietung liegen schon etwa 7it0 Gesuche mehr vor als befriedigt werden können. Auch im laufenden Geschästsjahr waren alle 864 Wohnungen, und zwar 279 vierraumige, 561 dreiräumige und 24 zweiräumige, in den 107 Häusern mit 446 Gärten vermietet. Die Zahlung der Mieten in Höhe von 182 783 erfolgte lehr pünktlich. Der Mielzinsausfall betrug nur 26 ./L Der Wert der Hausgrund stücke der Gesellschaft betrug am Jahresschlüsse 3 436 335 Das Hypothckenkonto bezifferte sich auf 3 200000 Der erzielte Ueberjchuß betrug 23 576 ! Hauptverhandlungen des Königlichen Schwur gerichts zu Leipzig in der zweiten Sitzungsperiode 1911. Montag, den 27. März, vormittags -^10 Uhr gegen die Arbeitersehefrau Margarethe Elisabeth Kirchhoff geb. Dress aus Leipzig wegen versuchten Totschlags; Dienstag, den 28, März, 1) vormittags Uhr gegen das Hausmädchen Martha Auguste Schreiber aus Weinböhla wegen Kindestötung und Beiseiteschaffung eines Leichnams, 2s mittags 12 Uhr gegen den vormaligen Postboten Hugo Emil Rudolf Krabel aus Halle a. S. wegen Fälschung einer öffentlichen Urkunde und Betrugs; Mittwoch, den 29. März, vormittags 3/zg Uhr gegen den kaufmännischen Vertreter Karl Hermann Schröder aus Zeulenroda wegen versuchten Mordes, Urkundenfälschung und unerlaubten Waffen tragens; Donnerstag, den 30. März, vormittags 3410 Uhr gegen den Schriftsteller Ernst Arthur Weber aus Zschauitz wegen Zcugenmeineids; F re itag, den 3l. März und eventuell den folgenden Tag, vormittags ^zg Uhr gegen 1s den Schlosser Gustav Adolf Heidrich aus Leipzig-Eon witz wegen Zcugenmeineids und Aufforderung zum Meineid, 2s den Baumeister Bruno Edmund Hermann Friedrich Castner aus L.-Plagwitz wegen Anstiftung zum Meineid; Montag, den 3. April und eventuell den folgenden Tag, vormittags 341g Ubr gegen den Geschäftsvermittler Wilhelm Justus Jeep aus Holzminden wegen versuchten Totschlags sJecp ist am 27. November 0. I. zu 14 Jahren Zuchthaus ver urteilt, er legte Revision ein und das Reichsgericht verwies die Sache aus formalen Gründen an das Schwurgericht zurück); Mittwoch, den 5. April, vormittags 3410 Uhr gegen die Schriftsetzerschefrau Magdalene Wilhelmine Metz ner geb. Jndcrwies aus Frammersbach wegen Lohnabtrcibung, Beihilfe zur versuchten Abtreibung usw.; Donnerstag, den 6. April, vormittags 3,fsz Uhr gegen die Hand arbeitersehesrau Magdalene Urbaniak geb. Mly- narczyk aus Valentinowo wegen Zeugcnmeincids; Freitag, den 7. April, vormittags 3/410 Uhr gegen den Handlungsgehilfen Bruno Hermann Heinig aus Dorfchemnitz wegen Zeugenmeineids und Sonnabend, den 8. April, 1s vormittags 3F10 Uhr gegen den Markthelfer Earl August Licdke aus Leipzig wegen versuchten Totschlags an einem Verwandten, 2) mittags 12 Uhr gegen den Stallschweizer Otto Mar Bräter aus Leisnig wegen Fälschung einer öffentlichen Urkunde und Be trugs. Den Vorsitz in den Verhandlungen hat, wie schon mitgctcilt, Landgcrichtsdircktor Dr. Groß. * Eemeindcverband für das Elektrizitätswerk Leipzig-Land. Dem Bericht auf das erste Geschäfts jahr 1969 10 ist zu entnehmen, daß dem Verband 98 Gemeinden und 17 selbständige Gutsbezirke beigetreten sind, so daß er 115 Mitglieder zählt. Don den