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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.01.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120120019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912012001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912012001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-01
- Tag 1912-01-20
-
Monat
1912-01
-
Jahr
1912
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»«in«» Nusstod, der «m 1. Mär» de-inne« soll, fofsrt erteilt werde». Di« Konferen« erörterte ein» gehrnd die Frage weiterer Unterhandlung«» und beschloß, den Arbeitgebern mir>ut«ilen, daß die Arbeit«, ,ur Fortsetzung der Frieden«» Verhandlungen bereit seien. * Deutschfreundliche«. Der ausfübrend« Ausschuß der nationalen Föderation nahm aus Antrag seine» Vorsitzenden Brunner folgende Resolution an: Angesichts der immer mehr steigenden Kosten für maritime Rüstungen ist der Regierung das Bestreben zu einer freundschaftlichen Ver ständigung mit Deutschland dringend nahe- zulegen, mit dem wir keinen Grund zu Konflikten baden und mit dem UN» im Gegenteil mächtige Bande der Rasse, der Handelsinteressen und der geschichtlichen Berührungspunkte verbinden. * Irländische Protestanten gegen di« tzomerule. Rach einer Meldung aus Belfast hat da» Direk torium ser Unionisten von Ulster beschlossen, unter allen Umständen ein« Versammlung der Unionisten, di« von Winston Churchill und John Rodmeng zu gunsten der Homcrulebtll veranstaltet werden soll, zu verhindern. Im ganzen Ulstergebiete herrscht eine groß, Erregung. Der protestantisch, Teil der Bevölkeruna von Irland hat jederzeit gegen die Ab sicht protestiert, die Selbstregterung in Ir land rinzuführen. Die Protestanten hegen nämlich di« Befürchtung, hierdurch unter eine autmom« ir ländische Regierung zu kommen, die natü'lich ganz katholischen Charakter trägt. Sie haben schon zu wiederholten Malen ibr« Absicht kund- gegeben, sich mit Gewalt der Einführung der -ome- rule zu widersetzen. Es ist sogar das Gerücht ver breitet, daß von den Protestanten 50 000 Gewehre bereitgehalten werden, um gegebenenfalls ein« Re volution heraufzubeschwören, fall» Irland die Selbst regierung erhalten sollte. Belgien. * Der Streik tu der Borinags dauert immer noch an. Zurzeit sind 26000 Arbeiter ausständig. Eine Arbeiterdeleaation ist gestern nach Brüssel ge kommen um den Handelsminister aufzusordern, noch mals üoer di« von ihn«n aufgestellten Forderungen bei den Arbeitgebern zu vermitteln. * Lärmszeneu in der Kammer. Ein sehr heftiger Zwischenfall unterbrach am Donnerstag in der Dcpu- trertenkammer die Debatte über die Lebe ns - ni i t t e l t e u e r u n g. D«r klerikale Agrarier Dubus d« Warnest« hatte sich gegen die Forde rung der Linken auf Erleichterung de» Eingangs zolles gewendet und zu dem Vorwurf der Sozialisten, daß die Agrarier sich mit diesen Zöllen die Taschen füllten, geäußert: „Die Sozialisten legen den Arbeitern durch die Hohen Kontributionen zur Partei kasse viel höhere Lasten auf, und die Arbeiterführer leben doch nur davon." Hiergegen wandten sich alle Sozialisten in großer Erregung, und der Abgeordnete van der Velde nannte den Abgeordneten Dubus de Warneffe „ein Schandmaul und Feigling", ihn dabei zum Widerruf auffordernd. Als dieser äußert«, er lehn« es überhaupt ab, dein Deputierten van der Velde zu antworten, stürzten dieser und andere sozia listische Abgeordnete auf ihn zu, um ihn zu ohrfeigen. Dies mar« auch geschehen, wenn nicht die Saaldiener «ine dichte Mauer um den Bedrohten geschlossen hätten. Der Präsident hob unter großem Lärm die Sitzung auf. Rach Wiedereröffnung der Kammer verhängte di- Mehrheit mit 54 gegen 41 Stimmen über van der Velde die Zensur, trotz der Anregung der Liberalen, es beim Klotzen Ordnungs ruf bewenden zu lassen. Spanien. * Ferree unschuldig! Aus Brüssel wird ge meldet: Der Testamentsvollstrecker Francesco Ferr«rs, der belgische Deputierte Lorant, ver öffentlicht heut« aus der Urteilsbegründung des höchsten spanischen Gerichtshofes folgendes: Das Urt«il erkannte an, 1) das; Feuer niemals in irgendeiner Weise an den Unruhen von Barcelona beteiligt war, 2) daß kein« der verurteilten Personen unter seinem Befehl gestanden hab«, und daß 8s in keinem der 2000 Prozesse, die