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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.01.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120119025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912011902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912011902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-01
- Tag 1912-01-19
-
Monat
1912-01
-
Jahr
1912
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Abend-Ausgabe Anzeigen-Preis Bezugs-Prei- lSlL KipMcr TagMM Handelszeitung 1 IN'. N1>>. I los. Zahrgang Nr. 34 .frettsg, üen 19. 3snusr 1912 re«. Die vorliegende Ausgabe umsaßt 8 Seilen. lS. sind MiUlL ost«» Es« Mchmahlparole in Leipzig: Für llr. Junvlr! 7Z» SIS IM rrso 7SS0 rnoo sss IN ¬ INS rrs» SSO« ---- -4-0 SIS» 1100» S400 SN- HS iir»s in 7- 11-01 irr 1M irso irr -4S- 71V- sesv 17» NSV »4 «svo 7S0V srvo iriv» 1S400 ».> st. 1. 1478 rnv 8S-- ZIVI -so- SZV0 iir-r srvo sevv se USV- IR 7r irso- iu IHV isvv irs NSV 7rso LIS IN ess» SS 47-» 7S-- 84V» ireo» rv-o- rr?s ;svo 177S riso 74SÜ r-soo 7SV Ivos st. st« st, 1, ", !dök. ^Idolen.« -eokgeickist, S1 °. 3SZ-RS II. t»oo«i. Bei telephonischen rNittcilnngen und Anfragen an das Leipziger Tageblatt bitten wir am Lage der Reichstage- St chwahlen (Sonnabend, -en 2« Jan? ar), von abends 7 Rhr ab die Telepbon-Nummern 32Y und 38Y (Allgemeine Zeitung) zu benutzen, da die Telephon-Anschlüsse des Tageblatts ((4692, (4693 und (4694) für auswärtige Meldungen belegt sind. »okiz. SS'' 107>. rrs-« in 4Sst. 18» -»>. tt>, rri-i. 4st. 1711, 4^. ri-st. r. IUI, 4'» ru». 4 r-r». 4 s 14 8S2 IRachlanIchl.» Tel.-Anschl. 14 «s» (14834 Amtsblatt des Rates und des Nolizeiamtes der Ltadt Leipzig. 10. II. leim». loipUmIeo dr» f 14832 <«ach1..I«lu» Tel.-Änschl.s 14 833 l 14 834 Bekanntlich verpflichtet der Entwurf zur Abgabe einer V e r m ö g e n s a n z e i g e bei einem Vermögen von mehr als 32 000 Mark. Andere Steuerpflichtige sollen zur Vermögensan- zeige nur dann verpflichtet sein, wenn der Bor fitzende dec Verantagungskvminiijion an sie eine besondere Aufforderung erlässt. Im ß 27 des Entwurfs ist aufgeführt, welche Angaben die Bermögensanzeigc enthalten soll. Diese Angaben find auf das unbedingt notwendige beschränkt, und die Besorgnis einer irgendwie übermäßigen Belästigung der Steuerpflichtigen kann daher nicht aufkommen, um so weniger, wenn man berücksichtigt, daß die Bermögensanzcige nur alle drei Jahre und überdies in Verbindung mit der Steuererklärung abzugeben sein wird. Wert schätzungen in der Vermögcnsanzcige vorzuneh men, soll der Steuerpflichtige nicht verbunden sein. Wer die Bermögcnsanzeige nicht recht zeitig abgibt, zahlt zur Ergänzungsstcucr einen Zuschlag von 10 Prozent. ! tt.sv r»» rs.s» 171 .so 1S7.SV D e Resultate der Stichwahlen werden vom Leipziger Tageblatt am Sonnabend abend durch Sondern «-gaben sowie durch Aushang an der Hauptgeschäfts stelle, Iohannisgasse 8, bekanntgegeben. Außerdem wird durch Trans parente von unserem Grundstück Aoßplatz (6 aus, die auf dem Roh platz am besten sichtbar sein werden, vom Ausfall der Mahlen Kenntnis gegeben werden. Marokko unü üas neue MinMerlom. Paris. 