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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.03.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120325029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912032502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912032502
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-03
- Tag 1912-03-25
-
Monat
1912-03
-
Jahr
1912
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Seile s Nr. ISS. 106. Jahrgang. Betriebe erhalten werden. Durch di« Streiks in den Kohlenrevieren sind die Preise für das Roh material augenblicklich außerordentlich in di« Höh« getrieben, während es nicht möglich war. die Koks preise im selben Verhältnis zu erhöhen, dagegen wurden für Nebenprodukte bessere Preise erzielt. * Die Oberbayrische Vktiengcsellschast für Kohlen, bergbau schlägt für 1911 wieder 12 Proz. Gesa Mi di oioen de vor. * Die Oesterreichischea Eisenwerke sind mit Auf trägen in Stabers en bis Juni beschäftigt; auch die Bestellungen in T r ä g e r n gehen slott ein. Das Geschäft in Nähren ist lebhaft, da viele Städte neue Wasserleitungen errichten und die Bohrungen auf Rohöl zunehmcn. Infolge des gesteigerten Ab laßes iin Inlandc sind die Eisenwerke weniger auf dem Erportmarkt zu finden. ' Steigen der Kohlenpreisc in Amerika. Die Kohlenprciie steigen, wie aus New Pork gemeldet wird, weiter, da zum April die A r b ei ts e i nst e l - lung in den Anthrazit- und Weich - kohlengrubcn erwartet wird. Nach einer Mel dung ans Chicago stellen Agenten der Bundesregie rungen Untersuchungen an über einen angeblichen Kohlentrust in Illinois, New Pork, Pcnnsyloanien und andern südlichen Staaten. Das ha* auch Roose velt bei den letzten großen Streiks getan; es wird als ein Mittel angesehen, das der Regierung die Möglichkeit zum Einschreiten geben würde. Stokkgewerve. * Dieleselder Aktiengesellschaft für mechanische Weberei. Die tüeneralversainmlung erledigte g»art die Tagesordnung und setzte die vom 1. April d. I. ab zahlbare Dividende auf 11-.-. Proz. fest und wählte neu in den Aussichtsrat den Direktor vom A. S.haaff- hausenschen Bankverein Landesbaulrat Wigand- Düsseldorf. H Aktiengesellschaft für Schlesische Leineniudustrie vorn«. C. 15. Kremsia ei. Söhne. Die Verwaltung teilt uns mit, daß Herr Julius Holz, der langjäh riger Direktor bei der Zweigniederlassung in 1.' c ip - zig war, nach einjähriger Betätigung in der Flachsspinnerei nach Leipzig zurückgckehrt ist, um die Vertretung der Firma „Kramsia" erneut zu übernehmen. — Bekanntlich ist Herr Holz der Gründer der Leipziger Webschule, die mit Unter stützung der Handelskammer kürzlich die interessanten textilwissenschaftlichen Lichtbildcrvorträge im Großen Saal der Neuen Börse veranstaltete. verüürerungswelen. * Di« Bayrische Bersicherungsbank in München erzielte eilten Gesamtgewinn von l -121110 ll 737 113) Mark, woraus 800 000 -st Dividende an die Bayrische Kandels- und Wechselbant abgeführt wer den, die das ganze Alticnkopital besitzt. Znnrn- unü ttutzemlsuüel. 