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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.07.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19130721026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913072102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913072102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-07
- Tag 1913-07-21
-
Monat
1913-07
-
Jahr
1913
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Beilage. Montag, 21. Juli 1913.leipziger ttogcMotL nt. 365. HhtnO-Huaoaue. seilt s. Iniilmitni ml iilksnirlsilnltlitii liiiitln Der internationale Kupfermarkt setzte, wie uns unser «»-Korrespondeat schreibt, such diese Woche angesichts der ungeklärten poli tischen Lage mit schwächerer Haltung und geringerer Kauflust der Konsumenten ein. so daß die Eröff nungsnotierungen gegen den Schluß der Vorwoche um etwa 10 sh niedriger waren, mit 62% Pfd. St. für prompte und 62% Pfd. St. für Dreiinonatsware. Drückend wirkte auch die Nachricht, daß neuerdings in Amerika Abschlüsse in Elektrolytkupfer zu 14 c per Pfund stattgefunden hätten, welch niedriger Preis ungünstig auf die Kurse der Aktien von Kup- fergesllschaften wirkte, zumal bei Amalgamateds. Gerüchtweise verlautete auch, die Vereinigte Staa- ten-Regicrung wolle auf dem Prozeßwege gegen die großen Kupfergesellschaften vorgehen, doch hat diese Nachricht bisher sich nicht bestätigt. Tatsache ist aber, daß die bedeutendsten amerikanischen Produ zenten ruhig zugesehen haben, wenn die Zwischen händler Fcmkupfer an die Verbraucher zu Preisen abgegeben haben, die unter den Notierungen jener Produzenten blieben, ein Verhalten, das wenig ver ständlich erscheint. Im übrigen möge darauf ver wiesen werden, daß die sichtbare Versor- g u n g der Welt mit Feinkupfer die geringste ist, die seit Jahren erlebt wurde, und daß selbst gegen wärtig noch etwa 6000 t weniger ausgewiesen wer den als gleichzeitig im Vorjahre, zu welcher Zeit der Preis sieh um 16 Pfd. St. höher stellte. Am zweiten Wochentage machte sich übrigens bereits die inzwischen etwas günstiger gewordene politische Stimmung geltend, cs kamen immer mehr Käufer heran und da gleichzeitig die Kontermine zu Deckungen schritt, zogen die Notierungen um 11% sh an. Des weiteren wirkte dann die Bekanntgabe be lebend, daß die sichtbare Kupferversorgung Euro pas von 39 496 t am 30. Juni um 923 t auf 38 573 t am 15. Juli zurückgegangen sei. Diese Vor rat sabnahmu veranlaßte eine Anzahl von Baissiers ur Eindeckung ihrer Engagements, so daß eine wei tere Preissteigerung um 11% sh sich ergab. Amerika verkaufte gleichzeitig 20 bis 25 Millionen Pfund Elektrlytkupfer zu 14% bis 14% c per Pfund nach Europa und die Amalgamated Copper Company er klärte eine unveränderte Quartalsdividende von 1% 1 cllar. Diese Erklärung trieb den Kurs der Aktien der genannten Gesellschaft um % Proz., zumal da auch umfangreiche Käufe seitens des amerikanischen Konsums berichtet wurden, die zu % c gestiegenen Preisen in Feinkupfer stattgefunden hatten. Amerikas K u p f e r a u s f u h r erreichte in der abgelaufenen Woche 7436 t gegen 7301 t in der Vorwoche, auch wird die Juni-Produktion der Utah Uoppcr