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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.01.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120127017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912012701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912012701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-01
- Tag 1912-01-27
-
Monat
1912-01
-
Jahr
1912
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vonnavenü, 27. Januar l912. Leipriuer Layrvlan. Nr. 48. los. Jatzrgans. Veile l l. leipziger Haudelszeitung. Ole viehMlung lm Königreich Lschlen sm l. Dezemder 1911. * Nach dem im König!. Statistischen Landesamt vorläufig ermittelten Zählungsergebnis betrug: ^-Ächaft' Vi«rd. Rind.r S'-^Äin«" Echos« L«.g«n Bautzen 20 kN) 107 607 88 306 3 461 3803« Chemnitz 24 763 100712 62 530 652 13 407 Dresden 53 973 194 724 241704 12 72., 32 709 Leipzig 55 068 170 447 AA435 30500 24 041 Zwickau —20163 95569 49 764 5 634 16029 zusammen 174 497 609 059 '705 739 52 972 126 724 Ein Vergleich mit früheren Zählungen zeigt gendes: saylung von Vserdo I Rinder di« Zahl der Schwein« Schaf« Zirgen 1900 166 790 688953 576 953 74 628 139 796 1904 167 973 683 771 639 818 61 863 128 711 1906 169 832 707 436 707 8!Ä 63 669 138 493 1907 171 715 731 528 744 517 66120 144 858 1908 170 695 720603 637 748 64162 186 411 1900 171 623 698 672 656113 58 913 131 025 1S10 173 375 690 471 714 705 58 217 131368 1911 174 497 669059 705 739 52 972 126 724 demnach betrug die Zu- (-s-) oder Abnahme (—) . is:o/ll isoo/11 im ganzen Prozent im ganzen Prozent Pferden . -i- 1 122 -i- 065 -i- 7 767 -t- 4,66 Rindern . —21412 -3,10 — 198l)4 — 2,89 Schweinen. — 8 966 — 1,25 -i- 128 786 -h 22,32 Schafen. . — 5 245 — 901 — 21656 — 29,02 Ziegen . . — 4 644 — 3,5-1 — 13 072 — 9 35 Der Vieh stand hat im Jahre 1911, wie nicht anders zu erwarten war, infolge der geringen Er träge an Futtergewächsen und Hackfrüchten eine ziemlickze Abnahme erfuhren. Dazu kam noch, daß im vergangenen Jahre die Maul- und Klauenseuche besonders heftig auftrat und viele Gehöfte ergriff. Nicht nur gröbere Verluste an Viehbeständen sind durch diese Seuche zu beklagen, auch die ganzen Zucht verhältnisse Haden unter ihr ungemein zu leiden ge habt. Neben der geringen Kartoffelernte ist es wohl in der Hauptsache der Maui- und Klauenseuche zuzu schreiben, das; bei der Zahlung am 1. Dezember 1911 die Schweine zum ersten Male wieder seit 1908 einen Rückgang ausweisen. Das Ausfuhrverbot für Klaucnvish, das sich wegen der Weiterperbreitung der Seuche für viele Gebiete auf längere Zeit nötig machte, hatte ein der artiges Sinken der Ferkelpreise zur Folge, dass viele Schweinebesitzer sich veranlaßt sahen, den Fleisch bedarf des eigenen Haushaltes ganz oder teilweise durch Ferkelschlachtungen zu decken, was sich durch die Zahl der Hausschlachtungen säugender Ferkel bei der diesmaligen Zählung besonders bemerkbar macht. Die einzige Vichgattung. d«? keinen Rückgang auf weist. sink die Pferde. Das ist ein Zeichen, das; trotz der starken Zunahme der Kraftfahrzeug? immer noch weh' Pf'rde gebraucht werden, aber wohl hauvtsäch- lich für Jndnsj-rie und Handel: denn in der Landwirt schaft wird bei den ungünstigen Fntterverhältnissen kaum eine Vermehrung der Pferde stattgefnnden haben. Im Jahre 1893, wo die Verhältnisse ähnlich lagen wie 19N."ift"bkd'^MfMNItzahl der gnneck^ Jahre von 1892/93 um 52 000 Stück oder 7.8 Proz. znrückgegangcn, während 1910/11 der Verlust nur 21 112 Stück oder 3.1 Proz. betragen hat. Bei den Schweinen war allerdings damals eine Zunahme von 20 255 Stück oder -1.7 Proz. zu verzeichnen, der eine Abnahme non 8906 Stück oder 1.3 Proz. im ver gangenen Jahre gegenübersteht: dieser Unterschied läßt sich damit begründen, das; der Kartaffelectrag im Iabre 1893 a"? den Hektar um 53.8 D.