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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19130516019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913051601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913051601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-16
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
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43 000 A biet ift bie Ijöcftfte 3iffet. bie bisher ju '43finaften ju »entlehnen mar. — Der I o u r i |t e n • »erlebt im Jittaucr Gebitfl« mar flleicft» falls aanj aemalttg, bas 9auptjiel mar wie immer bas önbtntal. Die tfrequenj wirb biet auf etma 80000 Menfcfien flejcfjäfct. Das Dpbiner B^ftamt batte an ben jwei UJfingfttaoen gegen 30000 Anfirf) tst arten ju ejpebieren unb »er- taufte für 1400 ./ä Sünfpfcnntgmarten. llcdjfmtbKmuijf Rethtsgefthäfte mit heimlichen geitteskrattlten. Sßie bie „3uriftifcf)cn Dagcsfragen“ feftreiben, ift bas Slcicbsjuitijamt in eine '-Prüfung ber JJragc eingetreten, ob gefetjliefjc Maßnahmen jum Schule ber gutgläubigen GefcftäftstDclt gegen bie Gifaftreii bes Abfdjluffes »on 3ied)t5ßcid;ä)ten mit beim* lieben ffie ift cstr ant en crforberlieb cricftcinen. Diefe 'Prüfung ift »ctanlajjt burrf) eine 9’cifte »on Gingaben aus mirtfef>aftlid> beteiligten Rreifcn, ;o jum Seifpiel oom 3entral»erbani> bes Dcutjcften Baut» unb Baitftergetoerbes, foioic auch huret) Gr* örterungen über bie Stage im fReüftstag. Bei ben leiteten mürbe als Betfpicl für bie Gefahren, bie 9tedfFtsgefd)äfte mit unertennbar Gcifteslranten in fid) •bergen, angeführt, baft. wenn ein folefjcr ©elftes« franfer »on feinem Santgutbabcn einen Betrag ab« bebt, biefe 3«blung an ihn nichtig ift, unb baft ter Banticr, wenn ber Geiftesfrante ben '-Betrag »er« geubet, auf Ser langen bes Sormunbes bie 3ahlniig nochmals ftu leift-n hat- Gs ift ohne weiteres juju» geben, bah hierin eine aufterorbentlicfjc Jpärte- liegt. Anberfeits wiberjprictjt es bem iRecfjtsgefühl. einem Geiftestrantcn bie jioilrechtlichen folgen feiner 9aub. lungsroeife allein aufjubürben. Ilm hier einen Aus» gleich ju frfjaffen, finb bereits eine '.Reihe oon Bor» ichlägen gemacht, über bie jeboefi bisher nod) feine Berftänbigung erjielt ift. Jm Gegenfaß 5« bem 3eu> traloerbanb bes Deutfcben Sun** unb Bantier* gewerbes hat ber Deutfeh« öanbelstag im porigen Jahre bie 9lotioenbipfcit gefe|tgebcrtidjer Maßnahmen nicht anerkannt, weil es fiefj bisher nur um eine be» ftfj-ränftc 3ahl oon Süllen hanbelte. $ür bie 'Prü» fung ber ftrage im 'JlerdisiiHtqamt ift nun natur« gemäß ein möglichft eritftöpfenber Uebcrblicf über alle berartigen SäUe, bie bisher feftgeftelli iinb, bor itx'tt* oofl. Aus biefem Grunbe hat ber 3cntralocrbonb eine Sammlung bes Materials in Angriff genommen, um es bem Beicftsjuftijamt ju unterbreiten. Die 9aftbarfeit für JRecfjtJgefcbäfte mit heimlichen ©elftes, fronten beruht auf ber Auslegung, bie bas Keichs« qeridjt bem § 122 bes '-Bürgerlichen Gcfeßbudjes über bie Schabenbaftunp bei Anfechtung wegen mangeln» ber Grnftlichtcit, Jrrtums ober unrichtiger Heber* mittelung gegeben hat. Das Keicbsgericht bat fief) j. 8. auf ben Stanbpunft gefteUt, b-aß ein nidjt er» fennbarer Geiftcstranter, her einer Ban* 2Bertpopiere oertauft unb ben Grlös oerausaabt, berechtigt ift, oon ber San! ben oollen bei ber SBeiteroe-äufjerung ber Bapiere erhielten Kaufpreis als ungerechtfertigte Bereicherung gurücfyuforbctn. Reid?