8 Die Intersiare Commerce Commission stellte den Grundsatz auf, daß jede Eisenbahn, die innerhalb eines Staates einen niedrigeren Preistarif durch führt, selbst wenn sie von der State Commission dazu gezwungen werde, diesen niedrigeren Taris auch im zwischenstaatlichen Verkehr gewähren mutz. TrnnMnrtwelen. * Allgemeine Berliner Omnibus-Aktiengesellschaft. Dem Geschäftsbericht die,er Gesellschaft, die, wie schon mitgeteilt, für das Geschäftsjahr 191) eine Divi dende von 7 l6) Proz. ausschüttet, entnehmen wir noch folgende Ausführungen der Verwaltung: Die Steigerung der Einnahmen gegen das Vorjahr ist auf die Ausdehnung des Kraftwagen betriebes zurückzuführen. während der Pferde betrieb eine geringe Einschränkuna erfuhr. Eine Her absetzung des durchschnittlichen Pferdebestandes ist durch diese Einschränkung noch nicht erzielt, weil eine Anzahl Einspänncrwaaen in ^neispänuerwagen um gewandelt wurden. Das Verhältnis der Einnahmen zu den Ausgaben hat sich im Berichtsjahre noch etwas günstiger aesialtet. Dazu haben neben we.teren wirtschaftlichen Einrichtungen im Kraflwagenbetrieb die niedrigen Preise beigetragen, zu denen der Bedarf an Na.nhsulter bis zur Ernte 1011, der für Mais sogar bis in den Winter hinein gedeckt werden konnte. Nachdem di- Grundlaacn unserer Gesellschaft auch im Berichtsjahre eine weitere Festigung erfahren haben, treten wir in das Jahr 1012 mit der Aussicht aus eine gedeihliche Formniwicklunfl des Geschäfts ein. Durch dje niedrige Bewertung der in das lausend-- Jahr übernommene:! Iuttcrmittelbestände glauben wir auch gegen störende Einwirkungen auf diesem Gebiete Vorsorge gcUoffen zu haben. — Der Pe tr i e l-s k o c f f i z i c n t ist von 79,82 Praz. auf 79 4! Proz. zurückaegangen. Aus der Bilanz sind unter andern, hervorzuheben: Grundstücke mit 11070001 (102070011 -ll. Pferde mit 1951100 ll 502 100, .ll, firoftwagen mit 009 000 (1 083 50") Mark. Debitor«!' mit 2 5*7 285 (2 >68 399) .ll. Kredi toren hatten 75^0*1 (722 8221 l- zu fordern. * Hanauer Kleinbahn Gesellschaft, Aktirngescll- lchcst. in Hanau. Wie verlautet, wird für das adge, lousene Geschäftsjahr dis Verteilung einer Divi dend- von .nieder E': Vcoz. in Vorschlag gebracht. Vergrößerung der Hafenanlagen i» Hamburg. Da die Hafenanlagen für den narr zugcnommeueu Schiffahrtsrerkehr unzureichend geworden sind, ver langt der Senat dringend 5 Millionen Mark für di« Schaffung von provisorischen Hafenanlagen und ferner 1'4 Millionen Mark für die Errichtung einer Kaimauer. Posener Straßenbahn. In der Gencralocr- sammluna wurde der Abschluß für 1911 genehmigt und di« Dividende aus 9'4 Proz. festgesetzt, ferner wurde beschlossen, das Grundkanital um 000 000 auf.8 600 000 .ll zu erholen. Dir neuen Aktien, die vom 1. Januar 19'2 ab an der Dividende tcilnchmen, werden von der Gei-'llschait «ür elektrische Unter nehmungen zu 150 Prozent ülernommen und von ihr den Besitzern alter Aktien zum Kurse von 155 Proz. im Verhältnis von 1 : 5 zum Bezüge an geboten. ' Eisenbahn-Aktiengescllschast Schaftlach-Gmund, Tegernsee. In der Generalversammlung fanden dir Vorschläge über die Gewinnverteilung debattelose An nähme: die Dividende von 9 Vroz. gelangt danach -ur soiortigcn Auszahlung. Rach einem weiteren Beschluß der Gencralveisammluug wurde der Sitz der Gesellschaft von München nach Tegernsee verlegt. ' Dl« Französische Rordbahn vertritt für 1911 wieder 72 Fics. und die Ostbahn .15'4 Frco Di vidende Thomson-Houston verteilt 31,25 (301 Frcs. Dividende brutto. Leiriebsausweife. Große Leipziger Straßenbahn. Betriebseinnahme in der Woche vom 18. (20.) bis 21. (261 März 128 251 (1161081 -ll, seit 1. Januar 1 778193 (1635 0401 .ll. * Geselligst sttr «letirtzch« Beleucht»», »»« Iahe« IS« 1» Getersb»««. Tie lltniiahiiie» ans Stromlteserung be- tru-en in velrreburg. Moskau und Lodz tm Januar lV«0S0S t87,»v», Sindel. verlüNeüeae GelelMakten. —m. Aktiengesellschaft Zoologischer Garten zu Leipzig. Die beut« unter Vorsitz de« Herrn Stadtrat Gustav Esche im Gartensaal der Gesellschaft abge Leipziger Tageblatt. haltene 13. ordentliche