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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 30.03.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110330014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911033001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911033001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-03
- Tag 1911-03-30
-
Monat
1911-03
-
Jahr
1911
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Roheit. (Präsident Graf Schwerin rüst den Redner zur Ordnung.) Staatssekretär Wermuth: Der Etat ist in diesem Jahre ebenso rechtzeitig eingedracht worden, wie früher. Wir Haden keine Verpflichtung, das Grund stück zurückzunehmen. Aba. Dr. Eörcke (Natl.): Was wir heute un den Grundstücken verdient haben, werden wir später doppelt und dreifach zusetzcn. Abg. Erzbergrr (Ztr): Herrn Kollegen Ledebour persönlich zu nahe zu treten, lag mir fern. Staatssekretär Wermuth: Ich halte immer noch das lüeschäst für sehr günstig. Rückgängig kann es nicht gemacht werden. Damit schließt die Debatte. Präsident Graf Schwerin sagt möglichste Berücksichtigung der vor getragenen Wünsche zu. Rach mehreren persönlichen Bemerkungen wird eine Resolution des Aby. Görcke (RaU.) auf Rückgängigmachung des Grundstücksver- tauss zurückgezogen und der Antrag Dr. Wagner (Kons.) angenommen. Der Etat des Reichs- :ages wird bewilligt. Es folgt der Etat des Rechnungshoses, der ohne Debatte ange nommen wird. Ebenso wird debattelos der Etat des allgemeinen Pensionssonds bewilligt. Daraus vertagt sich das Haus aus Donnerstag 12 Uhr. Tagesordnung: Etat des Reichskanzlers und des Auswärtigen Amtes. Schluß nach 7 Uhr. Oie gegenwärtigen Auslichten in üer höheren Jultizksrriere. In dantcnswerter W<eijc hatte im Anfang 1908 das sächsische Justizministerium eine Uebersichl über die im sächsischen Justizdiensle beschäftigten höheren Iustizlreamten und die bei den jächsiscl)en Gerichten iugelassenen Rechtsanwälte, die Jahre von 1898 -1907 umfassend veröffentlicht. Aus dieser Uebersicht, die auch eine Angabe ül>er die Zahl derjenigen Personen, die das Asjessorexamcn bestanden hatten, enthielt, ergab sich ein für die Anwärter auf den höheren Justizbien st leider nicht gün stiges Bild. Besonders betrübend war die Tat sache, daß die Zahl der bei den sächsischen Gerichten zugelassenen Rechtsanwälte in der Zeit von 1898 bis 1997 von 584 auf 948 gestiegen war, wolvi erschwerend ins Gewicht fiel, daß allein im letzten Jahre 99 neue Rechtsanwälte zugelassen worden ivaren. Auch war die Zahl derjenigen Personen, die seit 1992 die zweite juristische Staatsprüfung ab gelegt hatten, ständig gewachsen und zwar von 191 im Jahre 1992 auf 199 im Jahre 1997. Leider kann das Jahr 1997 noch nicht als Höhe punkt bezeichnet lverden. Denn auch die Folge zeit weist, abgesehen vom Jahre 1998, eine bedeu tende Zunahme der für die höhere Justizkarriere in Lletracht kommenden Personen auf, wie ein« von privater Seite auf Grund von vom Ministerium der Justiz in den Justizministerialblättern von 1998 bis 1919 veröffentlichten Einzelangaben zusammengestelltc Uebersicht ergibt. So haben im Jahre 1908 153, im Jahre 1999 und 1910 aber 189 dzw. 187 Personen das Assessorcnexamcn bestanden. Angestellt im Staats dienst als Assessoren bei den Gerichten und Staats anwaltschaften wurden in den gleichen Jahren aber nur 13 bzw. 43 und 42, insgesamt 98 Personen. Rimmt man nun an, was gewiß