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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.05.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19130506020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913050602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913050602
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-06
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
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Beilage. Dienstag, 6. mal 1913. SF=-. . I. Eeipjiger ^Tageblatt. Ur. 226. Hbenö-Husoabe. Seite 5. liilihiiilm nd «nrtundi IiriKkn Zur Erneuerung der Tarifverträge im Baugewerbe. § Am 8. Mai finden die Generalversammlungen des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe und der Zentral verbände der Bauarbeiter statt, in denen über die An nahme der von den Unparteiischen gemachten und inr folgenden wiedergegebenen Vorschläge ent schieden werden soll. Löhne. Bezüglich der geeinigten Lohngebiete verbleibt es in vollem Umfange bei der Einigung. Be züglich der übrigen Lohngcbietc wird unter Be achtung der sonst im Deutschen Reich erzielten Ver einigungen und unter Würdigung der allgemeinen Wirtschaftslage und besonderen Verhältnisse eine auf drei Jahre zu verteilende Er höhung der tariflichen Löhne von 4 Pf. für angemessen erachtet. Für kleinere Lohngcbiete erschien jedoch eine Herabminderung um 1 Pf. be gründet. für größere eine Erhöhung um 1 Pf. Bei der Lohnsteigerung um 4 Pf. sollen im ersten Jahr 2 Pf., in den nächstfolgenden Jahren je 1 Pf., bei einer um 5 Pf. in den ersten beiden Jahren 2 Pf., im letzten Jahre 1 Pf., bei einer um 3 Pf. im ersten Jahre 2 Pf., im zweiten Jahre 1 Pf. in Ansatz ge bracht werden, wenn nicht in den besonders genann ten Vorschlägen eine Abweichung besonders ver merkt ist. Soweit es nicht bereits bei den einzelnen Orten zum Ausdruck gebracht ist. wird da. wo die Diffe renz zwischen den tariflichen Löhnen der Maurer und Hilfsarbeiter hei Ablauf des Vertrages mehr als 12 Pf. betrug, der Lohn ah 1. April 1915 allgemein um 1 Pf. hei den letzteren erhöht. Das gleiche gilt für die Orte, wo der Lohn der Zimmerer hinter dem der ?<faurer noch zurückstoht. bezüglich der Zimmerer. Wo über die Grundlöhne Zweifel herrschen, sind sie durch die bisherigen zweiten Instanzen endgültig festzusetzen. Arbeitszeit. Wie weit nach den Grundsätzen des § 2. Nr. 2 des Vertragsschemas eine Arbeitszeitverkürzung für billig gehalten wurde, ist aus den besonderen Vor schlägen zu ersehen. Um eine zu starke Be lastung der Arbeitgeber zu Beginn der neuen Vertragsperiode zu vermeiden, ist der Beginn der Arbeitszeitverkürzung auf den 1. April 1915 vorgesehen. Für die Herabsetzung ist ein mäßiger Lohnausgleich zu gewähren. Hierfür schienen 2 Pf. angemessen. Behandlung der bisherigen Zugeständnisse. Zugeständnisse, die von den Vertretern der Ar beitgeber bei den örtlichen nder zentralen Verhand lungen bedingungslos gemacht sind, behalten ihre Gültigkeit. Die besonderen Vorschläge können in soweit -eine''Aenderung erfahren. Abschluß der Örtlichen Verträge. Alle sonst noch zu vereinbarenden örtlichen Ver tragszusätze werden an die bisherigen zweiten In stanzen verwiesen, die eine Einigung anzustreben, eventuell eine endgültige Entscheidung zu treffen haben. Die Verhandlungen müssen bis spätestens in 4 Wochen beendet sein. Unter der Bezeichnung