Generalversammlung geneh migte in Anwesenheit von 14 Aktionären einstimmig das gesamte Rechnungswert, das mit einem Vortrag von 168 .ll auf neue Rechnung abschloß, und erteilte den Verwaltungsorganen Entlastung. Es erfolgte dann die einstimmig« Wiederwahl der satzungsgcmäß ans dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Friedr. Wilhelm Dodcl. Stadtrat Gustav Esche und Jusrizrat Dr. jur. Harrwitz sowie die Zuwahl der Herren Geh. Rat Professor Dr. Chun und Steinmetzobermcister Günther. * Asphaltsabril F. Schlesing Nachs., Aktiengesell schaft, in Berlin. Die gesamten Aktien dieser Gesell schaft befinden sich bekanntlich im Besitze der Deut schen Asphalt-Aktiengesellschaft, der Limmer K Vor- wohler Grubcnselder in.Hannover. Die Generalver, sammlung setzte die Dividende für 1911 auf 35 Proz. fest. Die Gesellschaft erzielte im abgelaufeneu Jahre einen Betriebsgewiun von 219 162 (275 3171 .ll. Zu züglich Vortrag und Hausertrag ergibt sich ein Ge samtgewinn von 270 835 (283 0561 .tt. Zu Abschrei bungen werden 19167 .ll verwendet, so daß ein Reingewinn von 165880 (18257^1 .ll verbleibt, von dem 10 016 .ll vorgetrapen werden. Die vor jährige Dividende betrug 36 Proz. Die Verwaltung erwartet auch für 1912 ein befriedigendes Ergebnis. Vereinigte Berlin-Frantturlcr Gummlwaren- sabrikeu. Jur Geschäftsjahr 1911 wurde ein Rein- oewiun von 105581 (404 111) .ll erzielt. Die Ab schreibungen erfordern 185 000 (182 090) .ll. Wie dereits mitgeteilt, wird wieder ein« Dividende von 9 Proz. vorgeschlagen. Die Aussichten wer den von der Verwaltung unter anderm wie folat ge schildert; lieber das laufende Geschäftsjahr läßt sich nur sagen, daß die Beschäftigung in unseren Fabriken 'urzeit befriedigend ist, doch lassen die Fabrikatpreiss unter dem Einfluß einer scharfen Konkurrenz recht zu wünschen übrig. Wir wollen hoffen, daß die gegenwärtig herrschenden politischen Beklemmungen und Streikbewegungen, die entschieden einen Druck auf das Geschästsleven ausüben. bald verschwinden werden, um uns zu ermöglichen, auch für das Jahr 1912 ein befriedigendes Resultat zu erzielen. Die Deutsche Filtercompagni«, G. m. b. H. schreibt dem „B. B. C.": „Wir sind in der Lage, jeden« Interelseuien nachzuweisen, daß das Allagit- Vcrsahcen tatsächlich 100 bis 290 Proz. billiger ist als das Permutit-Verfahren. Außerdem sind wir im stande, na-hzumciscn, daß unsere Patente in sämt lichen Kuliiirslaaten angemcldet sind. Ein Vorbe scheid über unser deutsches Patent ist bereits vom .Kaiserlichen Patentamt ergangen. Derselbe ist gün stig, und es ist mit Sicherheit die Erteilung in aller kürzester Frist zu erwarten. Das Hauptparent der Permutitfilter Co. 197 111 ist von uns im Nichtig- Icits-Klageweg« angcg'.iisrn. und diese Klage ist am 22 März beim Kaijerlichcn Patentamt einasreicht. Wenn dieses Patent fällt, so sind sämtliche Patents >ec Permutitfilter Compagnie nichtig, da sie Zu- saizpatente lind, also abhängig vom Hauptpatent." * Metllwacenfabrik vorm. Max Dannhorn, Aktien- geseNschast. Die Generalversammlung setzte die Di vidende auf 8 Proz. fest. Wie der Vorstand berichtete, liefen die Aufträge befriedigend ein, so daß man er wart«. den im Vorjahre durch den Streik verursachten Ausfall in diesem Jahre wieder ausgleichen zu lönncn. Oie Eisenwerk München Aktiengesellschaft vorn«. Kießliug, C. Moradeili i« Liqu. in Meiningen de a'asichuat, wie aus der Tagesordnung einer außer ordentlichen Generalversammlung ersichtlich ist, die Ausschüttung der ersten rtiguidationsrate von 12!4 Prozent auf die Vorzugsaktien. " Cisenhiittenwerk