Company mit 11638 000 Pfd. ausgewiesen. An den Märkten Europas machte sich schließlich stärkere Neigung zu Ein deckungen unter dem Einflüsse der allgemein günstiger lau tenden Handelsberichte geltend und die Notierun gen gingen bis 63.8/9 Pfd. St, für prompte und bis 63% Pfd. St. für Dreimonatsware in die Höhe. Die übrigen Schlußnotierungen waren: tough cakes und bost. sfcltcted 68% bis 69% Pfd. St. minus 2%> Proz., elektrolytisches 65% bis 66 Pfd. St. netto; starke Bleche 80 Pfd. St., alles per Tonne. Das energische Vorgehen Rumäniens und die dadurch gebesserten Fliedensaussichten im Balkangebiete ließen die Woche mit augenfälliger Zuversicht auf allen Märkten schließen, auch erwartet mau für die nächste Zeit keine irgend nennenswerte Abflauung mehr; wenngleich Schwankungen noch immer Vorkommen können. Bank- und Geldwesen. pp. Reichsbank. Nach einem Z wisch en au s- w e i s vom 19. d. M. einschließlich hat der Metall bestand eine Zunahme erfahren um 11 Millionen Mark, die fremden Gelder um 7 Millionen Mark. Die Anlagen verminderten sich um 92 Millionen Mark, der ungedeckte Notenumlauf betrug 358 Millionen gegen 450 Millionen beim letzten Ausweis am 15. d. M. und gegen 258 Millionen Mark im Vorjahr. Die Reichsbank steht also um 100 Millionen Mark schlechter da. Die steuerfreie Notenreserve betrug am 19. d. M. 192 Millionen Mark. Im Anschluß an diesen Ausweis wird aus Reichs bankkreisen mitgeteilt: Erwägungen über eine D i s- konformäßigung haben bisher nicht geschwebt und eine Diskontermäßigung ist auch mit Rücksicht auf die politische Lage höchst u n - wahrscheinlich. — Osmanische Tabakregie-Gesellschaft. Als Grundlage für die Verlängerung der Kon zession der Tabakregie-Gesellschaft, die am 14. April 1914 abläuft, ist jetzt, wie der ..Köln. Ztg.“ geschrieben wird, nach langen, schwierigen Unter handlungen zwischen dieser und der Staatsschulden verwaltung folgendes Uebereinkommen getroffen worden: Die Konzession wird um 15 Jahre ver längert. der jährliche Pachtzins aber von 750 000 auf 800 000 türk. Pfd. erhöht. Ueberschreitct der Reingewinn 1 250 000 türk. Pfd.. dann wird der Pachtzins auf 850000 türk. Pfd. erhöht, und erreicht der Reingewinn 1500 000 türk. Pfd., so steigt der Pachtzins auf 900 000 türk. Pfd. Die feste Verzin sung des Aktienkapitals der Gesellschaft wird von 8 auf 6 Proz. ermäßigt. Die Teilung des Betrags, der vom Reingewinn nach Abzug der jährlichen Pacht und der festen Verzinsung des Kapitals übrig bleibt, unter die Osmanische Staatsschuldenverwal tung. die Regierung und die Gesellschaft geschieht auf folgende Weise: StMtS- sch ulden- Vorwaltung Proz. Regie rung Proz. Tabak regio Proz. Reingewinn bis 1 250 000 türk. Pfd. 35 30 35 von 1 250 000—1 500 000 türk. Pfd. 30 40 30 von 1 500000— 1 750000 türk. Pfd. 30 45 25 von 1 750 000—2 000 000 türk. Pfd. 30 50 20 über 2 000000 türk. Pfd. ... 30 Bisher war das Tcilungsvcrhiütnis wie 60 T 10 Bis 500000 türk. Pfd. Reingewinn 35 35 von 500000-1000000 türk. Pfd. 134 39 27 von 1000 000 -1500 000 türk. Pfd. 30 M 18 von 1 500 000—2 000 000 türk. Pfd. 20 70 10 über 2 000601) türk. Pfd. ... 