Besondere Regelungen werden für die einzelnen Provinzen und Bundes staaten bestimmte Einzelvorschläge gemacht. In Ostpreußen. Westpreußen, Elsaß-Lothringen. Süd bayern und Neu-Vorpommern hat man sich auf Grund örtlicher und zentraler Verhandlungen ge einigt: in den anderen Teilen Deutschlands hat man sich noch nicht einigen können. Im Königreich Sachsen hat man sich geeinigt bis auf Leipzig und Wurzen. Für Leipzig ist vorge schlagen: Es erhalten Zulagen ringen hat man sich in wenigen Fällen nur einigen können. Zurückgestellt sind die Verhand lungen in Neuhaldenslebcn und in Waltershausen. 1913 1914 1915 Maurer und Zimmerer 2 .S 2 A — Hilfsarbeiter .... 2 A 3 A 1 4 Der Lohn für Träger soll um 4 der der Hilfsarbeiter. <5 höher sein als Für Wurzen ist die vorgeschlagcn: Zulage 1913 folgendermaßen 1914 1915 Maurer .•»••> 2 A 2 A Zimmerer . > > . > 2 A 2 A 2 A Hilfsarbeiter .... 2 A — Tri per 2 Ä 2 A 2 A In der Provinz Sachsen und in Thü- Zur Geldmarktlage. Unsere Berliner Handelsrecl Aktion schreibt uns in völliger Uebercinstimmung mit unsern eigenen Ausführungen in der gestrigen Abendausgabe unter dem 5. d. M.: Die Hoffnung, daß die im Laufe des Monats April eingetretene Gelderleichtcrung sich auch im Monat Mai fortsetzen werde, hat sich als trügerisch erwiesen. Vielmehr haben die Zweifler recht be ¬ halten, die davor warnten, in dem allzu raschen Sinken der Diskontsätze im neuen Quartal den Aus druck der wirklichen Geldmarktslage erblicken zu wollen. Unter dem Eindruck der politischen Vorgänge hat sich seit kurzem wieder ein völliger Szenen wechsel vollzogen. Die G r o ß d i s k o n t e u r o sind ängstlich geworden und suchen ihre Mittel für alle Eventualitäten bei sammen zu halten. Außerdem haben sie auch Vorsorge zu treffen für die im Mai fällig werdenden Einzahlungen auf die preußischen Schatzanweisungen und für die Rimessen auf die letzte österreichische Anleihe. Dem offenen Markt sind gleichzeitig durch die vielen industriellen Emissionen größere Mittel entzogen worden, und getäuscht hat man sich endlich auch in der An nahme. daß unmittelbar nach dem Ultimo der Geld markt wieder leichter werden würde, wie dies sonst im-Mai in normalen Jahren zu beobachten war. Man glaubte in den Kreisen der Geldbedürftigen, nach der Liquidation billiges kurzfristiges Geld er halten zu können, und jetzt stellt sich heraus, daß tägliches Geld und Geld auf einige Tage unter 6 Proz. überhaupt nicht zu li nben ist. Das ist für diese Jahreszeit ein ganz enormer Satz; ebenso wie der Privatdiskont satz von 6K Proz. als ganz anormal zu be zeichnen Ist. Infolge dieser hohen Zinssätze wird die Reichs bank wieder in unerwartet großem Maße mit Wechselcinreich ungen kur zer und langer Sichten in Anspruch genommen, und die Aussicht auf eine Diskontherab setzung erscheint somit wieder ad calendas graecas vertagt. Auch die Bank von England mußte in folge der unruhigen Politik von der erwarteten Dis kontermäßigung noch Abstand nehmen und dürfte nur bei völligem Schwinden der politischen Un ruhen ihren Satz herabsetzen. Dies gilt auch von der Bank von Frankreich. Die Seehandlung und die Preußische Zentral-Genossen- schafts-Kasse haben sich inzwischen wieder vom Markte zurückgezogen. Zweifelhaft kann es erscheinen, ob auch im Falle einer Aufhellung des politischen Horizonts wieder die frühere GeldTlüssigkeit zurückkehren wird. Denn abgesehen von dem dauernd großen Geld verbrauch der Industrie, stehen uns noch zahlreiche Emissionen bevor, die etwa vorhandenes Kapital aufsaugen dürften. Ein erfreulicher Umstand ist der geringe Geldbedarf der Börse, an der die Engagements einen nur mäßigen Umfang haben. Börsen' nnd Handelswesen. § Berliner Börse. Zugelassen wurden 4 000 000 neue Aktien der Vereinigten Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten. Akt.