recht hoch gegriffen ist, daß die gleiche Anzahl Personen bei den Ver waltungsbehörden und in der Industrie Unterkommen gefunden hat, so verbleiben von den 529 Personen, die in den Jahren 1908—1910 das Aßessorexamen be standen hal»en, über 330, die notgedrungen der Rechtsanwaltschaft annehmbar sich zuwenden mußten. Damit würde sich aber die Zahl der Rechts anwälte in Sachsen von 943 auf 1243 erhöht Haden, also weit über das Doppelte als m Jahre 1898 be tragen. Die sich hierin aufs deutlichste ausprägende, im Juristenl»crufe vorhandene Ueberfüllung kommt auch in anderen Tatsachen zum Ausdruck. So ist z. B. die sächsische Justizverwaltung wegen des be sonderen Andranges zum höheren Justizdienst nicht mehr in der Lage, die für den Staatsdienst ansersehenen Kandidaten sofort nach dem Be stehen des Assessoreramens als Staatsdiener anzu stellen, vielmehr vergehen in der Regel 2 Jahre ehe eine solche und die Verleihung der Hilfsrichtereigen- icbaft erfolgt, so daß die betr. Assessoren bis dahin in bezug auf die Beschäftigung und den Gehalt nur nach Art der l-ervorgehobenen Referendare behandelt werden. Die Wartezeit der heute in den Justiz dienst tretenden Assessoren bis zur Anstellung als ordentlick)er Richter dürfte daher auf mindestens 8 9 Jahre zu veranschlagen sein, da bereits die jetzt als Richter zur Anstellung kommende,, Assessoren, die seinerzeit sofort zum Hilfsrichter ernannt wur den, eine solche von 5 -7 Jahren hinter sich haben. Sonach kann man nicht sagen, daß sich die Lage auf dein juristischen Arbeitsmarkt irgendwie gebessert hätte, zumal bei den heutigen Verhältnissen nur noch außerordentlich tüchtige Kräfte Aussicht auf Auf nahme in den Staatsdienst haben. Rechtsanwalt vr. 8t. Tsgeschronik. i)er Gymnasiast als ksllenrsuber- Mannheim, 29. März. Der 16 Jahre alte Kurt Leist hat den Diebstahl im Hauptsteuer amt. bei dem ihm, wie berichtet. 54 090 Mark in die Hände fielen, am Sonntagvormittag ausgeführt. Sein Vater hatte die Gewohnheit, den Schlüssel zum Bureau und zum Kassenschrank in den Sekretär zu legen. Dem Sohn war dies bekannt. Als nun L. um 10 Uhr seinen gewöhnlichen Sonntagsspaziergang unternahm, bolle der Sohn aus dem Sekretär die beiden Schlüssel und begab sich auf das Amt. Hier öffnete er das Bureau des Vaters und den besonders verschlossenen Kassenschrank und nahm daraus die Summe von 54 009 ,4t in Banknoten und Gold. Das Geld sollte am Moniag bei der Bant abaeliefert werden. Die Banknoten waren bereits in Päckchen geordnet, und das Gold gerollt. 20 000 ließ der Dieb liegen Er hatte die Goldrollen offenbar nicht gesehen, oder sie waren ihm zu schwer geworden. Der Lureaubiener, der im Annsgcbäude wohnt, sab den Schlüssel im Bureau stecken. Er war jedoch der Meinung, daß der Kassierer Leist in seinem Bureau arbeitete, und ging vorüber, ohne die Tür su öffnen. Die Tat muß zwischen 10 und 11 Uhr erfolgt sein. Gegen 11 Uhr begegnete ein Finanzassistent auf dem Gange des Amtes dem jungen Leist, der hastig an seinen Taschen herumgriff und, als er sah, daß er beobachtet wurde, sich in der Verlegen heit an seinen Stiefeln zu schaffen machte. Da der Beamte ebenfalls keinen Verdacht schöpfte, ließ er den Jungen laufen. Die Eltern hatten am Sonntag noch keinen Argwohn, weil der Sohn einen Zettel hinterlassen hatte, auf dem er mitterlte, daß er zu einer Konfirmation gehe und des halb am Sonntag nicht nach Hause komme. Die Tat wurde erst am