19. Januar. In der Senatskommission zur Beratung des deutsch-französischen Abkommens gab Ministerpräsident Poincarä dem Wunsche der Re gierung Ausdruck, daß das Abkommen so bald al» möglich ratifiziert werden möge. Der Mi- nisterpräsident setzte sodann auseinander, welche Mittel und Wege notwendig wären, um den Vertrag in Wirkung zu fetzen, unter welchen Bedingungen das französische Protektorat über Marokko errichtet wer- den müsse und welche Aufgaben sich daraus ergeben würden. Er fügte hinzu, die Sonderkommission sei beauftragt worden, die von den Ministerien des Aeußern, der Finanzen und des Krieges getrennt von einander gemachten Studien zusammenzufassen, so bald die Kommission ihren Entwurf fertiggestellt item 4. f roo,w ru>,-- -IV'rt. 18Z,-. eog.4. ! IS,- i"« 7tt,SI -eooizi ISS,- IS»,— Zur prioslbeamrenoerlicherung Man schreibt uns: Dem Reichsamt des Innern gehen fortgesetzt Eingaben von Gesellschaften und Einzelpersonen zu, in denen Auskunft über die §8 390 bis 393 des Ver- sicherungsgesetzes für Angestellte erbeten wird. Tiefe Paragraphen behandeln die Befreiung derjenigen Angestellten von der Beitragsleistung nach dem neuen Gesetze, für welche vor dem 5. Dezember 1911 bei öffentlichen oder privaten Lebensversiäferungsunter- nehmungen ein Versicherungsvertrag geschlossen ist. Ta das Reichsamt des Innern zur Ent scheidung dieser und anderer, das Versiclferungsgesetz für Angestellte betreffende Fragen nicht zu st an- dig ist, so müssen die Eingaben einstweilen unerledigt bleiben und gesammelt werden; sie werden demnächst dem Direktorium der zu errichten- den Reichsversicherungsanstalt für Angestellte zur Erledigung übergeben. Die Bezeichnung der für das Direktorium in Aus- sicht genommenen Mitglieder soll in naher Zeit zu erwarten sein. Ihre Ernennung kann erst nach Verabschiedung des Etats für das Direktorium durch Bundesrat und Reichstag erfolgen. versuchter verrat militärischer Geheimnisse. ! Leipzig, 20. Januar. Auf versuchten Verrat militärischer Geheimnisse lautete die Anklage gegen den am 1. April 1874 in Schwerin in Mecklenburg geborenen Kaufmann Carl Louis Friedrich Max Holst, der sich vor dem Vereinigten zweiten und dritten Straf- senate des Reichsgerichts zu verantworten hatte. Den Vorsitz in der Verhandlung führte Senats präsident Dr. Menge, die Anklage wurde ver treten vom Reichsanwalt Dr. Dietz, die Verteidi gung des Angeklagten lag in den Händen des Ge richtsassessors Dr. v. Dörrien, als militärischer Sachverständiger fungierte Korvettenkapitän Köh ler, dem Korvettenkapitän Philipps und dem Major Heyl wurde gestattet, der Verhandlung bei zuwohnen. Sieben Zeugen waren geladen. Der Angeklagte Holst, der wegen Betrugs, versuchten