Gemeinden hatten die meisten Anteile Leutzsch (37). Schönefeld (35), Mockau (30), Eroß- zschocher - Windorf und Wahren lie 20), Zwenkau, Böhlitz - Ehrenberg, Gautzsch, Licbertwolkwitz und Oetzsch sie 18), Markkleeberg (11), Taucha (10) usw. Der erste Spatenstich zur Kabellegung erfolgte am 14. Juli 1910; am 15. Dezember 1910 ist dann der Ring in Taucha geschlossen worden. Seine Länge beträgt 71 km. Außerdem sind 18 I.iu Abzweigungen vom Ringe und 46 km Niederipannungskabel verlegt worden. Das sind zusammen 135 km. Gearbeitet wurde an 125 Tagen mit rund 130000 Lohnstunden. Mit der Abgabe von Strom dürste bei einer größeren Anzahl von Orten Ende April oder Anfang Mai begonnen werden; einige Wochen später wird eine weitere Zahl von Orten folgen, der Rest im Herbst 1911. Für die Straßenbeleuchtung sollen besonders günstige Bedingungen gestellt werden. Die gesamten Aus gaben betrugen bis Ende 1910 rund 1690 000 wovon rund 567 000 ./k aus die Beteiligung des Ver bandes an den Landkrastwerken Kulkwitz entfielen. 18 300 ./Z auf Verwaltung und 1105 000 auf Kabelbeschaffung und Verlegung, Bauaufwand, Transsormatorstationen, Ortsleitung usw. * Der Verein sür Familien- und Bolkserzichung zu Leipzig hielt am 21. März 1911, abends ' ,6 Uhr in dem Vcreinshause, Weststraße 16, seine ordentliche Hauptversammlung ab. Die Vorsitzende, Frau Dr. Goldschmidt, wies in ihrem Jahresberichte auf die außerordentliche Vermehrung des Vereins vermögens durch die hochhernge Schenkung zweier Grundstücke in der Königstraße durch ein Vorstands mitglied und die hierdurch ermöglichte Einrichtung der Frauenhochschule hin, deren Räume lKönifl- straße 18) sofort umgcbaut werden sollen und bis Oktober 1911 hergestellt sein werden. Die Leiterin des Lyzeums, Fräulein Dr. Gosche, erstatlete den Jahresbericht über die sämtlichen Anstalten des Vereins (Lyzeum, Seminar, Volkskindergärten), die sich eines stetigen Fortschrittes erfreuen. Dem Schatz meister, der eine günstige Jahresabrechnung vorlegte, wurde Entlastung erteilt. Sodann wurde der bis herige Vorstand unter Zuwahl zweier neuer Mit glieder wiedergewühlt. Der Verein beginnt das fünfte Jahrzehnt feiner Tätigkeit mit der Gründung der ersten deutschen Hochschule für Frauen. Die glück liche Entwickelung der bisherigen VereinSinstitute berechtigt zu den schönsten Hoffnungen sür das Ge deihen auch dieser neuen Schöpfung. — Ueberfall. Gestern nachmittag "r4 Uhr wurde auf den Rechtsanwalt Max Maletzke, während er sich aus seinem Bureau, Petersstraße Nr. 41, II., be fand, von dem 15jährigen, am 26. April 18 6 in Markranstädt geborenen Schreiberlehrling Eurt Stock mit einer sogenannten Scheintodpistole (Rad- fahrerpistole) ein Ueberfall ausgeführt. Vermutlich hat der Attentäter, dessen Geschoß den Angegriffenen nur leicht an der rechten Kopsseite und am Ohr verletzte, die Absicht gehabt, seinen Chef zu betäuben und ihn zu berauben. Dieser saß während des Ueberfalles an seinem. Schreibtisch mit dem Rücken nach der Tür gewendet und nahm erst die Absicht des Angreifenden wahr, als der Schuß er folgte. Die Pistole wurde nach Ueberwältigung des Täters in der Expedition des Rechtsanwalts ge