-Ztr. höher war als ION. Auf die übrigen Viehgatlungen ist dieser Vergleich nicht wohl avszndehnen, weil bei der beschränkten Zählung von 1893 nur die Zahl der Rinder und Sch'seine ermittelt worden ist. Hoffentlich wird recht bald ein wirksames Mittel gegen d'-e Maul- und Klauenseuche qe-nnden: bringt das Jahr 1912 bessere Futterverhältmsse. dann wird sich auch der Viebstnnd wieder beben, was für das Volkswohl von unermeßlichem Werte wäre. Mrlim- rmü*SynüLlswLs«nr. § Bekanntmachung der Zu.'affungsstclle und des Börsenvorstandes. Auf Grund dcs genehmigten Pro spekts und der beigcbrachten Unterlagen sind zufolge Antrags der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalr in Leipzig zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zngelaisen worben: nom. 1250 030 <k neue 'Aktien, 1250 Stück zu je 1060 -A. Nr. 2251 bis 2500, und vorn. 1 MOlM -U 4U-proz., hypothekarisch sicher gestellte Seilschuldverschreibungen, 1000 Stück zu je 1000 At. Nr. 1 bis 1000, rückzahlbar zu 102 Proz., tilgbar frühestens zum 30. Juni 1914, der Ludwig Hupfeld Aktiengesellschaft in Böhlitz. Ehrcnbe'g bei Leipzig. Die Einführung dieser Werte in den Börsenverkehr ist zulässig vo.n dritten Werk tage ab nach erstmalioem Erscheinen des Prospekts in einem der vorgeschriebenen Leipziger Blätter. Zinsberechnung der Aktien' 4 Proz. ab 1. Juli 1911. Maklergruppe: Schröder—Steinmüller. 8 Bekanntmachung drs Vörfcuvorstande» zu Leipzig. Pom 26. Januar ab versteht sich die Notiz für Aktien der Gotthardbahn nur für solche Stücke, auf die 887,50 Frcs. Liguidationserlös zurückgezaylt sind. An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotiernngcn von 12—3 Uhr wie folgt: Sproz. ReichS-?lnl. 82.2S, St-Iproz. Bui.no? 7ü,2L, IküScr Nugischc Anleihe vl.L.S, riirlcnluic UL—173,25, vproz. Ehincsen V8,'<0, <5vrnm.- u. TtScvntv-Bauk llv/0, Tarmsiiidter Bank 12«,LV, Tcupchc Bank 233,87—2V7,2S, Ti konw >!>-',27—182,23, Trcsdncr Bank ikll.eT-1W,U), Becltncr LninXl >gci. 173,5V bis 178.37, Ratlvnnldauk 127,32. Lchaasivaus. Bankvrrciir 133, Kreditaklien -35,12-2«b,25, Petrröbg. Out. Bank 215,50- 216,75, Russische Bank 158,50—IM',25, Batti.nvrc Ivs,«2—105,50, Canada 23.3,73-23.!,2.'^-L33,50—233.37, Pennsylvania 118.50—lli',25, vom. darben 18,87, Anatolier 114,25, Qrienidnbn 153.30, Prinee Henri 157.25— 157,!,0-17.7,37, Zchantuu« 127,25—127,12, LSarschau-Wicn 181,75—184,87, Clektrischc Hochbahn 138,25, Gr. Berliner Ltrahenbahn 182,87—183, Hamb. Pakelfahrt 143,87—141—148,87 bIS 144, Hansa 218—217,37—217,87—217,75, Skordd. Lloyd 138,12 bis 10525, Tynamit-Trust 187—137,25, Louth SLcsr 154,87, ?l!>mey-,vricbe 107,50—188, Bochumer 230,50—231,12, Carv, Hberschles. »S,«2, Tcutsch.Lurembs. 1S2.5V—IV2.87. <-,elscnkirchcn 207,50—207,73—207,37—207,75, Ha>reucr 202—202,25—202,12 bi» 202,87—202,50, Hvhenkohc-Werke 290,50 -2»,75 -200,50-201 bis 200.37, Laurahlttl- 182,25—182,32, Phvni; 250-258,75—259,62 bi» 230,50, Rheinische Stahlwerke 172,75-173,25, Rombach 181,87 bis 182,«2, Sill«. Elektr. 