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1. Vellage. Momsg, l3. Marr isn. Leimiger Tsgedlstt. Nr. 72. los. Isgrgang. Amtlicher Teil. Hstentliche Versteigerung Dienstag den 14. März 1911 nachmittags 1'/. Uhr im provisorischen Produktensaal der Börse zu Leipzig meistbietend für Rechnung wen es angeht Aiv Zentner Kokoskuchen L. K 8. 208 Zentner Kokoskuchen „hochfeine weihe" Fabrikat Schicht; sofortige Abnahme gegen Kasse; ab Schreckenstern Schichtwerke; Fabrikbedingungen. Während der Versteigerung haben Kauflustige freien Zutritt zur Börse. Leipzig, 13. März 1911 „:»«<» V bitvrnkvi-« Pfaffendorfer Str 66 öffentlich angestellter vereidigter Handelsmakler Aontmrsmslleoerlteigerung. 2m Auftrage des Konkursverwalters versteigere ich am Donnerstag, den 16. März, vormittags von >/,10 Uhr an, in Leipzig-Schleutzig, Oeserstrahe 9 b, im Hofe, die zur Konkursmasse der Zuckerwarenfabrik Paul Rothe gehörigen Bestände an fertigen Zucker waren, Honigkuchenteig, Tee usw. und ferner das Inventar des Kontors und Lagers, bestehend aus Regalen, Schreibtischen, 1 eisernen Eeldschrank usw., öffentlich und meistbietend gegen sofortige Barzahlung. »071S4 Hermann Xxtlivlm, Lokalrichter. Auktion. Dienstag, den 14. März, vormittag» '/,1V Uhr, versteigere ich Elsässer Strohe, Eingang Christian- stratze, 1 Partie starkes Feuerholz, eichene Säulen, Türen u. and. m., meistbietend gegen Barzahlung. tbLl7 ^»tli^trir. Lokalrichter. Sus Leimig unü Umgegenü. Leipzig, 13. Mär;. Historischer Tageskalender für Leipzig. 13. März: 1824 Nud. Hildebrand, Germanist, hier geboren. 18V« Einweihung der Kirche in Sellerhausen. 19V4 Einweihung der Kirche in Kleinzschocher. — Frau Sidonie Eröppler -f sErövpler-Stiftung). Gin Leipziger Beitelprivileg Wir Heutigen haben schwerlich eine Vorstellung dafür, datz eine ganze Stadt innerhalb weniger Stunden vollständig niederbrennen kann. Denn Stroh- und Schindeldächer sind uns unbekannt ge worden. Aber wenn auch schon früh,zeitig einzelne Städte Baugesetze schufen, wie z. B. Breslau 1271, die nur aus Ziegeln aufgeführte Häuser dulden oder Strohdächer verbieten, wie Erfurt 1351, so ist doch das Ziegeldach eine Errungenschaft der Neuzeit. Noch 1867 konnte es geschehen, daß in Johann georgenstadt die ganze innere Stadt ein Raub der Flammen wurde und dah dort, wo der Wind die Asche wegfegte, die Stelle nicht wiederzuerkennen war, wo j>ie annähernd 500 leichtgebauten Häuser standen. Solche Unglücksfälle bedeuteten meist den wirtschaftlichen Untergang der Abgebrannten. Es blieb ihnen nur ein Los: „Auf den Brand zu betteln." Diese Sitte stammt aus dem Mittelalter, hat sich aber bis etwa 1830 erhalten. Während ein Teil der Un glücklichen obdachlos als Landstreicher in der Fremde unterging, so schuf die „gute" alte Zeit auf der andern Seite aus solchem Anlaß einen gewissermaßen pri vilegierten Be t t l e r st a n d. Die Behörden bestätigten urkundenmähig das Unglück und forderten auf, der Mildtätigkeit keine Schranken zu setzen und zu geben „nach Stai deserforderung geziemend". Im Jahre 1682 stellte unser Leipziger Rat eine solche Urkunde aus. Am 12. Juli genannten Jahres war die Nachbarstadt Taucha, die damals srch im Besitze der Stadt Leipzig befand, ein Raub der Flammen geworden. Es war dies innerhalb weniger Jahre der fünfte grosse Brand, der stets den Bürger meister des Städtleins Taucha, Bernhard Kuhlen- schmid, mit betraf und ihn jetzt an den Bettelstab brachte. Er erhielt deshalb von seiner vorgesetzten Behörde in Leipzia ein Armutszeugnis, mit dem er betteln gehen durfte. „Bürger und Rath der Stadt Leipzig bezeugen", das Taucha in Asche gelegt wurde und „solch Unglück auch Bernkavd Kuhlenschmidcn, Bürgermeister daselbst, «vermal mit betroffen nunmehr zum fünften mahle,. . . wodurch er mit seinem Weib und Kindern in große Noth und Armuth gesetzet worden, daraus er ohne sonderbare Hülfleistung sich nicht zu reihen vermag, derowegen Uns um Ettheilung beglaubten Zeugnisses solches seines Zustandes ersuchet." Daran schloß sich die Bitte an alle Leser, denen das Zeugnis vorgelegi werden würde, „daß Sie