15 75 10 Eine sehr heikle und schwierige Frage, die zu lösen war, war die, welche Entschädigung der Tabakregie-Gesellschafi für die Verringerung des Staatsgebietes zu gewähren sei. Dieser Fall war schon jetzt in der zu Er.de gehenden Konzession vor gesehen, wo e» im ß 7 des Lastenheftes heißt: Wenn es dem Staat aus einem zwingenden Grunde unmög lich sein sollte, in einem Teil des Reiches das Tabak monopol nach den Grundsätzen der vorliegenden Konzession fortzusetzen, so hat die Gesellschaft Recht auf einen Nachlaß auf die jährliche Pacht, der proportional mit dem mittleren Betrag ist, den die Regierung aus dem Tabakmonopol für diesen Teil des Reiches in den letzten fünf Jahren vor der In kraftsetzung des gegenwärtigen Lastenheftes ge zogen hat Die neue Formel, auf die man sich ge einigt hat, besagt, daß im Falle der Verringerung des Reichsgebietes die jährliche Pacht im Verhältnis des Reingewinns aus dem wegfallenden Gebiet wäh rend der letzten fünf Jahre zum Gesamtreingewinn im selben Zeitraum herabgesetzt wird. Dio Gesell schaft nimmt ferner vom Anteil der Staatsschulden verwaltung am Ueberschuß einen Betrag vorweg, der der Hälfte des Verlustes entspricht, den die Gesell schaft an ihrem Anteil am Reingewinn erleidet; diese Vorwegnahme muß aber so groß sein, daß der Ge sellschaft ein Anteil von 96 800 türk. Pfd. zufällt. Bei Unzulänglichkeit des Anteils der Staatsschulden verwaltung kann jedoch diese Vorwegnahme nicht auf das nächste Jahr vorgetragen werden. Diese Formel soll dem Kapital der Gesellschaft von 1 760 000 türk. Pfd. eine Verzinsung von 11% Proz. (inbegriffen die 6 Proz. fest') sichern und hat Anwen dung auf Rumelien, die Inseln und auch Tripolita- nien zu finden. Im neuen Uebereinkommen sind die Gründeranteile beseitigt worden. Nach dem gegen wärtigen Lastenheft erhielten die Gründer 5 Proz. des Reingewinns nach Abzug aller Kosten, der jähr lichen Pacht und der 8 Proz. Verzinsung des Kapi tals, bei 2 bis 3 Millionen Reingewinn 8 Proz. und darüber hinaus 2 Proz. Es versteht sich von selbst, daß alle Verordnungen, die von der Staatsschulden verwaltung für die Ausbeutung des Tabakmonopols ausgearbeitet worden sind, in Kraft gesetzt werden, hauptsächlich aber die über die Unterdrückung des Tabakschmuggels. Nur eine Frage ist noch nicht ge löst: die der Vertretung der Staatsschuldenverwal tung im Verwaltungsrat der Gesellschaft. Wie man sieht, hat die Gesellschaft bedeutende Zugeständ nisse zugunsten des Staatsschatzes und der Staats schuldenverwaltung gemacht. Wenn die Regierung diesem Abkommen beistimmt und unterzeichnet, er hält sie von der Gesellschaft einen Vorschuß von 1% Millionen türk Pfd. Montangewerte. ß Kohlenversand ab Oelsnitz I. E. In der Zeit vom 13. (14.) bis mit 19. (20.) Juli 6149 (5940,5.) La dungen ä 5000 kg. XX Walzdrahtverband. In der angekündi^ten Mitgliederversammlung am 4. August soll nach einer Drahtnachricht das Eisenwerk Kraft (Niederlausitaer Hütte) offiziell als Mitglied auf genommen und der Verkaufspreis für das vierte Quartal festgesetzt werden. Nach unseren Informationen wird dieser Preis auf unverändert 122% Jl bestehen bleiben. XX Neuer Verband der Kaltwalzwerke. Unser Düsseldorfer Korrespondent meldet uns drahtlich: Unter der Firma Verkaufsstelle für V e r pack u n gs ban d e i s G. m. b. H. wurde mit dem Sitze in Dttsseldozr ein neuer Ver band der Kaltwalzwerke gegründet, dem 8 deutsche Werke angehören und der seine Verkaufstätigkeit sofort aufnimmt. § Ueber die Lage der deutschen Montanindustrie äußert sich die „Berliner Handelsgesellschaft“ in ihrem Wochenbericht u. a.: ImKohlcngeschäft liegen speziell aus Oberschlesien recht gün stige Nachrichten vor. Der Absatz ist so be friedigend, daß man mit dem Herannahen des Herbstes eineVerschärfung der Kohlenknappheit be fürchtet und eine Preiserhöhung nicht für ausgeschlossen hält, was einmal durch den ein heimischen industriellen Bedarf, sodann durch den Export nach Russisch-Polen und nach Oesterreich- Ungarn, endlich durch die Mehrverladung der preu ßischen Eisenbahnen bedingt ist. Auch der Absatz des Rheinisch Westfälischen Kohlensyndikats bleibt befriedigend. Die Konkurrenz englischer Kohle wird augenblicklich weniger verspürt, da dem eng lischen Kohlenmarkt durch die umfangreichen Käufe der Admiralität erhebliche Quanten abgenommen Belgiens zu bemerken, weil die belgische Industrie kohle in einigen Bezirken eine gewisse Konkurrenz Belgiens zu bemerken, weil die belgischelndustrie für den Generalstreik große Mengen von Kohlen angesammelt hatte, von denen ein erheblicher Teil übriggebliebcn ist, so daß der Absatz nach Wieder aufnahme der Förderung Schwierigkeiten begegnete. § Essener Bergwerks-Verein König Wilhelm. Das 2. Vierteljahr 1913 ergab einen Bctriobsüber- schuß von 1 178 083 gegen 784 591 Jl im 2. Vierteljahr 1912 und 1031941 Jl im 1. Viertel jahr 1913. Das 1. Semester 1913 erbrachte also 2 210 024 Jl Betriebsüberschuß gegen 1 490 369 «.< im 1. Semester 1912. Zu berücksichtigen ist hierbei, daß in das 1. Vierteljahr 1912 der Bergarbeiterstreik fiel. XX Die Gewerkschaft König Ludwig, Reckling hausen erzielte im 2. Vierteljahr 1913 nach einer D r a h t m e 1 d u n g einen Betriebsüberschuß von 1 350 661 Jl gegen 1573 453 Jl im Vorquartal. Hiervon kommt für Grundschuldtilgung ein Betrag von 240 000 M wie im Vorjahr zur Verwendung. Als Ausbeute gelangen wieder 400 000 Jl gegen 300 000 Jl im Vorjahre zur Verteilung. ß Die Gewerkschaft Ewald erzielte im zweiten Quartal 1913: 2 269 612 Jl Ueberschuß, im ersten Halbjahr 4 312 774 <Ä gegen 2 812192 Jl im Vorjahr (Streikjahr). Durch nachträgliche Mohr bewilligung von 15 000 t erhöht sich dig Koks beteiligung der Gewerkschaft vom 1. Oktober ab auf 290000 t. XX Steinkohlen- und Eisenstein-Bergwerk „Ca roline“. Bei einer Kohlenförderung von 56 275 t gegen 51671 t im Vorquartal betrug laut Draht meldung der Betriebsüberschuß 102 970 Mark gegen 103109 Jl, Nach Verrechnung von 45 000.Ä auf Neuanlagcn und Guterwerb sowie ab züglich Grundschuldzinsen verbleibt nach 6000 .