Keula Lei Muskau. Aktienge sellschaft. Die Verwaltung hat einem Aktionär auf Anfrage mitgeteilt, daß der G e s ch ä s t s g an g gut zu nennen sei, bis ans die Druckmuffenrohre, die bis- bc- in der Fabrikation der Gesellschaft einen breiten Raum cinnahmen, deren Heisteliung aber stark be schränkt weiden mi ßte, weil das Preisniveau unter die Iabrikationslösteit gesunken war. Es habe den Anschein, als wenn sich das Geschäft auch in diesem Auiiel wieder beleben sollte, indessen lasse sich das niit Bestimmtheit nach nicht behaupten. Auf alle Fälle könne man annchmen. daß der Geschäftsgang inr allgemeinen in diesem Jahre besser sein werde als im vclganaencn Jahre, was in der Bilanz aller dings erst iin nächsten Jahre deutlicher zum Ausdruck lammen werde. Voigt C Haessner, Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M. Der Abschluß ergab nach 256 691 (125 897) .ll Abschreibungen auf Anlagen und 3105 (2312) .ll aui zweifelhafte Forderungen und einschließlich 65 721 (10 877) .ll Vortrag einen Reingewinn von 911190 (016 715) -ll, der wie folgt verwandt werden soll: außerordentlich« Abschreibungen 110 036 klOO OOO) .ll, Talonsieuerrücklagc lOlioO (5000) -ll, Belohnungen und .Kassen 50 000 (66 00) .ll. 10 Proz. (wie i. V.) Dividende, wie schon berichtet auf das um 2 Millionen Mark auf 5 Millionen Mark erhöhte Aitieukapital 500 000 (300 000) .ll und Vortrag 70864 (<'.'7211 <ll. Der Geschäftsgang war nach dem Ge schäftsbericht im abg-elauirnen Jahr bei stark ver mehrten Umsätzen, die sich auf ziemlich alle Länder und besonders auf Deutschland crstrcckteir, so stark, daß die erst im Vorjahr bezogenen neuen Fabrrkräume weiter ausgebaut werden mußten. Die Preise blie ben dagegen unerfreulich niedrig. Die wesentlich er- bobtcn Beteiligungen der Gesellschaft bei der Gesell schaft m. b. H. G. Schanzenbach L Co. und der Che misch elektrischen Fabrik Prometheus, G. m. b. H., ergaben wie die übrigen Beteiligungen der Gesell schaft beiriedigendr Ergebnisse. Die Aufträge im laufenden Jahrs übersteigen die derselben Zeit irr Vorjahr bedeutend. Zur Verstärkung der Be triebsmittel will die Gesellschaft 2 Millionen Mark l'4proz. Hypothekarisch? Schuldverschreibungen auf- nehlucu. Dittman» C Neuhaus und Gabriel ck Bergen- ihal, Aktieugesellscha?',. Witten. Der Generalver sammlung wird die Verteilung eine: Dividende von 10 Proz. (wie i. 8.) vorgeschlagen. * Bremer Tanwerlsabrik, Aktiengesellschaft, vorm. L. -. Michelsen, Grohn Vegesack. Uedcr die Ge schäftslage bemerkte der Pw sitzende in der General versammlung, daß die Verhältnisse sich seit Abfassung des Jahresberichts nicht verändert hätten. Soweit sich bis jetzt übersehen lalle, hege die Verwaltung die Hoffnung, ein besseres Jahr vor sich zu haben. * Reis- und Handels-Aktiengesettjchast in Bremen. In der G«n«raloersam!nl!!ng kritisierte ein Aktionär die Geschäftsführung und beantragte Einsetzung einer Revisionskommission, was einstimmig abgelebnt wurde. Der Vorsitzende erklärte, die Verwaltung sei von dein vorjährigen Ergebnis befriedigt, und die Aktionäre könnten wegen der weiteren Entwicklung beruhigt sein. Di" Regularien wurden sodann ein stimmig genehmigt. ' Die Teisnacher Papierfabrik erzielte einschließ lick» des Vortrags nach 9! 