Betrugs, Urkundenfälschung, falscher Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung schon wiederholt mit Strafen von einigen Wochen bis zu neun Monaten belegt worden ist, wird beschuldigt des versuchten- Betrugs und des versuchten Verrats militärischer Geheimnisse. Im Frühjahr 1911 soll er in Schwerin, in Potsdam, in Kiel, in Berlin und anderen deutschen Städten es unternommen haben, das Staatsver mögen Rußlands, Englands und Frankreichs oder das Vermögen von Beamten der Regierungen dieser Staaten unter Erregung von Irrtum zu schädigen, und zweitens soll er den Versuch gemacht haben, in Schwerin, Potsdam und anderen Orten Schriften, Zeichnungen und andere Gegenständ«, die im Inter esse der Reichssicherheit geheim zu halten waren, speziell Beschreibungen von Geschützeinrichtungen von Küstenbefestigungen, sich zu verschaffen und an Rußland oder einen anderen Staat auszuliefern. Die Oeffentlichkeit wurde auf Antrag des Reichsanwalts für die ganze Dauer der Ver handlung ausgeschlossen. >!«<! !«> eom >4 -Klo ikdrk« >ste!«l. -»ist« o!» e«c!kic itio nl berg - Ottensen, 149. Oldenburg—Plön, 150. Herzogtum Lauenburg, 151. Emden—Norden,155.Melle—Diepholz, 156. Verden—Hoya, 159. Hameln—Linden, 167. Har burg - Rothenbura, 168. Stade —Bremerförde, 169. Otterndorf—Neuhaus, 174. Minden—Lübbecke, 175. Herford—Halle. 176. Bielefeld-Wiedenbrück, 185. Hamm—Soest, 188. Wiesbaden, 190. Weilburg- Limburg, 191. Dillenburg -Unterwesterwald, 193. Rin teln—Hofgeismar 194. Cassel Melsungen, 195. Fritz lar-Homberg, 196. Eschwcge—Schmalkalden, 197. Mar burg—Frankenberg. 198. Hersfeld — Rothenburg, 219. Wetzlar—Altenkirchen, 222. Kreuznach - Sim mern, 229. Saarbrücken, 230. Ottweiler—St. Wendel, 252. Landau - Neustadt, 253. Germersheim, 254. Zwei brücken, 265. Kronach, 277. Schweinfurt, 278. Würz burg, 279. Augsburg, 284. Jmmenstadt. 286. Bern stadt-Löbau, 287. Bau 293. Freibern, 295. Os Leipzig, 298. ckpiimioo i, s i-r-i. r st.! r-7i, -st. ! is-'I r»4 »!« 17--!. -i. res-. r>- -ü isrst. rst. 4 rrr^rst. iis^rst« Ni»,« r'- iM!» r». 1« Das Wichtigste. * Wegen Betrugs und versuchten Ver rats militärischer Geheimnisse wird heute gegen den Kaufmann Karl Friedrich Louis Max Holst aus Schwerin vor dem vereinigten zweiten und dritten Strafsenat des Reichs gerichts unter Ausschluß der Oeffentlichkeit ver handelt. (S. bes. Art.) * Die Abstimmung der englischen Berg arbeiter hat eine bedeutende Mehrheit für den Eeneralstreik ergeben. (S. Pol. Nachr.) * Die französische Senatskommission nahm am Donnerstag die Beratung des deutsch französischen Abkommens wieder auf. (S. bes. Art.) — * Di« Pariser Presse äußert sich in heftiger Weise über die Beschlagnahme des französischen Dampfers „Carthage" durch die Italiener. (S. bes. Art.) " Zn einer Konferenz von acht Mongolen fürsten und den Prinzen der chinesischen kaiser lichen Familie wurde das Verfahren der Abdan kung der Mandschudynastie festgesetzt, bes. Art.) Die