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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 26.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191103263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110326
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-03
- Tag 1911-03-26
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Monat
1911-03
-
Jahr
1911
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verderbe. Di« Liberalen in Bingen-Alzey können, wenn sie einig sind, von keinem Gegner, bündnis geworfen werden. Werden sie sich ihrer Pflicht, für politisch« Reinlichkeit zu sorgen, nicht trotz des verführerischen Antrags end lich erinnern?" * Zu der Meldung über den Rittergntsoerkauf irr Ponoschau erhalten wir folgende Zuschrift: „Hu der am 21. Marz erschienenen Nummer des Leipziger Tageblattes haben Sre bezüglich des Ver kaufes der Herrschaft Ponojchau-Sorowski einen Artikel gebracht, der i der meine Person durch aus falsche Angaben enthält. Ach ersuche sie daher, auf Grund des 8 11 des Preßgesetzes an demselben Platz und mit demselben Druck, den der vorerwähnte Artikel hatte, in der nächsten Nummer des Leipziger Tageblattes folgende Bekräftigung aununehmen: 1) Es ist unwahr, daß ich den Verkauf der Herr schaft Ponojchau-Sorowski von der Frau Gräfin von Schliessen an den Grafen Miel- zynski auf Pawlowitz, Kreis Lissa. vermittelt habe. Die betreffenden Angaben sind vollständig aus der Luft gegriffen. Herr Gras von Mielzqnski aus Parv lowitz in mir sowohl periönlich als auch geschäftlich unbekannt. 2) Es ist unwahr, das; ich ein Agent Biedermanns bin. Ach habe niemals als Agent Biedermanns fün giert. und weder mit ihm noch durch ihn Geschäfte zum Abschluß gebracht. Richtig ist dagegen, das; ich unter der handelsgerichtlich eingetragenen Firma ..Verkaufsbureau für ländlichen Grundbesitz" hier in Posen ein eigenes Giitergeschäft führe und nicht nötig habe, gemeinsam mit Biedermann Geschäfte zu machen. 3) Es ist unwahr, das; ich mich aus meinen Bruder als Referenz zu beziehen beliebe. Ach bin selbst in der Provinz genügend bekannt und brauche keine be sonderen Empfehlungen. Hochachtungsvoll Oscar Hartmann, Verkaufsbureau nir ländlichen Grundbesitz." Wir hatten seinerzeit sic Meldung dem „B. T." entnommen und natürlich auch dieses Blatt als Quelle angegeben. Ter Gewährsmann des „B. T." hat auf ähnliche Berichtigungen hftr, wie hier bereits festgestellt wurde, seine Behauptungen aufrecht erhalten. * „Schutz". Unter dieser Schutzmarke schreibt der ..Hann. Cour.": „Der Oberlehrer M i ch e l s in Ober lahndorf, der bekanntlich den Modernisteneid verweigert bot, und dem deswegen vom Bischof von Limburg Schwierigkeiten gemacht wurden, ist jetzt von Oberlahnborf an das Gymnasium in Krotoschin in Posen versetzt worden. Bekanntlich hatte der Kultusminister gerade mit Bezug auf diesen Fall Mich-sis im preussischen Abgeordnetenhause er klärt, die Regierung werde ihre Beamten zu schützen wissen. Eine Versetzung vom schönen Rhein nach der Provinz Posen und speziell nach Krotoschin wird allerdings gemeinhin nicht als Schutz angesehen. Für gewöhnlich nennt man solche Versetzungen Straf- versetzun