< Tilgung der Grundschuld ein Reinüberschuß von 55190 Jl gegen 48 329 Jl im Vorquartal. Als Ausbeute gelangen wieder 50 Jl pro Kux zur Verteilung. D. Die herzoglich braunschweigische Saline Schöningen erbohrte. wie uns drahtlich mitge teilt wird, in 400 Meter Tiefe große Salzlager. ß Springs Mines. Lim. Von dem Hauptbureau in Johannesburg ist folgendes Kabelgramm bei der Londoner Verwaltung eingetroffen: Von den Auf schließungen im Nordscftacht sind 445 Fuß unter sucht worden; dieselben ergaben durchschnittlich 12 Dwta. auf 35.27 Zoll. Der Minister des Minen departements hat der Gesellschaft 172 Claims als Entdeckerprände ('discovercrs’ rights) zuerkannt, so daß sie einschließlich ihrer ..mynpachts“ Über eina Gesamtfläche von 1032 claiins verfügt. Die Arbeiten schreiten normal fort. Stoffgewerhe. § Die Spinnerei Akt-Ges. vormals Joh. Friedr. Kiauser in München-Gladbach erzielte im ersten Halbjahr 1913 56082 Jl Rohgewinn. Für weitere vier Monate sind bereite Aufträge vor handen. ß Vom Bremer Baumwollmarkt. Die Firma Knoop & Fabarius in Bremen teilt in ihrer statistischen Wochentabelle vom 12. bis 18. Juli mit: Die Märkte schließen stetig. middl. di»p J./A. 0.,'N. J./F. Juli Okt. Jan. Bremen . 82 Ijirerpool 6,00 0,44 0,19 0,14 New York 123) 11,59 11,48 gegen ll.Juli «G 6.70 6,48 «3>'i 6,154 12,0311,42 11,28 niedriger >i» 0,04 Söl’b 0,014 h.ÖJ? 0,17 0,15 (BaUencahl in TauaondenJ Ernte in Sicht In Sieht gebr. währ. d. Woche Bei üesamterntan von , . . Seit 1. September: Export nach dem Kontinent • - Groaabritannien • - Mexiko, Jap.uaw. An Schiffabord nicht klariert Sichtbarer Vorrat Gegen letzte Woche , . . . Hiervon amorikan. Baumwolle Vorräte an Land u. schwimm.: Kontinent Groaabritannien , < , . , Vereinigte Staaten , . , , Total Ablieferungen amarik. Baum wolle an die Spinnereien: Diese Woche Kontinent, , . Grossbritannien Vereinigte Staaten , . , , Total . . . Seit 1. Sept. Kontinent , . Groasbntannion , , . Vereinigte Staaten , . Total Bremen middling Bremen fully middling Gull 28m fow< , Liverpool middling .... Silber Bankdiskont Berlin (in Pros.) - London (in Prosa 1913 1912 1911 1910 1009 15159 11658 103(0 13891 64 55 44 71 56 — 16043 12132 10513 13818 445« 5602 3945 3300 4550 3534 4187 3258 2350 341)4 408 513 146 103 ±12 36 30 16 39 » 200.' 2174 1410 1343 2250 131 120 108 101 125 Abn Abu. Abn. 4bn. Abn. 528 646 206 *303 576 (M2 787 446 386 982 351 381 262 314 419 1556 1814 974 1003 1927 tn 47 51 70 62 71 64 43 33 40 45 38 24 42 38 135 149 118 151 140 4928 6106 4280 8871 4744 8109 3408 2062 2527 2739 5100 5156 4311 4207 5006 18192 14602 11512 10665 12573 62 67 71«!* 76 62 65 t)9‘a 73 77 6,69 27”/,. 7,99 24“/ m 7R7 2M/,, 6 41» 4 4 31» 41» 3 3 3 21» ß Vom Bielefelder Garnmarkt berichtet der „D. L.-I.“ unter dem 18. Juli: Für rohe und ge, bleichte Flachs- und Werggarne war die Nachfrage lebhafter bei unveränderten Preisen. sp. Versteigerung ostindischer Wollen in Liver pool. Die Versteigerung beginnt im 22. Juli und endigt am 26. Juli. Das Gesamtangebot beträgt 29150 Ballen. ßß Differenzen im französischen Wollhandel. Die Wollmakler auf den Wollauktionen in Roubaix- Tourcoing, die bisher ihre Provisionen aus schließlich von den Verkäufern empfingen, stellen das Verlangen, daß fortan diese Provision zur Hälfte von den Käufern und zur anderen Hälfte von den Verkäufern gezahlt werde. Gegen dieses Verlangen haben sich die Wollindu striellen Frankreichs in ihrer Mehrheit erklärt, indem sie mit Recht darauf hinweisen, daß in Deutsch land, England und