-Ges.. zu Köln-Deutz. Bank- und Geldwesen. § Landständische Bank des Königlich Sächsischen Markgrafentums Oberlausitz zu Bautzen. Laut Verwaltungsbericht für 1912 sind von den Aktiven gewachsen das Hypothekenkonto um 1906 020 <Ä. das Gemeindedarlehenkonto um 8 424 591 £ <. das Leih Bankkonto um 973 638 </(. Das Effekten konto 1 hat bei 343 462 Ankäufen und 5 310 789 Verkäufen, Kündigungen, Auslosungen und Abschreibungen eine Verminderung um 4 967 328 ,t( erfahren und beträgt 17 084 467 ,K. Reim Kontokorrentkonto ist der Kredit saldo um 2 505 893 <1t auf 2 822140 Mark gewachsen. Unter den Passiven ermäßigten sich die Spareinlagen um 441 444 <f( auf 32 883 828 . V und der Umlauf an Pfandbriefen um 988 000 auf 60 373 500 ,11. Von Kreditbriefen gelangten 4 322 000 n 4 823 000 ,1( zum Verkauf. Am 31. Dezember 1912 befanden sich 26140 500 M zum Verkauf. Montanindustrie. § Vereinigte Deutsche Petroleumwerke, Akt.-Gcs. Dio Aktien des Unternehmens sind in letzter Zeit im Kurse weiter zurückgegangen und auf einem Tief stand angelangt, unter den es bald nicht mehr herab geht. Obwohl das letzte Geschäftsjahr längst vor über ist, hat man noch nichts von dem Abschluß gehört. Wie nunmehr mitgeteilt wird, hätten sich die Abschlußarbeiten verzögert, weil man bestrebt sei. die schwebenden Prozesse auf dem Vergleichswege zu erledigen. Das vorige Geschäftsjahr hat die Gesellschaft mit einem Verlust von rund 17 000 M abgeschlossen. k. Gewerkschaft Alexandershall. Nach einer Drahtmeldung aus Eisenach hat die Ge werkenversammlung beschlossen, das Gru benfeld in vier Unterfelder zu teilen. Der Vor sitzende konstatierte, daß die Finanzlage günstig sei, und bemerkte, daß der Reservefonds, der 1000 000 ,K betrage, zur Abschreibung der neuen Schächte verwendet werden soll. § Georg von Giesches Erben. Zu unsern No tizen vom 22. und 23. v. M. über den Rücktritt des Generaldirektors Geh. Bergrats U t h c m a n n erhalten wir von diesem eine Zu schrift nachstehenden Inhalts: „Die Niederlegung der Generaldirektorstelle bei Giesches Erben ist von meiner Seite aus erfolgt, gegen das Widerstreben de s Repräsen tanten- Kollegin ms. aus persönlichen Grün, den. Entgegen meiner Ablehnung hat das genannte Kollegium mich gebeten, sofern ich das mit meinem Gesundheitszustände vereinen könne, die Stellung wieder aufztinehmen. und hält sie mir zu diesem Zweck heute noch offen. Die Rentabilität der sämt lichen von mir geschaffenen Neubauten ist außer Zweifel, wie aus der Entwicklung der Ab schlüsse der Gesellschaft in den Jahren 1904 bis 1912 hervorgeht. Ucber diese Rentabilität hat. nie mals eine Differenz zwischen dem Repräsentanten- Kollegium und mir bestanden, ebensowenig über den gen. Prozeß mit dem Fürsten Henckel. Die einzige von mir gebaute Zinkblenderöstnnstait ist leider, nachdem sie erst kurze Zeit und nur zur kleineren Hälfte in Betrieb gesetzt war. am 2. März d. J. durch eine Feuersbrunst in ihren Haupttcilcn zerstört worden: sie hat aber bereits während der ersten kurzen Betriehszeit besser ge arbeitet ab die entsprechende ältere Anlage der Ge sellschaft.