205,25-2«5,«2, Teutsch-Uebersee Elektr. 182.25- 18-2-182,12, Ges sllr »lcklr. Untern. 185,25, Schlickert 1S4,2L-1«4,50, Siemens t HalSke 241,62-241,37-241,87, «lektr. Licht u. «rast 141-140,87. Prolongationssätze. Report: Disconto. Commandit O.ro, Deutsche Bank 0.40, Dresdner Bank 0,175, Hondelcanteilc 0,2125, Commerz- und Discontobank 0,0-'> Darmstadter Bank 0,0125, Na tionalbank 0,075. Schaafshausen 010, Lesterreichische Creditaktien 0,30, Franzosen 0,1625, Edison 0,55, Siemen, L Halske 0,15. Deport: Lombarden 0,25, Nusfische Anleihe von 1850 0,05, 4proz. Russische Ton- sol« 0,05, Ruffische Anleihe von 1902 0,0625, 4proz. Nichischg Neittg Uü«S »it Courtage. XX Düsseldorfer Börse vom 2tz. Januar. sPriv. Telegramm.) An der Börse zeigte der Kalrkuren- markt eine etwas festere Haltung. Einige Papiere wurden teils höher, teils niedriger aus dem Markt genommen. Von .Kaliaktien tonnten Priirz Adalbert fester anziehen, dagegen waren Adler Kali schwächer. Kohlenwerte lagen in ziemlich ruhiger Tendenz. Braunkohlen- und Erzkuxe waren unverändert. Lank- unü Gelürvelen. § Die Leipziger Hypothekenbank veröffentlicht in der heutigen Nummer ihren Ausweis nach 8 23 des Hypothekenbankgesetzes. Am 31. Dezember 1911 hatte die Dank 191846 005,55 .«t Hypothekenforde- rungen bei einem Pfandbriefumlaufe von 180 778 800 Mark. Im vergangenen Jahre hat sich die Summ« der Hypothekenforderungen um 11098 565,50 und der Betrag der umlaufenden Pfandbriefe um 7 972 05g Mark erhöht. 8 4proz. Deutsche Neich«- und Preußische konsoli- dierte Staatsanleihe. Wir weisen nochmals darauf hin, daß Zeichnungen auf die neuen Anleihen des Reichs und Preußens bis einschließlich Mon- tay, den 29. Januar, mittags 1 Uhr, in Leipzig bei den in der Anzeige verzeichneten Stellen entgegengenommen werden. * Neichsbank. Die übliche Monatssitzung der Rsichsbank wird, da heüte die Bank anläßlich des Gc- burtstages des Kaisers geschloffen bleibt, erst am An. fang de: nächsten Woche stattfinden. Zur Beratung werden nur die üblichen Regularien gestellt «erden. Eine Diskontänderung kann natürlich zurz.it infolge des hohen Standes der fremden Devisenkurse — Scheck London erreichte gestern mit 20.52'4 theoretisch den Goldpunkt — noch nicht in Frage kommen. Obgleich der Reichsbankansweis für die dritte Januarwoche einen vorwiegend befriedigenden Eindruck hervorrief. machte sich doch die immerhin noch sehr beträchtliche Höhe der Gesamtanlagen un günstig bemerkbar. XX Westdeutscher Bankverein in Hagen. (Priv.- Telegramm.) Der Aufsichtsvat schlägt der General versammlung eine Dividende von 6 Proz. swie i. D.) vor. * Der Landsberger Kreditverein, G. m. b. in Landsberq a. W. erzielte 1911 einen Reingewinn von 88 022 woraus 7^ Proz. Dividende verteilt werden sollen. * Königlich Bayerische Bank in Nürnberg. Am 31. Dezember 1911 betrugen bei 52.93 (51,11) Mil- lionsn Mark Stamm-, Dotations- und Reserve kapital die gerichtlichen und administrativen Depo siten 31.61 035.90) Millionen Marck, darunter 15!6 018.43) Millionen Mark zu 2 Proz.. 7,71 (8,62) Mil lionen Mark zu 2'4 Proz., 6,91 Millionen Mark zu 3 Proz., 153 (195) Millionen Mark zu 3'4 Proz, und die Privatdcpositen 36,27 035,40) Millionen Mark, darunter 2,78 02.95) Millionen Mark zu 2 Proz., 0,58 (0.70) Millionen Mark zn 