g." AuslsnL. Frankreich. * Neue Agitation der Eisenbahner. Dir j.cige lassenen Eisenbahner nahmen bereits am Freitag abend an zwei vom allgemeinen Arbeitsverband in Paris einberufenen Veriammlungen teil und traten in entschiedener Weise für die W i e d e r a u f n a h m e des Kampfes gegen die Bahngesellschaften ein. Einer der Redner erklärte, die Eisenbahner müßten alles aufbieten, um die Wiedereinstellung derjenigen «Kameraden dnrchzusctzen, die sich für sie geopfert hätten. Ein Mitglied des B a u a r b e i t e r s y n - dikats erklärte, das; die Maurer sich in Zukunft weigern würden. Gefängnisse zu bauen. Tie Gruppe der geeinigten Sozialisten beschlos;, durch eine Ab ordnung beim Eisenbahnersyndikat nachznftagen, ob iie die Angelegenheit der Wiedereinstellung der ent lassenen Eisenbahner unverzüglich in der Kammer zur Sprache bringen oder erst die Maßnahmen der Re gierung abwaeten sollten. Bulgarien. * Zur Demission des Kabinetts schreibt uns unser Korrespondent in Sofia: Die bereits telegraphisch ge meldete Demission des Kabinetts Malinow ist ganz überraschend gekommen. Noch bei den letzten Gemeindewahlen hat die Regierung einen entschei denden Sieg davongctragen, so das; man dasselbe all seitig als gesichert betrachtete. Indessen scheinen hinter den Kulissen sich manche Vorgänge abgespielt zu haben, die das Kabinett arbeitsmüde machten. Dazu gehört vor allem wohl das Intrigenspiel, mit welchem man den Prozeß gegen die früheren stambu- lowistischen Minister, wenn irgend noch möglich, unterdrücken wollte. Drohungen, die hierbei gegen den König und seine Dynastie ausgespielt'wurden, mögen ebenfalls nicht ohne Einfluß geblieben sein. A>r der Hauptsache aber ist, wie man aus guter Quelle vernimmt, die Ursache des Rücktritts in der Mei nungsverschiedenheit zu suchen, die zwischen dem Premierminister Malinow und dem Könige be- rrefis der Ausschreibung zu den Wahlen für die große Nationalversammlung aufgetaucht ist. Die große Nationalversammlung soll bekanntlich zusammen treten. um einige infolge der Erhebung Bulgariens zum Königreich« erforderliche Aenderungen der Ver fassung vorzunehmen. — Malinow, der Führer der demokratischen Partei, löste Ende Januar 1906 Gudow ab, er ist also über drei Jahre im Amte. Bei den im Juni 1908 stattgehabten Neuwahlen erhielten die Demokraten eine überwältigende Mehrheit in der Sobranje, was in Anbetracht der großzügigen nationalen Pläne, welche die Regierung verfolgte, dieser sehr zustatten kam. Die Okkupation der Orient bahn war bekanntlich der erste Streich, den dos Ka binett Malinow gegen die Oberhoheit des Sultans unternahm, und dann folgte die förmliche Unab- hängigtertserklärung und die Erhebung Bulgariens zum Königreiche. Hierbei hat die Regierung eine bemerkenswerte Entschiedenheit bewiesen, sich aber auch gleichzeitig jeder Herausforderung gegenüber der Pforre enthalten, so daß der Friede nicht ernstlich be droht wurde und das Kabinett Malinow nicht nur den Dank seines Vaterlands, sondern auch denjenigen Europas sich verdient hat. Jedenfalls ist die Amts zeit Malinows zu einer für die Geschichte Bulgariens hochwichtigen Epoche geworden. Mexiko. * Demission de» mexikanischen