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WUtelsachsen gibt ein Beispiel Oer Versammlungsplan -er ^entrumspartei in -er Kreishauptmannschafi Ores-en Die Vorsitzenden der Orionruppen in der Kreishauptmann- schast Dresden und die Obleuie der Bezirksgruppen i,n Sind»' bezirk Groß-Dresden trafen sich am Sonntag, 11. Oktober, iin Kolpinghause Dresden. Zweck dieser Sitzung war die organisa torische Vorbereitung der Wahlpropaganda in der Kreishaupl- inannschast Dresden. Nach einleitenden Worten des Bezirksvor- sitzenden Apotheker H. Tränkner (Dresden) referierte Dr Desczyk über die zur Verhandlung stehenden Fragen, ins besondere über den Versainmlungspla», Flugblätterverteilung und die Aufbringung der Kosten. An der Aussprache, die sich zu den einzelnen Punkten ergab, beteiligten sich Redner aller Orts gruppen, insbesondere die Herren Sladtv. Müller (Dresden), I. Soinieski (Dresden), E. Kladezki (Meißen), Berg mann (Kötzschenbroda), Hanisch (Dresden), Gockel (Frei tal) und Stadtbtbliothekar Bult in a n n (Dresden). Es wurde ein V e r sa in in l u n gs p l a n sestgelegt, der nicht weniger als 45 Versammlungen für den Bereich der Kreis hauptmannschaft Dresden vorsieht. Ein Teil dieser Versamm lungen ist bereits bis ins einzelne vorbereitet. Die Versamm lungen in Grotz-Dresden werden so eingestellt, datz sie gleichzei tig der Vorbereitung der Kommunalmahl vom 13. No vember dienen. Die Bezirksversammlung richtcte an alle Freunde der Zentrumspartei den Appell, für diese Bezirksver sammlungen überall zu werben und dafür zu sorgen, datz die Propaganda für die Zentrumspartei vor der Novembcrwnhl ge nau so intensiv gestaltet wir-, wie im Juli.— Der Versamm lungsplan für Stadtbezirk und Krcishauptmannschaft Dresden Ist folgender: Stadtbezirk Dresden. Dresden. Grotze Wa h l k u n d ge b u n g der Zcnlrumsparlci am Montag, den 31. 10., 20 Uhr. Näheres wird noch bekannt gegeben. Dresden. Mitgliederversammlung am Freitag, den 21. 10., 20.30 Uhr im Saale von Schilds Hotel, Carlowitz- stratzc. — Stadtverordneter R Müller berichtet über die Arbeit des Zentrums im Dresdner Stadtparlamcnt. An schliessend wir- die Aufstellung der Kandidaten des Zentrums für die Neuwahl des Stadtverordnetcnkollegiums am 13. tl. vorgenommen. Zutritt zu der Versammlung nur gegen Vor weise» der Mitgliedskarte. Dresden. K o in m u » a l p o l i t i s ch e Kundgebung am Freitag, 11. November, 20 Uhr im Kolpinghaus. Es spricht Stadtverordneter R. Müller. Dresden-Iohannstadt. Mittwoch, den 10. 10.. 20 Uhr Wahlkund- gcbung für Dresden-Ost im grotzen Saale von Hammers Ho tel, Augsbugrer Str. 7. — Es spreche» Generalsekretär Dr. Bockel (Berlin) und Stadtverordneter R. 'Müller. Dresden-Löbtau. Donnerstag, den 27. 10., 20 Uhr Bezirksvcr- sammlung im Ratskeller Löbtau, Tharandter Strotze. — Es sprechen Generalsekretär Grobbel (Berlin) und Stadtver ordneter M ii l l c r. Dresden-Cotta. Sonnabend, 20. 10., 20 Uhr in der Constantia, Meissner Landstrasse 4, Vezirksversammlnng. Es sprechen Pfarrer Kirsch (Reichenbach) und Sladtv. Atü Iler. Dresden-Neustadt. Montag, 21. 10., 20 Uhr Bezirksversamm lung. Es sprechen Dr. R. Kari sch (Freiberg) und Sladtv. M ülIer. Dresden-Pieschen. Freitag, den 4. 