StichwahHermine. Die Termine der Stichwahlen, die, wie schon ge meldet, diesmal an drei verschiedenen Tagen statt- finden, sind jetzt endgültig festgeftellt. Es wird, wie ebenfalls bereits mitgeteilt, am 20. Januar in 77, am 22. Januar in 80 und am 25. Januar in 34 Wahl kreisen die letzte Entscheidung fallen. Nachstehend stellen wir nach Maß abe der amtlichen Bekannt machungen die Stichwahlkreise, nach den Wahltagen geordnet, zusammen. I. Am Sonnabend, den 20. Januar, finden folgende Stichwahlen statt: 2. Labiau—Wehlau, 4. Königsberg sLand), 9. Tilsit-Niederung. 11. Gum binnen—Insterburg, 37. West-Prignitz, 38. Ost-Prignitz, 39. Ruppin -Temvlin. 45. Zauch-Belzig, 49. Königs berg Neumark, 58. Ueckermünde—Usedom, 93. Land kreis Breslau. 112. Sagan Sprotiau, 115. Löwenberg. 117.Landeshut—Zauer,12O.Rothenburg-Hoyerswerda, 133.Mansselder See- undGebirgskreis,142. Apenrade — Flensburg, 143. Schleswig—Eckernförde, 146. Pinne- Oie Stichwahlen. Die Slichwahlfrage. Der Versuch der Regierung und der Konser vativen, für die Stichwahl eine Einigung der bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie zustandezubringen, ist, wie wir schon mitteilten, an dem liberalen Wider spruch gescheitert. Soweit die zentralen Par teileitungen in Frage kommen, bleibt also für die Stichwahlen die Kampffront grundsätzlich die selbe, die sie bei der Hauptwahl gewesen ist. Die Aussichten für die" Sozialdemokratie sind daher auch für die Stichwahl überaus günstig und werden nur dadurch etwas beeinträchtigt, daß die örtlichen Parteiorganisationen der Kon servativen, der National liberalen und des Zentrums die Möglichkeit haben, Sonderablommen zu treffen. Der geschäfts führende Ausschuß der Fortschrittlichen Bolkspartei hat diese Möglichkeit nach rechts hin ausgeschlossen, indem er lediglich zur Unterstützung nationalliberaler Kandidaten gegen jeden sonstigen Bewerber auf forderte. Die unmittelbare Weisung, gegenüber einem rechtsstehenden Kandidaten für den Sozialdemokraten direkt zu stimmen, hat auch der geschäftsführende Ausschuß der Fort schrittlichen Bolkspartei nicht erteilt. Da er aber sagt, daß die Zertrümmerung des schwarz blauen Blocks auch bei den Stichwahlen fest im Auge zu behalten sei, beeilt sich das „Berliner Tageblatt", die nachstehende Folgerung zu ziehen: „Ueberall da, wo ein Anhänger des schwarz blauen Blocks in Stichwahl steht, haben sie für den Gegner des schwarz-blauen Blocks zu stim men, selbstverständlich auch da, wo dieser Geg ner ein Sozialdemokrat ist. Denn nur so kann das Ziel, die Zertrümmerung des schwarz-blauen Blocks, erreicht werden." Ob die fortschrittlichen Wähler sich diese Aus legung überall aneignen werden, bleibt, wie wir schon in der heutigen Morgennummer ausführ ten, abzuwarten; hoffentlich tun sie es nicht. Steht es doch auch im allgemeinen keineswegs fest, daß die Wähler den Anweisungen der Ber liner Parteileitungen ohne weiteres Folge leisten. Wie die