Montagmorgen entdeckt, als der Pater die Schlüssel zu ich stecken wollte. Tragikomisch ist, wie der „Berl. Lok. Anz." be merkt, der Umstand, daß sich an dem Kassenschrank eine Alarmvorrichtung befindet, dre an drei Stellen im Hause, beim Bureaudicner und bei zwei höheren Beamten, läutet. Unglücklicherweise war die Vorrichtung auf Wunsch eines sehr nervösen Be amten ab gestellt worden. Von dem Flüchtling hat man noch keine Spur. Es heißt, daß schon vor einiger Zeit einmal 409 aus dem Schranke weg gekommen sind, ohne daß man eine Erklärung dafür hatte. Der jugendliche Dieb soll das Opfer der Schundliteratur geworden sein. Berlin. 29. März. (Ermittlungen in der Schrammschen Mordaffäre.) Es ist ein Mann ermittelt worden, der in der fraglischen Nacht sein Haus um 12 Uhr verlassen und gesehen hat, wie die Schramm vor dem Hause Nr. 46, an der Wand lehnend, mit einem Manne verhan delte, den er als etwa 1,60 Meter groß, mit un reinem Teint, beschreibt, und der mit einem dunklen Ulster und blauer Schirmmütze bekleidet war. Unter dem geöffneten Ulster konnte der Zeuge einen dunklen Sweater erkennen. Eine Zeugin bekundet, sic habe, als sie nachts in ihre in dem Mordhause belegene Wohnung heimkehrte, zwei junge Leute an der Haustür stehen sehen. Sic hat dann später mehrere Personen über den Hof nach der Schrammschen Wohnung gehen hören und auch gesehen. Zwei Zeugen haben in der Schrammschen Wohnung die Stimme der Schramm und auch die zweier Männer gehört. Ebenso das wütende und allmählich schwächer wer dende Gebell des Hundes. Ferner ist ein Zeuge nach einer Weile, da er durch die Vorgänge in der Schrammschen Wohnung beunruhigt wurde, am Fenster gewesen und hat amStacketzauneinen Mann gesehen, mit Hellem Ulster und Schlapphut bekleidet, und bemerkt, daß dieser Mann nach dem Eingang der Schrammschen Wohnung zu sprach und von dort auch Antwort erhielt. Er ist dann wieder zu Beite gegangen und hörte gleich darauf, wie zwei Männer eilenden Schrittes über den Hof nach dem Hauscingang zu gingen. Diese Angaben stimmen wiederum überein mit den Bekundungen eines vier ten Zeugen, der ebenfalls das wütende Hundegebell gehört hat und deutlich einige Male Hilferufe der Schramm wahrgenommen hat. Alle diese Zeugen sind einwandfrei, und es müssen, da es ge lungen ist, ihre Aussagen vollkommen in Einklang zu bringen, die von ihnen gemachten Angaben als feststehend betrachtet werden. "t. Darmstadt, 29. März. lEine tödliche Ohr feige.) Der Arbeiter Jean Knoth gab vor etwa 8 Wochen seinem 10 Jahre alten Stiefsohn eine Ohrfeige aus geringfügiger Veranlassung. Jetzt ist der Junge gestorben und bei der Sektion stellte cs sich heraus, daß infolge des Schlages eine Ge hirnschlagader geplatzt war. Die Staatsan waltschaft hat eine Untersuchung gegen den Stief vater eingeleitet. Dortmund, 29. März. (Unglück auf dem Stahlwerk.) Auf dem Eisen- urü> Stahlwerk Hoesch wurden gestern zwei Arbeiter durch eine um stürzende eiserne Säule getötet, zwei Arbeiter schwer verletzt. 