demselben Glauben benmessen und Jmpetranten dessen mit erweisung mitleidentlicher Hülfe zu statten kommen wollen". Mit der freundlichen Zusicherung, bei ähnlichen An lassen diese Hilfe zu "erwiedern erböthig und gc- flißen" zu sein, schließt die Urkunde des Leipziger Rates. Das war Feuerversicherung in der guten alten Zeit, die manche Menschen heute noch zurllckwünsch.'n. Zu Ehren des Leipziger Nates sei bemerkt, daß er auch tatkräftig unterstützte. Auf seine Fürsprache wurde vom damaligen Kurfürsten eine Kirchcn- s a m in lung zum Wiederaufbau der geistlichen (be hände bewilligt und zum Aufbau des Tauchaer Rat Hauses, der vier Jahre später in Angriff ge nommen wurde, schenkte der Rat der Stadt Leipzig fünfzig Taler. (4. 8. * Schulwesen. Die Stadtverordneten hatten die Bewilligung von 1452,50 .tl für Beschaffung neuer Auladänke im N i k o l a i g y m n a s i u m ab- HL LI 1 b n - IXsLLLbl»I?Los LI. st NI Mezzre ^ezVo-t/z?F zzrz/ Fz-än/ezz? Aez-/zne? Aez-z-zzrszrzz, <Loa67ez- Fs-z-zL-esz/sezn ^Iz-T-L/z- Aez-Er/zzzr czzzr/ sezzrez> Fznc/ zzrs^/zzr ^^zzrzzez Fe-. 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Vviprix, Lails a. 8., Ivll ^maraa, Lvuäsok 0. 8., äeu 11. När2 1911. 8opkis ttölsoker ged. 81eindöm6k', Vie. tbeol. vr. pbil. 6u8tav llö>80bei', krivatäo^ent, vongbilä ttölZober geb. 6jö88ing, vr. ing. Uvo iMsober, Regiei-ungsbaumeister, Kalbe VogeleanM vr. ^'ur. kmii Üökobei', Verzvaltungs-Virektor, Margarets ttölseker. Vie Irauerteier ünäev Nittzvoek, äen 15. När?, 2 vkr in Nikolaikirebe 2U veiprrig statt, mit anscbliessenäer Leiset^ung auf äokLUvistrieäbof. äer äem Irosseltneli ^iik8li»rirg«r Liisrttstoiii;, vorzüglich für Damen- nnv Herren-Wäsche, Meter mir 45 Mg. Lwlerttiruax V»» HVLiivli«; ans Troffeltuch auch nach Mai; ^se. Apse!dsW, nur 21 §rühl 21 lriir 03l<r« Sk.'k,tihtiks- «rdichte ,1» «r e-»irni. A. Cofficr, «M-chüUNp ä» lioN7S Xacb lauAev. Lvklulüi« ortra-reneu l-sicken vorsokiack beuta trüb 5 tlbr luoioo liodv brau, meiuv liebe, gute Kutter krau Narie kngelmann geb. Deiwel im 66. I-ebew.jabrv. Nies neigen tiekbetrübt an I-elp/lx, den 12. Kür? 1911. Lmilieu-^trusse 27. Hlsrxsret» LiisVli««»». Oie Lecrcliguvx bnüek Nussta^ V2I2 llbr aut äem 3odanni8- krieäkot statt. Niumeuspoulleu bitten ZVmämüblonstrasse 44 im Ob-tlaäeu abimgvben. kivi^r b'nsere Oousme kräulein starb plöttliob uvcl unerwartet im ^Itvr von 82 äakren. .1. L80l»<»i»1lL u. W r»ir. Loerstixuoi; Kootag mittag 12'/^ Ilbr von cker l'arentationsbaile stes Israel, b'rieäkol's. — Nlumen äavbonll »b-relebnt. 13222 lelepbon MARVIL ^attbäistiroknot MOLL 2S I-vivkvnkvsLsttvn übernimmt Neerlli^ungen zeäer .4rt, sowie Feuerbestattungen unter Xusieboruog boimnnter pietätvoller ^uskükrung. H <»rn«»I>i»!4t«. Lnl > 7233 UKNlIsoKuKs Mmck keckiMikliMU^äiicklt rii vmlleii. Leine Lezrenseitigbeit. Uexrüncket 1841. Staatliche Oberaufsicht. LI1«r«i'<»n1<»n-V«»i'«i<'Ii»i'iiiiL Nir Linckcr unä ftinsere I.cutc. Lleine Llolasen «ewiibren Nir spätere Ledenszalilv bolie Lcuteu. 8iober8le unä d68l6 /ill6r8ver8orgung. oz-33 Künävlinässixv Slelierbeit. 8treuxstv Uishrvtlon. '»»> kür ckle ^nmvlllunx deäark es aur einer (ledurtsurlruncke. Xäbere -lusbuntt icostcnfrvi )^Z Lurxstr. 3.» üurch Kesobäftsstells heiprig: » ^LLVI VL «I.Oiiiii külluii« kill' I>«iu«n 1OV, 125, 150, 175, 20V, I4<»nKrln«llÄ^ilH«ll<I«vIiriliv 8V, 1VV, 125, 15V, Ilsllliriliv.iclinli« in seäer (Qualität unck I.än^o Lu äen billigst bekannten I reisen or«7» l^komssgasse 3, >, LL., Lnüken IßoniLsrn. HÄstvavs fLrverrrvirrn <lBrs 2. Matzen Versteigerung. Donnerstag, den 23. d. M, von nachmittag 3 llhr ab, soll auf dec Landes-Heil- und Pslegeanstalt Ritter- aut Alt-Scherbiv bei Schkeuditz ritte Partie Lnmven, altes Eisen. Blei, Kupfer, Messing, Zink, altes Schuh werk, Fässer, »listen, rin Mineral wasser-Apparat, Möbel usw meist- bielend gegen Bezahlung öffentlich rer- kaust werden. na«, Itlvkldack „Üolios" ». Lr«l88l<-i-, Torothccnplatz 2, früher im /lmmermunnsekeo Sanatorium, Chemnitz. Vorzug!. Heilerfolge bei Rhenmat. IKrkaltung., Gicht rc. 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