“ § Kolmanskop-Diamantminen. Die A p r i 1 a u s - heute der Minen betrug 10 045 Karat gegen 12 207 Karat im März. Stoffqewerfte. sp Ueber die Lage des deutschen Leinengarn marktes wird unter dem 5. Mai gemeldet: Der Ge schäftsgang in Line- und Towgarnen hat sich gegen den Vormonat nicht wesentlich geändert. Die Preise für beide Garnsorten sind fest, die jenigen für Wcrgarne, namentlich in dicken Num mern. eher noch steigend. Neue Abschlüsse sind verhältnismäßig wenig zustande gekommen. Dies beruht auf der unsicheren politischen Lage, auf der Geldknappheit und auf dem Umstand, daß die Garn konsumenten unter dem Eindruck von Nachrichten über den Rückgang der Flachspreise zurilckgehalten haben. Tatsächlich sind auch geweichte Garne vor übergehend zu etwas billigeren Preisen angeboten worden. Allein diese Preisermäßigung stand nur auf dem Papier, einmal weil die Spinner im wesent lichen sich schon vorher gedeckt hatten, und nament lich weil das Hechelcrfrebni« dieser billigen Flachse derartig gering war. daß die Preisreduzierung bei weitem nicht aufgewogen wurde. Es kann über haupt nicht nachdrücklich genug betont werden, daß die ganze Ernte des Jahres 1912, was die Qualität anlangt, bitter ent täuscht hat. Die Spinner erinnern sich nicht, jemals Flachse mit so geringem Faserergebnis her- einbekommen zu haben. Dazu treten vielfach noch ganz ungewöhnlich große Spinnverluste. Nach alledem muß mit Sicherheit angenommen werden, daß die Garnpreise ihren Stand zum mindesten be haupten werden, zumal da die Lager gering und die Orderbestände sehr erheblich sind. sp Versteigerung deutscher Dominialwollen i n Berlin. Zum Angebot gelangen am 7. und 8. Mai insgesamt ungefähr 17 000 Ztr. im Schweiß ge schorene Dominialwollen. $ Betriebseinschränkung amerikanischer Baum wollspinnereien. Wie ein Kabelgram ni aus New York meldet, werden, wie verlautet, ver schiedene Baumwollspinnereien in Massachu setts ihren Betrieb einschränken und ihre Divi denden herabsetze n. Innen- und AmenhandeL $ Wirtschaftliches aus Frankreich. Eiue Pa riser Draht in old ung besagt: Das Erträgnis der indirekten Steuern und Monopole im Monat April überstieg die Budgetveranschla gung um 50 788 000 Fr.; darunter betrugen die Zölle allein 22 196 000 Fr. mehr als veranschlagt worden war. Im 1. Quartal dieses Jahres betrug die Ausfuhr Deutschlands nach Frank reich 251275000 Fr. gegen 228181000 Fr. in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Export Frankreichs nach Deutschland betrug in dieser Zeit 202 824 000 Fr. gegen 197 000 000 Fr. im Jahre 1912. $ Zur amerikanischen Tarifreform wird aus Washington gekabelt: Irgendwelche Her absetzungen der Arbeiterlöhne infolge der vorgeschlagenen Ermäßigungen des Zolltarifs sollen geprüft werden, um festzustellen, ob sie tat sächlich notwendig sind oder ob die Zollermäßi gungen von den Fabrikanten bloß als Vorwand be nutzt wenlen. Der Handelssekretär Redfield ist der Ansicht, daß diese Aufgabe ganz in sein Ressort falle. Er hatte über diesen Gegenstand bereits Be sprechungen mit dem Präsidenten Wilson. — Die Kommission des Repräsentantenhauses hat die Sätze der neuen Tarifvorlage ü b e r T a b a k angenommen. Transportwesen. t. Die Elbschiffahrtsgesellschaften nehmen, wie uns aus Tetschen drahtlich gemeldet wird, infolge der Beendigung des Schifferstreiks von morgen ab den regelmäßigen Schiff fahrtsbetrieb wieder auf. Betriebsausweise. § Geraer Elektrizitätswerk- und StraBenbahn- Akt.