$gericbt. Seipjiß, 15. Mat. rz. Sßegcn fafirläffiflet Tötung hat bas ßarib» gericht G I b e r f e I b am 17. Juni o. 3- ben SBirt Otto 2. unb ben Gifenbaljnarbeiter Gtftm. ,tu 6 bjm. 3 Monaten Gefängnis oerurteilt. 2. betreibt in Solingen ein Kefiaurant mit Stehbierhalle. Jn ber Kacht Mim 3. Februar 1912, in welcher 10—12 Grab Rälte herrfebten, fam ber Soitbote Kicharb R. gegen 1 Uhr in bas 2ofal bes 2., um Schnaps ju trinfen. 2. pumpte ben Schnaps mittels 2citung aus bem Steller herauf, fo baß fiel) ber Glasbcftälter oberhalb bes $abnes füllte, R. meinte, er fönnc wohl ben ganzen Jnftalt in einer halben Stunbe leertrinten. 2. entgegnete, wenn er bas fertig betomme, fülle er nichts ju befahlen haben, anbernfalls müfje er bas Doppelte jahlea- Ä. ging barauf ein unb hatte in 25 Minuten ben Jnftalt bes ganten Behälters ge» trunfen. Gr machte auf einen 3«upen noch einen gan.t rüftigen Ginbrucf unb faote, er tonne ieijt noch Jo oiel trinfen, wie bis jum erften Strich im Behälter fei. Drolj ber äßarnung bes Angetlagten 2. tränt er auch biefe? Quantum und) aus. Äurfl barauf wantte er unb fiel auf bie Bant, wo er befinnungslos liegen blieb. 2. unb Schm, wollten iftn nun nach feiner 300 Meter entfernten Sßohnung bringen unb fdjleiften ihn bis oor bie liir. Sjier legten fie ihn erft auf bie Strafte. Schm, ging M»r Haustür unb iuebte »ergebens nach einer Älingel. Ginen Beriucb, bie lafdjen Ä.s nach bem öausjchlüfiel ,)u butdjfuchen. machte feiner ber Angeflagtcn. 2. fcfjlug nun oor, ben Betruntenen in einen in ber Käfte auf ber Strafte ftehenben SRöbelwagcn ^u legen. Schm, äuftertc Bebenfen, ob Ä. nicht aus bem JBagcn fallen fönne, unb will auch gejagt haben, hier fönne ft. bod) nicht liegen bleiben, ba es au falt fei. Schließlich legten aber boch beibe gemeinfchaftlidi ben Ä. in ben SRöbelwaqen, wobei Ä. gtunjenbe löne heroorbrachte. Die Angeflagten fnöpften bem ft. feinen Dienftmantel nnb ictjten ihm feine 9Rüftc auf. Die Anregung, bie 'Poliut AU rufen, erlcbigtcn fie mit bem Gebanfcn, baft bies bem Ä. als Beamten »ieüeicht unerwünfeht fein fönne unb baft ihm ja nichts pafjicren fönne, ba er feinen SRantcl an habe. Tatiächlid) hatte ft. feinen $aus« fdjlüffel in ber Dafche. Am anberen Btoraen würbe ft. tot aufgefunben. Durch bas Uebermaft non Al» fobol war feine Äörpermärme fo fehr berabgefeftt, baft er erfroren war. Das Gericht hat angenommen, haft bie beiben Angcflagten fahrlänigerweife ben lob bes Ä. h«rbeigcfübtt haben. Sic haben fahr» läffig gehanbelt, inbem fie einen Betruntenen hilflos in fo großer Äälte lieoen ließen. Sie wußten, baft wenigstens iür einige Stunben niemanb ben Ä. auf» finben werbe, unb fie wußten auch, baß ein Be» trunfener bei folcfter Äälte leicht erfrieren fönne. 