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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.03.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110306027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911030602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911030602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-03
- Tag 1911-03-06
-
Monat
1911-03
-
Jahr
1911
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Letzyi-er Ls-eblau m. SS. los. Isftrysng veüagr. Morttay, s. Mn ISN Leipziger Han-elszeitung IstrlungseinfteNungen ulw Wohnort RZ 7 4 UZ 2Z"Z 1/4 .11/4 prov. rieft«» Name und Slanu »Z 24 Z M/Z Z0Z 84 Köpenick Lanurn.Vez i 5ar!nsladl Snitigart Zehden Ltuligart Fehden ^e!?elfeld 114 18/5 12/4 28-4 Lö/Z 24 Z 21Z Z0Z NZ 8 4 22/4 20/3 23 1-3 2/Z 28/2 Liegnitz Lome 1/3 283 «Ofteiivach a. M. Appeln Reuillngn Schlei, Schle«»tft 284 7,4 Bonn Eharlottrn- bürg Tillenburg Egeln Guldverg, v-aderS- leben HaderS- i«ben Hagen Hannover Herborn. Dilllrcio R2 fast alle Ehemattzer und einige an», auch unser JnMtnt Wechsel mit brr im Portefeuille; die Mehrzahl dieser Akzepten allererster Mühlenfirmen in 1/3 1/Z 20^ 1.3 1-3 1/3 13 12/4 283 1.3 3Ü3 7/4 243 24 3 283 183 223 84 1/4 27/3 273 'l1>4 213 1Ü4 44 84 284 25/4 74 28/3 j 84 304 313 8 4 23 84 1/4 i 23 ,1*3 2*3 »er »rtreidesirme. 54 125 10 4 25 4 7« 2-U 23/3 243 23 3 'N 4 1ll-4 44 84 München Slenbal- den»^rben 13 K. Brinzcr. Müller Hüiiweticr lOderndorj 282 Trsnsportmelen. Große Leipziger Straßenbahn. Betriebseinnahme in der Woche nom 27. (28.) Februar bis 5. (6.) Marz 148 529 (129 582) ^st, seit 1. Januar 1804 739 (1219 266) .71. Aachener Sleindahnen. Vom 1. Januar bis Ende Februar w? 28S 1852 ISS) ^k. vr,unsch»eiger Strabrn-Sisenbahn-kllesellschast. Bahn- betrieb Februar NS4S (-»- 8W4) uii, Kraftwerk ^nuar iw 525 S4 21») ^r. Lokalbahn Wtikwiy-Yiiefchllbl Sauerbraan. Februar 488t s— SS«) «r., seit t. Januar SStS 782) Kr. verlchieüene Inüultrien. 8 Freiberger Papierfabrik zu Meißenborn. Generalversammlung. die von 13 Aktionären Leipziger Mhsahrsmelle ISl l. ) Nach dem lebhaften Verkehr mn ersten Meßtage » urteilen, scheint die heute begonnene Messe einen »friedigenden Verlauf nehmen zu wollen. Schon in den frühen Vormittagsstunden defichtigten zahlreich« Einkäufer die Musterlager. Rebe« der Inlano - kuudschaft war auch das Ausland recht aut vertreten, das bekanntlich für das geschäftliche Ergebnis der Frühjahrsmessen ausschlaggebend ist. Aus den im neuen Jahre bisher bei den Fabriken direkt eingegangenen Aufträgen lässt sich, wie uns verschiedentlich mitgeteilt wird, die Entwicklung des diesjährigen Exportgeschäfts nach den verschiedenen Ländern noch nicht beurteilen. Hierüber wird erst der Verlauf der Messe einigermaßen Klärung bringen. Die Zahl der Aussteller weist, wie wir bereits au anderer Stelle berichteten, wieder einen erheb, lichen Zuwachs auf. Schon zur nächsten Messe wird voraussichtlich das vierte Tausend überschritten wer den! An Neuheiten ist das Angebot diesmal enorm. Abgesehen von einigen Betrieben, die in folge reichlicher Aufträge in den letzten Monaten mit Hochdruck arbeiteten, blieb den meisten Fabrikanten genügend Zeit zu umfassenden Neumusterungen für die Messe. Wir werden auf die hervorragendsten Metzneu- heiten bei Besprechung des geschäftlichen Ergebnisse« der einzelnen auf der Messe vertretenen Branchen noch zurückkommen. Für heute sei nur berichtet, daß das Geschäft gleich zu Beginn der Messe (die bekannt lich ein feiner Gradmesser für die