8t. Heidelberg, 29. Mürz. (Selbstmord.) In seiner Wohnung erschoß sich der Student Handschin. Der Lebensmüde ist Oberleutnant in der schweizeri schen Armee und studierte Jura. Finanzielle Schwierigkeiten sollen der Grund zum Selbstmord gewesen sein. München, 29. März. (DerStorch im Eisen- bahncoupö.) Aus München wird uns telegra phiert: Die bis vor einigen Tagen am Münchener Gärtncrplatztheater engagiert gewesene Soubrette Sch reiste von München nach Nürnberg und wurde bei Treuchtlingen im Coupö von Geburtswehen über rascht; sie genas eines Knäbleins. Paris, 29. März. (In den Händen von M ä d ch e n h ä n d l e r n.) Die Polizei von Lille ist zwei Mädchenhändlern auf der Spur, die eine junge Pariserin entführt haben, um He an ein öffentliches Homs in Südamerrm zu verkaufen. Die 16jähnge Marguerite Martin war seit einigen Tagen aus der Wohnung ihrer Eltern verschwunden, die vergeblich Nachforschungen anstellten, und den Grund des Ver schwindens sich nicht erklären konnten. Da erhielten sie ein« mit dem Namen der Tochter unterzeichnete Depesche, sie möchten sich nicht sorgen, ihr Kind sei in guter Hut. Die benachrichtigte Polizei stellte fest, daß das junge Mädchen in Begleitung zweier ver dächtiger Individuen sich in Lille aufgehalten hat. Die französischen Hafenbehörden sind angewiesen, die Einschiffung der Mädcheirhändler zu verhindern. Nizza, 29. März. (Zum Hotelbrand in Beaulieu.) Gestern abend gegen 10lu Uhr brach, wie schon kurz berichtet, in einem der schönsten und größten Hotels in Beaulieu bei Nizza, dem Hotel Bristol, ein Brand aus, der das ganze Gebäude in Asche legte. Glücklicherweise waren zur Zeit des Ausbruches des Brandes die meisten der in dem Hotel wohnenden Reisenden, unter denen sich auch viele Deutsche befanden, außerhalb Beaulieus, zum Teil in Ni.zza, zum Teil in Monte Earlo, so daß Verluste an Menschenleben nicht zu beklagen sind. Nur ein Hotelbediensteter erlitt eine leichte Ver letzung. Doch ist der größte Teil des Gepäcks der Reisenden, die im 4. und 5. Stockwerk des Hotels Wohnung gefunden hatten, vernichtet worben. Nizza, 29. März. (Zu dem Hotelbrand in Beaulieu) wird noch folgender komischer Zwischen fall mitgeteilt: Ein East, der ein Zimmer nn Erd geschoß vewohnte, öffnete gegen V-2 Ubr morgens, nachdem der Tumult, das Wüten der Flammen, die lärmenden Arbeiten der Feuerwehr, bereits ^egen 4 Stunden gedauert hatte, seine Stube, trat mit sehr geärgertem Eesichtsausdruck hin aus und fragte erregt, weshalb man solchen Lärm mache und ihm am Schlafe verhindere. Er war einigermaßen erstaunt, als er den Grund der Störung erkannte, die ihn mit solchem Unwillen gegen die Hotelverwaltung erfüllt hatte. Albany (New Pork), 29. März. (Das Kapitol in Flammen.) In früher Morgenstunde brach ein Feuer aus, welches das Kapitol, das einen Wert von 25 Millionen Wert darstellt, zu zerstören droht. Das Feuer kam im dritten Stock aus, wahr scheinlich infolge einer mangelhaften elektrischen Leitung, und verbreitete sich mit großer Geschwin digkeit. Das Kapitol ist teilweise zerstört, der Westflügel gänzlich niedergebrannt. Beide Sitzungs säle sind durch die hineingeschleuderten Wasscrmasseu sehr beschädigt worden. Die wertvolle Staats bibliothek ist verbrannt, mit ihr Manuskripte und Dokumente von unschätzbarem Werte. Man vermochte nur einen Teil der Dokumente zu retten. Der Kesamtverlust wird auf acht bis zehn Millionen geschätzt. Einige Feuerwehrleute wurden durch Glassplitter verletzt. Ein Mann soll durch herabstürzende Trümmer getötet worden sein. Santiago de Chile, 29. März. (Unwetter verheerungen in Chile.) Hier haben ge waltige Regengüße im Salpetcrgebiet großen Scha den angerichtet. Die Provinz Antofaaasta ist strecken weise vollkommen überschwemmt. Ein großer Teil der Salpetergruben ist ersoffen. Der Scha den wird auf viele 109 009 Dollar geschätzt. Kunst