3n ihrer Keoifion behaupteten bie Angetlagtcn, in ber Kieberlegung bes Ä. im Möbelwagen liege feine Sabrlfföigfeit. Durch feinen Mantel fei 5t. genügenb gefthüßt gewefen. Der Keichsanwaft hielt bie Auf» hebung bes Urteils für geboten, weil bas Geri*t icnauläffigerweife Gcmeinichaftlicfjteit angenommen habe, was bei iyafirläffiatcit nicht möglich fei. Das Keidjsgericht o c r w a r f feboef) bie SReoifion, ba bas Urteil jwar jage, baß bie Angeflagten ben ft gemein, fchaftlid) in ben Möbelwagen gelegt haben, aus bem ganzen 3«iammenhang bes Urteils aber hcToaraehe, baß eine Gemcinfchaftlichfeit bes f>aicbclns im Sinne bes Gefeßcs nicht oom Gericht angenommen worben fei. (5 D. 1045/12.) js. Die Bflicftt bes 'Vermieters jur Sorge für ben gebrauchsfähigen 3uftanb ber oermieteten Bäum» lichteiten. Durch ben Abjchluß bes Mietoertrages übernimmt ber Vermieter bie Berpflichtung. fowoftl bie oermieteten Bäume als auch bie oügänge, Ireppen unb £>ofanlagen in einem gebrauchsfähigen 3uftanbe au erhalten. Iritt irgenbwo ein Mangel auf, ber jur Schäbigun^ eines Mieters führt, fo ift ber Bermicter für ben Shaben oerantwortlich, wenn er nicht beweift, baft bie Abteilung bes Mangels ohne fein Berfdjulbeii unterblieben ift. Allerbings fann auch hi« ein mitwtrfenbes Berfcftulben bes Gefcfjäbigten beffen Grfaftanfprucft jum Teil aus» fchließen. Mit einem folcften fjaftpflichtfall in» terejfiert bie oorliegenbe 'Jieichsgerichtsentfrfjeibung, ber ein Unfall burd) Ginbruch ber Sebecfung eines ftelleridjachtes Augrunbe liegt: Die beflagte gtrma AJ. in G11 e n h c i m befiftt in Dberrothnjeil ein Gefdjäftshaus, bas fie an ben mitbeflagten Kaufmann -9- »ermietet hatte. 3»’ $)of c befinbet fid) oor bem ßfenfter bes 9. ein mit swei Derfeln iiberbeefter Äeücrfdjacht. Die Ueberbecfung bes Schachtes würbe gewöhnlich als Berbinbungswcg M»ifchen 9of unb Garten benutzt, audj traten auf bas fdjrägitehenbe Brett fehr oft 2eute, bie in bas hochgelegene Jenfter bes Gefchäftslotals hinein» fprechen wollten. Am 5. Jaü 1^09 ftanben oor bent Senfter bret Berjonen, au ihnen trat ber Gensbarm 8., ber jeftt als ÄanAleibiener in Mannheim tätig ift. B. fprach burd) bas Senfter au feiner Stau, um einen S^lüffel ju erbitten. Jufolße ber Ueber» laftung brad) bie mit ber 3eit mangelhaft Unb bau» fällig geworbene Ueberbectung bes Äellerf;had>te5 Aufammen unb ließ bie oier Berfonen in ben Roller oerfinten. 8. hat wegen ber hierbei erlittenen Serleßungen Sbjabenerfatjanfpriidje gegen bie Bcrmieterin unb ben Kaufmann 9- erhoben. Das 2anbgerid)t Freiburg i. 8. hat ben St läget abgewiefen. Dagegen hat bas Dberlanbesgericftt Rarlstufte bie Anfprüdjc bes Rlägers gegen bie Besagten au brei Biertcln als berechtigt au» crtannt. Das Cberlanbcsgericftt füftrt jur Se» grünbung feines Urteils unter anberem aus, baft bem Gefcftäftsinftctber wie aud) ber bcllagten Be» fitjerin bes Grunbftücfs bie Senufjung ber Steller» bede jum Suftgängeroerfeftr nidj-t unbetannt ge» blieben