11., 20 Uhr bei Watzke. Leip ziger Straße Bezirksversammlung. Es sprechen Generalsekre tär Grobbcl lBerlin) und Sladtv. Müller (Dresden». Dresden-Striesen. Freitag, 28. 10., 20 Uhr Bezirksversammlung. Es sprechen Pfarrer Kirsch (Reichenbach) und Sladtv. 'M ii l l c r. Dresden-Strehlen. 'Montag, 7. 11., Bezirksversammlung. Es sprechen K. Waraczcwski und Sladtv. Müller. Dresden-Plauen. Dienstag, den 8. 11., 20 Uhr Bczirksversamm- lung. Redner Dr. Krack e und Sladtv. 'M ii l l e r. Dresden-Friedrichstadt. Mittwoch, 0. 11., 20 Uhr Bezirksver- sammlung. Redner I. Soinieski und Sladtv. Müller. Dresden-Zschachwltz. Tag und Lokal wird noch bekanntgeqeben Redner E. Kladezki (Meitzen) und Sladtv. 'M ii l l e r. Kreishauptmannschaft Dresden. Dippoldiswalde. Freitag, 14. 10., 20 Uhr im Hotel zum Stern. Redner Dr. Kracke (Dresden). Freital. Sonntag, 30. 10., 20 Uhr im kath. Vcreinshaus, Io- hannisslr. 2. — Es spricht: Frau Stadtbibliothekar Bult mann (Dresden). Wilsdruff. Montag. 31. 10., 20 Uhr in, Hotel Stadt Dresden — Redner: Apotheker H. Tränkner (Dresden). Tharandt. Dienstag, 1. November, 20 Uhr im Schiitzenhaus. — Redner: F. Jen sch (Dresden). Rabenau. Donnerstag. 3. 11.. 20 Uhr Sängerheim. — Redner: I. Soinieski (Dresden). Pirna. Sonntag, 30. 10., 20 Uhr. — Redner. F. Günther (Leutersdorf) uud B. Hage meier (Dresden). Meitzen. Montag, den 31. 10., 20 Uhr. — Redner: F. G ünther (Leutersdorf) und K. Waraczewski (Dresden). Weinböhla. Sonntag, den 23. 10., 20 Uhr im Ccntralgasthof. Es sprechen Herr und Frau Stadtbibliothckar Bult mann (Dresden). Coswig. Dienstag, 1. November, 20 Uhr. — Redner: E. Kla dezki (Meitzen). Kötzschenbroda. Donnersiag, 3. November, 20 Uhr Restaurant Goldene Weintraube. — Redner: Dr. Karis ch (Freiberg). Riesa. Versammlung wird noch bekannigegcben. Strehla b. Riesa. Dienstag, den 18. 10., 20 Uhr: Dr. Desczyk (Dresden). Lommatzsch. Versammlung wird noch bckanntgegeben. Heidenau. Sonnabend, 22. 10., 20 Uhr. Redner: Dr. Karisch (Freiberg). Gottleuba. Sonntag, 16. 10., nachmittags (Stunde wird noch be kanntgegeben). Redner: Dr. F. Kracke (Dresden). Berggietzhiibel. Sonntag, 16. 10., 20 Uhr. — Redner: Dr. F. Kracke (Dresden). Halle, 10. Oktober. Reichsarbeitsminister Schäffer besichtigte in Beglei tung des Reichskommissars für den Freiwilligen Arbeits- denst, Präsident Syrup, die sozialen Einrichtungen und die Maßnahmen des FAD des Stahlhelms in und bei Halls. Im Anschluß führte der Reichsarbeitsminister in einer Ansprache aus, die Reichsregierung sei sich selbstverständlich klar darüber, daß der FAD, Nolstandsarbeiten und Kredit maßnahmen nur Palliativmittel seien; die hauptsacl-e bleibe die Anregung des Unternehmergeistes. Er habe das Ver trauen zur deutschen Wirtschaft, daß sie nicht versage und nicht verzage. Präsident Syrup machte Ausführungen über den Stand des Freiwilligen Arbeitsdienstes, seine Kosten und Probleme. Vor einem Jahre waren es 300 Arbeitswillige in Deutsch land, im Juli ds. Js. 40 000, und heute ist die Zahl 200 000 überschritten. Dies dürste die Jahresdurchschniltszahl für den Freiwilligen Arbeitsdienst bleiben. Die Beschäftigung dieser Zahl bedeutet einen Aufwand von 120 Millionen RM aus Reichsmitteln. Damit ist aber der FAD erst zu drei Fünfteln finanziert. Die zwei Fünftel Reslkoslen von 80 Millionen RM sind von den Trägern