546 (107114) ll Abschrei bungen einen Reingewinn von 2 !0 581 (317 336) Mark. Die Dividend« wird mit 8 (11) Bro», vorgeschlagen. Der Vortrag beträgt 81 112 (80 264) Mark. * Aktiengesellschaft „Motor" in Arnen. Die Aktionärversammlung genehmigte laut „Frfk. Ztq." dis Erhöhung des Aktienkapital-: um 10 lui 30 Mil lionen Francs mit 31548 gegen 1373 Stimmen. Gegen den Belcklnb reichten iiinf Aktionäre Protest ein. 0.1. Glashüttenwerk Adlcrhütte, Aktiengesell schaft, iu Peiizig bei Sörlitz. (Privattele gramm.) Die heutige in Berlin stattgefuttdene Generalversammlung beschloß eine Bereitung von 11 Proz. Dividend« wie im Vorjahre. OecümruL. * Das KupsersyuLikat „Mcdj". Im Jahre 1911 betrug die grämte russische Kupfererzeu- gung 1583699 Pud. i. V. 1377806 Pud, 1909 ) 133 684 Pud, 1908 1 032 612 Pud UN.) 1907 900 934 Pud; sie weist demn ui,- von Jahr zu Jahr steigende Ziffern auf. Die Kupfersrzeugung des Syndikats Medj betrug 1425 015 (1112 310) Pltd, die der außenstehenden Werke 158 654 (265196) Pud. Die Abnahme bei den außsnstehendcn Werken erklärt sich durch deu Beitritt der Kischtirner Werte, deren Er zeugung 251565 (93 805) Pud betrug, zum Syndikat. * Die Internationa» Agricultural Corporation (Schmidtmaiiil-Trust) weist für Vas zweite Semester 1911 eine Bruttoeinnahme von 2 011000 Doll. aus. das ist gegen das erste Semester eins Steigerung um 199 000 Doll. VcrmttMLL. * Die Linnahmeu der Reichs-Post- und Tele graphen- sowie der Reicho-Eireudahnvercvaltung für die Zeit vom 1. April 1911 dis zum Schlüsse des Monats Februar 1912 betrugen in der Post- und Tclegraphenverwaltung 682 303 663 -.ll (iin Reichs- haushalksetat ist die Einnahme für das Rechnungs jahr 1911 veranschlagt aus 734 161600 -ll), in der Reichs-Eisenbahnverwaltung 127 912 000 (veran schlagt auf 128 893 000 -ll). fs. Aktienrecht. Kein Zinsanspruch der Inhaber von nichtigen Aktien. (Nach druck verboten.) Hat eine Aktiengesellschaft mehrere Gar tun gen von Aktien ausze- geben, jo muß oine Beschlußfassung über Erhöhung des Grundkapitals in der lheneraloersammlung in getrennter Abstim mung erfolgen (8 278 Les Handelsgesetzbuchs). Wird diese Vorschrift nicht beachtet, so ist der Be schluß nichtig. Ist die Ausgabe neuer Aktien aber erfolgt, ohne Laß die Nichtigkeit des Gcnerakver- sainnUüngsbsschlusses bemerkt wurde, so fragt es sich, ob die Inhaber solcher neuer Aktien Schadens ersatz wegen Zinsverlustes verlangen können, wenn sich später dir Ungültigkeit heraus stellt. Das Neüchsgericht hat diese Frage kürz lich verneint. Hierzu interessiert folgender Rechtsstreit. Die Aktiengesellschaft Plei te nberger Straßenbahn beabsichtigte im Jahre 1900 di« Erhöhung ihres Grundkapitals. Iu der zu diesem Zwecke einberufenen Generalvrrsam.n- lung fand eine getrennt« Abstimmung nicht statt, ob wohl drei Gattungen von Aktien (Lit. K, 6, 0) vor handen waren. Von den neuen Aktien erhielten auf Grund ihrer Zeichnung die Landgemeinde Plet tenberg 126 Stück, «in Fabrikant P. 9t Stück aus- gohünoigt. Die Kapitalserhöhung wurde im Handelsregister eingetragen, ohne daß der Negister- rickller die Nichtigkeit des Beschlusses bemerkt hätte. Erst 'im Jahre 1909 wurde man auf die Ungültig keit des Ceneralversammlungsbeschlujses aufmerk sam, worauf dann im Handelsregister von Amrs wegen die Eintragung der Kapitalserhöhung ge löscht wurde. Für die Jahr« 1902 bis 1906 hatte di« Altiengef^lschafr auf die neuen Aktien 4 Proz. Dividende verteilt; für 1907 wurden aber nur auf die Vorzugsaktien Lit. H. 2 Proz., für 1908 wurde überhaupt keine Dividende gewährt. Nachdem sich die Richtigkeit der neuen Aktien her-ausgestellt harte, zahlte die Akiiengcsellschasc den Aktionären ihr Ka pital zurück. Die Gemeinde Plettenberg und der Fabrikant P. verlangen nun im Prozeßwcge noch 1 Proz. Zinsen auf die zurückerhaltenen Kapitalien für 1907 und 1908, abzüglich der er haltene!! 