Kabinett». Nach einer Meldung aus New Port hat das mexikanische Kabinett seine Entlassung genommen. Als offizieller Grund wird hierfür der Wunsch bezeichnet, zur Wiederherstellung des Friedens und zyr Er- leichtcrung der Ausführung der beabsichtigten Re formen beizutragen. Corral ist als Minister des Innern, aber nicht als Vizepräsident zurückgetrelen. Mit Ausnahme des Ministers des Acußern Creel sind alle Mitglieder des Kabinetts lange im Amte ge wesen. Dies ist gerade eine der Beschwerden der Re volutionäre. die erklären, daß Minister Vertreter der jüngeren Generation sein sollten. Der Rücktritt des Kabinetts wird in allen Kreisen mit Be friedigung ausgenommen. — Nach einer weiteren Depesche aus Mexiko wurde dort halbamtlich ver kündet. Präsident Diaz habe die Minister zum Rück tritt aufgesordert, da er ein jüngeres Kabinett zu haben wünsche. An das neue Kabinett soll kein Mitglied der revolutionären Partei ausgenommen werden. China. * Die russisch-chinesischen Verhandlungen. Die Petersburger Telegravhenagentur meldet aus Peking:' Bei den Verhandlungen mit dem russischen Gesandten über Paragraph 3 der russischen Note vom 13. Februar über die Lage des russi schen Handels im eigentlichen C hina verbleibt die chinesische Negierung hartnäckig auf dem Stand punkt, daß die Russen lediglich berechtigt sind, nicht chinesische Waren cinzuführen und Lokalprodukts aus- znsiihren. Einige Abweichungen von diesem Prinzip erklären die Chinesen als ihrerseits gemachte Zu geständnisse, zu denen sie aber vom Standpunkte der Vertragsbestimmungen nicht verpflichtet waren. Augenscheinlich sehen die Chinesen es darauf ab, die Verhandlungen h i n z u z i e h e n und Zeit zu gewinnen in der Hoffnung, daß die russische Negierung von ihren Forderungen abstehen wird. Ferner be richtet das Nenter-Bureau: In einer weiteren Note fordert Rußland von China di« Annahme der in Ser Note vom 16. Februar aufgestellten Prinzipien ohne weitere Argumente und ohne jede Zweideutig keit. Obwohl die Note nicht drohend gehalten ist, läßt der Wortlaut doch erkennen, daß eine prompte, gerade und klare Antwort erwartet wird. Theater unü kainerte. Leipzig, 27. März. Konzert von Paul Kochanvki. Der Schatten des Lorbeers fiel gestern abend über ein scharf profi liertes Antlitz. War der junge Mann, dessen Debüt im Kaufhaussaale so erfolgreich vor sich ging, ein virtuoser Musiker oder ein musikalischer Virtuos? Vielleicht beides in einer Person. Was er spielte, klang nach Individualität, und wie er alles voll brachte. trug den Stempel hoher Reife an sich. Die sehr geförderte Technik interessierte, nahm jedoch bei weitem nicht das Interesse allein in Anspruch. Ge wiß erschien der alte Bach mit seiner Ciacona zum Teil m slawischer Vermummung. Aber wie der noch so junge Geiger sich ihm nahte, sein Werk zu deuten und mitzuteilen unternahm, forderte doch größte Ächtung. Ausgezeichnet musikalisch geriet die Wieder gabe der Teufelstrillcr-Sonate von Tartini, elegant Saint-Sac-ns' kapriziöses Rondo, jene in den franzö sischen Salonton übertragene Mendelssohniade. Ein kleines Kompendium der violinistiscken Technik stellt ..L'arte del arco" von Corelli Tartini dar. oas C.'sar Thomson