sunden. Es erfolgte dann die Ueberführung des Attentäters nach der Polizei. * Hedwig Erchenbrecher veranstaltete gestern im Saale des Vereins für Volkswohl einen Erzäh lungsabend, der eines besseren Besuchs wert gewesen wäre. Das Programm war ein gewähltes, wenn schon der erste Teil der Nibelungentrilogie von Hebbel nicht recht hineinpassen wollte. Trotzdem vermochte die Erzählerin den mancherlei sprachlichen Schwierig keiten vollkommen gerecht zu werden; Rede und Gegenrede hielt sie wirkungsvoll auseinander und erläuterte etwa noch Unverständliches durch bezeichnende Gesten. Die Wirkung der Stieler- schen Lichtung „Eliland" litt etwas durch Frau Erchenbrechers Indisposition; dennoch hinter ließ die ernste, an stilistischen Schönheiten so reiche Dichtung einen tiefen Eindruck. — Die beiden folgen den Werke konstrastierten durch ihren heiteren Jn- balt vom ersten Teil des Programms. Da gefiel vesonders eine alte Geschichte: „Wie's der Alte macht, ist's immer recht" von H. C. Anderen. S'ist wirtlich eine alte Geschichte: „Hans im Glück", das Märchen, das wohl jedes Kind im deutschen Mutterlande ge hört hat und kennt, ist der Grundstein, auf dem die neue Geschichte basiert. Die mannigfaltigen, tragi komischen Momente wurden von der Interpretin in ganz musterhafter Weise vermittelt. Der Beifall, den das andächtige Auditorium spendete, mag als wohlverdient angesehen werden. Die sich auf ähn lichem Niveau bewegende Plauderei „Bühnen gespenster" von A. v. Hedenstjerna hatte gleichfalls einen guten Erfolg zu verzeichnen. Alles in allem ist nach dem Gehörten zu wünschen, daß der Saal am nächsten Mittwoch recht voll werden möge. * Cafe Römisches Haus, Ecke Peterssteinwea und Härtelstraße. Die 1. Grazer Salon-Kapelle, Direk tion Josef Billig aus Graz, erfreut sich seit ihrem Engagement großer Beliebtheit bei dem Publikum, um so mebr, als das Ensemble, welches aus 7 Herren besteht, über ein bedeutendes Können verfügt. Nur noch wenige Tage weilt das beliebte Orchester in Leipzigs Mauern. Es versäume deshalb niemand, diese kurze Zeit noch auszunützen um die be liebte Grazer Salon-Kapelle zu hören. Herr Brauser, der Besitzer des Caft-s Römisches Haus, ist stets be müht, seinen werten Gästen was Außerordentliches zu bieten und für gute Musik zu sorgen, und ist es rhm gelungen, ab 1. April eine erstklassige Künstler kapelle unter Leitung des Herrn Radoleskesta, des Kapellmeisters L dr Strauß und Eeigerkönigs, zu engagieren. Das Cafi und Backware ist stadtbekannt, diverse in- und ausländische Zeitungen und Zeit schriften liegen aus. Die 6 erstklassigen Billards sind vollständig renoviert und frisch überzogen. * Bühne und Welt. Nachdem die ganze Woche über für die Varietö-Vorstellnng, welche die Solo- Mitglieder des Stadttheaters heute veran stalten, aus der Bühne des Kristallpalastes Proben der einzelnen Nummern abgehalten wurden, fand gestern nacht unter Leitung von Obcr-'.kegisseur Carl eine Generalprobe statt, die ein vollkommenes Ge lingen der ganzen Veranstaltung in sichere Aussicht /rruay, 24. MSn isn. stellt. Alle Nummern des umfangreichen Programms können aufrecht erhalten bleiben, keinerlei