Nllgemeinlaae de, Wirtschaftsmarktes ist) recht vielversprechend einsetzte. Hoffen wir. daß sich die Erwartungen der zahlreichen Aussteller erfüllen und die enormen Anstrengungen, an denen es die meisten von lbnen für die diesjährige Frühjahrsmesse nicht haben fehlen lallen, einen entsprechenden Erfolg zeitigen. «prvierte Haltung ein. Besonders scharfen An griffen der LaiMers waren Kupferwerte ausgesetzt, da eine ungünstige Statistik über die amerikanischen Vorräte zu erwarten ist. Kanadische Bahnen setzten ihre Steigerung fort, da die Berkehrpauswefte über die kühnste« Erwartungen der Spekulation hin«», gingen. Der südafrikanische Minen markt hat nur wenig von der freundlicheren Gesamttendenz profi tieren können, da Frankreich am Anfang der Woche umfangreich« Glatfttellunaen vornahm und man Be sorgnisse hegte, daß die lllttmoabwicklung in Paris Schwierigkeiten zeitigen würde. Im späteren Ver laufe jedoch konnten sich freundlichere Dispositionen Geltung verschaffen, da das neue Gesetz über die Sonntagsarbeit auf dem Witwatersrand keine Schä digung der Interessen der Aktionäre mit sich bringen wird. Der Kontinent beteiligte sich in den letzten Tagen etwas lebhafter, und die Baissespekulation sah sich hier und da genötigt, Deckungen vorzunehmen. Die Umsätze halten sich jedoch innerhalb eines engen Rahmens, und im allgemeinen ist die zünftige Epeku. lation etwas enttäuscht über die geringe Beteiligung des Publikums und über die mäßige Stützung, die die leitenden Minenhäuser dem Markte geben. Bon einer Neigung, Minenpapiere abgustoßen, kann jedoch im allgemeinen nicht die Rede sein, vielmehr glaubt man, daß früher oder später sich das Publikum für Minenshares wieder mehr ins Zeug legen wird, zu mal da die Industrie anerkennenswette Fortschritte macht und die Arbeiterfrage ihrer Lösung von Monat zu Monat ein Stück näher kommt. Im Februar soll sich die Zahl der Arbeiter um 4000 gehoben haben Die leitenden rhodefischen Papiere sind in der letzten Woche mehr beachtet worden, doch konnte von einem flotten Geschäftsverkehr auch in dieser Abteilung nicht die Rede sein. Westafrlkanische Minenwette zeigten gegen Wochenschluß etwas festere Haltung, da einige befriedigende Aufschließungsberichte vor lagen. Aufmerksamkeit schenkte man den Werten der westafrikanischen Zinnbergwerke. Hat»« Eueln Wenviich- „ Wai.cn Mccklcnv. Wonsbek Saustrup K. Kräneloh. Fabrik. Prioret Sitte Joske ' F. H. Bremer. ... mann «Nachla » " , O. «erger, Bauunter. nehmer, In'). b.Fa.s N. Behling, Bau». iSrünau V. Wieverhöld, Bau-' unlerneiunec ! Langen Witwe E. L Voll- hänvler ael>. '»oll-, schling «Nachlaß/ iLiegnttz HanvelSges. Hohne ör Adam« Lome S. Künchuracr, Inh d.FirmenÄ. Francks Möbel», u buiger Sohne, ' Damentonlektwn M. Wolf. Müvtcn- To-f-Nl beslkcr u. Landwirt I ' W. W-.nIanv, Händler KaNWteland.VScker- mctsler S. WnSlub, Tchnei- dermctktcr Fr. Reifs, Maurer meister Ot,o Karl Rühr, Fleischermct'ter W. Jvciseu, Ncnttm u. Mlllicr Rud. Krüger, «auf-! mann Huhne» L Schneck, <S m. b. H. in Ltqu.'Wetdenau K, Schneider, Puy-, Waicharlitcl» u, Toilcltenseifenhand- lung EngroS Stutlaart Küthe Hua, Möv« , u. Largmaftaitn Handel».,. «Pedler L Tomp. Zeitz E. Bremer, Bäckerin. LlauSthal 8 Zn de» Zahlu»gSsch»lerigrrit«» Max Müller and verthsl» Sach» t» Shewnitz teilt uns »er Chemntyer Bankverein mit der Bitt« um Ver- ösfenliichung folgende» mit: Dl« im Leipziger Tageblatt gebrachte Notiz, daß der Shrmntyer Bankverein bet der .iahlungSeinstellung der Firma M. Müller mit 800 000 be» tciligt