der Arbeiten auszubringen. Ein Arbeitsdienslwilliger kostet also im Jahr rund 1000 RM. Ein Jahrgang Jugendlicher im Atter von 18 bis 25 Jahren um faßt nach Abzug von 5 bis 10 v. h. Untauglicher etwa 500 000 Mann; seine Beschäftigung im AAD würde einen jährlichen Aufwand von 500 Millionen bedeuten. Augenblicklich sind an Arbeiten in Ausführung: an Bo- denverbesserunaen und Wasserregulierungen 1250 Maßnah men, an Verkehrsverbesserungen, besonders Verbesserung ländlicher Verkehrs- und Forstwege, 1050 Arbeite», Wald- und Forstarbeiten über 500, Siedlungen etwa 300. Ein „Grober Pinn" des Jungdo Halberstadt, 10. Oktober. Aus dem Reichsschwesterntag des Iungdeutschen Ordens äußerte sich Artur Mahraun programmatisch über die Zu- Kaas-Re-e am 17. Oktober Die Kundgebung von Münster verschoben. Die große Kundgebung der Zentrumspartei, die am kom menden Freitag in Münster stattfinden sollte, mutzte aus Mon tag, den 17. Oktober verschoben werden. Am übrigen bleiben di« Dispositionen unverändert. Sebnitz. Dienstag, 25. 10.. 20 Uhr. Es spricht Frau Sladtbibllo- thekar Bult mann (Dresden). Freiberg. Donnerstag, 27. 10., 20 Uhr, 3 Raben. — Redner: Pfarrer Kirsch (Reichenbach). Freiberg. Mittwoch, 2. 11., 20 Uhr, 3 Raben: Frauenoer- s a m m lung. — Es spricht Fräulein Barbara Burlschec (Heidenau) Oederan. Freitag, 21 10., 20 Uhr. — Redner: Dr. Kracke (Dresden). Brand-Erblsdors. Versammlung wird noch bckanntgegeben. Arotzenhain. Sonnabend, 22. 10.. 20 Uhr. — Redner: Dr. F. Kracke (Dresden). Radeberg. Donnerstag, den 20. 10., 20 Uhr. — Redner: E Kla dezki (Meitzen). Klotzsrl)«. (Tag wird noch bckanntgegeben.) — Redner: Apo theker Tränkner (Dresden). Hosterwih-Pillnitz Donnerslag. 16. 10, 20 Uhr, Gasthof Hoster- witz, Bergstraße. Königsbrück. Mittwoch. 10. 10., 20 Uhr. — Redner: F. Jen sch (Dresden). . Neustadt «. Sa. Mittwoch, den 2. II., 20 Uhr. — Redner: F. Iensch (Dresden). Arnsdorf. Donnerstag, 3. 11., 20 Uhr. — Redner: K Wara czewski (Dresden). Radeburg. Donnerstag, 20. 10., 20 Uhr. — Redner: Apotheker H. Tränkner (Dresden). Königstein. Sonntag, 23. 10. (Stunde wird noch bckanntgegeben.) Apotheker H. Tränkner (Dresden). Bad Schandau. Sonntag, 23. 10. (Stunde wird noch bekannt gegeben.) — Redner: Apotheker H. Tränkner (Dresden). kunftsaufaäben des Iuügdeutschen Ordens. Cs sek, so fllhrl« er aus, ein „Großer Plan" ausgearbeitet woroen mit dem Ziel der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und des Partet- ismus. Dieser „Große Plan" solle durch ein Symbol gekenn zeichnet werden, durch -ie Notzange. Diese Zange solle an deuten, daß es dem Iungdeutschen Orden gelungen sei, die Nuß zu knacken, die andere nicht meistern könnten. Die vier Pfeile der Zange sollten folgendes kennzeichnen: Sied lungsplan auf einer Million Dauerstellen; Beschäftigung von einer halben Million Arbeiter, Angestellter und Beamter nach Durchführung dieses Siedlungsplanes; Unterbringung von 800000 Mann in einem zweijährigen Volksdienst; La sten- und Steuersenkung nach Unterbringung von etwa drei Millionen Arbeitslosen aus dem angegebenen Wege. Sozial- und Zm>MenrenlentiirMS bleibt Non zuständiger Stelle wird erklärt, datz die Pressemeldung, vom Kabinett sei die Aufhebung der Kürzung der Sozial- und Invalidenrenten beabsichtigt, falsch