Absagen traten störend dazwischen. Der Besuch verspricht glänzend zu werden. Der Beginn des Festes ist pünktlich 9 Uhr. * Park Meusdorf. Nächsten Sonntag findet da» zweite große Frühlings-Ballfest statt, das rm Zeichen der Kornblumen stehen wird. Die neuen Vauten schreiten rüstig vorwärts. * Krankentransport. Um auch den häufig an die Rettungsgeiellschaft herantretenden Anforderungen um Krankentransporte auf größere Entfernungen von und nach Leipzig gerecht werden zu können, hat die Rettungsgeiellschaft zu Leipzig heute ein zweites v or üglich ausgestattetes Kranken-Automobil in Betrieb genommen. Selbstredeno findet in erster Linie das Kranken-Automobil im Betriebe unserer Sanitärswachen Verwendung. * Landes-Samariterversammlung. Der Sächsische Landes-Samariterverband wird leine diesjährige Landesversammlung am 9. und 10. September in Zwickau abhalten. * Die Korrektoren Deutschlands kommen am 4. und 5. Juni d. I. in Berlin zu einer Besprechung zusammen, um u. a. zur Revision des Buchdruckcr- tariss, zur Reichsversicherung der Privatangestellten und zu einigen wichtigen Fragen der Rechtschreibung Stellung zu nehmen. DieLeipzigerKorreltoren lassen sich durch zwei Delegierte bei der Zu sammenkunft vertreten. * Der Berkehrsverein Leipzig hielt gestern abend im Burgteller eine Gesanuvorsiandssitzung ab. Zu dem Bericht des Geschäftsführers entspann sich eine längere Debatte über den Punkt des Hotelwesens. Meßsremde haben sich vielfach darüber beklagt, daß sie in Leipzig leine Wohnung bekommen konnten und vielfach nach auswärts fahren mußten. Es wurde dann festgestellt, daß die Hotelbesitzer, trotzdem sie ihre Zimmer vollbesetzt batten, keinen der Fremden auf die Liste freistehen der Zimmer hinwiesen, sondern diese einfach abmiesen. Herr Rechtsanwalt Le brecht besprach in längerer Rede die Zustände, die sich in letzter Zeit in Leipzig herausgebildet haben undHen Eindruck machten, daß man Leipzig heute schon kaum noch als Großstadt ansehen könne. Er dachte dabei besonders an das Ergebnis der Sammlung zum Rundflug durch Sachsen und das bevorstehende Eingehen des Winderstein-Orchesters. Weiter fragte er, warum man in Leipzig sich noch nicht um den Hunderisten Geburtstag Richard Wagners gekümmert habe. oS03 ' kirchliche Nachrichten. Israelitische ReligiouSgemeinde zu Leipzig: Sabbatgottcsdicnst heute Freitag abends 6ZL Uhr, morgen Sonnabend früh S Uhr. Motette i» der Thomaskirchr. Sonnabend, den 2S. März nachmittags Z'?2 Uhr. Max Neger: ,O Haupt voll Blut und Wunden", sür Solo, Chor, Solo-Bioline, Solo-Oboe und Orgel. Unter gütiger Mitwirkung der Herren Konzertmeister Hering und Gleihberg. Ci u st a v Schreck: „PassionSgesang." Liudeuthal: Heute Freitag abcn-S 8 Uhr PassionSgottesdienst mit Beichte und heil. Abendmahl: Pfarrer Vierling. »m. - beginn iler Mmnngr-AnrnerliMsi HtUSUSN MVLNVI* Aeumarkt 31 33 Ait rote« Ktikotten verseiivne >Vi»rou sin«! im Preise selir Iiorai-Lsosot^t uml deünäen 8ieli Mrunter: leppicke, Oaräinen, kartieren, Nöbeistokke, Dekorationen, keile, WanäbekänZe unä Oobeiin- biläer, lisck- unä Divanäecken, eckte orientali^de leppictie. Neste aller ^rt mit besonderem kreisnacdlass.