Belgien usw. überall der Ver käufer der Wollen die Gebühren für den Makler zu zahlen habe. sp. Von den Seidenmärkten wird unter dem 19. Juli berichtet, daß in Mailand die Käufer von Roh seiden angesichts des Ausfalles der italienischen Coconsernte sich verhältnismäßig unternehmungs lustig zeigten. Immerhin blieben die Umsätze ange sichts der verwickelten politischen Lage uud mit Rücksicht auf die schlechten Aussichten im inter nationalen Geschäftsverkehr ziemlich klein. Auch das Geschäft in Fabrikaten zeigte keine besonderen Veränderungen mit Ausnahme von einigen Spezial artikeln, die auch bessere Preise durchsetzen konn ten. Lyon berichtet, daß die Preistendenz auf dem Rohseidenmarkt sich weiter gefestigt habe, daß aber die Käufer in Hinsicht auf die schlechten Verkaufs preise für Fabrikate mit der größten Vorsicht ope rieren. Was den Gewebemarkt anbelangt, so liegt das Geschäft wie jedes Jahr um dieselbe Jahreszeit für Stoffe recht ruhig, nur Samte und Plüsche sind gut begehrt. In Krefeld verstimmte die politische Lage, soweit das Warengeschäft in Betracht kommt, ungemein, selbst für Samte war der Eingang neuer Ordern weniger umfangreich als bisher. Die Ten denz auf dem Rohseidenmarkt ist eher fester. Zü rich meldet, daß bei festen Preisen das Geschäft in Rohseiden recht still lag. Auch der Verkehr in Fabri katen bewegte sich in den engsten Grenzen. Außer dem scheiterten viele Geschäfte an den zu hohen Forderungen der Eigner, so daß die augenblickliche Lage der Branche als wenig günstig bezeichnet wer den kann. sp. Auf dem New Yorker Rohseidenmarkt war japanische Seide etwas gefragter und fester. Genussmittelbranche. ßß Die Brauereien haben im Geschäftsjahr 1912 nicht ganz so günstig abgoschnittcn wie im vorvergangenen Jahre, das allerdings durch das heiße Wetter ungewöhnlich begünstigt war. Bis her haben 132 Aktienbrauereicn ihre Bilanzen vergleichbar veröffentlicht. Das gesamte Aktien kapital derselben wurde iin letzten Jahre von 139,76 auf 140,77 Millionen Mark erhöht. Die Summe der verteilten Dividende ist von 6,56 auf 5,97 Millionen Mark zurückgegangen. Die Durchsehnittsdividendc weist demnach eine Senkung von 4,7 auf 4,2 Proz. auf. Für einen Vergleich von Reingewinn und Verlust lassen siel die Bi lanzen von 141 Brauereien verwerten. Bei diesen gestalteten sich die Ergebnisse wie folgt: Geichäfts- Zahl der Jahr Gesellschaften 1911 1912 116 25 106 35 Ak.l.nk.p«., .“"SÄ in Millionen Mark 139,50 + 14,67 15,68 — 4,09 134,73 4- 12,64 21,46 — 3.97 Dei Reingewinnüberschuß ist also bei sämtlichen 141 Gesellschaften von 10,58 auf 8,67 Millionen Mark gesunken. Transportwesen. ß Westfälische Landes-Eisenbahn. Der Auf sichterat wird für 1912/13 folgende Dividende vorschlagen: auf die Stamm- und Vorrechtsaktien Buchstabe A bis G 4% (i. V. 4) Proz., auf die Vor rechtsaktien Buchstabe H und die bisher auf die Vor rechtsaktien J geleistete Einzahlung von 25 Proz. 5 Proz. (wie i. V.). Auf die letzteren Aktien soll eine zweite Teilzahlung von 15 Proz. zum 20. September cingcfordert werden. ß Belgische Postdampfer. Auf der Strecke Ost ende-Dover (England 1 beförderten im Monat J u n i die Kgl. Belgischen Postdampfer 