fein fann. Da ber Decfel jum Berteftr be» nuftt würbe, unb biefe Art ber Benußung aud) ge» bulbct würbe, habe niemanb auf ben Gebanten fommen tonnen, baß er nur au’h Berfdjluft biente. Daburcft, baß bie Bellagte bie Sßoftnung an ben Rläger oermietete, würbe fie aud) oerpflicfttet, alle Aur Mietfacfte gehörigen Ginridjtungen in gebrauefts» fäftigem 3uftanbe A’u erhalten. Die Beflagte ift wegen bes Mangels ber Ueberbecfung verpflichtet, bem Rläger ben erftanbenen Sdjaben a» erfefteu. Anberfeits fommt jum Heil aud) ein 'M i t o e r» f eft u l b c n bes Rlägers in Betracht, weil er felbft tinfeften mußte, baft ber fdjon gefentte 'd>räge Dedel gefährlich werben müffe, wenn er au fiat! belüftet würbe. Gegen bas Urteil bes Dberlanbesgeridjts batte bie beflagte Bermieterin JR e d i f i o n beim Beid)sgerid)t eingelegt unb fieft auf iftre Unfenntnis »on ber fcftledjten Befdjaffenfteit ber Decfel berufen. — Das 5Reid)Sßerlebt bat bie 3le»ifion ber Se» tlagten suruefgewtefen. (Aftenjeidjen: III. 625/12.) Berlin, 15. Mai. (Drafttnadjricbt.) 3m StoAeft gegen bic 3 ut0€ l enr äuber, bie ber Gräfin 6 f o f f jj r e f f aus Sßilna am 17. Märj in einem Rinematograpftentfteater Scftmuctfacften im 2B e r t e » o n 125 000 'M a r t ftaftlen, beantragte ber Staatsanwalt gegen 2eutnant a. D. Rolberg wegen gemeinfcftaftlicbcn Betrugs 4 3afttc Gefängnis unb 5 Jaftre Gbroerlüft, gegen ben Agenten R r a u f e 4 Saftre Gefängnis unb 5 3abre Gftr»erluft, gegen grau Margarethe 'Pfeffer jwei Jaftre Gefängnis unb 2 3aftre Gftroerluit, gegen ben 3“®elier Men» b e I f o ft n wegen 9eftlerei 2 3&ftre Gefängnis unb 3 3 a bre Gbroerluft unb gegen bie Dänjerin Draat wegen 9eftlcrei 1 3“hx Gefängnis. Der Staats» a n w a 11 betonte, ftrenge Strafen feien am Blaße wegen ber 9öfte bes ©vielte», ber Unverfrorenheit unb bes groben Bertrauensbrucfts ber Angeflagten. Brüffel, 15. Mau * Der Branb auf ber Brüfftltr 'AJcltausftellung. Geftern fanb ber läiigfte 'B r o j e ft fein Gnbe, ber gegen bie 85 e 11 a u s jt e 11 u u g in 8 r ü f j e l oom 3ubre 1910 wegen besgroßen 8 taubes eingeleitet worben war. 3®ei meftaurateure batten Schaben» erfaß »erlangt, ber ihnen aud) in ber erften Snftanj juertannt würbe. Das Appellgericht aber ftut gcitern alle Anfprüdje jurüdgewiefen, weil bie Uriadje bes 'Btanbes in bem Mangel an 'Jßafferpreffion au fueften lei, ber in feiner Sßelft auf bie 2ettung ber Ausheilung ober irgenbetn Organ berielberi jurüchufübren Jet. 3nfolgebeffen fei bas Romitee nicht haftbar unb nieftt erjaftpflidjtig. Gs »erlaufet, baft bie beiben Rläger nunmehr an ben Raffationsbof geben wollen. Clngefonür. (3üt ben 3nl-alt ber (fütjciibunjjeit unter tiefer Slubtif übernimmt bie yiebnftioit aufjer brr pceäaefeüiidjc.t f.ut- ^erantroortung.) Som Operettentheater. Berwanbtenbciud) war es, ber mid) ber Kot ge» boritcnb, nieftt bem eiaencii lileb in bas Cperetten» tfteater geben ftieft. Alan gab ben „3 i g e u n e r » b a r o n“ als 'Pfingitooritellung. ißer jebed) fid) ber Meinung ftingab, einer wobloorbereiteten g e ;t