unü Mllenschskt. r. Vom Leipziger Stadt-Theater. Im Alten Theater findet am Sonnabend, den 8. April, die Uraufführung der dreiaktigen Operette „Der flotte Bob" von A. M. Willner und W. Sterk, Musik von Karl Stigler, statt. — Für Sonntag, den 16. April lerster Osterfeiertag), bereitet das Schauspiel die erste Aufführung der rn Berlin und Wien mit durch schlagendem Erfolg gespielten Groteske „Der Herr Verteidiger" von Franz Molnar und Alfred Halm vor. * Reiches Vermächtnis. Karl v. Eroszheim, der verstorbene Präsident der Kgl. Akademie der Künste in Berlin, hat der Stadt Lübeck 500 000 ^8 für künstlerische Zwecke vermacht. b. Gustav Falles neuestes Werk: „Geclaösch", Novellen, erschienen soeben in dem Leipziger Verlag von Erethlein L Co. 8». Hochschulnachrichten. Die philosophische Fakul tät der Unrversiät Bonn hat zum Nachfolger des verstorbenen Germanisten Professor Wil mann den ordentlichen Professor der deutschen Philologie Dr. Eduard Schröder in Göttingen an erster Stelle dem vorgeordneten Ministerium vorgeschlagen. — Der vor kurzem verstorbene französische Großindustrielle Loutreuil, der der Pariser Akademie der Wissen schaft die Summe von 3'/, Millionen Franken ver machte, hat auch der Pariser Universität ein Legat von 2'/, Millionen Franken hinterlaßen mit der Be stimmung, daß dessen Zinsen sämtlichen französischen Universitäten zur Förderung und Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten zugute kommen sollen. Sparr. Rennen zu Le Tremblay am 29. März. (Eigener Drahtdericht.) Prix Marcion 2500 Fr. 1600 m. Mons, de Gheests „Platine", 4j., 58 KL (I. Reifs) 1.. Mons. G. Aubrys „Madrigal It", a., 58 k», 2., Dr. Dumonts „Aborte" 3j., 48V, Ice, 3. Tot.: Sie« 20:10, Platz 13, 13:10. Ferner liefen „Bradamante", „wuekto. Prix Perdita 4000 Fr. Für dreijährige Stuten. 1800 in. Eolonnel Millard Kunficker»„Bolide II", 58 ti^, (I. Reiff) 1., Comte H. de Pourtalts' „Gay Ducheß", 58 k^. 2., Mons. A. Veil-Picard» ,LSaende", 58 ice. 3. Tot.: Sieg 33:10, Platz 15,13:10. Ferner liefen: „Herzegovine II", „Vorra", „Toscane II", „Allouville". Prix Vesuvian 2000 Fr. 2800 m. Mons. E. Leighs „Defender", 4j., 62 k« (A. Woodland), 1., Mons. Champions „La Corniche", 4j., 600, kp, 2., Mons. I. Hertz' „Tonton Emile", 4j., 62 Ke, 3. Tot.: Sieg 26:10, Platz 14, 15:10. Ferner liefen: „Guin- guette II I", „Vendredi HI". Prix Royal Hampton 4000 Fr. Für drei jährige Hengste. 1800 m. Baron Gourgaud» „Le Loup", 58 ke (I. Reiff) 1., Mons. A. Veil-Picard» „Le Prioldy", 58 kc>, 2., Mons. 2. Jouberts „Le Grösil, 58 kp, 3. Tot.: Sieg 61 :10, Platz 22, 21, Ä): 10. Ferner liefen: „Saint Cant"; „Mistral VI", „Sartorys", „Le Comtois", „Bas les Masque II", „Hareuson", „Gal Bas I V". Prix Ladas 5000 Fr. Für Dreijährige 2000 m. Mons. A. Pellerins „Templier III , 59 Ke (F. Neiff) 1., Comte de Sainr-Phalles „Le Louvre", 59 k»r, 2., Mons. W. K. Vanderbilts „Belfast", 56 Ke, 3. Tot.: Sieg 33:10, Platz 21, 40, 29:10. Ferner liefen: „Saint Genest", „Forion", „Ave Lear". „Robert Äacaire". Rennen zu Warwick am 29. März. (Privattel.) Portland Handicap 20201000m. „Scotch Duke" (Huxley) 1., „Orne" 2., „Gnome" 3. Wetten: 100 : 8, 7 : 4, 7 : 1. Ferner liefen: „Mauve Patch", „Aquatic", „Tecoma", „Mesalliance", „Willing Nun". Sudbury Plate 4000 .XL 800 m. „Slip" (D. Mäher) 1., „Elusive" 2., „Bewley" 3. Wetten: 2:1, 4:1, 100 : 8. Ferner liefen: „Wolfcleugh", „Mobile", „Neacktie", „Neala