sei, Ist vollständig nnrichttg und mutz genanntem Blatt di« Berantwortung für dir Verbreitung der Nachricht über lassen werden. Wie wärtige Banken bat Unterschrift Müller» Papier« besteht aus Lachsen, für welche die Ha»dzeichnung des Krtbar» nicht in Frage kommt. Uber selbst unter Htnjurechnnng dieser Ab schnitte macht der Gesamtbetrag »er mit Unterschrift der in Betracht kommenden Firmen versehenen Papier« kaum die Hälfte der genannten Lumme au». Für da» Engagement, für da» der in der Presse genannt« Sondern auch in Ber- bindung mit anderen mittlere» und schwächere» Firme» aus- zukommrn bat, besitzen wir ausreichende Sicherheit, s» bad für uns ein Vertust überhanpt »ich« «» Frage kommen durfte * — <Wir erhielte» dir Nachricht von burchan» ver trauenswürdiger Seite, so bad wir ihre Richtigkeit unbedingt annehmen mußten. D. Red.) «. lieber di« ?«»ergr,dha»»l,,g Fall»« E»g«l i» Paft, die feit einiger Zett mit Ihren Gläubigern wegen eines Ver gleichs verhandelte, ist nunmehr doch noch da» SvnkurSoer- fahren ervifnet worden. Die Paffioen find beträchtlich. Der Budget- ausschuß des Stadtrats beschloß, dem Stadtrat dt- Annahme eines Angebots, betreffend eine Anleihe von 6 Millionen Kronen von feiten der dänischen Sandsmannbank namens eines Konsortiums, zu emp fehlen. Das Konsortium besteht außer der Lands mannbank aus S. Behrens L Söhne-Hamburg, Stockholms Enskilda-Bank-Stockhokm und der Zen- tralbank für Norwegen in Thristiania. Berg- unü Hüttenwesen. 8 Kohlenversand ab Oelsnitz l. E. In der Zeis vom 26. (28.) Februar bis mit 4. (6.) März 5547 (5134) Ladungen zu 5000 lex. * Die Breslauer Eisengroßhändler haben die Flußeisenpreise um 2,50 -st und die Schwcißeisenprcise um 5 -4t die Tonne ermäßigt. Stoffgemerve. * Lugau-: Kammgarnspinnerei vorm. v. Hey, Aktiengesellschaft. In der Generalversammlung wurde mitgeteilt, daß in der letzten Zeit eine Befestigung der Preise und eine Zunahme der Nachfrage zu ver zeichnen sei. * Schöllersche und Eitorfer Kammgarnspinnerei in Breslau und Eitorf. Der Generalversammlung werden nach reichlichen Abschreibungen (i. V. 290 321 Mark) 6 (5) Proz. Dividende vorgeschlagen. Braugewerbe. * Bürgerliches Brauhaus, Aktiengesellschaft, in Falkenftein i. v. Bei der Generalversammlung wird auch die Zuzahlung von 33V» Proz. auf die Stamm aktien und deren Umwandlung in Vorzugsaktien be antragt. 13 52 15 Loriüoner Lörlenmache. (Von unserem Londoner Mitarbeiter.) * Der Verkehr an der Wertpapierbörse ist seit langem kein so lebhafter gewesen, al» in der abge- lausenen Berichtswoche. Einige der sonst beliebtesten Märkte, wie die Abteilung für amerikanische Bahn papiere und die sür Goldminen, standen jedoch voll ständig im Hintergründe, dagegen wandte man sich solchen Gebieten zu, die aus diesem oder jenem Grunde die Spekulation anzureizen vermögen. Selbst Konsols, die sich seit einigen Monaten in einem Stadium der Erholung nach langwieriaer Depression befinden, vermochten ihren Kurs um über 1 Proz. zu befestigen, was für ein Papier dieser Art seit langem nicht zu verzeichnen gewesen ist. Den Anstoß zu der Aufwüttsbewegung gaben die Tilgungskäufe der Re gierung und deren außerordentlich günstige Finanz lage, die die Hoffnung berechtigt erscheinen läßt, daß im neuen Fiskaljahr die Steuern etwas ermäßigt werden. Jedenfalls verfügt die Regierung über be deutende Mittel, die wesentlich über ihren Bedarf hinausgehen, und das hat auf den Konsolmartt an regend eingewirtt. Gute Fortschritte machte auch die Kursbewegung am englischen