nach virtuoser Art glossierte und damit Ausgaben stellte, die Herr Paul Kochanski zu allergrößtem Teil? glänzend löste. Musikalische Al lüren. die dem exklusivsten Salon zur Zierde gereicht haben würden, wies der Vortrag einer Berceuse von Jüan und Serenade von Arensky auf. Der Bel Canto der Geige feierte da einen wahren Triumph. An einer Mazurka führte Herr Kochanski uns eine neue kompositorische Spezies vor, Alerander Zarzycki als polonisierter Koschat — unzweifelhaft ein Schritt abseits vom Wege des guten Geschmacks, freilich aber nobel und mit Elan o.usgeführt. Der Geiger wird, wenn nicht alle Zeichen trügen, eine bedeutende Zu kunft haben. Die Pianofortebegleitung führte Herr Josef Kochanski im ganzen angemessen aus. Nu: feuerte ihn die brüderliche Liebe ab und zu so sehr an, daß die behenden Finger auch einmal auf den spiegelblanken Blüthner-Tasten ausglitten. L. 8. Berliner Sechstsye-Kennen. * Berlin, 25. März. (Prio.-Tel.) Die ersten Abendstunden brachten wenig Ver änderungen. wenn auch Rütt durch gelegentliche Vor stöße etwas Abwechslung in den ruhigen Verlaus zu schaffen suchte. An der 21. Stund« gab Rudel auf. Sein Parmer Schallwig bildet nunmehr unter Ver lust von drei Runden mit Arend eine neue Mann schaft. Nach Ablaus der 21. Stunde war der Stand folgender: Rütt—Stol, Mar Farland—Moran, Lo renz—Saidow, Pawke—Stabe, de Mara—A. Stell brink 671,-19 Kilometer, die anderen zurück, am wei testen v. Natzmer—Tetzlaff s30 Runden) und A. Mül ler—Hossmann. Kurz vor 10 Uhr trat Stol plötzlich vor und erreichte eine halbe Runde Vorsprung vor dem überraschten Felde. Moran machte 'ich an seine Verfolgung, konnte aber, da Rütt seinen Partner ge schickt ablöste, nichts erreichen. Ersterer vergrößerte fernen Vorsprung um so mehr, als Moran keine Un terstützung durch Mac Farland erhielt, der sich an scheinend in seine Kabine zum Schlafen zurückgezogen hatte. Als Rütt Moran überrundet hatte, hörte die ser auf zu spurten, so daß die drei übrigen Paare der Spitzengruppe sind: A. Stellbrink—de Mara, Lorenz— Saldow, Stabe—Pawke, die durch gegenseitiges Ab lösen allmählich wieder Anschluß erlangt haben. Als der 23. Stundenschuß ertönt, sind von der Spitzen gruppe 703,728 Kilometer zurückgelegr. Mac Far- land^ Moran und Drocco Schilling 1 Rund« zurück, Hall—Großmann, Demke—Georget 2 Runden. Ku- dcla Marx und Gangeooort—F. Stelldrinl 4 Run den, Arend—Schallwig 5 Runden, Tadewald—Cara- pezzi 13 Runden, Müller—Hoffmann und v. Ratz- mer Tetzlaff weit zurück. Letzte Depelchen mW Fernlprechmelüungen. Das Kaiserpaar in Venedig. Venedig. 25. März. sEig. Drahtmeld.) Der Kaiser verblieb heute nachmittag an Bord der „Hohenzollern". Die Kaiserin und Prinzessin Viktoria Luise besuchten die Academia delle belle Arti. Zur Abendtafel waren an Bord der „Hohenzollern" geladen: der Herzog der Abruzzen, der Herzog von Udine. Graf und Gräfin Faccini sowie der deutsche Militär- und der Marineattach' in Rom. Ende des Streiks der eeleute in Trieft. o Triest, 25. März. sEigene Trahtmeldung.) Die aus ständigen Seeleute beschlossen b.ut« mit großer Mehrheit, di« Arbeit wiederaufzu nehmen und die Verhandlungen mir den Reedern fortzusctzcn O Triest, 25. März. sEigene Trahtmeldung.) Ter Streik der Arbeiter. Heizer und Matrosen des Oesterreichischen Lloyds ist beendet. Tie Dampfer laufen fahrplanmäßig ein. Die französische Altersversicherung. Paris. 