2 Proz. Dividende der Vorzugsaktien. — Das Landgericht Hagen hat di« Klage abge wiesen, das Oberlandesgericht Hanrm aber die beklagte Straßenbahn zur Zahlung der verlangten Betrage verurteilt. Die letztere EurscheiÄnng ist damit begründet, daß es de: Beklagten infolge der Richtigkeit des Generalversamm.'ungSbeschlusses rechtlich unmöglich sei, der Klägerin die Stellung von Aktionären zu verschaffen. Der durch Zeichnung der Aküen und Annahm« dieser Offerte zwischen den Parteien entstandene Vertrag sei daher nach 306 des Bürgerlichen Gesetzbuchs nichtig. Nach 8 307 BGB. sei die Beklagte zum Schadensersatz ver pflichtet, weil die Msetzlichen Vertreter der Be klagten die Vorschrift -es 8 278 HEB. kennen mußten, das heißt fahrlässig nicht kannten. Der Klageanspruch sei deshalb gerechtfertigt, da anzu nehmen sei. Laß die Kläger für ihr Kapital bei anderweiter Untevbringnng mindestens 4 Prag. Zinsen erhalten haben würden. — Die von der be klagten Aktiengesellschaft eingelegte Revision halte Erfolg. Das Reichsgericht hat das Ur teil des Oberlandesgcrichts aufgehoben und die Klag« abgerviesen. Zur Begründung dieser Entscheidung führte der I Zivilsenat des höchsten Gerichtshofs aus: Die ZF 306 und 307 BGB. sind auf den vorliegenden Fall nicht an wendbar. Die Kläger waren Aktionäre, bis sie ihr Geld zurückerhielten; sie nahmen Teil an allen Rech ten d«r rechtmäßigen Aktionär« der Gesellschaft, es stehen ihnen aber auch keine anderen Rechte zu als diejenigen eines Aktionärs. Di« Kläger können deshalb nachträglich nicht einen Zinsersatz verlangen, den sie auch als Aktionäre nicht gehabt hätten. (Aktenzeichen: I. 185/11. — Urteil vom 20. März 1912.) * Reduzierung des Aufschlags auf die Rhein- frachtcn. Die die Rbeinschiffabrt bejreibcndsn Reede reien haben den in der Vorwoche infolge des Kohlen- arbeiteransstondes beschlossenen Aufschlag von 109 Prozent vom Normaltarif auf 35 Proz. ermäßigt. Leere Boote werden von der Talschlcppvcreinignng wieder zum Normaltarif befördert. GenersloerssmmUmyen. iS. März. Mnedkb'lkftrr ?Z-nk»er«i«. trd. stkip.-Trh.) -t n«chm. in Magdeburg. ?.in;iger PrO"U-eNt!endank. Ord. s nachm. !n Ranzig. Tchlvarzburgische V«nd«^ta»r. krd. 11 vorm. in Ton« dersdausen Varl «««dnreer «. s!kti«n i» k. Sluberorb. lTtelchliit iailuiig über atrüiidkiiickc-kausanlräge. I! vorm. in Berlin. ^b-kschleUsche Sokswerke nnd chemisch« Fabriken. Orb. l! norm, in Berlin. Boden-Bkt.-Vies. Berlin-Rvrd. Ord. N vm. in Berlin. ?l. H»rch L «5>e. Molvroagenmerke. krd. lKap.-Srh.s ü nach,", i» Zwickau. Dcntsckie voniinental - YiaSges«l!schast. Ord. stkap -Erh.) li>-Z vorm. In Dessau. B. Paleck Ak«.-Ges. Ord. s nackm. in Gotha. trdkwische Fabrik Oranlenbvr«. Ord. 11 vorm. In Berlin. Mechanische Treibtieirenwebrrei Snnz. Ord. l nachin. in I r e u e n. Dänische DampsschissahrtSges. San-a. Ord. 1 »achm. In Bremen. Marionbarn-Berndorser pleinbebnges. Ord. ll'7 vorm. in Berlin. Frankfurt«« t»ltt«reis«abahnGes. Ord. 1t vorm. in Breslau. Kr«s«Is«r Lis«ndah«e«f«llschast. Aukerord. Iveichlutz. kotzun- detr. eines Betricdsfnhrungsvrrtrage» mit der ulllliuis, 2S. Ml) iS 12. Sillgemeine» Deutschen Klcinbahnges.) IS'L vorm. in <k r « f r l d. Akt.-Vef. für Larasabrikatiao. Luperord. sBcichluh. iaffung über Beschallung neuer Mittel eveut. Berkaus de» Unternehmens oder llionidationj ll uachm. in Berit». Prentzische LebensversichernnxüItkt.