Zusammensetzung des künftigen Reichs tages aussehen wird, läßt sich bei den verworre nen Stichwahlverhältnissen in diesem Augenblick auch nicht mit annähernder Sicherheit schätzen. Zweifellos ist lediglich, daß die Sozialdemokratie unter denkbar günstigen Umständen in die Stich wahl geht. »Kl Leip-«» und Vorort« durch unlri« iriiarr und Ev«dU«ur« Lmal täglich in» vau» gebracht: AI PI. monati., L7Ü Mk. »ierteljährl. Bei unlern Filialen «. An» «chmeltrüen adaeholt 75 PI. monati, LLSMk. oierteljahri Lurch di« Polt: innerhalb DeuNchland» und der deutlchen Kolonien viertehährl. Mk., monatl. 1^0 Mk. aurlchl. Poltbestellaeld. Ferner in Belgien, Dänemark, den Donauiraaten, Italien, Luxemburg, Niederlande, Nor wegen. Oejlerrrich» Ungarn, Nuhiand. Schweden. Schwei» u. Spanien. In allen übrigen Staaten nur direkt durch di« Eelchäft»lt«ll« de» Blatte» erhältlich. Da» Leipziger Tageblatt «rlcheint rmal täglich. Sonn» u. Feierlag» nur morgens. Abonnements-Annahme Johann«»,«»» 8, bei unieren Trägern, Filialen, Spediteuren und Annahmestellen, joroi« Postämtern und Briesträgern. Stat»to«ktauf»pt«t» 10 Ps. ftlr Inserate au» Letpzig und Umgebung di« llpaltige Bettrzeile L Ps, di» Nrklame- »rtl« I Mk. von auswärts äi Ps, Neklame» Ml. Inierale von Behörden «m amt lichen T«U die Pettttrtle Si« P« <belchäft»anz»igen mit Pladvorschrtsten im Breil» erbot» Nadatt nach Taris Beitauegedilhi lbeiamt- auslag« Mk. p Tauiend «rkl Postgebühr. Teildellage hoher. Festerteilt» Aufträge können ntckt zuruck- gr»og«n werden ,iür da» Erscheinen an bestimmten laaen und Planen wird kein« Garantie übernommen. Anzeigen. Annahme A»ho»ni»g»I1e bet fämlllchen Filialen u alle» Ann,nein» Ezpedlttonen de» 2» »nd Au»lande». Druck und Verlag »on Fischer äi Aürfte» Inhaber Paul «ürltrn. Nedatti,« und Geschäsisstell«: Johannisgasse st. Haupt-Filiale Dre»de«: Eeestragc 4, l llelephon 462ir Stil >«s , I. loiiil. rs.rrs »,«. utzen, 289 DrecÄen-Altstabt, Matz—Grimma, 296. Stadt Leipzig, 298. Borna —Pegau, 325. Konstanz— Ueberlingen, 326. Donaueschingen - Villingen, 328. Lörrach-Müllheim, 329. Freiburg Waldkirch, 331. Kehl—Offenlurg, 334. Karlsruhe, 336. Heidel berg, 348. Hagenow—Grevesmühlen, 349. Schwerin- Wismar, 350. Parchim—Ludwigslust, 351. Malchin- Waren, 352. Rostock, 353. Güstrow, 357. Mecklenburg- Strelitz, 362. Helmstedt—Wolfenbüttel, 364. Meiningen —Hildburghausen, 367. Coburg. II. Am Montag, den 22. Januar, finden folgende Stichwahlen statt: 1. Memel - Heyde- trug. 19. Daniig-Lanotreis, 20. Danzig-Stadtkreis, 25. Graudenz—Strasburg, 29. Schlochau—Flatow, 31. Berlin 1 - Milte, 41. Oberbainim, 47. Arnswalde- Friedeberg, 55. Cottbus—Spremberg, 69. Rügen— Franzburg 70 Greifswald - Grimmen, 76. Fraustadt — Liha. 81. Zcarnikau - Kolmar i. P.. 91. Stadt Bres- lau-Ost, !.9.Kreuzburg—Rosenberg, lOI.Eroß-Strelitz— Kosel,103.Beuthen—Tarnowitz. 