sei. Eine solche Aufhebung würde eine erhebliche Mehrbelastung des Reichshaushaltes be deuten. Nichtig sei, datz der Neichsarbeitsminister den Mitglied dern des Sozialpolitischen Ausschusses der deutschnat. Reichs« tagssraktion erklärt habe, es sei nicht beabsichtigt, di« Arbeit nehmer zu belasten, sondern man wolle alles zur Verminderung der Arbeitslosigkeit tun. Ferner sei richtig, datz der Reichs« arbeitsminister die Erfüllung der deutschncuionalen Forderungen auf Erhöhung der Unterstützungssätze sür den Winter in Aus sicht gestellt habe. Weisman« zieht Strasanlrag zurück Vor dem Schüsscngericht Berlin-Mitte sollte am 10. Okto ber ein Termin in der Strafsache gegen Bücherrevisor Phi lipp Lach mann wegen verleumderischer Beleidigung des vor kurzem verabschiedeten Staatssekretärs Weismann ver handelt rverden. Der Termin verjiel jetzt der Absetzung, da Dr. Weismann seinen Straf antrag zurückgezogen hat. Lachmann hatte Dr. Weismann verschiedentlich aktive un passive Bestechung sowie Meineidsleiftung vargeworsen. Di« Rücknahm« des Strafantrages, wird, wze wir erfahren, von Dr. Weismann damit begründet, datz er nach seiner Versetzung in d«n Ruhestand und ferner aus Gesundheitsrücksichten an der weiter«» Verfolgung der Angelegenheit kein Interesse mehr habe. Trotzdem dürste die Angelegenheit Lachmann—Wei »mann nickt erledigt lein, denn von amtlicher preußischer Stell« wird mitg«trilt, -atz nunmehr nach der Zurückziehung des Straf antrages das preußische Staatsministerium sich verpflichtet fühlt, die Akten des Falles heranzuzichen und in di« Prüfung der Frage einzutreten, ob nach den Akten dl« Einleitung ein«« Disziplinarverfahrens gegen Dr. Weismann gegeben erschesttb, Aazl „erwacht" Schüsse aus Deutschnationalt. Düsseldorf, 7. Oktober. Die Deutschnationale Volkspartei wollte am Jreitagabend im Kaisersaal der Tonhalle eine Wahlversammlung veranstal ten, in der Referendar Dr. Cisevius über das Thema „Nazi erwache" sprechen sollte. Gleich zu Beginn der Ver sammlung wurde der Versammlungsleiter durch laute Zuruf« unterbrochen, die ihn zwangen, die nationalsozialistischen Zwischenruser durch den Saalschutz entfernen zu laßen. Hier auf entstand ein ungeheurer Tumult. Stühle flogen durch die Luft, und cs kam zu einer ausgedehnten Schlägerei. Als di« Nationalsozialisten das Horst-Wessel-Lied anstimmten, spielte die Kapelle das Deutschlandlied. Inzwischen war ein starkes Schupo-Ausgebot im Saale erschienen, das mit dem Gummi knüppel den Saal räumte. Vorher waren im Saal schon meh rer« Schüsse gesallen, durch die ein junger Mann schwer verletzt wurde. Aus der Straß« setzten sich di« Kundgebungen de, Ratio, nalsozialisten fort. : Mllitärvereknofubiläum. Der sächsische Mililnrverein Feldartillerie Dresden beging am Snnlag unter zahlreklser Be teiligung di« Feier seines 20zährigen Bestehens. Cin Schlachtschiff als Luxus-Hotel Das veraltete amerikanische Schlachtschiff „A m phi - trite" wurde nicht ver schrottet, sondern von einem Unternehmer angekauft, der es zu einem schwimmen den mehrstöckigen Lu xus-Hotel umbauen ließ, das seinen Standort bei Florida bekam, wo -je Land hotels infolge der ständigen Erdbebengefahr von den amerikanischen Millionären immer mehr gemieden wer den. ' Ueber 20VVVV im Freiw. Arbeitsdienst