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—-—-— Veretnsnachrlchten Der KKB. Colnmbns, Dresden, feiert am Donnerstag, den SO. Oktober, abends 8 Uhr im Italienischen Dörfchen, Theater- vlatz. sein 5 6. Stiftungsfest. Den Zeitverhältnisfen ent sprechend, ist von einer größeren Veranstaltung abgesehen wor den. Das Fest wird lediglich im Rahmen eines ei «fachen Herrenessens «-gehalten (trockenes Gedeck 1,75 NM ). Für musikalische und anderweitige Unterhaltung ist Sorge getragen. Vollzähliges Erscheinen der Mitglieder ist Ehrensache. Freunde und (Könner sind herzlichst einqeladen. Knetpp'Bereln Dresden. Am Dienstag, 1t. Oktober, ver anstaltete die hiesige Ortsgruppe des Kneipp-Vereins e. V. im Italienischen Dörfchen einen Vortragsabend. Bundeslehrer Pumpe, Bad Wörlshofcn. sprach über „Hausmittel und ihre Verwendung". Die Besucher lernten eine Reihe von Hausmitteln von grosser Heilwirkung kennen. Der Redner ver stand cs, den Gebrauch der Hausmittel und ihre Verwendungs formen volkstümlich darzustcllen und die Auswirkung im Pro zeß des lebenden Organismus zu erklären, wie ivir es in die ser Deutlichkeit und Verständlichkeit bisher noch nicht erlebten. Die dem Vortrag folgende Aussprache förderte noch viel Wis senswertes zutage. Dieser Vortrag war der erste der im Winter halbjahr vorgesehenen Vortragsreihe. : Die Dresdner Operngemelnschast richtet an die Dresdner Musikfreunde die dringende Bitte, durch freiwillige Stistungen ihre sozialen Bestrebungen zu ermöglichen. Einzeichnungen nehmen entgegen: das Bankhaus Gebr. Arnhold, Neustadt, Hauptstrafze, und die Sächsische Bank für Dresden, Schloßstraße. Dresden. IugendlicheMotorraddiebe. Seit etetwa sechs Wochen wurden in Dresden mehrere Krafträder gestohlen, ohne daß es möglich war, die Täter zu fassen. Jetzt gelang es der Kriminalpolizei, drei Täter feshunehmen. Es handelt sich um jüngere Leute, die diese Diebstähle aus Aden- teurerlust ausgeführt haben. Zwei von ihnen waren nach Berlin gefahren, wo sie beim Diebstahl eines Personenautos festgenommen werden konnten. Große Schwierigkeiten be reitete die Wiederherbeischasfung der Räder, da die Täter dieselben zerlegt und für die einzelnen Teile die raffinier testen Verstecke ausgesucht hatten. So wurde ein Motor in einem Taubenschlag gefunden; andere Teile waren meter tief in einem Gärtnereigelände in Rochwitz vergraben. Den Burschen konnten bis jetzt acht Kraftraddievstähle nachgewie- len werden. d. Pirua. Abgelehnte Berufung. Assistenztierarzt, Dr Schulze in Meißen hat die Wahl zum hiesigen Sladttier- arzt infolge einer Berusung ins Wirlfchaftsminrsterium abge lehnt. Die Stadtverordneten dürsten sich dalzer in ihrer näch sten Sitzung zum zlveitenmal mit einer Neuwahl beschäftigen. Walter Hege spricht in Dresden. Wie in den vergangenen Jahren, veranstaltet die Sächsische Landesbildstelle auch in diesem Winter eine Reih« Vorträge über Probleme und aktuelle Fragen der Photographie und Projektion, zu denen sie namhafte Fach leute gewonnen hat. Zum Erüssnungsvortrag Montag, den LZ. Oktober 1 0 32, abends 7.30 Uhr im Saal der Produk tenbörse spricht zu seinen Ausnahmen der durch sein Akropolis werk berühmt gewordene Lehrer der Photographie an der Licht- bildwerkstatt der Staatlichen Hochschulen für Baukunst, bildende Künste und Handwerk in Weimar. Walter Hege über „Die .deut sch en'Dome Bamberg — Naumburg". Karten M dieser Veranstaltung iowi« Programmsolgen für all« 11 Vor trag« bei Kaufmanns Buchhandlung und in der Landesbildstelle (Zirkuostraste .18). Kasseestunde im Deutschen Hygiene-Museum. Zum letzten Male während d«r sommerveranstaltung des Hygiene-Museums wird Mittwoch, den U>. Oktober, nachmittags 8.30 Uhr, die Gym nastik Mittelpunkt einer