-Aes. l7rd. ll vorm. in Berlin. Berlinische Aeneroeksichernngsanstalt. Or>. !! vorm. in Berlin. Kremmen - A«aru?p:o - Wittstocker (kis«»b«hnges«llsch?st. <>!ufterord. ll nach», in Neurup » i n. ptrauoberg-^erzselder Kleinbohn-Bkiirngesrtlschasi. Trd. ll norm, in Berlin Bkti«->gescllschast siir Beden» ni»d Kommnnal'Uoedit i» Elsaß-Solhriuge». krd. 2 uachm. in L t r a b d u r g. Gewerkschast „Sltickaos", Zendersheuseu. Ord. ll vor«, t» Berlin. Gewerkschostc» „Gltickavs Lsl", „Glückar s Brbra", „Glück, auf Berta", trd. ll vorm. i» Berlin. ZslrürngLLmLLllunyeu ulw. — Zn« ZnsaAmenbrarch der Zigarettenfirma Gebr. Sogs«, iu Berlin teilt die .Deutsche Ovns." mit. das« dieser die Folz« der Zadlungdeinstcllung des Liammbanses Gebrüder Koghen und Salvino» Koghcn, .Uiew, sei. Die Brrbindrichtciten be. tragen über denen keine nennenswerten Bermogen». weric gcgemibcrstehen, so dah der Konkurs mangels Maste ob- gelehnt werde» dürfte. Der Inhaber Arnold Koghen ftat sich in das Ausland begeben. — Die ttonfektious-, Lpilieu- «nr> Aeihwarensiroia Fr. Paarmaun ä: 6s. Nachfg. in Bcrlin-Zchvneberg ist, wie der „lsonf." mittcilt, in Konkurs geraten. Berliner Ergrosyrmen sind hanpllächlick beteilig:. 0. Die S?äschesebrlk nnd Näfchegrobdandlnus Karl Menck, Hoss L 6o. in Salle, eine der ersten Firmen ibrcr Branche in der Provinz wachsen, meldete, wie »ns ein Privattcle» gramm ans Salle meldet, den Konkurs an. — Zum Konkurse der Gilttingcr Bank, Mtiengesevschoft. Der Konkursverwalter teilt laut „Bost. Ztg." deu Gläubigern, die unter 2üzn fordern haben — es sind dies zirka llvvo mit, dak er ihnen in der Zeit vom 15. April bis lll. Mai M Proz. ihrer Forderungen auszahlcn will, wenn sie auf weitere Forderungen verjiäüeu. -. Zur Fnsolve«; 6. L. Frcmmelt, Zsedersabrik, Fauer. .Zu. Haber dieser Firma ist Fr. Lchen k. Zic gehört ;u den ältesten Lchlesicnö. Beteiligt sind mit zum Teil ganz erheb lichen Betrügen Hamburger Wildhäutcftändler. Es fand bereit,' eine Gläubigcrvcrfammlung stait, in der aber keine Einigung erzielt werden konnte. N. Zm Konkurse der Firm« ktt» Wolf in Biamark in der Altmark erhalten, wie uns ein Privattelegramm meldet, die nichtbevorrechiigtcn Gläubiger aus ihren Forde rungen in Höhe von 7lll llvu insgesamt 32 Prozent. — Neber dl« Damenstosf-Firma vrstder Federer in Wien wurde laut „Köln. Ztg." der Konkurs verhängt. Die Verbind- lichkciten betragen 52t» (M Kronen. -. Die Lederhaudlaug Friesr. tzchiusler i« Wie« ist in Zahlnngsschwierigkciteu gerate». Sie strebt ebnen auhergericht. lichen Bergleich an. Die Passiven betragen Sl> MO Kronen. ,. Die Pedlkop , Schuhfabrik. «ktieugesellfchast I» Pest Ist !u Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Passiven werden mit 33s IM Kr., die Aktiven mit 6k> E Kr. angegeben. 6s werden 35 Proz. gcbolen. Das Stammkapital beträgt sm Ollst Kronen. ,. F» Zahluugsschivierigketteu besinbet sich die Schuhfabrik Sleunctt L Bceb» In Garl Sbilts« s-uglands. Sie hat sich an ihre Gläubiger gnvandt. Die Schulden delragcn etwa Z-)stststst Mark. Der Verlust für die Gläubiger soll aber kein großer sein. — Neber di« Eocitts Auou-me be Karassou in Kon stantinopel, die mit einem Slktienkavttal von 8,2 Millionen Franc- arbeitete, ist laut ,4!