2'4 Proz.. 16.16 (2061) Millionen Mark zu 3 Proz, 16,75 (11,11) Millionen Mark zu 3'4 Proz. Die Schuld im Kontokorrent einschließlich des Guthabens der k. V-rsicherunaskammer belief sich auf 164,90 0153 ""0 Millionen Mark, di? Schuld ?m Verkehr mit den Filialen auf 107,71 (101,91) Millionen Mark. ^prMi-t/ekn -ex,-Bank waren angc/e-»t./n bar 10 (9.51) Millionen Mark, in Wechseln 113 7z (115 94) Millionen'Martin Lombarddarlehen 15.7^1" 016 20) Millionen Mark, in Effekten 10,59 011.19) Millionen Mark und in Realitäten und Mobiliar 6.75 06,89) Millionen Mark. Di« Darlehen und Gut, babon im Kontokorrent betrugen 122.34 0109 18) Millionen Mark, die Darlehen onf hypothekarische Kreditkantiouen 5 96 05 81! Millionen Mark, auf Hvvotbeken 6 82 00,83) Millionen Mark und die Gut haben im Verkehr mit den Filialen 107,78 (101,93) Million?« Ma^k. O-i Di? russische Nerckw-bank verlangt, wir uns aus Warschau teleoeonhisch gemeldet wird, von rotzt ab von den Vankb'ilssrn di? Vornmilung non Bilainen. Denjenigen Bankhäusern, die diele For derung oblehnen soll der Kredit entzogen werden. § Autonome Serbischs Monopolserwaltung. Der Ausweis der Bruttoeinnahmen der verpfändeten Mo nopole iffw. betrug im Dezember 4 654 576 Frcs., von Januar bis Dezember 56 678 433 Frcs. Verwendung der Einnahmen für den Dienst der Staatsschuld 38 782 401 Frcs. Z Kafstcvalvrisation des Staates Sag Paulo. Der Gcschäsrsausschuß für die Kaffeevalorisation des Staates Sao Paulo har in seiner gestern abgehal- tencn Sitzung beschlossen, daß zukünftig all« Verkäufe von Neoierungslaffee entweder auf Grund privater Abmachungen in New Vor! geschehen sollen oder durch Ausgebot in Eurcma. Gemäß dieser Entschei dung sind gestern 400 000 Sack Kaffee in New Volk zum Preis« von 15 Cent Standard Nr. 4 nach den Usancen für die New Parker Kaffeebörse verkauft worden. 300 000 Sack werden in Europa durch Aus gebot in folgender Weise verkauft werden: 120 000 Sack in Havre und Marseille, 100 000 Sack in Ham burg und Bremen, 3000g Sack in Rotterdam. <10 000 Sack in Antwerpen und 10 000 Sack in Triest. Es wird zn Geboten ansgefordert werden für Menaen von 10 000 Sack. Die Entgegennahme der Gebote wird seitens der Firma Schräder <k Co. bis zum 12. Februar erfolgen. Das Valorisationskomitee er hielt gestern ein Gebot zum Preise von 83 Frcs. für good average Havre Type für die gesamte Menge von 300 000 Sack, die in Europa verkauft werden soll. Das Komitee bat die Wahl, das Gebot für die ganze Mciwe oder für einen Teil gnzunehmen. — Wei'er« Verkäufe von Reaierungskasfee werden im Jahre 1912 nickt gemacht werden. 300 000 Sack Regierung«. Santo-i-Kaik-e. der zurzeit in Europa lagert, werden nach New V-"? verschilft und aus den in den nach, stehend angeführten Marktplätzen befindlichen Spei chern entnommen werden: Antwerpen 200 000 Sock. Havre 100 000 Sack. Die in New V?rk befindlich oewesenen Vorräte von Regierunqs-Cantos-Kaffee sind ziemlich vollständig ausverkauft. Berg- unü SLittenmelen. ; Heinrich Lapp, Aktiengesellschaft sür Tiefboh- rungcn in Aschersleben. Die gestrige Generalver sammlung genehmigte gegen 3g Stimmen die bean- tragte Zusammenlegung des Grundkapitals auf 710 000 -tl dergestalt, daß jetzt zwei Aktien k 1000 zu einer k 1000 .tt zusammenaelegt werden. Ferner beschloß di« Generalversammlung di« Ausgabe von 700 Vorzugsaktien K 1000 ^t. Diesen Aktien wird bis zu 8 Proz. Dividende zugesichert. Der Rest ihres etwaigen Gewinns soll gleichmäßig unter die alten Aktien und die Vorzugsaktien verteilt werden. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären direkt zum Kurse von 100 Proz. angeboten zuzüglich 4 Proz. Stückzinsen ab 1. Januar. Voraussetzung für die Sanierung ist, daß mindestens 400 000 .« von den neuen Aktien gezeichnet werden. Die Verwaltung gibt der Hoffnung Ausdruck, nach der Sanierung wieder eine angemeffene Verzinsung Herauswirt- ichoften zu können. Außerdem will die Verwaltung ihre ausländischen Unternehmungen zu verwerten suchen. XX Märkisch-Westfälischer vergwerksoerein. (Privattelegramm.) Wie wir hören, hat die Gesell- schast ihr bei Rheine gelegenes Terrain, das zur Er richtung einer Zinkhütte vorgesehen war. samt der dortigen Konzession zu einem den Erwerbspreis er heblich übersteigenden Betrage an die Frankfurter Erzsirma Beer, Sondheimer L Co. verkauft. Es ist vorgesehen, daß sich der Märkisch-Westfälische Berg- werlsverein an der für die Errichtung der Anlage in Rheine n«u zu bildenden Gesellschaft beteiligt. * „Phönix-, Aktiengesellschaft sür Bergbau und Hüttenbetrirb. In der Aufsichtsratssitzung wurden sehr günstige Mitteilungen über den Geschäftsgang gemacht. Der Netloüberfchuß im November war um über 25 Proz. höher als der Ueberschuß im ent sprechenden Monat im Vorjahr. Der Auftragsbe stand bei Phönix ist umfangreich und wesentlich größer als im Vorjahr. Neue Orders gehe» fort während in beträchtlichem Umfange ein. * Naphthaproduktionsgesellschaft Gebe. Nobel. Die Verwaltung beruft auf den 30. Januar a. St. eine Generalversammlung ihrer Aktionäre ein, um u. a. auch die Frage der Kapitalserhohung endgültig zum Abschluß bringen zu tonnen. Mitte vorigen Jahres hatte bekanntlich die Versammlung der Aktionäre bereits einer Erhöhung um 15 Mil lionen Rubel zugestimmt, di« Art der Kapitals«!- Höhung aber und insbesondere dir Einführung d«r Aktien an der Berliner Börse dürften neue General- versammlungsbeschlüsse nötig machen. Die Dividende der lk>esellschaft wird übrigens, einer kürzlichen Mel dung der „Birshswja Iswjestja" zufolge, auf 12 Proz. (wie i. V.) geschätzt. * Ermäßigung der amerikanischen Elfen- und Stahlzölle. Die Demokraten bringen im Unterhaus eine Bill auf Ermäßiguna der Eisen- und StahlMe ein, deren Annahme wahrscheinlich ist. Es wird gleichfalls ein Veto seitens Tafts erwartet. Swfkgemerüe. ». David Richter L Co-, Aktiengesellsthast, Chem nitz. Der Kursrückgang der Aktien der Gesellschaft an der Berliner Börse ist nach Meldung einiger Be richte auf einen erheblichen Dividendcnrückgang zu rückzuführen. Wie die „Chemn. Allg. Ztg." von in formierter Seit« erfährt, läßt sich vorläufig Uber die Höhe der Dividende des am 31. März abschließenden Geschäftsjahres noch nichts Bestimmtes sagen. Alle diesbezüglichen Nachrichten beruhen nur auf Ver mutungen. Es verlautet, daß die Tüllfabriken im letzten Jahr« weniger günstig gearbeitet haben und mit der Dividende zurückgehen werden, so auch di« Tüllsabrik Floha, Sächsische Tüllfabrik. Kappel. Neber die Zukunft läßt sich zurzeit noch kein Urteil fällen, da von den Verhandlungen über den Ver band in der Tüllindustrie viel abhüngen wird. Die Maschinenfabrikation der David Richter Aktiengesell. schäft ist wie im Vorjahre ausreichend und lohnend beschäftigt. 