26473 Passa giere gegen 16 766 im gleichen Zeiträume des Vor jahres. Betriebsausweise. ß Die Betriebeeinnahmen der preußisch-hessischen Staatseisenbahnen haben im Juni gegen den glei chen Monat des Vorjahres im Personenverkehr 1 MiL lion Mark gleich 1.59 Proz., im Güterverkehr 5,9 Mil lionen Mark gleich 4,78 Proz. mehr, insgesamt ein schließlich einer Mindereinnahme aus sonstigen Quel len 5,9 Millionen Mark gleich 2.98 Proz. mehr betra gen. Die Zahl der Sonn- und Festtage sowie der Werktage war in beiden Jahren gleich, jedoch fiel im Vorjahre der mancherorts gefeierte Fronleich namstag in den Juni, in diesem Jahre dagegen in den Mai. ß Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn. Juni vorl. 112 800 (— 600) Jf; seit 1. April 269 800 (4- 13 300) M. ß Bayerische Staatseisenbahnen — rechtsrhei nisches Netz, hn Juni betrugen die Einnahmen ins gesamt 19 910 000 (i. V. 20 166 519) M. Die Gesamt einnahmen seit 1. Januar belaufen sich auf 112 130 000 (109 545 327) Jl. $ Mazedonische Eisenhahn (Saloniki-Monastir.) Vom 25. Juni bis 1. Juli 50 251 (weniger 16 675) Fr.; seit 1. Januar 1 484 325 (weniger 179 597) Fr. Verschiedene Gesellschaften. Br. Sachsenwerk, Licht- und Kraft-Akt.-Ges. Wie unser Dresdner Korrespondent drahtlich mitteilt, betrug der Umsatz im ersten Sc« in e s te r des laufenden Jahres 4651 000 Jl gegen 3 455 000 Jl in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Ordereingang stellte sich bis Ende Juni auf ins gesamt 10 350 000 (8 785 000) Jl. D. Der Großindustrielle Stadtrat Thumann i n Halle a. S., der Begründer der Kontinentalen Tief bohr-Gesellschaft vorn». H. Thumann, G. m. b. H., in Halle ist nach einer Drahtnachricht unseres Halleschen Korrespondenten letzte Nacht im Alter von 66 Jahren gestorben. s. Zum Konkurs der Militäreffektenfabrik A. P. Hoffmann in Berlin. Die Passiven sind beträcht lich, sie dürften 200 000 << überschreiten. Die Aus sichten für die Gläubiger sind ungünstig. g Die Internationale Stickstoff-Akt.-Ges. in Wiesbaden schließt das fahr 1912 nach 60 000 (70 000) cf Abschreibungen mit einem Verlust von 95 061 Jl ab, um den sieh der Verlustvortrag auf 866 475 J! erhöht. ß Frankfurter Gasgesellschaft, Akt.-Ges., in Frankfurt a. M. Der Abschluß für 1912/18 ergab einschließlich 230 849 (151899) Jl Vortrag und nach 700 705 (455 000) Jl Abschreibungen einen R ein gewinn von 1860 908 (1 787 247) Jl. Bekanntlich werden hieraus wieder 10 Proz. Dividende verteilt und 305350 Jl vorgetragen. Wie der Geschäfts bericht ausführt, haben die mit der einheitlichen* Versorgung von Steinkohlengas in Kraft getretenen billigeren Gaspreise, trotz einer Steigerung der Gasabgabe der Gesellschaft um 7,01 Proz., den Verbrauchern eine. Minderausgabe von über 104 000 Mark gegen das Vorjahr gebracht. Die Ausfälle in don Einnahmen der Gesellschaft sowie die durch Zinsenbelastung für eine aufgenominene Bankschuld und durch erhöhte Einkommensteuer gestiegenen Unkosten seien durch Mehrerlöse für Nebenerzeug nisse. besonders für Koks, ausgeglichen worden. ß Die Odessaer Gesellschaft für elektrische Be leuchtung erhöht im Herbst ihr Aktienkapi- t a 1 von 8 000 000 Jl auf 11 000 000 Fr. ß Die