Bahnenmarkt in der ersten Wochenhälfte, zumal da deutsche und französische Kreise, die sich bisher für diese Papiere so gut wie nicht interessiert haben, dafür als Käufer austraten. Man beachtete namentlich die Südbahnen, offenbar ini Zusammenhang mit den Kohlenfunden in Kent, denen man nach jahrelanger Enttäuschung auf Grund jetzt vorliegender besserer Aufschließungsberichte größere Bedeutung beizumessen scheint. In den letzten Tagen jedoch nahm die berufsmäßige Spekulation Abgaben vor, doch schließen die meisten englischen Vabnpapiere über den vorwöchigen Kursen. Ziemlich ruhig ging es am internationalen Renten, markte zu. da sich Paris, beunruhigt durch speku lative Ausschreitungen, nur wenig betätigte. Spa nier und Nüssen zeichneten sich im allgemeinen durch gute Haltung ans, während Japaner etwas schwächer lagen. Eine sensationelle Aufwartsbewegung voll zog sich am Freitag in den Papieren mittelamerika nischer Staaten. Am lebhaftesten wurden Guatemala- Bonds auf die Botschaft des Präsidenten an den Kongreß umgesetzt, daß Vorkehrungen zur Regelung der ausländischen Staatsschuld Mtrosfen werden müßten. Kolumbier profitierten von der Meldung, daß das System der Zollerhebungen, das bisher viel -u wünschen übria ließ, im Interesse der ausländischen Gläubiger verbessert werden soll. Honduras-Werte sind von amerikanischen Kreisen aus dem Markt ge nommen worden, während die Papiere der peruani schen Korporation auf Grund des vorzüglichen Der- kehrsansweises in großen Posten gehandelt wurden. Eine stürmische Haussebewegung kam am Kaut sch ukaktienmarkt am Anfang der Woche zum Ausdruck, da gelegentlich der Nohgummiauktionen in Mincing Lane außerordentlich hohe Preise erzielt wurden und es den Anschein hatte, als wenn von den interessierten Kreisen ein neuer Rubber-Voom inszeniert werden sollte. Die Umsätze dieser Ab teilung wattn so bedeutende, daß die anderen Märkte vollständig in den Hintergrund gedrängt wurden. Inzwischen hat der Marlt ein gut Teil seiner Festtg. leit eingebüßt, aber es sieht so aus, als wenn die Hochspekülaticm noch das Heft in der Hand hätte und ihr das Publikum, das im vorigen Jahre viel an Kautschukwerten verdient hat, wiederum willige De- folgschaft leisten würde. Alles hängt natürlich davon ab, wie sich die Preise am Rohgummimarkt gestalten werden, und das läßt sich mit Bestimmtheit nicht voraussagen. Kontinentale Kreise scheusten auch dem Petroleummarkt größere Beachtung, und einige der leitenden Werte, wie Schells, Spies und die bekannteren Maikop-Shares, gehen gut gebessert aus dem Verkehr. Der amerikanische Markt hat sich über den Beschluß der Zwischenstaatlichen Handelskommis sion, die von den Bahnen geforderten höheren Fracht- sätze abzulehnen, noch nicht zu beruhigen vermocht, zumal da man auch die Einberufung einer besonderen Session des Kongresses zur Erörterung des Handels vertrags mit Kanada für wahrscheinlich hält. Das wäre jedoch den Magnaten in Wallstreet nicht ange nehm, da sie langwierige Erörterungen über die all gemeine Zollpolitik, der Vereinigten Staaten be fürchten. die auf den Handelsverkehr einen schädigen» den Einfluß ausüben könnten. Die Verkehrsein, nahmen der leitenden Bahnen wiesen in der letzten Zeit Rückgänge auf, und man wird wohl damit zu rechnen haben, daß die Bahnen sich in ihren Betriebs leitungen größerer Sparsamkeit befleißigen müssen, um die Ausfälle zu decken. Man glaubt deshalb auch nicht, daß für Betriebserweiterungen und Be- triebsverbesserungen größere Aufwendungen in der