-Ges. in Gera. Die Einnahmen aus dem Straßenbahnbetriebe betrugen im April 19 370 (i. V. 18 847) <<, in den ersten zehn Monaten des Geschäftsjahres 204 546 (191235) die Ein nahmen für Licht und Kraft betrugen im März 33 533 (i. V. 28 304), <«. in dop, cr»teu .neun Monaten des Geschäftsjahres 309 419 *'247Ö84i <#. § Aachener Kleinbahn. Vom 1. Januar bis 30. April 904 438 (i. V. 825554) § Elektrische Straßenbahn Breslau. April 8556 Mark, seit Jahresbeginn 24 116 <K Minderein nahmen gegen das Vorjahr. § Lokalbahn Wickwitz - Gießhübl - Sauerbrunn. April 8220 (— 285) Kr.: seit 1. Januar 20 902 (— 6891) Kr. § Vereinigte Arader und Csanader Eisenbahnen. April 483 900 (-1- 64 570) Kr.: seit 1. Januar 2 045920 (+ 315 870) Kr. ß Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn. April 238 780 (gegen prov. 4- 14 241. gegen def. 1774) Kronen; seit 1. Januar 1 222 790 (gegen prov. + 234 451. gegen def. 4- 176 7161 Kr. — Neu siedlerseebahn. April 39 843 (32 388) Kr.: seit 1. Januar 225 395 (121 550) Kr. § Rock Island - Linien. März: Brutto-Be- triebseinnahme 5 594 000 Doll, (mehr gegen das Vor jahr 604 000 Doll.). Netto-Betriebseinnahme 972 000 (mehr 156 000) Dollar. Brutto-Betriebseinnahmen seit 1. Juli 54 410 000 (mehr 5 547 000) Dollar. Netto- Betriebseinnahmen 11922 000 (mehr 1492 000) Dollar. Verschiedene Gesellschaften § Aus dem Hugo Schneider-Konzern. Zu uns aus Berlin zugegangenen Meldung über die Fabrik für Petroleum- und Gasglüh licht b r e n n e r Otto Müller, Akt.-Ges., hören wir von der Direktion der Hugo Schneider Akt.-Ges., daß die Dividende nicht mit 7. sondern mit 8 (i. V. 7) Proz. vorgescblagen wird. Der Rein gewinn beziffert sich auf 192358 (148 166) <K. 5 F. Butzke & Co.. Akt.-Ges. für Metallindustrie in Berlin. In Ergänzung unserer früheren Mit teilung. nach der aus dem Reingewinn von 252 429 (i. V. 243 709) eine Dividende von wieder 7 Proz. verteilt werden soll, entnehmen wir dem Geschäftsbericht, daß das Bankgut haben Ende 1912 sich auf 227 682 (1381MB * be lief: bis zur Abfassung des Rrehensnhaftsberichts hat es sich auf 420 000 1t erhöht. Die Debitoren steb 'u mit 955 953 (9680241 ,ff. die Waren mit 1455 600 (1 48« 000) ,V und die Kreditoren mit 245 178 (215508) ,* zu Buche. 8 Berliner Elektrizitäts-Werke. Im März wur den nutzbar abgegeben 22 140 364 (i. V. 20135 773) Kilowattstunden und seit Beginn des Geschäftsjah res 194 704 115 (171702 737) Kilowattstunden. § Elekfrizitäts-Liefeninga-GeselUchaH. Im M ä r z wurden nutzbar abgegeben 3 615122 (i. V. 2 807 Illi Kilowattstunden und seit Beginn des Ges<‘häfts|ah- rcs 11 507 353 (9 369 892) Kilowattstunden. 