Kasseestunde im Hygiene-Museum sein. Mehrere namhafte Dresdner Gymnastikschulen haben sich zu einem neuen reichhaltigen Programm zusammengetan, das erst malig hier Neues über Frauen- und Kindergymnastik bringen wird. Beteiligt an den Vorführungen sind die Schulen Frau Schulze-Seeliger, Traute Nehländer und Charlotte Wolff. Auch zu dieser Kasseestunde betrügt, trotz der Reichhaltigkeit des Pro grammes, der Eintrittspreis nur 0,60 NM. In diesem Preis sind eingest lossen die Besichtigung von Ausstellung und Museum sowie die Entnahme einer Tasse Kasse« und Gebäck. (Vergünsti gungen sind für diesen Nachmittag ausgehoben.) Ausstellunqspalast. Jack Hylion musizierte am Sonn tagabend mit seinem Iazzorchester. (gründ genug, um den gro ßen Saal der Ausstellung saft völlig zu füllen In einem solchen Falle harren auch die Zuhörer geduldig auf den Anfang. Obwohl das Konzert erst )!ü Uhr beginnen sollte, gab es doch noch eine Verzögerung um eine Viertelstunde. Wie dieser Orchesterkörper musiziert, ist genügend bekannt. Immer wieder faszinieren die maschinell genaue Rhythmik und das fabelhafte Zusammenspiel. Man geht fortgerisscn mit, wenn auch diese Art Musik artisti schen Charakter hat. Die Besucher sind wie hypnotisiert und ken nen im Beifall kaum Grenzen. Nach der Begeisterung Zugabe auf Zugabe. Die Anziehungskraft des Iazzes scheint unvermin dert. Aber die Angelegenheit l>at noch eine andere Seite. Tau sende von deutschen Musikern sind erwerbslos; deutsch)« Künst ler musizieren oft vor einer Handvoll Besucher. Gibt es jedoch etwas Fremdländisches, dann . Ein kurioses Völklein, diese Deutschen! Und doch lebten einst ein Weber und Wagner unter uns. Das größt« Kraftwerk Europas eröffnet. Blick auf den Rieserr.tau- damm des Dnjeprostroi- Kraftwerkes mit den zum erste,, Nkal geöffneten 2vas- serschleuseu. — Die Sowjet- Regierung konnte jetzt nach 5jäyriger Bau,zeit die riesige Kraststalio,, bei Dnjeprostroi i„ der Ukraine in Betrieb setzen. Das LUerk vermag eins Energie von 720 000 PS zu entwickeln, die ein Gebiet, das größer als Bayern ist, mit Strom versorgen. 5Iur rter l-surikr Caritasabend in Ostrih Ostritz. Am Sonntag veranstaltete das Ortskartell der katholischen Vereine eine» Caritasabend zum besten der Winterhilfe der katholischen Pfarrgemeindc im Stadt-Dresden- Saale. Alle Erwartungen waren übertroffen worden; denn den großen Saal füllte die stattliche Zahl von über 500 Personen. Herr Bäckerobermeistcr Bla sch Ke entbot den Willkommen gruß und wies dabei auf die Bedeutung der Veranstaltung hin Den Höhepunkt bildete die tiefgründige, aufschlußreiche und packende Rede des H. Prälaten Müller. I„, ersten Teil seiner Ausführungen behandelte er die Grundvfeilcr der kath. Wellanichauung, nämlich den Gottes-, Christus-, Kirchen- und Wahrhcitsgedanken. Im 2. Teil beleuchtete der hochgeschätzte Redner die Verwirklichung dieser Weltanschauung am Leben unseres verstorbenen Königs Friedrich August und seiner Fa milie. Die eindrucksreichen und zu Herzen gehenden Ausfüh rungen von Prälat Müller lösten stürmischen Beifall aus. Zur Verschönerung des Abends brachte noch ein Streichquarteti in wohlgelungener Weise „Streichquartett 21" von Mozart, „Ada gio" von Tied Ke und „Volksliedchen" von Komzak zum Vor trage. Der Cäcilienverein sang in bewährter Weise die Lieder „Nachllied" von Kreutzer und die Volksweise „Abendglöcklein". Mitglieder des kath. Jungfrauen- und des Gesellenvereins spiel ten das kurze und ernste Theaterstück: „Das Spiel unserer lie ben Frau" bei guter Rollenbesetzung Ein kurzes Schluß- und Dankcswort sprach H. H. Kaplan Winkler. Mit einem Marsch schloß die erhebende Feier. Iubiläumskonzert der Musitvereiniaung Schirgiswalde. Am vergangenen Sonntag feierte