II", „Graffham", „Moshes", ^Ligt Coin", „Hellene", „The Flyming Tinman", „Messenger Lad", „Halling". Doveridge Handicap 12000 ./« 1600 m. „Tatrail" (T. Trigg) 1., „Protestant Boy" 2., „Rathlea" 3. Wetten: 100 : 6, 11:4, 100 : 6. Ferner liefen; „Marajax", „Double Trush", „Melpas", „Louvigny", „Bell Rock", „Lang Set", „Damage", „Kerry", „General Botha", „King of the Wavelets", „St. Sava". * v. Rennen zu Strausberg. Die Rennen auf der Strausberger Waldbahn finden heute ihre Fortsetzung. Das in gewohntem Rahmen gehaltene Programm bringt zwei Flach- und vier Hindernisrennen, in denen fast durchweg gut besetzte Felder dem Starter sich stellen werden. An anregendem Sport wird es dabei nicht fehlen; hoffentlich begünstigt das Früb- lingswetter das Rennen. Das einleitende Flach rennen, das Vogclsdorfer Flachrennen, wird voraussichtlich den in dieser Saison noch unge schlagenen „Bleibtreu" in Front sehen. „Sprottau" und „Rote Erde" dürften die Plätze besetzen. Das Annenthal-Iagdrennen ist weniger interessant durch die darin genannten Pferde als durch die in den Sattel steigenden Herren. Der ehe malige Champion Leutnant von Raven, der forsche Schwedenleutnant Graf Wiedesheim und der kräftige Finishreiter Leutnant Graf Holck werden auf ,Skogman", „Twinkle II" und „Lanze" das Ende des Rennens unter sich ausmachen. — „Schlei" und „Calion" werden im Preis vom Straußen den Kampf zu einem interessanten gestalten. Auch „Sagesesse" soll eine gute Rolle rn dem Rennen spielen.—Das Ermunte rungs-Hürd en-Renn en wird zu einer zahmen Affäre, da höchstens drei Pferde laufen und „Manila" wahrscheinlich als Sieger das Ziel passieren wird. — Der Preis vom Straus sieht nach einem bezahlten Galopp für „Indiana" aus, da sich nur „Flip" dem Starter noch stellen wird. — 2m Preis von Eggersdorf wird der in Dresden schlecht abgekommene „Llutch" unter Blades eine bessere Rolle spielen und vor „Grane" und „Nikolaus' einkommen. Luftschiffahrt. * Der Ballon „Zwickau", der am Sonntagvor mittag eine Fahrt unternommen hatte, landete um 12 Uhr 10 Minuten in der Nähe von Eisenach. Führer war Herr Fritz Bertram-Chemnitz. Im ganzen machten drei Herren und eine Dame die Fahrt mit. Die Landung erfolgte trotz stürmischen Wetters glatt. Aus Bsüern unü Kurorten. A Rad Altheide. Der nute Erfolg der tm vorigen Jahre eiugesührtcn Frühjahrskuren ha» die Baüeverwal- tung bestimmt, den diesjährigen Satsonbeginn auf den 10. April sestzusctzcn. Von diesem Tage an werben das Kurhaus, die Bäder und die Logierhäuscr im Betriebe sein. Altheidc eignet sich wegen seiner günstigen Höhenlage in einem freien unbecngtcn Talkessel vorzugsweise für Früh- jahrskurcn. Die kohlensäurereichen Sprudelbäder sind bei Herz- und Nervenleiden austcrordcntlich wirksam, Spazier gänge in den weiten Forsten des Bade» bringen dem Kranken Ruhe und Erholung und gestatten ihm, daS Erwachen der Natur zu beobachten. 8 Bad Retuerz, 2k. März. Die „Laue-Quelle" wirft seit gestern ihre Wasiermalscn wieder in daS Bassin des Quellen hauses. Der Sprudel slosi während des Winter» unterirdisch zum neuen Kur- und Badehause ab. Die .Laue-Quelle" hat an erster Stelle den Ruf de» Bade» als »Wildungcn des Osten»" begründet. Bom Mai an praktiziert tm Bade öl st). Badearzt Herr Dr. Ahlendors, bisheriger 1. Assistent des Herrn Professor Dr. Erckleny an der Universität Breslau. » A-p/a Äe/aeeo»»»
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