nächsten Zeit gemacht werden, und es verlautete, daß einige Babnen, die Dergrößerungsprojcste planten, diese vorläufig fallen ließen. Eine Sparpolitik der Bahnsnsteme ist aber für die Stahl- und Eiftnindustne von Nachteil, und im Zusammenhang damit nahm man bezüglich der U. S. Steel Corporation eine Bank« unü Gelümelen. § Spar» und Vorschutzverein Leipzig-Reudnitz. Laut Geschäftsbericht ist der Aufschwung, den das wirtschaftliche Leben im abgelaufenen Jahre im all gemeinen genommen hat, auch auf di« Tätigkeit de» Unternehmens nicht ohne Einfluß geblieben, so daß es das ganze Jahr lebhaft beschäftigt war und eine Erhöhung des Umsatzes um 6 auf 44 Millionen Mar! erzielen konnte. Durch die Aussperrung im Bau gewerbe trat zwar eine merkliche Abschwächung ein, aber die nach ihrer Aufhebung «insetzende vermehrte Bautätigkeit, die außerdem noch durch den milden ' Winter begünstigt wurde, brachte das, was während der Aussperrung verloren gegangen war, reichlich wieder ein. Auch die Geschäftsanteile haben wieder eine namhafte Vermehrung erfahren, und zwar um 55 214 -4t; sie betragen am Jahresschluß 890 866 -4t. Die Verwaltung beantragt wieder die Verteilung einer Dividende von 10 Proz. und die Uebertragung des Restgewinns von 8491 (9676) -4t auf neue Rech nung. Die Reserven erreichen nach Zuschreibung der Eintrittsgelder von 6390 -4t die Höhe von 825 328 (818 938) -4t. 1c. Spar» und Kreditbank in Mittweida. Das Ge schäftsjahr 1910 erbrachte einen Bruttogewinn von 161 620 (160 145) -4t, wozu unter anderm Zinsen 103 279 (104 419 ^t und Provisionen 57 084 (51 998) Mark beitrugen. Nach Abzug der Eesamtunkosten- verbleibt ein Reingewinn von 78907 (81808) Mark, woraus wiederum 5 Proz. Dividende verteilt und nach 11445 (14 090» -4t Riükstellungen auf den Reservefonds und die Effettenreferve sowie nach Ab- sctzung der Tantiemen 191 (82) -4t zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. Ein Prozeß, der wegen Wechselfälfchungen, von denen die Filiale Ehemnitz im Jahre 1910 betroffen worden ist, angestrengt wurde, wurde bis zum Reichsgericht durchgeführt und ist dort gegen die Gesellschaft ausgefallen. Der Ge winn wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Aktien- Dierbrauerei Mittweida brachte wiederum 3 Proz. Dividende. In der Bilanz erscheinenen u. a. Wechsel mit 583 168 (558 619) ^l, Vorschüsse mit 261 750 (218 680) -4t, Debitoren mit 2 71182S (2 521 849) .tt, Effekten mit 282 586 (285 445) Unter den Passiven werden Kreditoren mit 542 933 (536 261) -4t, Einlagen mit 2 166 849 (1849 874) -4t und Schecks mit 84 095 (110 374) -4t ausgewiesen. K. Chemnitzer Bankverein. Nach dem Bericht er brachte das Geschäftsjahr 1910 an Zinsen 823 702 s686 828> -4t, Provisionen 594 442 (470 057) -4t, Effekten 101 824 (69 219) ^4t. die Dauernden Beteili gungen wieder 30 000 -4t, so daß einschließlich 121 581 (93 821) -4t Vortrag ein Bruttogewinn von 1871 567 (1 349 924) -4l ausgewiesen wird. Anderseits sind die Unkosten von 358 719 -4t auf 424 063 -4t gestiegen. Steuern soziale Lasten usw. erforderten einschließlich 14 519 t13 025) -4t Abschreibungen mif Immobilien 88 291 (53 214) »4t. Hiernach verbleibt ein Rein, gewinn von 1 159 212 (937 991) -4c, woraus 250 000 (205 000) -4l zu Rückstellungen. 