öln. Ztg." der Konkurs eröffne». Q—i. Die Wollwarouflrma Metzel L 6o«p. iu Lodz hat, wie uns ein Privattelegramrn melde», die Zahlungen eingestellt. Die Pasirven find bedeutend,- das Ausland ist beteiligt. Ole heutigen Böcken. (Eigenberichte des Leipziger Tageblattes.) Letpjigrr Börse. § Die feste Haltung, die unsere Börse schon am Sonnabend gezeigt hat, tonnte sie unverändert in die neue Woche herübernehmen. Die Beurteilung der allgemeinen Lage und der Politik ist günstig, auch über die Entwickelung des Weltmarktes herrscht eine zuversichtliche Stimmung, der Verkehr an heutiger Börse war bei guter Unternehmungslust wieder rege. Auf dem Inöustriemarlte wurden Mansfelder Kuxe 12 At höher bezahlt, für Kösener Kalkstcinverwertung, die scharf gesucht «lieben, wurde 1^, Prozent mehr angelegt, Tertilwerte begegneten nach wie vor einer freundlichen Beurteilung und wurden mehrfach höher bezahlt bzw. gesucht, wie Leipziger Wollkämmerei, Sächsische Kammgarnspinnerei, Stöhr (-!- 1,75), Wernsbausen Kammgarnspinnerei. Fest lagen ferner Halle Zuckerraffinerie (-f- 2), Hupfeld. Maschinen- fabriken tendierten nicht ganz einheitlich. Reudener Ziegelwerke und Schulz konnten sich ni<A behaupte«. Kalliope gaben auf Realisationen 2^ Prozent nach. Von Kohlenakticn sind Gersdorfer und Lugauer ge handelt. Kulkwitzer blieben 2 Prozent niedriger an geboten. Eisenbahnaktien lagen vernachlässigt. Fest veranlagt waren Banken bei allerdings stillem Geschäft. Anlageroerte hatten nicht unbedeutenden Umsatz. Wesentlich niedriger gingen Aussig-Teplitzer (— 40 Ps.) in großen Beträgen um, Sächsische Renten gaben 10 Pf. nach. Leipziger Stadtanleihen lagen ebenfalls schwach. Höher notierten: Mansfelder Kuxe 12 Schön herr 1/2 Proz., Stöhr I--4 Pro;., Jürgens 4^ Proz., Elauziger Zucker 1-^j Proz.., Haue Zucker 2 Proz , Hupield Proz., Kösener Zement 1'/« Proz. Niedriger notierten: Pittler 1» j, Proz., Schu bert L Salzer 2s/, Proz., Zimmermann 1 Proz., Weiß- tbaler Spinner Vs Proz.. Halle Zement V 5 Proz. Reudener Ziegelwrrke »4 Proz., Fritz Schutz 1> 2 Proz. * Bekanntmachung des Börsenvcrstandes. Am 6. Aprild. I. (Sonnabend vor Ostern) fällt die Börse aus Die Produktenbörse wird auf Donnerstag, den 4. April, verlegt. Berliner Börse. sPrivattelegramm.« 1r. Die Berliner Börse eröffnete die neue Woche in fester Haltung, da die gute Disposition New Ports scwi« die Erhöyung der belgischen Eisenpreise stimu lierte. Es fanden daher anfangs Deckungen scati, die namentlich die Montanwert« nach oben zogen. Die Besserungen betrugen für Hütten- und Kohlenwerte durchweg ,'L Proz.. Harpener sowie Rombacher gewannen >c 1 Proz. Bald aber sckllvächte sich der Montaaaktienmartt ab, weil die Spekulation in der Aeußerung Kirdorfs in der l-eutigen General versammlung der Gelsenkirchener Bergwertsgesell- schaft Anstoß nahm, daß der iin Anfang dieses Ma nats stattgcsundene Bergaröcitcritreik rnuurgemäß das Erträgnis pro März schmälern würde, während man den Bemerkungen über das Mehrerträgnis im Januar und Februar von Millionen Mark und der Zukunft der Industrie sowie über das Zustande kommen des Stahlwcrksverbandes keine Beachtung schenkte. Gegen Ende der ersten Börsenstunde lagen daher Phönir, Gelsenkirchener und Deutsch-Luxembur ger bis Proz. unter dem Ansangsturs. Das Ge schäft war beengt, da der Hols« Satz von 7 Proz. für Schieoungsgeld die Unternehmungslust sehr beein trächtigte. Der Bankenmarkt lag fest und konnte diese Festigkeit weiterhin auch behaupten. Die Kurie gewannen durchweg A bis ). Proz. Größere Nach- frag« bestand für Deutsche-Bank-Altien brr -L Proz. gebesserten Preisen. Russische Banken waren be hauptet. Crcditaktien ohne Umsatz und Notierung. Am Bahnenmarkt wurden Scyantung Zj Proz. höher bewertet. Auch Amerikaner, namentlich Bal timore-Ohio zeigten sich begehrt und etwas höber. Lombarden stellten sich Hz Proz. niedriger. Alle üori- gen Werte waren vernachlässigt und unverändert. In Schiffahrtsaktien fand ein lebhafter Umsatz
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