oor» itellung beiwohnen au tonnen, ber irrte gar gewaltig. Schreiber bieiec 3cilen bat wohl feiten eine mittel» mäßigere Aufführung bes „3igeun-erbarons‘‘ erlebt, als es biefe war. Scnon in beforctioer ftinjicftt. Der jweite Alt j. 8. fpielte ftatt in ber unaari|d;en Diep ebene ('pußta genannt), in einem SBalb!!! Das Gntfcßliiftite wat wohl ber britte Alt. Gitte unbefb nierbär bemalte, bcAiebungswei’e gänjlici) terblaßte Detcratioii im pintergrunbe joihe iß i e u »orftellen, es tonnte aber ebenfogut Marffleeberg ober ißur.en gewefen ieiu. ißo blüh ferner ber große Ginjug im brUten Alte, ber nod) im Alten Ujeater ju feften war, unb ber burd) mehrere 'pferbc ergänjt würbe? Unb bie Roftüme ber 3ifl«uner! Saft burd) bie Saut batten fie rote 'Jßeiten unb id)r.iutjig»graue 2einen» bofeii an unb faften efter aus wie Kauber aus ben Abrujjen, als wie 3-ö«aner. ißarurn lieft man weiter nicht 9errrt 9a ns ober fierrn Traut mann ben Gonte'Garnero fpielen? Diele beiben perren wären bod) bisponibel geroefen. gär fie gab biefe '.Rolle ein Darfteller, bem fo jiemlid) alles für biefen oornebmeii Dignitär fehlte, unb bet aus biefem Grunbe woftl audj jein Stropftenlieb im jweiten Afte weglaffen mußte, 3m leßten Afte finbet bie Serlciftung bes Abels an Sarintai) ftatt. Gs ift bedj eigentlich gan’ ( lelbitoerftänblid), baß bies ohne weifte 9«nb» fdjufte nicht gebt. Dies gilt für alle Mürben* träger einfdjlieftlicl) ber Thronpagen. Aber and? nicht e in Darfteller — weber Männlein, noch Meiblein — hatte bei biefer Seiemonie weifte 9anbfd)uhc. Man jaft lauter meftr ober weniger rote 9änbe! Der geehrte §err 3 nteni>ont in feinem Sied}eiiid)aftsbcrid)t oon Aerfladjung unb Berbum» mung ber moderne n Operette unb bies nicht mit unreeftt. Um fo mehr füllte aber etn Juwel im Rranje ber älteren Operetten gehütet werben, ein 3uwcl, wie es gerabe bet „3igcunerbaron“ ift, ben man an manchen Siiftnen fogar für opernfäbig ertlärt bat. Der 9«x Jntenbant wirb alfo gut tun, gerabe biefe Operette bi n Jid)tlid) ber Umbefeftung wichtiger Bollen (Garneto Gipra), ferner was bie Roftüme unb Deforationen betrifft, einer gründlichen Neuerung ju unterjieften. Eeipzifler Siaditlänac «uai Sranffurter JflaifcnvcttHii<tcn. Ter fiiefifle 'DMnnerqeiaitflBevciit „ioncorbia" tjatir ju:rt fjran!» futter Staiierprei»u>eu',higett feinen Dirigenten un» rin Toppcl» qunriett akt Jufjöiec eittfanbt. ®jie wir bereit} beriditeten, batte b<iJ Cuuttelt biefei 3>eteinJ brint .QoitjCit 6er Atanf« futter SOnsettteretnigung, ba} aut 7. b. 2?J. iui „Saalbau" in 7fnroe<e;ibctt bei Settit Cbctbür.ietuiciiletJ oatt ftranCiurt unb ber ißettreter ber RdbtifcScn iBebbrbeu flattfanb, Kriegen beit, bett Stanffuttent einen Siebergruj rott Sciptij tu flbeemittdit. SDiit gtojent ^ntercfie naini bie „(Soneoibia* aut pergangenen Wetterkarte vom 15. Mai. Bericht des Berliner Weiter-ureaus Stationen ßorkun Aeituni. Sylt Hamburg Samamünda Hügenwaldermündu Nejlabrwassar Memel »achan Hannotar Berlin Oresdee sraslau 6rnmuerg Matt frankturt a. M. Karieruni Münonen lüricj irtis. 