8 Friede. Anton Köbke L Co., Aktiengesellschaft, in Göppersdorf bei Burgstädt. Aus Grund des unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer veröffent lichten Prospekts sind auf Antrag der Allgemeinen Deutschen Credit-ArKalt 500 000 4'/, proz.. an erster Stelle hypothekarisch eingetragene, zu 102 Proz. .rückzahlbare T« ilschuldoerschreibungen, un- AMNZar und »Mkrlosbar -k-'l.''Oktober 1920, in -Atischnitten zu 1000 und 500Kandel an Leipziger Börse zugelassen worden und gelangen daselbst am Donnerstag, den 1. Februar, zur Einführung. -- Di« Friedr. Anton Köbke <k Co. Aktienges«llschaft, die mit «inem Kapital von 1,8 Millionen Mark, das inzwischen auf 2.1 Millionen Mark erhöht worden ist, im Juni 1908 gegründet wurde, beschäftigt sich mit der Fabrikation non Wirkwaren und anderen Erzeugnissen der Tertilindustrie. Dis Gesellschaft hat für die drei Jahre ihres Bestehens 5. 6 und 6 Proz. Dividende verteilt. Di? Hppoth"karanleihe von insgesamt 500 000 ist sicheraestellt durch eine Sicherbcits- hyvoihek in Höh? non 510000 auf das Fabrik grundstück der Schuldnerin in Göppersdorf. Für das laufende Geschäftsjahr sind d'? Aussichten, wie der Prospekt mitteilt, nicht ungünstig: die Pro duktion ist aus ein halbes Iabr hinaus bereits ver kauft. und nur den Maschinen, die sür den nord- amerikonUchen Markt in Frage kommen, fehlt ge nügende Beschäftigung. Die Anleihe d'ent ?nr Stär kung d?r Betriebsmittel und zur Ablösung der Hpvotbeken'ch'ili,. Alles Näher?, besonders auch die Bilanr per 20. Anril 1911, wolle man in dem aus führlichen Prospekt im Anzeigenteil nachlesen. XX Bedburger Wollindustrie. Aktiengesellschaft. lPrivattelegramm.) Die Gesellschaft ist noch mit Bilanzarbeitcn beschäftigt, so daß sich das Ergebnis non 1911 noch nicht völlia übersehen läßt. Soweit aber bis jetzt ein Urteil zulässig ist, hofft man die Abschreibungen un-xefkibr verdient zu hoben, so daß die beträchtliche Unterbilanz aus dem Vorjahr auf das neue Jahr übernommen werden muß. Braugewerbe. Ir. Brauerei Germania, Aktiengesellschaft. Dl« gestrige ordentlich« Generalversammlung erledigte einstimmig die Tagesordnung nach den Anträgen der Verwaltung. Nach Vornahme von Abschreibungen in Höhe von 25 886 stellt sich der Verlust auf 2!2 61v ..il und erhöht sich um di« vertragsmäßigen Tantiemen auf 251615 .ü. Hierzu bemerkt d«r Vor sitzende des Anssichtsrats Kommerzienrat A. Pinkuß, daß die Auflösung mehr Kosten verursacht habe, als vorauszusehen war. Da der Vrauereibetrieb vom 1. April 1911 ab an die Löwenvrauerei. Aktiengesell- schäft, zu Hohen-Schönbausen unter Einräumung eines bis zum 1. April 1914 laufenden Vorkaufs rechts auf das gesamte Vrauereiarundstück verpachtet worden ist. so sei mit einer Herabminderung der Ilnterbilanz zu rechnen. Ank ein« weiter? Anfrage bemerkte Redner, daß die schließlich« Quote kür die Aktionäre sich auf einige 60 Proz. stellen werde. * Die Akt.en.Malzfabrik Sangerhausen beantragt den Wiederaufbau der Fabrik und Beschaffung der erforderlichen Mittel. r. Brauerrsfusion. Die Brauereien Gebr. Burkart und Hans Schweißer in Neu. stadt a Aich haben sich unter der Firma Brau haus Neustadt a. A. zu einer Gesellschaft ver. einigt. * Brauerei Lömenburg, Aktiengesellschaft, in Kaiserslautern. Di« Generalversammlung geneh migte die Regularien. Eine Dividende gelangt auch diesmal nicht zur Verteilung. Innen- unü