1' 4.Kattowitz—Zabrze, 119 Görlitz — Lauban, 122. Osterburg — Stendal, 123. Jerichow > und ll, 125. Wolmirstedt-Neuhal- densleden, 128. Oschersleben—Halberstadt, 131. Bitter feld — Delitzsch, 139. Mühlhausen — Langensalza, 144. Tondern Husum, 145/Dilhmar>chen—Steinburg, 157. Neustadt a. R. —Nienburo, 160. Hildesheim, 161. Einbeck-Northeim, 162. Göttingen—Münden, 163. Goslar—Zellerfeld, 164. Gifl orn—Peine, 165. Uel- zen —Lüchow, 166. Lüneburg—Winsen, 182. Hagen, 187. Höchst—Homburg v. d. H., 192. Stadt Frank furt a. M., 201. S-adt Köln, Ä7. München I., 246. Straubing, 256. Kaiserslautern, 263. Bayreuth. 269. Ansbach—Schwabach, 272. Rothenburg o. T., 307. Plauen, 310. Besigheim—Heilbronn, 311. Böblingen — Leonberg, 312. Eßlingen-Kirchheim, 313. Reut lingen-Tübingen, 314. Calw—Nagold, 315. Freuden stadt-Oberndorf, 316. Balingen-Rottweil 317. Gmünd — Göppingen, 318. Backnang — Hall, 321. Geisingen - Üim, 339. Gießen — Grimberg, 340. Friedberg—Büdingen. 341. Lauterbach—Alsfeld, 342. Darmstadt-Groß-Gerau, 344. Erbach—Bensheim, 345.Worms,346. Bingen—Alzey,354- Weimar - Apolda, 355. Eisenach - Dermbach, 356. Jena — Neustadt, 35<Oldenburg—Lübeck-Birkenfeld,359.Varel—Jever, 366. Sachsen-Altenburg, 369. Dessau Zerbst, 370. Bern burg-Ballenstedt, 372. Schwarzburg - Sonders hausen, 373. Waldeck, 376. Schaumburg-Lippe, 377. Lippe. 385. Kolmar, 391. Landkreis Stratzburg, 393. Zabern, 395. Brüchen — Dledenhofen, 396. Dietz. III. Am Donnerstag, den 25. Januar, finden folgende Stichwahlen statt: 18. Marienburg- Elbing, 27. --.chwetz, 43. Potsdam—Osthavelland, 48. Landsberg—Soloin, 50. Frankfurt a. O.—Lebus, 52. Züllichau — Crossen, 53. Guben — Lübven, 54. Sorau-Forst, 56. Calau—Luckau. 79. Kroto- schin, 94. Striegau—Schweidnitz. 100. Oppeln, 102. Lublinitz—Tost—Gleiwitz. 111. Erünberg—Frey stadt, 113. Elogau, 114. Lüben—Bunrlau, 116. Lieg- nitz-Goldberg, 1l8. Schönau—Hirschberg, 121. Salz wedel - Gardelegen, 129 Liebenwerda — Torgau, 130. Schweinitz—Wittenberg, 134. Sangerhausen— Eckartsberga, 135. Querfurt-Merseburg, 137. Nord hausen, 154. Osnabrück. 181. Altena - 2se. lohn, 183. Bochum — Gelsenkirchen, 184. Dortmund, 207. Lennep-Remscheid. 208. Elberfeld—Barmen, 210. Düsseldorf, 211. Essen, 212. Mühlheim/Ruhr —Duisburg. 213. Mörs—Rees. Ole neuen preußischen Steuernvuellen gestern im preußischen Abgeordnetenhause ausgcgebcn worden. Der wesentliche Jnljalt der Novelle ist bereits bekannt. 'Zur Ergänzung der bisherigen Mitteilungen sei noch folgendes be merkt: Durch die provisorische Neuregelung der Ein kommensteuer im Fahre 1909, die bekanntlich zu der Erhebung von Steueraufschlägen führte, sollte von den Steuerzuschlägen ein Sleuermebr- aufkommen von rund ü? Millionen Mart be« dingt werden. Diese Erwartung hat sich erfüllt, denn das Sollauskommen oer Steuer zuschläge hat sich bei der Einkommen- und bei der Ergänzungssteuer zusammengestellt auf 57 298 000 Mark für das Steuerjahr 1909, 58 693 000 Mark für das Steuerjahr 1910, 62 018 000 Mark für das Steuerjahr 