25. März. (Eigene Trahtmeldung.) Am heutigen Ministcrrat unterzeichnete Falli 6 rc 2 ein Dekret zur Turchführung eines Gesetzes über Altersversicherung für ländliche Arbeiter. Der Ministerrat stimmte Len Aussührungsbestim- mungen für dieses Gesetz zu. Canalejas über die französischen Kammerdcbatten. Madrid, 25. März. (Eig. Drahtmeld.) Minister präsident Canalejas erklärte über die gestrigen Debatten in der französischen Kammer, so weit er ans den telegraphischen Berichten urteilen könne, schienen ihm die Aeußerungen Cruppis be friedigend zu sein. Türkische Erfolge im Jemen. ) Konstantinopel, 2t. März. (Eig. Drahtmeld.) Ter Obertommandant vom Jemen meldet: Die türkischen Truppen nahmen nach sechstägigen Kämpfen acht Orte ein. Di« Rebellen erlitten bei Pishak ein« große Schlappe. Gegen die antijapanische Bewegung in Nordamerika. Sacramento, 25. Mär». (Eigene Drahtmeld.) Präsident Taft hat an oen Gouverneur von Kali fornien eine V 0 t > chast gesandt, deren Anhalt nicht genauer bekannt ist, die aber einer werteren gegen die Japaner gerichteten Gesetzgebung Einhalt gebietet. Wie es heißt, wird das Gesetz, das Frem den den Landbesitz verbietet, nicht in Wirksamkeit ge setzt werden. Ernste Lage in Ostasien. * Peking, 25. März. (Meldung des Reuter- Bureaus.) Die Lage soll ü b e r a u s ernst sein. Man glaubt, wenn sich Chi ra nicht innerhalb der festgesetzten Frist bedingungslos aus den S and- punkt der russischen Note vom 16. Februar stellt, melde Rußland die Zwangsmaßnahmen, Vie be reits vorbereitet sind, ergreifen. — Eine später« Mel dung besagt, daß Rußland in der neuen Note von China Lis zum 28. März eine klare Antwort ohne jeden Versuch einer Hinziehung der Verhand lungen verlangt. Andernfalls behalte es sich die Freiheit seines Handelns vor und mache China für seine Hartnäckigkeit verantwortlich. O Di« Rache des Ehemannes. k. Paris, 25. März. (Priv.-Tel.) Der Zeichner Lebögue feuerte mehrere Revoloerschüsse auf den Deutschen Barentz, der ein Liebesverhältnis mit der Frau des Leb^gue unterhielt. Barentz wurde die Lunge durchbohrt. Sein Zustand ist äußerst ernst. Barentz, der etwa 35 Jahre alt ist, hält sich seit zwei Jahren in Paris auf und soll vorher in Leipzig gewohnt haben. Er soll Leiter eines bedeutenden Unternehmens sein. Schon im November 1910 hatte er mit Lebe-gue einen Zweikampf, der aber er gebnislos verlief. Barentz kam heute zu Lebegu«, um diesen zu provozieren, worauf Leb^gue fünf Schüsse auf Barentz abgab. Ein bestrafter Priester als Glaubenseiferer. Zarizyn, 25. März. (Eig. Drahtmeld.) Der jüngst vom Heiligen Synod stra,weise nach Tula ver setzte Ordenspriester Ili 0 d 0 rist in der vergangenen Nacht in einer in der Nähe von Zarizyn gelegenen Fabrik eingebrochen, hat in der zu der Fabrik ge hörenden Kirche sein Priesterornat angelegt und hier auf an den Bischof Hermagen telegraphiert, er möge ihm gestatten, in ein von ihm in Zarizyn gegründetes Kloster in kirchlicher Prozession zu ziehen. Seit dem frühen Morgen strömen Anhänger Jliodors aus der Stadt in die Fabrik. Eisenbahnkatastroph«. G» Ocilla (Georgia), 25. März. (Eig. Draht meldung.) Ein schweres Eisenbahnunglück ereignete sich, als ein Schnellzug der Atlantic Coast Line die Eisenbahnbrücke über den Alapaha- Flnh passierte. Fünf Wagen entgleisten, 10 Passagiere sollen getötet sein. Letzte KsnaelsnsülriMten. 