8 Chemische Fabriken vorm. Weller-ter Meer i n Uerdingen. Das Ergebnis des Betriebsjahres 1912 war befriedigend. In der Aufsichtsratssitxung wurde beschlossen, hei reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen (i. V. 021000 <f) eine Divi dende von wieder 12 Proz. bei der am 28. d. M ahzuhaltenden Generalversammlung in Vor schlag zu bringen. Im laufenden Jahre darf, wie uns die Ver waltung mitteilt, der bisherige Geschäftsgang wie der als befriedigend bezeichnet werden. I Vermischtes. nh Vom internationalen Zuckermarkt. Die Rübenaussaat hat in Europa während der Be richtswoche guten Fortgang genommen, und die Nachrichten über den bisher erfolgten Aufgang der jungen Rübenpflanzen lauten dujgjfoaus befriedigend. Dadurch erfuhren die Zuckerpreise einen leichten Rückgang. Erst als die unnatürliche Hitze immer weiter anhielt, wurden hier und da Bedenken laut, und es traten verschiedentlich Befürchtungen wegen der mangelnden Feuchtigkeit auf. Die Pro duzenten verhielten sich sehr reserviert, während die Käufer nach Versorgung strebten. So war namentlich neue Ernte recht begehrt, und cs wur den für sie höhere Preise angelegt. Als dann aber endlich der ersehnte Regen kam. wurde die Grund tendenz des Marktes von neuem ruhig und abwar tend, zumal da von Kuba her trotz der von dort gemeldeten Niederschläge auch Nachrichten von sehr flottem Fortgang der Rohrzuckerernte kamen und abermals sehr umfangreiche Posten an den Hafenplätzen neu sichtbar wurden. Die Ab wickelung für Mai schritt weiter voran, wobei an einzelnen 'ragen ansehnliche Mengen zum Aus gebot kamen, die aber im allgemeinen glatt aufge nommen werden konnten. England trat in der letzten Woche als Käufer weniger merklich hervor. Die Unterbrechung des Geschäfts durch den Himmcl- fahrtstag trug auch etwas dazu hei, den Gang des Verkehrs in engeren Grenzen zu halten. Vor allem aber ist es wieder die von neuem verwickelt gewor dene politische Lage, die die Interessenten veranlaßt. Versieht walten zu lassen. — An den Hauptmärkten der einzelnen Länder ergeben sich gegenüber dem Preisstand am Schlüsse des Vorbe richts nur geringfügige Veränderungen. § Vom Bremer Tehakmarkt schreibt die „Weser- Zeitung“ in ihrem Wochenbericht vom 3. Mai: Z i ga r r e n t aba k. Der Umsatz in neuem St. Felix Brasil-Tabak beziffert sich während der letzten acht Tage auf ca. 600 Pck. zu den bisherigen hohen Preisen. Namentlich für feine Felix-Gewächse bleibt eine rege Kauflust bestehen. Von Carmen- Tabak wechselten ca. 350 Kolli zu letztbezahlten Preisen die Hände. Außerdem sind einige kleinere Verkäufe von Paraguay- und China-Tabak zu ver zeichnen. wsl Der Saatenstand im Königreich Sachsen stellt sich nach Mitteilung des Kgl. Statistischen Landes amtes (wenn 2 gut. 3 mittel und 4 gering bedeutet - ! Anfang Mai 1913 wie folgt: Winter weizen 2.4 (April 1913: 2.5 und Mai 1912: 2.2). Sommerweizen 2.3 (— und 2.4). Winter r o g g e n 2.5 (2.5 und 2.8). Sommerroggen 2.4 (— und 2.3). Wintergerste 2.4 (2.3 und —). Sommergerste 2.1 (— und 2.3\ Hafer 2.3 (— und 2.6). Klee 2.5 (2.4 und 2.8). Luzerne 2.4 (2.3 und 2.6). bewässerte Wiesen 2.4 (2.6 und 2). andere Wiesen 2.6 (2.6 und 2.6). Wegen Auswinterung sind b i s A n f a n g M a i um- gepflügt von den Anbauflächen in Prozenten wie folgt: Winterweizen 1.48 (— und 0.30). Winter roggen 1.49 (— und 0.02), Klee 2.42 (— und 34.60). Luzerne 1.31 (— und —). § Der Saatenstand in Preußen Anfang Mai ist. wenn 2 gut. 3 mittel bedeutet: Weizen 2.6 (gegen 2.6 im Mai 1912). Spelz 2.7 (2,0). Roggen 2.7 (2.7). Gerste 2.7 (—). Raps und Rübsen 3.0 (2.9). Klee 2.5 (3J>). Luzerne 2.8 (3,1), Rieselwieecn 2.5 (2.7). andere Wiesen 2,8 (3.2). AlverdiMsen. Gutspächter Ernst Fried- richsmeier in Struentrup Berlin. Bankier Theodor Angreß, in Fa. Angreß t, Sponholz — Lcderhändler Max Cohn Breelan. Kaufmann