Llutzentzsnürl. « Amerika lenkt «i>. Au» N « wPork wird ge- meldet: Das Zollamt gibt bekannt, daß di« Ange- legenheit Silberstcin poll'iäudig aeordnet ist. Die Forderungen beüiglich de: Mindsrbewertuna bei der Einfuhr von Mesi-rschmiedewaren gegenüber den Marktpreisen sind zur Zufriedeicheit der Regierung erledigt. Hierdurch ist eine Grundlage ge schaffen. auf der die Regierung, wie verlautet, auch die Angelegenheit mit den andern Im porteuren von Messerschmiede»«» ordnen will. Transvartwesen. * Warschau-Wiener Eisenbahn. Wie die Ver waltung dem Schutzkomitee mitieilt, wird die Denk schrift über die V e r st a a t l i ch u n g den Aktionären an den Zahlstellen der Gesellschaft zur Verfügung ge stellt. Die vom Schutzkomitce gemäß 8 33 der Sta tuten «tngebrachten Anträge find auf die Tagesord nung der Generalversammlung gesetzt worden. Berlrttteoene ScleUlHaUen. Lr. Attteageirttiyail jur ^attvLuugettiitduitrie in Dresdcn-2o,a/wl6. (Pllvaltetegcumm.) Dl« ^1»' rlgc, von 19 Aluviiäcen um 1/02 Atrien besucht« auverorv«ntUche Geueralveriammtuag oeichtog, vem Anträge der Berwattuull cn-iprecheno, das Gruno- taptlal um Ouoooo uc au, 3^ Ltiuwneu Mur! zu erhöhen. Die neuen Artten weroen unter AusichtUtj oes geietzuchen ocreUen Bezugsrechls ver drsyengen Atuonäre Zum -tulje von rvu Proz. an Lre Dresdner Bank m Dresoen begeben gegen üt« Derp,t'.chlung, sie Len lustjerigclr All.onären m der Wel,e anzutnetcn, Laß aui je Lre; arte Atnen «lne neue Aktte zum Kurf« von 165 Proz. enffäUl. 25 Proz. des Noniinaetxtrages und das Aufgeld von 6ö Proz. zuzüglich 4 Proz. Sluazmten von 2ö Proz. vom 1. Januar 1912 ab und losort und resitiche 7ö Proz. Les Nominaldelrages zuzüglich 4 Proz. CtüazlNjcn vom 1. Januar 19i2 ad am 1. Juni 1912 eiiizuzahten. An d«m >lch aus der Berweriung von 33',, Proz. neuen Aktien, dre den d<syerlgcn Aktio nären nicht mu anzudieten >ino, iuer oen Perwer- tungsturs von 16ö Proz. hinaus eegebcuden Rein gewinn ist die Ge^llschan nut zwei Dritteln beteiligt. D«r Erlös aus der neuen Aktienemission soll zu Er weiterungsbauten, vornehmlich der abgebrannten Fabriken, uno Zur Verstärkung der Betriebsmittel dienen. D«r Geschästsgang bei der Gejelffchaft ist gegenwärtig sehr flott. Die Umsätze und ver Auf tragsbestand steigen, so daß die Aussichten als durchaus günstig bezeichnet werden tonnen. Lr. Llcltrizitüts-Ak:iengeseU,chaft vorn». Hermann Pöge in Chemnitz. (Privattelegramm.) Die Zu lassung des gesamten Alkieniapitals der Gesellschaft von 3'4 Millionen Mark zum Handel und zur Notie rung an der Berliner Börse wird nunmehc durch dis Dresdner Bank beantragt. Die Einreichung des Prospekts ist unmittelbar zu erwarten. Im laufen den Geschäftsjahr ist der Beschäftigungsgrad gut und es übersteigen der Auftragsbestand und die Fakturenwerte die des Vorjahres, so daß in Berück sichtigung des erhöhten Kavjtals ein dem Vorjahr entsprechendes gleiches Resultat erwartet werden kann. — Arthur Müller. Land- und Industriebauten» Aktiengesellschaft in Charlottenburg. Innerhalb der Verwaltung dieser Gesellschaft sind, wie der ,.V. L.