Schir giswalde stine Kirmes in der üblichen Weise; von den in der südlichen Oberlausitz heute vielfach noch geübten besonderen Kir mesbräuchen ist hier nichts mehr zu merken. Unter den ver schiedenen Kirmesgenüssen ist das von der hiesigen Musikver einigung am Sonntag im Erbgericht ausgeführte Jubiläums- Konzert an erster Stell« zu nennen. Seit die Vereinigung unter der Leitung ihres jetzigen, hochbefähigten Dirigenten. Herrn Lehrer Felix Töppcl, steht, ist ihr Rus ganz außer- ordentlich gestiegen. Welch)« Hochleistungen könnte Herr Töppcl bei seiner ungewöhnlichen Begabung mit diesem eifrigen Musiker material erzielen, wenn er seine Liebe mehr der klassischen, vor nehmen Musik widmen würde! Ein nachhaltiger und tieferer Erfolg wäre ihm sicherer, als die zur,zeit aukwallende Begeiste rung der Jugend, die größtenteils edle Musik noch garnicht kennen gelernt hat. — Der groß« Erbgerichtosaal war überfüll«. Die Darbietungen der Kapelle waren Musterlelstungen. Die Konzertsolge brachte außer zwei Klaviersolis auf zwei Flügel» der Firma Scholze-Georgsrvalde, meisterhaft gespielt von de» Herren Töpzrel und Dietrich, noch sieben Orckesterstücke, zumeist Üraussührungen von Kompositionen des Dirigenten. Derselbe hatte überdies noch für sämtliche Kon.zertstücke den zweite» Kla vierpart arrangiert. Ein flotter Ball schloß sich a„ das mit vielem Beifall aufgenommene Konzert an. —z«. Abgelehnte Bürgersteuer Leutersdorf. Die Gemeindevrrordneten lehnlH die von der Amtshauptmannschaft geforderte Erhöhung der Zuschläge zur Viirgersleuer aus 500 v. H .des Landessatzes einstimmig ab. Nun mehr dürste diese Steuer im Verordnunqsivege festgesetzt werde». Verkäufe bei Wagner u. Moras, A.-G., Zittau Mie wir von unterrichteter Seite erfahren, ist eines dcr Werke der bekanntlich in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Vereinigten Tertilwerk« Wagner u. Moras, Ä.-G. verkauft wor den. Nach langen Verhandlungen ist es geglückt, die gutgehcnd« Färberei Reichenau, wohl den besten Betrieb der lbc- sellschast, an einen zahlungskräftigen Textil-Konzern zu verkau fen. Ferner schweben, wie wir weiter erfahren, aussichtsreiäzc Verkaufsverhandlungen rvegen des Werks Olbersdorf. Nlesen-Wasser-Prunkpantomim« und «In neues Zirkus- und Variete-Programm bei Sarrasani. Nunmehr bietet Sarrasaui neben der großartigen Prunk-Pantomime „Trommeln über Afrika" auch ein volltommc» neues Zirkus- und Variete Pro gramm, das sich im Nu die Sympathien der Dresdner Bevöllc- rung erobern wird. Nach den Berberlöwcn und den Königs tigern sind nun die drolligen E i s - u n d B ra u n b ä re n In dir Manege eingezogen, sehr zum Ergötzen unserer Jugend. Di« klassische Hohe Schul« reitet jetzt kein geringerer als der l»c- rühmte Schulreiter Lulu Gautier und für gediegenen Humor, der sich mit großen musikalischen Fähigkeiten verbindet, sorgen die weltberühmten Musicalclowns Carlo und Fred ano. Eine niedlickze, sehr elegante Hunden u m nie r, die jonglicrcn- den Raben des Herrn Martine! sowie der zum Brüllen komisäx Meisterjongleur Sums vervollständigen das unbedingt sehens werte Programm, das zum Abschluß in 10 phantastischen Bildern die grosse Prunk-Revue bringt. — Täglich 8 Uhr Vorstellung- Morgen Mittwoch um 3 Uhr Familienvorstellung mit voll wertigem Abendprogramm. Alles zahlt nachmittags aus allen Plätj«,, nur halbe Preise. Karten im Vorverkauf: Ne Ka u"d Zirkuskassen, Tel.: 50 018/10. Bischof Legge auf -em Eichsfel- Dingelstädt (Eichsfeld). Im St. Josephs-Institut hierselbsl sind zurzeit 50 Gemeindehelferinnen der katholischen Diaspora unter Leitung von Prälat Schäfers vom Bonifatiusverein Paderborn zusammengetreten. um für die Tätigkeit in dem schwierigen Seelsorgsgebict der Diaspora durch