25Cü ra bem Valencia acillv ‘berdien Se/disfjord (Island). Chursharn (Farors> Cnriatianaund Kooni nagen «tockhelm ilaparanda Fetarsburg nilna Plag« lenioerg Wien Inest Vliseingen Cherbourg Paria kiua Rom Brindisi vom 15. Mal. tumi >»üaia. •sacWB"v „nipi;n — £ 3 rx 5 " •s r.smt »en«p cra:u. I Z66 N) 2 woUenlo: +12 lii SJ •2 hmts' -elJ Zot usü 1 »olken 01 + i Zb8 SJ 3 »olnenlni - 1- <6d s.u 2 wolkenlos •f H 11 > s 2 wolkenlos + 11 1l‘> S3Ü 4 ralboedeckt 8 i 3 u 0 1 halODedeont + 13 161 u 3 woieemoe + 12 W6 .0 3 Neitsr ■r b 76a still heitor + 1 . 76/ 0 9 wolkig + L ZoJ u 3 wcilmlos -t-.l 7)1 N I 3 Dedeckt -r>' 163 NO z WOlkl) + ’« 76 «-J 3 badec-t t 12 7o3 N 1 2 wolkij + ■1 76 z Kü 1 Mlg -t 13 534 •••hfl 6 OeJuCid -h L 761 S 1 Reg»-i .12 770 uNJ 3 + ’J löi NU 4 liaiooedeokt - )Ü 172 N-.W oeJecxt + l 163 i »oieitt + IJ 769 SS« 4 Rogen -r 1 7o9 Sllll wol.ij + 5 hi SJ 2 c.alüuedockt T 11 (.03 «/ 4 Heiter + 11 hi NW 0 wolmj + 6 h6 NN« 1 woikenloe + 4 c/ü 1 wolkenlos r * —— 'M» 76g Still wölken los + 10 763 SU 2 haibbsdockt + 13 765 tliU heiter 11) 764 NU 4 heiter + 12 1 — — «MB __ 764 N 3 halbbedeokt +'i 766 N.7 3 wolkenlos •» 17 AVitteruujfstibcrsicht: Während die nüdwestlichc* Btirotnetcrdcpres.-ion langeiani nordostwärts voigedrun-jcn zu sein und vom nördlicnen Eismeer eine neue Depression heranzuntihen scheint, ist das gestern friiii auf der Ostsee befindliche Maximum nach Nordwestrussland gelangt. In Deutschland dauert die tiockine, Überwiegend heitere Witterung bei mässigen östlichen Windcu allgemein fort. Auch im Nerdseegebiete hat die Bewölkung w eder abgenommeu. dagegen hat sieh der Himmel in Siiddcutschland Grösstenteils bewölkt. Dip Temperaturen über schritten gestern an den meisten west- und mitteldeutschen Orten 20 ” 0, beute haben Berlin und Hamburg schon am Morgen 15“ C. , Witterungsau seicht: Trocken, zeitweise Wolken, am Tage ziemlich warm. ftrritag ben Berittt be« tJorhsenben Aber bie fjrantfuetee Sängertage entgegen, ber in beuirfinenber 'Jöcife bie bart (e. boteiten groHartigm fleifiungeit fdiilberte. Am Miifrtjluft baratt fangen bie Burürfgefebrten ihren ■sang.-ibrübern ben 'Brei«d)at unb ben Stuitbenrtxir Bor, womit fie bem SSerein eine gar< befoitbere Äreitbe bereiteten. Kunstkalender. Tfteater. ttabtifdie Hieater. 3m 'X eiten Theater beute Srcitna tue Jüunberliabrfeier SCiifiatö ^agnriä (Souberabonncmeut II) „Ter fliegenbe &oUänbet"; ec.t öoUänbec iiugt jlammeriängec SpieJ ppm ficftbecter in 'äraunfdbmeig Vertretung’weife old Waft, morgen ,<2a Ztaoiata". Sonntag Sonbcrnbonuemcnt Ui) „lannbäufer". — Ta« Wfte Theater ift bi* mit Sonn abend gefdiloffen, am Sonntag gebt 'JtftbeU Cpcrette „dobeit tu:i}t tijaUer" in 3jene, woju ber Socverfauf am Sonimbenb von 10—2 Ubr beginnt. — Jin Operettentheater beute alo »nlfvtümlittie Vorflefluitii ju halben '^reifen „Ser lieoe '.liigjftin", morgen „Tet Det’elüuoent“, am Sonntag natfr. mitta-i 4>cieiii}vorfteUuiig ohne 'öillettuerfaiu, abcitM bie luftige Cp< teite „öilmjnubei". eibacfpieUmuCr. üen’e Aieitag linieinbie (Maitipiel untre £eitui:t he* Tireftor* Holt ßiegler „? f llei füt bie ijirma* von itnitequiit unb Einheit. UeronügnnfKn. AriftaUValcic»«brntcr. Ja« iteuengajr. ue 4ü:ifi(er niemble tritt (alte jum erften Mal« auf. — iäeiiitrftaurant fonjertiert allabenblitf) bt3 3 Uhr iiadjl« eine evfttk.fiigc .Chhtftler- jlapellc. — Ta-j Jliiftatli’.itaft-Gafe ti) bie g.iuje '.Rad)t über gedfinet. 