8. New York, 25. März. (Eigenes Kabelgramm.) Nach den definitiven Ziffern des Ausweise» der New Yorker Tlearinghouse-Vanken zeigt die Surplus reserve eine Verschlechterung um 1,3 Mill. Doll. Die Darlehen haben um 10,6 Millionen, die Depositen um 11,9 Millionen und der Barbestand um 1,6 Millionen Dollar zugenommen. 8. New York, 25. März. (Eigenes Kabekgramm.) Bruttoeinnahmen der Atchison Topeca und Sta. Fr.- Eisenbahn betragen im Februar 8 061 000 l-s- 140 0001 Dollar, die Nettoeinnahmen 1981 000 (-ß- 54 000) Dollar. New York. 25. März. Fondsbörse. (Schluß.) 1 «ulk s «tider I Amoiiamaied Amrric. Ämell. j Am«, te. Lcrom.! American Lau! A naconda Aicdyon 1 Gallimore ttanada 2,,^ , Ühesapeaks tzjs? iihtcago. Mtlw. 1Z1.25 Lcnver t!om»i.^ ZlLg ! Erie Mammon 44s— i 'Lenerai Euciric 147.75 iSrcaiNorlNpre' ILbZ/ <Lrc >Storll>.Lr« 6L28 i ,)llinoi«L«ntials it-ntab Pau-N 171.25 Uouisv.u.Nnshv i 14412 ! norde, I Mtssoart->ana« niysouri Pacific Naitonal L>ad NewRork Lenti NewHorlOnlar NorlurrnPaciNc Pennlplvanta Neadtna Stock Irland coinmoiiS vo. vitlerred Southern Railw SouiyernParistc Sl>ki coinm. Union Pacific Ulatz Loppcr Pirs- Lh«niica Wavasy pref. veul «Leid auf -!> Li., 00 f.v.<«hieDari. Wechsel a.Lonv 1 Lap : nom. 1 nom. 4LZ425 -L 4LZ425 Sinttlumsütze m Steel» ' ! IMl» 20000 London »iadc<- iibcrwciluim 4.864!) 48645 ttnion Pacific Neadiua -Ni) IM Wcchi. a. Part» 52il 2vcms a. Berlin !>5'I« Southern tz.-ac>.! 4 -Bonvs -7.62 Ll. Louis S. F! t rc> Ponds 81I7 Zlandarb O>i 65V — 8. New York, 25 5,— umaigamaicd -5,— nlwison peniisiilvanta -763 Northern Pac. Vaitttiior» S1 - . 685.- . März. (Eigene; 1 1VM 4eao 5ova NX» MV W M luv 6») iabelgramm.I Di« Laste in Mexiko stand auch heute im Mittelpunkte der Erörterungen an der Fondsbörse. An Börsen kreisen sieht man di« Verhältnisse trotz des Rücktritts des Kabinetts als noch ungeklärt an, und Lies war neben der bevorstehenden Entscheidung in den Trust - Prozessen eines der Hauptmomcnte, was die Speku lation auch heute zur Zurückhaltung veranlaßte. Der Verkehr war heute nur sehr gering und erreichte nur einen Umsatz von 60 000 Shares. Bei Eröffnung überstiegen die Abgaben, so daß di« Mehrzahl der ge handelten Werte leicht nach unten neigte. Besserun gen halten nur Canada sowie anfangs Atchrson aus- .juweiscn auf stünstige Einnahmen. Gefestigt waren ferner New York Centralbahn sowie Düngerwcrte. Im weiteren Verlaufe trat auf Baisscdeckungen ein« Erholung ein, wovon besonders Kupserwerte profi tierten. Gegen Schluß der Börse machte sich eine er neute Abschwächunst stellend, als unter dem verstim menden Eindruck einiger ungünstiger Eiscnbahnaus weise Realisationen auf allen Gebieten oorstenommeu wurden. Die Börse schloß in matter Haltung, di« Kurse weisen jedoch nur gcrinac Aenderungen gegen gestern auf. — Der Bondsmarkt zeigte ebenfalls nur geringen Verkehr. Es wurden bei wenig veränderten Kursen 800 000 Dollar umgesetzt. New York 25. März. Produktenbörse. (Schluß.) t »cute § oaiver < I l>«ul« s vorder 54.50 54. 