August Schmiedel . . t'nnael. Kaufmann (Leuerhändlon Franz Josef Eskuehe, Inh. d. Fa. J. Eskuehe . CzeiwU. Frau Amanda Brosowski, Uhren handlung Banale. Frau Luise Goldberger, Inh. eines Fixgeschäfte Dortmund. Händler Wilhelm Scheinsnn in Kirchhörde Einstein. Tagner Georg Links in Gerst- hoiiu t Hachenbach. Oberpfhla. Bierbrauerei besitzer Michael Hagn in Kirchen thumbach Forsrt. LauMitr.. Kaufmann AlfredLehnigk Frankfurt a M. Südwestdeutsche Ver- aicheruiigs-GeaollFehuft Freiburg. Seb le». Kaufmaunsehctrau Auguste Kupke geb. Sehnabel t . . . . Anben. Kunst- und Handelsgärtner und Gastwirt Hugo Kraus« AÜNtrow. Kaufmann Bernhard Bona . . Hagen. Wewtf. Kolonialwarenhändler Otto Becker Hamburg Kaufmann Ernst Job. Enners, in Firma E. J. Ennera. Beteiligung an ßergwerksuntornehmungen Herford. Kiwtmann Wilhelm Hildebrand Jarolachln. Händler Ingnatz Grajck in Zorko’v Koblenx. Firma Kämmen und Muschert. oft. HiuidcNgoaellscheft. Tuch- und Maß- geschält Kilnlgtsherg. Fr. Damenschneider Joseph Schult)* Firma Esohment A Schenk . , Ln neu bürg. Poinm. Kaufnianu Albert Sonntag LUdenaeheid. L abrikarbeiterGuatavBerker in Schalksmühle XUrnlierg. Kaufmann Martin Estenfeld . Ohllgai. Schnliwarenhändler Abraham Itosenbiiuni Pritr.avnlk. Ang. Kichert geb. Mobwinkel Mchiii-IdemUhl. Kaufmann Paul Lebbe . Mchwerte. Knhr. Firma 1). Treu Nach- folger. Inh. Sally Elias Wiegen. Ehefrau'Wilhelm Jüngst, Magda leno geb. Link Hindin in hof. Bäckermeister Johann Is- linger in l’cinhausen Htannfmi, Hotelbesitzer Heinrich Fuhr- meister Taubcrbiaichoriaheim Josef t und Sofie Diez geb. Ehrlich in Unterbaibach . . Vechta. Kaufmann Engelbert Kalbhenn. Infi der Firma A. Busch t Kulbhenn in l.ohno Wittenberg, Bez Halle. Kaufmann M. Boelko, in Firma Hermann Boolke . , Zahlangseinstellungen usw. A.-A. Anmeldefrist-Ablauf. 1. Gl. =■ Erst» Gläubiger versammlung. P.-T. = Prüfungs-Termin. A.-A. 1. Gl. P.-T. 24/6 20/5 204 15/6 20/5 11/7 20,6 20 5 11’7 15/6 21/5 25 6 7/6 27/5 276 2/6 10/5 10,6 21/6 20/0 20 5 2/6 11/0 11/6 24/5 11/0 116 21 6 30/5 30 ä 30'6 31'5 12 7 27/6 235 60 ?/• 21/0 166 245 31/6 31 5 16'6 20/5 306 5/6 20/1 20'6 276 20/5 30,7 14 6 27,5 1/7 30/6 10/0 24/7 10 6 17/1 27,6 115 26/6 26 6 21 6 31/6 12/7 1'6 206 126 7/1 4/6 ISO 22/6 31 5 31 5 7'6 235 20 6 25/5 215 11 6 205 27,6 27/0 21 5 20/5 20/5 3/6 23/5 13 6 31/5 20 5 10/6 17/5 20/6 20,5 1/1 17,5 16/6 210 10/6 0/7 Leipziger Produktenbörse. heutiger 200-201b: I. ▼oriapr 202-20s: 0 l.okopreloe den •. Mal 1U18. Preise verstehen sieh in Msrk netto per 1000 Kilo, für per 100 Kilo ohn» Fass fr»t Zahlung. Kalt, regnerisch. Die Rapskuchen und für Rüböl l.oipzig gegen bare Weisen, bioaigor, 73—/S Kilo . . . Feuchter und defnktor unter Notiz. Brauner, märkischer, 70—70 Kilo . 204 — 200b: 8. Argentinischer i 214—24(0:8. Kansas | Hl—Wktj. Hussischer i 2N—241 b: 0. Manitoba Nr. 4 .... 1220—243b:B. Xoggru. hiesiger. 70—73 Kilo . . 161—165b: 0. Feuchter unt»r Notiz. 206-2116: 2M-241I: 241-2446: 236—2426: MS L 1: Preussischer <Ssnd-L 70 — 73 Kilo . 102-1606:0 163-1076:1. Stimmung: Weinen, Boggen n. still. Rü 6:1 6:0. 6rl. 6:0. Feuchter unter Notiz. Amte. Brau . hiesige Saalgerste .... IPosenoi . . Mahl- und Futterwaro Hafer, irländischer . . ... Feuchter und defekter unter Notiz. aiislXndiachor . . , Male, amerikanischer runder Cinquantin
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