Referate, durch Austausch der Erfahrungen und durch Vorbringen der einzelnen Schwierigkeiten in Aussprachen sich rveiler zu schulen. Als Gäste nahmen an dieser Tagung teil: der neuernannte Bischof von Meißen, Propst Legg «-Magdeburg. General vikar Aksgr. Günther-Fulda, Prof. Dr. Brögge-Paderborn, Pfarrer Kirsch-Reichenbach. Erzpriester Neuge bauer-Chemnitz und Keistl. Rat D r. Rentschka- Riesa Pfarrer Völlmecke-Wiltenberg, Rektor Rösgen Sieg burg (Rhld.), die Geistlichkeit Dingelstädts und die Franzis kaner-Patres vom Kerbschen Berge, sowie die Schwestern des Instituts. Aus all«,, Teilen des Reiches, besonders zahlreich aus der sächsischen Diaspora, waren die Pfarrgehilfinnen anwesend. Mit einleitenden Worten von Prälat Schäfers am 0. Oktober abends nach dem Abendgebet sand die Tagung lt. „Eichsf. Vztg." ihren Auftakt. Am tO. Oktober wurden die Fragen der modernen Religionspädagogik, der Religionsunterricht in der Diaspora (Referent Professor Dr. Brögge-Paderborn) behandelt. Am 1l. Oktober wurde di« Aussprache über diese Themen fortgesetzt. Fräulein Dr. Trutz-Erfurt berichtete dann über das Kinderhilss- werk. Besondere Schulungsarbeit wurde durch die Referate: „Die Kirclx- in ihrer Auseinandersetzung mit der modernen Kul- turwclt" geleistet. Die Vorträge, gehalten von Geiftl. Rat Dr. Re n t s ch k a - R i e s a und Pfarrer Kirsch-Reichenbach, waren insonderlzeit auf die Diasporaverhältnisse zugeschnitten und wurden vornehmlich vom apologetischen Standpunkt aus be handelt. Auch dcr Bischof von Meißen beteiligte sich an dieser Aussprache. Der Nachmittag des 12. Oktober sab die Teil nehmenden auf dem Hülfensberg«, dem Heiligtum des Eichs- feldes und bei der Besichtigung der imposanten Küllstedter Kirche. Abends erfreuten Tänze und Lieder der Schülerinnen des Inter nats di« Teilnehmer. l.eiprig unck Umgebung Ein Todesopfer der Leipziger politischen Zusammenstöße Leipzig. Wie gemeldet, war es am Sonntagabend im Anschluß an eine nationalsozialistische Versammlung in Volk marsdorf vor dem Arbeiterheim zu Zusammenstößen zwisci-en Nationalsozialisten und politisch Andersdenkenden gekom men, wobei fünf Personen, darunter drei Nationalsozialisten, verletzt worden waten. Einer der verletzten Nationalsozia listen, der 24 Jahre alte Bäcker Alfred Kindler, ist nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus St. Jakob seinen Verletzun gen erlegen. Torgau. Streikbeendet. Von der etwa 800 Mann starken Belegschaft der keramischen Werke Villeroy L Doch nahmen auf Grund der Aufforderung der Werkleitung die weitaus große Mehrzahl die Arbeit wieder auf. Nur 200 Arbeiter und Arbeiterinnen stehen noch im Streik. Im Zu sammenhang mit der Arbeitswiederaufnahme, der die Freien Gewerkschaften zustimmten, wurde zwei Gewerkschaftsfunk tionären di« ganze Fensterfront mit Steinen einaeworfen. Ein französischer Riesen- Ozeanvampser. Blick auf den riesigen französischen 70 000> Toniien- Dampser „Benjamin Franklin", der am lü. Oktober in Saint Nazaire vom Stapel gelassen wird. Frankreich hofft mit diesem Ozean-Giganten, der das weitaus größt« Schiff der Welt sein wird, das „Blaue Band des O.zeans" zu er ringen. WWE < M Wir haben n ihm vorscbmc Hai: wir spü> ob „dcr geisti lterc» de Die nei gcn ist soebe Porjichlig ho nicht darum Präsidenten ! hat n'isdrück bereit wäre, suug mitzuar ocrsassungsm nicht, Prälat sehen, welche Regime droh Prälat Kaas mit dem Sla unserer Nati Mit der! Die „F mit der Red das Z i c l. d von der ,N i Niemand lScschäfl-ft«tl«, Nnchdruckerci n>N Zcrnrnt Sioie, tonte «ic In eine Itag abend d Iwals iilrer kn, so fiihrl> zu regieren s Öligen Reit regieren zu wcü in ilUei «inec soziali für den bev vom 31. 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