2150 16Ä 4M 4.80 Z.42 Z.42 1525' IdÄt- 106 50 11.25 U25 2Z 2Z !LZ 1.2Z dt- 1625 -l- blS IS. 2150 1625 1.75 Zv.- Z.50 «4.75 95-75 95 25 »pfer Stan» va>v loko eieklrol. 5.SS 4025 1525' 1525t , 5. - 915 W 10.40 927 <«ol« prompt > ^Sonnell-vtll« 1,4^b 1.4H-1.55 1225 1051 10.45 9.9) Z7-- 14.6? 14.41 14.41 14ü2 14^ 1431 Z7.- 14.55 14 Z) 14.ZL ! 14.41 1^.28 Ar! 858/ i'ÄcblMInn.V^i! schmoll cdoice schwelurNrNa > mess. Vcef icmitlq .'inlker aranul.! < sntcdr.SleNovr. av,. I°k s. Kassa ro. muscovado dl, teil 3c«rol«um refin. Barrele vo. vo. Bul< do. Lrude rerventinSao. oielretvefrochi nach lUvcrpool 1.75 nach Hamvuro nachRoilervain 150 .ancelMvStr.'ft loko > April zzuit ! Januar 7.» 4.40 1U7^ Wrurii <ro>er > LUinl.'Ar.2)lo csi Mat Jult Mols Nr. 2 mtxcv loko l -l oser Nr. -i ivatle loko Poninlvoue lckc Mar, April Mat Juni Juli August Lliober Tezcmaer Ncw ürl. loko! viodeisen Nr. l Aounvrn .0. . Nr.-! Loulhcrn 5oun-j oru Nr. 1 do. «welch) Luvllches v<oh»! erlen Nr. 2 I Liayllnlwvet «v!ll«ourg> Tlaylschtencn (Pittsburgh) I 8. New York, 25. März. (Eia. Kabelgramm.! Baumwolle. Auf die gestrige Aufwärtsbewegung folgte heute eine Abschwächung der Tendenz. In der Hauptsache war dies« auf Glattstellungcy zurückzu führen, die aufMcldungen über Niederschläge in den südwestlichen Baumwollgebieten vorgenommen wur den. Chicago, 25. März. Produktenbörse. (Schluß.) ! tikui, oormr I s NcM, ! oorhct rt.'ci,«n <roicr rvlat« Sept. 50.75 50 62 Winl Nruyioko 88L7 8SL> k>ai«rNr.2 loko 29./5 Mat 88 62 88.62 Mai Zv>7 Oult 88.25 88.5a Schmatz Mat 8L5 Scpiember MnisNr. 2 loko 888? 88 75 Nivven Mat 8-^0 8^ 46.58 47.-- Lchweinc- Mn« Ä 47./S slcisch Mal 15L5 1597 Juli 40.Z7 g. Chicago, 25. März. (Eigenes Kabelgramm.> Weizen. Auf niedrigere Liverpooler Kabel eröffnete der Markt in schwacher Haltung. Auch veranlaßten Meldungen über Niederschlage im Nordwesten einige Abgaben. Der Schluß war etwas erholt auf Käun der Kommissionsfirmen. — Mais. An Uebereinstim muna mit dem Weizenmarkt zeiate auch der Mais markt bei lustlosem Verkehr eine schwache Haltung. »nd »««lag »«» Leipzig«» r„k»l«u«» *. V»l» Lhrsredatteur: Lr. Ludwig ewtlrudr«». Berontwortltwe Redakteur«: gür Politik Dr. ». Gllaidr«, lokal« und laLlll-b« Angelegenheiten, LageSchronik und Sermtschie» kV. v. Putttar, das gemlleton Paut Schoumdurg. MusU <k. Segnitz, tzport und ««ricbtSsaai I. Haarfrld. gllr dt« Hundelsz«Unng «. ptklbrath. Kür den JnjecutriUett Ott» L«drr. Vamtllch t» Leipzig. Unverlangt«» Manuiirivtrn ist stets das Rück porto betznsüaen. yür Aufbewahrung und Rückgabe »lr» kein« iperrühr übernommen. Zuschriften sind niwt perlinlich zu adressieren, sondern an de» Verlag, dt« Redaktion oder di, ipe-chSftSftrll« »r» Leipziger »«gediarir, zn richten. Die vorliegende Nummer nmfaßt 42 Seite«. «tKKI' S-lüüDü-Mi-lel Zknr wit ckew >»meo HtzchLSHI »n,i cko- 8ebtttinn»rb« Xr«nt»»r«roi »m» amE ent« I» » n » U Sim » «I> T « ru 8ou>IIon-8uppen, 8auoen, Kemüsen usw.
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