Socletä Ligure Toscana di Elettricitä in Livorno, an der die Schweizerische Gesellschaft für elektrische Industrie in Basel hervorragend be teiligt ist, beantragt eine Erhöhung ihres Ak tienkapitals von 11 auf 22 Millionen Lire und die A’usgabe von 6 Millionen Lire Obligationen. Vermischtes. nh. Vom internationalen Zuckermarkt. Während der abgelaufenen Berichtswoche blieb der Geschäfts verkehr verhältnismäßig geringfügig. Nur an ein zelnen Tagen kam es zu größeren Umsätzen, die mit der August-Liquidation zusammenhingen. Größten teils he rrschte ruhige Tendenz, begleitet von einem unverkennbar schwachen Unterton. Die Preise bröckelten allmählich ab, hauptsächlich infolge der günstigen Rübenwitterung. Die nach den reichlichen Niederschlägen gewünschten höheren Temperaturen sind eingetreten und auch in jenen Bezirken Mittel lind Norddeutsehlands, wo noch bis zuletzt Mangel an Bodenfeuchtigkeit geherrscht hatte, sind jetzt dio Trockenheitsbefürchtungen durch reichlichen Regen behoben worden. So lauten denn auch die Nach richten aus den Rübenbezirken fast allenthalben sehr günstig. Aber seihst wenn wieder eine große Ernte ein tritt, könnte der Preisdruck doch kein allzu großer mehr sein, da die Herabdrückung der Werte unter den Gestehungspreis schließlich immer nur kurz vor übergehend sein kann. Die Zurückhaltung der Mei nungskäufer beruht übrigens nicht zum wenigsten auf der ungeklärten politischen Lage, den neuen kriegerischen Verwicklungen und der damit verbun denen Geldknappheit, Die Interessenten bemühen sich nach Kräften, die eingegangenen Verbindlich keiten aufzulösen, während neue Käufe nur in ge ringem Maße stattfinden und höchstens Schiebungen auf neue Ernte vorgenommen werden. An einigen Tagen lag ziemelich großes österreichisches Angebot vor. das um so mehr zum Rückgang der Preise bei trug. als England sich stark zurückhielt. An den Hauptmärkten der einzelnen Länder ergeben sich folgende Wochenverluste (Terminpreise): in Magde burg 15 bis 20 Pf., in Prag 20 Heller, in Paris % bis % Fr., in London 1 bis 1% d, in New York unverändert. ß Vom Berliner Butter- und Fettwarenmarkt schreibt uns die Firma Gebr. Gause unter dem 19. Juli: Butter. Obwohl die Zufuhren teilweise eine Abnahme zeigen, sind diese bei dem schwachen Konsum kaum unterzubringen. Die Notierung konnte sich behaupten. In russischer Butter ist gleichfalls ein stilles Geschäft bei fast unveränderten Preisen. Die heutigen Notierungen sind: Hof- und Genosscn- schaftsbuttcr la Qualität 113 bis 115 Jl, do. Ila Qua lität 108 bis 112 M. — Schmalz. Abfallende Schwcinezufuhicn bei »teigenden Schweinepreisen und zu geringe Angebote führten lebhafte Käufe herbei, die ein beträchtliches Steigen der Preise ver ursachten. Auch die späteren Termine machten diese B( wegung mit, da eine weitere Zuspitzung der Mark’age bei beginnendem Herbstbedarf erwartet wird. Die heutigen Notierungen sind: Choicc Western Steam 67.50 bis 68.50 <K. amerikanisches Tafelschmalz Boru«?ia 69 <<. Berliner Stadtschmalz Krone 68.50 bis 74 Jl, Berliner Bratenschmalz Kornblume 69,50 bis 74 JL — S p c 6 k. Unverändert fest.
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