nach den Krawallen von Barcelona stattgefund«n haben, irgend etwas gefunden wurde, was auf die Beteiligung Ferrers schließen lasse. Damit ist also di« Unschuld Ferrers durch den Gerichtshof bewiesen. * Frrig.ibc von Aerrer» Nachlaß. Der Testa- mcntvvotlsrrecter de» in Spanien Hingerichteten Francesco Ferrer, der belgische Deputierte Lo- rand, teilt mit, daß der höchste spanische Gerichtshof nunmehr beschlossen habe, das beschlagnahmte Vcr- , mögen des Freiheitskämpfers frei zu- : geben. * Das Programm des Kabinett». Die «rste Sitzung der spanischen Kammer wird sich vor allen Dingen mit Fragen der auswärtigen Politik befassen. i Die Regierung s«lbst wird sich jedoch über ihre äußere Politik erst in der Freitagssitzung äußern. Man > glaubt, daß von verschiedenen Parteien außerord.nt- licb heftige Interpellationen an die Regierung ge richtet werden, die sich insbesondere um diefranzö - fisch-spanischen Marotkooer Handlung en drehen sollen. Die Gruppe der Radikalen wird in einer morgen stattfindcnden Sitzung den Text für ihre Interpellationen über die Marokkoverhandlungen fest'setzen. Das neue Regierungsprogramm ist außerordentlich weitgehend und sieht u. a. die Bil dung eines Freiwilligenkorps, Reform der Alters und Jnvalideuversicheruna, Neuregelung der spa nischen Bankgesetze und Reorganisation der öffent lichen Arbeiten vor. Portugal. Beziehungen der beiden Länder feststvllen. DI« portugiesische Reaieruna bade vielfach EnHea«r-* kommen selten» Deutschland» erfahren, Hiiüichtlich de» Vorkommnisse» von Fort Mussaeo in der Kolonie Angela seien di« Verhandlungen in größter Harmonie und Herzlichkeit geführt und die deutschen Ansprüche anerkannt worden. Der Minister fügt« hinear: „Dte ganze internationale und koloniale Politik Portu gal« basiere auf der der Einigkeit mit dem alten Verbündeten England." Er sagte am Schluß seiner Rede, eine Feststellung der deutsch-portugio- ischenGrenzensei notwendig. Die p or- ugiesische Regierung hoffe im Verein mit der deut- chen da» arove Werk der Zivilisation und de» Frie- >eiiS in Afrika zu unternehmen, da» durch kein« heftigen Preßartikel verhindert werden könne. Serbien. * Bevorstehende Demission des Kabinett» Milo- wanowitsch. Die Mehrzahl der Kabinetismiiglieder bat sich angesichts der ungünstigen parlamentarischen Lage für di« Demission des Kabinetts ent schieden. Da, Ministerium Milowanowitsch wird voraussichtlich unmittelbar nach Zusammentritt der Skupfchttna zurücktreten. In diesem Falle wird di« Skuptschina aufgelöst und die Neuwahlen siir Anfang Mär) «»»geschrieben werden. Mit der Leitung wurde em aus den radikalen Parteien zu- sammengesetzles Koalitionskabinett betraut werden. TageschrvlUir. Lum VrrUnrr Raubmord. Di« drei L«ich«n der ermordeten Familie Schulze in d«r Alten Ialobstraße werden heute zur Beerdigung sreigegeben werben. Die Versetzung dürft« am nach- iten Montag erfolgen. Di« Verwandten der Schulz«, schon Eheleute wollen di« drei Opfer in einem ge- mernfamen Grab bestatten lassen. An der Hand der auf den Keren Bestecken gefun denen Pk«iszcrtelchen ließ sich mit vieler Mühe nach der Ausnahme der Vorräte aus d«n Lagerbüchern fest stellen, dag eine große Anzahl wertvoller Schmuck, fachen mit Brtllanren und Uhren geraubt j«in müssen. Ebenso ist auch Schulze» Portemonnai« mit einigen Hundert Mark Inhalt und sein« rtndlvderne Brief, tafch« verschwunden. Auch sein wertvoller Brillant ring hat sich bisher nicht wiedergefunden. Ob Schulz« noch eine größer, Summe baren Geldes im Haus/ hatte und oo sie den Mördern in di« Hände gefallen ist, konnte noch nicht aufgeklärt werden. D«n Gesamtwert der fehlenden Schmuckgegenständ« schätzt man auf 20—30 000 ^t. In der Mordsache selbst sind auch heute vor mittag mehrer« Anzeigen erstattet worden, die natur- lich noch nachgeprüft werden müssen. Mehrere Zeu gen sind vernommen worden, die manche Detail» be kunden. Nach den neuesten Ermittelungen dürfte der dreifache Raubmord in der Alten Ialobstraße schon am Mittwoch v rmittag vor 12 Ukr erfolgt sein, und di« Wahrscheinlichkeit soricht dafür daß die Täter zuerst nur die Frau Schulz« und ihr« Tochter im Laden oder in der Wohnung vorgefunden und ermordet haben. Der Juwelier Schulze ist In die TharitS im lleber- zieher emgeliefert