1911. Diese Beträge genügen, um eine gesunde Finanz gebarung im preußischen Staate zu ermöglichen. Der Entwurf erhöht deshalb weder die Zuschläge, noch erhöbt er die bisheri gen Tarife. Nur bei den höheren Ein kommen wird die Steuer uin ein minimales infolge der Neuordnung der Skalen erhöht. Dem Entwürfe sind u. a. zwei De n k s ch rif ten bei gefügt. In der einen Denkschrift ist der Nachweis geführt, daß zur Deckung dec notwendigen Staatsausgaben ein Steueraufkommen, wie es in den letzten Jahren die Einkommensteuer und die Ergänzungsstcucr einschließlich der Zuschläge geliefert haben, auch in Zukunft allenfalls ge nügt, daß aber anderseits auf das den bisherigen Zuschlägen entsprechende Ergebnis von rund 60 Millionen Mark nickt verzichtet werden kann. Im Landtag, in der Literatur und in der Presse ist ferner in den letzten Jahren mehrfach der Vorschlag gemacht worden, die von 1909 ab erho.en n S.cuerzuschläg.' ganz oder wenigstens zu einem Teile durch öie Emsüyrung einer Ver mögenszuwachs- oder einer Ueberflußsteuer zu ersetzen. In einer zweiten Denkschrift werden alle gemachten Vorschläge auf ihre Brauchbar keit eingehend gevrüft und dargelegt, aus welchen Gründen diese Vorschläge nicht für gangbar er achtet worden sind. Zu einem gewissen Teile sprachen steuertechnische Gründe gegen die Er hebung einer Ueberflußsteuer. In der Begründung wird nachgewiesen, warum dem Wunsche, die Steuerpflicht erst bei einem Einkommen von 1500 Mark ab zu er heben, nicht nachgekommen werden konnte. Diesen Anregungen konnte mit Rücksicht auf die bedeu tende Höhe des alsdann eintretenden Steuer ausfallens keine Folge gegeben werden. Denn an Staatssteuern ohne Zuschläge bringen gegen wärtig aus: Die Einkommen von mehr als 900 bis 1050 Mark 800 218 000 Mark, die Einkommen von mehr als 1050 bis 1200 Mark 10 410000 Mark, die Einkommen von mehr als 1200 bis 1350 Mark 10191000 Mark, die Einkommen von 1350 bis 1500 Mark 11520 000 Mark. Die Einkommen von 900 bis 1500 Mark bringen also zusammen die Summe von 40 339 000 Mark. Es wird nachgewiesen, daß eine große Anzahl von Steuerpflichtigen in den Steuerklassen bis 1500 Mark durch das Kinderprivileg Steuerermäßi gungen genießen und daß ein weiterer Ausbau dieser Vergünstigungen geplant sei. Die Zahl derjenigen, die diese Vergünstigungen genießen, steigt von Jahr zu Jahr, während cs im Jahre 1908 1901489 Steuerpflichtige waren, stieg die Zahl 1911 auf 2 555 689. ZSI I«!»stid. 1S1 dst M! 1-ZS lilii» ir ¬ re- »I ,n. !. p>. -1 I 8iekl I » o»sl« Sleki 7 « » K, tonäo» 4. S, S Vock« -7-r irs srs 7Z4L rs.7 rse l «4 rs- er- 4L- is; sr4 SloMog. vor. Vock« IkllI 4- r4r SSI4 14 »sa S»S7 rs -es i?7ll isrr« »7. .) «os.Vock« rros 1Z0 K4i issr 711 Z4S m» 4 717 7-.r- 7L.I7 lleld kstet "44S0 -48S- eosa erso ZM r-e-o r4i-- ZiSVll ZZS-» rrsso rr7vo r-ooo rsioo irooo isroo 44- 4K0 7!o»- Io«» 4 irs,-° 4 z 1»«.—° 111 4
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