62134 (49 992) -4t als Tantieme an Direktion und Beamte, 52 550 (36 418) Mark als Tantieme an den Aufsichtsrat in Aussicht genommen sind, so daß nach Verteilung von wieder 7 Proz. Dividende 138 278 -4t zum Vortrag ver- bleiben. Der Bankverein hat demnach 1910 recht be friedigend gearbeitet. In Sera Bericht der Dtrektt«, wird über die im Wir- kungSkrei» des Bankverein» besonder» wichtigen Industrien u. a. auSgeführt: ^>ie «norm« Entwickelung unserer T ü l l- fabrikatton, welche unter Verdrängung der früher fast airSschließlich verwendete» englischen Ware den deutschen Markt im Sturme eroberte, hat eine Stockung erfahren. In Ueberschäyung d«r ZukunstSchancen war nicht nur bei den bestehenden Fabriken die Snzabl der Stühle bedeutend ver- grüßert worden, sondern es lieferte» auch, durch die Mode begünsttgt, eine große Anzahl vollständig neuer Anlage» ihre Erzeugnisse an die gern ausnehmenden Käufer. Nachdem jedoch seit einiger Zeit die englischen Fabrikanten, deren be deutender Absatz nach Amerika durch veränderte Zoll- und sonstige Verhältnisse Einbuße erlitten hatte, mit wesentlichen ttnterbictuugen der deutschen Verkäufer die Kundschaft wieder zu gewinnen suchen, wird die Situation, besonder» für die ganz jungen Unternehmungen, bedeutend schwieriger. Die M a s ch i n e » i n d u st r i e hat, soweit «» sich nm Spezial fabriken handelt, befriedigende, teilweise sogar ausgezeichnete Erfolge erzielt. Der Werkzeugmaschinenbau im allgemeinen liegt jedoch bereit» seit Jahren danieder und die angewachse- nen Lager lassen «in Anhalten ber ungünstigen Konjunktur für die nächste Zett befürchten.' Ueber die beabsichtigte Kapitalserhöhung wird im Bericht folgendes zur Begründung angeführt: »Unser Institut hat, wte bereit» fett einer Reihe von Jahre«, auch tm abgelaufene» Jahre in feder Beziehung weitere Fortschritte auszuweise». Die erhöhte Beanspruchung unserer Vermittelung drückt sich in erster Linie in der Steige- rung des Umsätze», der auf einer Seite de» Hanptbnche« 1 MO 727 7V2 gegen I »70 ?Y6 or?> im Vorjahre betragen hat, au». Hierbei ist noch ,« berückstchttgen, baß wir diesmal einen enttprechenben Betrag für bi« Umsätze pvische» der Zentrale und den Zweiganstalten in Abzng gebracht haben. Unsere eigenen Mittel sind während de» Berichtsjahre» in st«»« zunehmender Weise beschädigt gewesen und unter Aktien kapital steht auch jetzt, wie au« der Bilanz ersichtlich, noch nicht In richtigem Verhältnis zu dem sich ersreullchcrweis« stet» aus gesunder iyrnndlage weiter entwickelnden Umsangc »usere» Geschäft». Wir halte, e» daher ftir unsere Pflicht, t» dieser Bestehung aaSretchenbe Fürsorge zu treffen, und werden unseren Herren Akttouären die Erhöhung un- sere» Grundkapital» um 8 VVV 0M auf 18 Millionen M«,ik in Vorschlsg »ringen. Sir können nach gewißen tzafter Prüfung »er «achlage »er Ue»erzengun, Auüdruck g«»«, »aß a»ch da» eergräßerte «fttenkapital lohnen»« Be- schüsttgu», st»»e» un» »n« »ir erhthte Kapital krüst eine große «n»»HI »enrr Geschäftsfreunde zuführen wird " In der Bilanz erfcbeinen bei 10 Millionen Mark Kapital 2,1 (1,721 Millionen Mark Reserven, Depositen mit 9,07 (7L4) Millionen Mark, Kredi. toren mit 9,94 (7,99) Millionen Mark, Akzepte mit 1,80 (1,36) Millionen Mark. An Aktiven werden Kasse, Coupons und Sorten mit 0,94 (0,88) Millionen Mark, Wechsel mit 7,4 (7,9) Millionen Mark, Gut haben bei Banken mit 1L (0,98) Millionen Mark, Effekten mtt 1,84 (1,76) Millionen Mark und Debi toren mit 20,88 (15,77) Millionen Mark ausgewiesen. * Deutsche Treuhandgesellschaft. Die Gesellschaft erzieltr laut Geschäftsbericht pro 1910 einschließlich 53 022 Ul Vortrag einen Bruttogewinn von 1308 556 (1 145 384) -4l und nach Absetzung von 794 136 (622 477) Ul Unkosten und 10 664 (5438) .4« Abschrei bungen auf