3m VeiUiiarv ^nfmenaarteii foiiKrtitren beute feeitat uadimittag* nnb abenb« bad Wuiiffocp-s oet 77er 'Xrtilletie (ÜJolbber-;.) unb baj 'JJhilbirmoniithe Cetfieflet Cf. fberfloi). 3m 'Jiadjmittngdfoiijcrt wirb fid) 4>«r IWuiifmeiftir CioiJberg w.ebcrum al« Soliit hüten lafjcii. TaS Xbenoprogtamiii cuthilt u. a.: 'föaltbcrü 'Dicidlieb a. b. „Dieii’ti'tii.iget oon Nürnberg" t>. Svagnet. wantafie a. b. Cp. „Troubabour" v. 'ücvbi unb „Tie 'ilotferidj'.adit bei Öeipjig*, ge. militärifdicS longemalbt von (filenbctg. iWoigcu Sonitabcnb .HUfir „(ini'öcr 'hrirttet flont» poniften-flbenb" (Crdjcfter ffiillt) JBoli). 3oclcoifd)cr (Harten. Ter jurjeit in unfereni Warten weitenbe, unb mit groäem '-Ueitall aufgeuommette Uiliputaner- ;’,irf'.tü wirb heute nadimiltag 5 Ubr wieber eine 'öotilellmig «eben. _ ferner loitjertiert am 'JJatbmitlaa bie Stapelte be« Sei. Sädif. Snf.-fNegt). 9lr. 103 unter Seitung bei fterrn Rflf. Wtufifbirettor« fRattfcei). — Stbott beute fei darauf bin- gewiefen, bau nätfjilea Tieuütag, beit 20. i’lai, ber crite billige SSodjentag btefer Saifott ift. bet (Eintritt betrügt an biefem Zage nur 3t) ?f. unb für fti.tber nur 15 'Df. Z'otturanb. Zäglift nachmittag* von 4—7 Uhr .ftnffee« ftoiueit be* 'Donoraub-Crcftefter?. Tir. '.fiedntann niiü Addier, (fintrilt frei! Urogramm 10 Df. 9lbeub< von 8—11 Uhr O)r. (frtr- Sloiueit ber .Ct.ipelle (fobleni unter petiönlidirr 2?i- tung be* Sernt Tir. tMüirtber Tobten). (Eintritt 29 Di. 3abr£tinbertf?f.fb'.?l 1S13 auf bet il a t n r b ii b ne im Darf 91 e u * b o r i tiiglirb nbenb J 8 Ubr. j&otcl Srfiloft TradieiifeC*. öeute Areitag abeitb* 8 Uhr ber beliebte .ftavalier-'öail. Sleuefte Cveretten-JäiBe. tftenbei* vou* ber feinen ‘Welt. Ter Saal Prangt nod) im berrlidjeu ®lütenfdjmurt a la Wijja. Studie unb sleiler fiitb ftabtbetannt. Arantfurtcr Torbauv. öeute ßrcitag erfte* grose« (Sitra- Diilitär-owiiteii flaniert aii-j-ieführt vom flgl. Sacbf. Train- bataillon 21r. 19 unter vcriöulitber Scitmtg feine« Tirigeut'it. Spe,i.ilau«ftt)anf Vrauerei '.'iaumann. 3unt ftiiofduml gelangt nod) Sliaji flulmbad) unb 'Xittcrgutlgofc. .'lühe ift oorjügltdi. ,.$ant|e«n", TreSbu.. ätraf,e 2». 3ub. <¥. 2Se;t«rf. .veut- abcub grafte: intimer tAoil. 3nt jlcftanrant ba-J Weltpiano „Supetba*. Maftbof 9«enftabt. flirdflrage 99. 3nb. IW. Baer. £>»ute abenb von 1 »9 Ubr au ’Willi)»®O(f-.flonaeit unb feiner ‘Wiener 3Jal(. Sonntag Quitte 'Sühne unb Sau. ..MJrüiie «diente", £eipaig.?(naet. ?»ub. Art. Schuhe, .ftei.-t- abenb von 8 Uhr an bie berühmten Seibel-Sänger unb barauf ber beliebte tJreitagSball. Witteruug in Sachsen am 15. Mai 1!>|3. M ith rnngsvi ilant in Sachsen vom 14. zum 15 M;i’. Uktiol Seohbhe 1 m Te nnwiniu' r. in) Sirum mm Sonn.»