-A." meldet, starke Differenzen zutage getreten, die zu Beschuldigungen strafrechtlicher Natur sowie zu Veleidigungs- und Zivilprozeffen geführt haben. Hiermit steht es im Zusammenhang, daß sich auf der am 81. Januar stattfindendcn Generalversamm lung ein Punkt: „Abberufung eines Aussichtsrats mitglieds" befindet. tz Bad Wildunger Heilguellen-Altiengesellschast Königsauello^- Der Geschäftsbericht bezeichnet da? «ckyebäufone' Hahr außerordentlich günstig, sar wohl hinsichtlich des Wafserversandes als auch für den Kur- und Badebetrieb. Der Versand der Königs auelle ist gegen das Vorjahr um fast 50 Proz. ge stiegen. Infolgedessen konnte in der Generalver sammlung zum ersten Male eine Dividende von 3 Proz. genehmigt werden. In den Aussichtsrat wur- den gewählt: Hoielbesitzer Höhle-Wildungcn als Vor- sitzender, Carl Dietrich in Firma Gebrüder Dietrich. Fritzlar als Stellvertreter, Lehrer Drinhaus-Wil- düngen, Rechtsanwalt Dr. Heye-Bremen, Rentier Koch-Wildungen, Kaufmann Larbig-Fritzlar. Kauf mann Liebmann-Sachsenhausen. Rentier Ludewig. Hamburg und Gerichtsmsessor Schulte-Wintrop, Münster. Sämtlich« Beschlüsse und Wahlen erfolgten einstimmig. * Die Neus Stettiner Zuckersiederei beschloß, der Generalversammlung nach reichlichen Abschreibungen eine Dividende von 3 Proz. (wie i. V.) vorzuschlagen. 3r. Ten Lenzwerke» Gaggenau in Mannheim ist vom türkischen Kriegsministerium ein Auftrag auf Lieferung von vier Lastzügen erteilt worden. Be reits vor einigen Tagen hat die türkische Armcever- woltung drei Lastzüge bestellt. « Die Imperial Tobacco Company os Great Britain, der britische Tabaktrust, erklärt jetzt für sein mit dem 31. Oktober 1911 beendetes Vetriebsjahr eine Schlußdioidende von 7i4 Proz., io daß das Iahresertrögnis sich aus 15 Proz. stellt, außerdem gelangt auf die Deferrsd Stammaktien Lit. l) eine Superdividende von 3 s per Aktie steuerfrei zur Aus schüttung. Dem Reservefonds werden 500 000 Pfd. Sterling überwiesen, und 236 000 Pfd. St. werden vorgetragen, welch letzterer Betrag die unter die Kunden noch zu verteilende Vergütung enthält. Im vorigen Jahre wurden 10 Proz. Dividende und 3 , per Aktie Superdividende verteilt. verbanne. XX Westdeutsches Eisenhäudlerkartell. (Priv-- Telegramm.) In der gestrigen Mitgliederversamm lung wurde beschlossen, daß sämtliche Gruvpen ihre Lagerpreise für Bleche und Bandeisen um 5 bis 10 <« pro Tonne erhöhen und die Stabcisenpreise vorläufig auf der letzten Höhe bestehen lassen. vermuams. tz Zigarrttensicuer. Di« neuen Ausführungsbe- stiminungen znm Zigarettensteuergesetz haben bei den Zigarrenhändlern vielfach die Meinung oervorge- rufen, als dürften sie ihre mit den bisherigen Ban derolen versehen« Waren in diesem Zustande von einem bestimmten Zeitpunkte ab nicht mehr ver kaufen Dem ist aber nicht so. D?r Bundesrats beschluß vom 16. November 1911 besagt: „Der Reichs kanzler bestimmt d«n Zeitpunkt, von dem an Ziga retten, Zigaretientabake und Zigarettenhüllen nur noch mit neuen Steuerzeichen versehen ausderEr- zeugungsstätt« oder aus dem Zollge» wahrsam entfernt werden dürfen." Die Bestim mung geht also lediglich die Fabrikanten und Im porteure an. Di« Händler werden davon gar nicht -«rührt, so daß jede Sorge ihrerseits wegen der Be stände oder bei Neubestellungen entfällt. Geuerswrrlammlungen. ee. I « » » a r. Mrtt», Akt.-Ges. G«seker polt- ssemeyt.Rcnk». krd. 1« mitt, tn L ! p v a d ». 6,ck<rr«f6«eric. HbliyaUon.'irverl. silb- nnderung der Anlet-rhedtiigungen). tt vorm. t» Hamburg N^»et».h^»r^»ese»schast ». ». ». Orb. »Ztz nach». Z» > Hamburg. ' Za-kerrafst»«!« Bruaaat« tu Ltgnib. 4» >««»»» IAw.1* 2t
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