Mobilien einen Reingewinn von 503 756 (517 468) -4l. Es wird beantragt, 15 Proz. Dividende (wie i. V.) zu verteilen und 54 312 .4t neu vorzutragen. Die Gesellschaft wurde zur Untersuchung rmd Klarstellung der Verhälnttsse bei der Nieder deutschen Dank herangezogen. Der Geschäftsbericht fübtt aus, daß die lländige Zunahme des Revisions geschäfts eine unoeryältnismcißig starke Erhöbung der Geschäftsunkosten bedingt. Fast ausschließlich dem RevisionsgeschSst ist es zuzuschreiben, daß die Hand lungsunkosten eine weitere Steigerung von nicht weniger als 171 658 -4l auf 794 135 .41 aufweisen. Demgegenüber iei die Erhöhung der Einnahmen aus Provisionen und Revisionsgebühren von 189 900 ,4t auf 994W8 mäß' t. In der Tat sei der Rein« ertrag der Revisione aber noch weniger günstig, als diese Zahlen erkenne, ' ssen, da letztere Summe auch die Provisionen aus Geschäften anderer Art und aus solchen Verwaltungen enthalte, die der Gesellschaft aus ihrer Mitwirkung bei besonderen Anlassen aus früheren Jahren überkommen sind. * Neue« -ansaoiettel, Terrain»Aftieng«iellschaft iu Liquidation. In der Generalversammlung wurde nach stundenlangen Erörterungen ein Antrag auf Vertagung der Genehmigung der Bilanz und Aus- stelluM einer Reubilanz angenommen. H Anleihe der Stadt Kopenbagen. 2Z Ist 4 21Z 13 neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Im B« richt äußert sich die Verwaltuna über die Aussichten sür 1911, daß diese, weil eine Preissteigerung bi«her nicht möglich war, nicht allzu optimistisch wäre». Sie erhofft von der weiteren Verlängerung der im letzten November geschlossenen Konventionsverträge über 1911 hinaus eine Steigerung der Rentabilität auch für die folgenden Jahre. Daß jedoch die Hoff nungen für eine Verlängerung der Konventionen nur gering sein können, spricht sich in dem Satz des Be richtes aus, daß „die Grüdungenneuer Ze- m e n l f a b ri k e n an der Unterelde die sofortige Auflösung der Konventionen zur Folge baden würden." In der Bilanz erscheinen bei un- i'erändert 5,4 Millionen Mark Aktienkapital, 2 502 810 (2 5l4 175> .st Prioritätsanleihen und 1 306 446 -4l (wie i. V ) Reserven u. n das Fabrikanlagekonto mit 6 195 350 (6 375 107) .st. das Needereikonto mit 134 200 (157 135) .st. Die Bestände an Portland zement, Kalk usw sind mit 1 208 733 (893 222) .st ein. gesetzt. Die Anteile an der Burtehuder und Pahl- hndcr Gesellschaft st-hen mit 128 208 (158 856) .st resp. mit 416?3 <32021) .st zu Buch. An Wechseln werden 191 812 (95610) .st und an Effekten 659 127 (610 991) .st ausgewiesen. Debitoren einschließlich 769 780 4t Bankguthaben schiilden 1 403 202 (1 240 522, Mark, mährend Kreditoren 164 761 (176 376) ,4l zu fordern haben. verbiinüe. - 8 Der 8. Jahresbericht de« „Verbandes Deutscher Waren- und Kaufhäuser, e. B.", Berlin, »Ur das Jahr 1910 ist soeben erschienen. Er enthält ncoen den Mit teilungen über die Tätigkeit des Verbandes ein sehr reichhaltiges Material über die allgemeine Wirt schaftslage sowie über die gesamte Mittelstandsbe wegung des vergangenen Jahres. Die Warenhaus- und anderen Sondergewerbesteuern und die auf ihre Einführung hinzielenden Bestrebungen, ebenso die Frage der Dauordnungcn werden eingehend be sprachen. Je ein besonderer Abschnitt ist der Ange legenheit der Kartelle und Konventionen, ferner dem neuen Wettbewerbsaesetz, allen anderen den Detail handel berührenden Fragen und schließlich den sozial politischen Gesetzentwürfen des vergangenen Jahres gewidmet. Der Anhang enthält die Besttmmunaen verschiedener