- i'lUio es» ' s«in.u- «II <1111)1111 Dresdaa l-U + 20.4 + f-3 Itlll tewti? 1IJ + 19.1 - 7.4 ..U 2 biul.-en al 2 + H.3 + 4.' HU 2 Zi acras 2.U -r 10. J - .7 U 3 —— liii»# . .45 + 17.2 + -.7 rill t'nsuinlU -3z - I ',5 i ?l • Pl»#n» ;69 + -9.6 + 3.1 still F'nioer» 398 - IS.) 7- SU 1 MW — Senn fjeher i »?!• + v.6 + 4.6 Ekd tistei tü + 1 .« ± • > 0 .1 — • • Annäberj 6zi + lo.O + t) ll — AUenorr.’ 1 i) 1 + 4.0 T 0.3 U —• —• Reitr äniiai» ui -t- 4.9 -r 4 SO 4 f iciitelpwr. 1213 — — — — Am 14. Mai I iclt I eitere« Wetter an. Hinte tri.a ist eine Acndcruna nicht ein,eircteu. i ie Winde wc Ci eins Osten und Xonosicu. Dc Tempera'ur ist etwa normal. Der Luitdruck ist ge nlleu. ^Sittcruiift nut 1-5 iV?ni, 7 Uhr tätorßcnP, “P6 hoha tri 1 em iieraw " Ceti. »Vitlar ungsterhäunisst Sohnes- höhe cm 65) Bayern JeichtM^aden + 8 etwas bewölkt, schw. 1 intf 47J 8ad Heichenhan - 11 bedeckt, windstill —•« :4i 'Marquartstein + 12 bedeckt, windstill — 6UC Aschau + s etwas bewölkt, windstill 473 Örennenburg + 8 etwas bedeckt, windstill — Wl Oberaudort bedeckt, schw. Wind «« b U Bayrisch Zell -r'3 trübe, schw. r.ind 78» Schliersee +14 bedeck', sc w. • in« —« (31 legsrnsoe + 8 pracht. wo kent. c.etter, windstill — •80 da# lolz 2 e'was bewölkt, sch», »ir.o 7U5 Garmiscii-Partenk. 8ad knülgrub + 10 kiwas bewö!<!, windstill — töü -t-12 prächt. woi-rsnl. ftithr, schw. Wind — hl Finstn +>o bs.ieckt, wr.dstiH «* 74/ Sonthofen Id etwai bewölkt, raisaig st. Wind B4J uberstdorl + 3 etwas tewöh', windstill 72. tisenctem -r 0 bedeckt, wiadslill —• dUI “ao Meliniten ■e 11 e:wat b wölkt, srhw. > md 392 •Jerneckifichteljeb 8 etwas bewölkt, sch«. »md etwas tewukt, windstill 51J Aocuei 4 io — >00 Jadischer Schwaraw Id laden baden + 13 schön 45u Sadenweiier 95 Uannhoim +MI leicht bewölkt. Noidweiumd —» l!0ü t eldberjerhof 77. Inbem 8JJ St Blasien Kirchliche nachrichten. dfraelitifdK KcliflionOaemeinbe gn £eip|i«: Sabbatgotte»- bienft Freitag abenb 7',’« Ubr. — Sonnabcnb vormittag 8' - Ubr. Vta'ette in ber Zhoma«fird). Soimabenb b:n 17. Dlai nachmittag VoS Uhr. 3. S. D a d): Qantaiia f.iaer: „(tomm heilige: (Jeift, S)ene Clott." Dorgetr. 0. 0. £>crm. ‘■Wcrer. (f. 3t. »lichter: „(frebo'* aus ber (fi-Tur-DLf'e.~ 3. S. 'D ad): Slwtaloorfpiel: „flomm, Olott, Schöpfet, ©eiliger (Seift." <S. Sdjtecf: „Sehet, febet, welche Siebe.“ Dr. Weinreich’s Mottenäther Um nicht minderwertige Nachahmungen zu erhalten, achte man stets aut den Namen S |D|* a Weil|l*Oich <( a man Seit Jahren laut Attest desOberhofmarseludlaactes von den Hofhaltungen Sr. Majestät des Kaisers zahlre'chen anderen Hofhaltungen, militärischen Bekleidungskammern und vielen Privatliau^haltungen stüodig verwendetes, zuverlässig wirkendes Mottenschutzmittel. Zu beziehen durcu alle besseren Dro gerien. Apotheken, Parhitnericu in Flaschen 1^5,2.—, 3,50 u. 6.—. Zerstäuber ä Jl 1.10 nnd 2.—. Prospekte gratis nad fraako. Pharmakon G. m. b. JL, Berlin Sw. 25 und Frankfart/X.
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