Warenhaussteuergesetze und Gemeinve- steuerordnungen, sowie den neuen, soeben in Kraft ge tretenen Minimaltarif der Prioatfeuerversicherungs- gesellschaften für Warengeschäfte. Die Zahl der Mit glieder des Verbandes ist, wie dem Jahresberichte zu entnehmen ist, wiederum gewachsen; sie betrug am 2. Feoruar 1910 2555, am 2. Februar 1911 2900. — Die diesjährige Generalversammlung des „Verbandes Deutscher Waren- und Kaufhäuser, e. V", findet am 7. M ärz. abends 8 Uhr im Kristall- palast zu Leipzig statt. Unter anderem wird Herr Neichstagsabgeordneter Hormann (Bremen) einen Vortrag über „Lebensfragen für Handel und Industrie" halten. * Der Verband der Denlschen Korkindustrielken, E. B., hat eine Preiserhöhung für fertige Korke von 10 Proz. des bisherigen Preises für alle billigeren und mittleren Sotten und von 15 Proz. des bis herigen Preises sür alle feineren Sorten beschlossen. Die mit 1451 Stimmen besucht war, genehmigte den Rech nungsabschluß ftir 1910, sowie die sofort zahlbare Di vidende von 12i4 Proz. und wählte die ausscheiden den Mitglieder des Aufsichtsrats wieder. * Portlandzementsabrik Saxonia, Aktiengesell schaft, vorm. Laa« Söhn« in Glöthe. Die General versammlung setzte die Dividende auf 3V» Proz. fest. Auf Anfrage teilte die Verwaltung mit, daß die Ab forderungen bei festgelegten Preisen durchaus normal verlaufen, so daß eine weitere zufriedenstellende Ent wicklung des Unternehmens zu verzeichnen sei. * Norddeutsche Gummi- und Euttaperchawaren- fabrik vorm. Fonrobert L Reimann. Die Gesellschaft bringt, wie bereits gemeldet, für 1910 keine Divi dende (i. D. 10 Proz.) zur Ausschüttung. Ueber die Gründe hierfür hat sich die Verwaltung bereits ge äußert. Nach der Gewinn- und Verlustrechnung für 1910 wurde ein Bruttogewinn von 178 250 (399 662) Mark erzielt. Davon erforderten Fuhrwerksunkosten 9051 (9814) .st, Handlungsunkosten 137 091 (142 865) Mark, Hypothekcnzinsen 15 000 -4t (wie i. V.) und Abschreibungen 77 955 (17108) -4t. 8 Portlandzementsabrik Hemmoor z« Hamburg. Dem vorliegeirden Geschäftsbericht zufolge beläuft sich das Fabrikationskonto auf 1543 435 (1 514 557) Mark. Der Bruttogewinn beträgt einschließlich 124 842 -4t Vortrag und 15 536 (16 648) .4t Ein- nahmen aus Landpacht- und Mietekonto 1 788 938 (1627 649) ^t. Hierin ist der Anteil der Gesellschaft an den Eerman-American Portland Tement Works, La Salle mit 105 125 (73 368) -4t mit einyeschlossen. Allgemeine Unkosten erforderten 303 383 (292 843) -4t, das Reparaturenkonto 288 990 (274 398) .st und das Zinsenkonto 137 495 (144 534) .st. Die Abjchrei- bringen werden auf 359 995 (356 872) .st bemessen DerReingewinn beträgt sodann 608 991 >400 090j Mark, aus dem nach Absetzung von 66 339 ( 54 248) .st Tantieme, nach Verteilung einer Dividende von 5 (4) Proz., wie bereits gemeldet, und nach Zuwet- ftmg von 30 000 (0) -4t an einen neu zu bildenden Fonds für die Talonftener 157 651 (124 842) ^t auf Joö. Hu Herr Olzcm, Sletnmeymcttier Bonn K. rnedler, Ztrmrrcn- Eynrloitcn- händler <N dura I. Eckel, Neprösen- trni der Eervcr!- icdafl Tchlterbkiy i>rt Haider Heinrich Waftenführ, Lederfabrilnm B. Eberhardt, Ziefte- let'csitzer.Erbpöcht — NlttS Kaitop, .'kauf- Bet pr. mann Nie. H. H Peiersen,! Schmiedeuieisier - - i Hannover Berg-! Offenbach, Ltilkreis München 7. ; ii. vcnelcbcn ttcieniir- chen-Biesel Odenkircben N.u- Jsenburg^ Oppeln Pfullingen Schlei, wellspanft „ ! Schön ederft chSnebrrg d. veclin NmiSfterichi o r: -r L. 251
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