worden. Da, beweist, daß er in dem Moment von den Mördern überrascht und nieder gemacht worden ist, als er aus dem Oranienbad in sein« Wohnung zurückkehrte. Damals waren wahr scheinlich Frau und Tochter schon tot und der Ju welier ist erst das. dritte. Opfer du Raubmörder ^ge, worden. Vermutlich hgben die Mökdcr die Geleipn- beit wahrgcnommen, als nur Mutter und Tochter zu Hause waren. Dies würde auch erklären, wie es mög lich war, daß die ganze Familie mit ein und dem- eines Hier selten Mordinstrument, dem Hammer de» Juwelier, Schulz«, erschlagen worden ist. Di« drei Omntdu»sahrgistte mit den blutbefleckten Kleidern, aus di« der Schaffner der Autobueltme 24 gestern di« Aufmerksamkeit ge lenkt bat, sind von verschiedenen anderen Zeugen, wie st« bekunden, noch gesehen worden. E, ist bisher nicht gelungen, st« zu ermitteln. Dagegen ist während der Ermittlungen in der Schulzeschen Mordsache ein ande rer, bisher viel und vergeblich gesuchter Verbrecher festgenommen worden, und zwar der Einbrecher Her mann Dittmor, der sich Tritt Tattenbach nennt. Dieser angebliche Gras Tattenbach sollt« in «inem Lokal im Norden Berlins sestaenom- men werden, konnte aber noch entwischen. Er ver barg sich bet einem Kellner, der Elsässer Straße 7 wohnt, nachdem er sein Jackett und seinen Hut fort geworfen hatte. Al, mehrer« Schutzleute in der Woh nung de» Kellner» erschienen, versucht« der angebliche Gras in einer Verkleidung -u entwischen. Er hatte sich einen alten Paletot angezogen, ging gebückt wie ein alter Mann und trug «men Mülleimer in der Hand. In dieser Verkleidung sucht« er sich zwischen Schutzmann und Kellner durchzuschlänarln, um auf der Treppe zu entwischen. Als der Schutzmann den Paletot hcrunterriß. stellte sich brrau», daß man einen guten Fang gemacht hatte. Zu dem Mord« selbst steht «r wohl kaum tn Begehung. Schivrrr Sturlnkatastropftrn. Gan» England. Schottland und Irland werden seit den letzten Tagen von furchtbaren Schnee stürmen heimgelucht, wodurch di« Telephon- und Trlearaphenleitungen arg beschädigt werden. Seit 48 Stunden fällt der Schnee ununterbrochen. Im schottischen Hochland« liegt der Schnee 6 di» lOFuß hoch. All« Verkehrsmittel stocken, kem Zug kann mehr auolausen. Di« Schulen müssen größr-nietls ausfallen und sogar die Gerichtssitzungen können nicht stattiinden Seit Beginn des neuen Jahres hat England überhaupt nur 3 Tage Sonnenschein gesehen Au» allen Teilen des Landes werden Ver- luit» an Menschenleben, di« dem Schnee und der Kälte zum Opfer fielen, gemeldet. Ein Groß- grundbrntzer tn Irland hat 30000 Schaf« ourch den Frost verloren In der Grafschaft Staf- sord lönnen 15000 Arbetter der Eisengruben „Can- nock Chaie" nicht an ihre Arbeitsstellen gelangen, da alle Verkehrsmittel unterbunden sind. Aus den Küstenorten werden Verluste von Menschenleben und Schiffen durch den Sturm gemeldet. Am schlimmsten wütet der Sturm tn Portihire, Lancashire, Derby- Idire, Birmingham, Sheffield, Briston, Tardifl und Bath. Dte Ortichaft Leangstennin tn der Grafschaft Earnarvon ist vollständig von der Mitwelt abge- schnitten. Man befürchtet, daß dort eine Hungers- not auedrechen wird. Auch im Mittelländischen Meere herrscht zurzeit ein ärgerst heftiger Sturm, dem in den letzten Tagen drei Dampfer, ein englischer, ein franzö sischer und ein griechischer zum Opfer fielen. Die Besatzungen konnten durch Fischerboote gerettet werden. Zwei Personendampfer werden noch ver mißt. man befürchtet, daß sie rbenfall» untergr- gangen sind. Hamburg, 19. Ian. (Verhaftung international en Verbrechers.) wurde gestern «in internationaler Verbrecher in der Person des Maschinrntechnilers Ludwig Hetdacher festgknommen. Er trai unter den verschiedensten Namen auf, so als Dreeng, Hans von Sutter usw-, und wird in den internationalen Polizeibüchern speziell als Eisenbahnräubrr Msgrsührt.. Erst, am Anfang dieses Monat» hatie er einer Dame in einer Hamburger Pension für 1500 Schmucksachen ge stohlen, dazu noch Wertpapiere und Sparkassenbücher. Inzwischen war er nach Berlin gefahren, und war "r.?»rsrknr«e» von» IS. E»nrr»r. ökKstvM Ü6S öenttNSl' Hottvl'bUl'0LU3 vorn 1V «Illllna- — 8 — —-— P. -- ai «, d» ti»i!»ii«» I Kell* a>a.r»u eß -s So-Kei» t/I o z d,z»«kt -» Kellum. ?fit >>0 L — b llimdin» lkä o s "i>ll>5°eeeit — s z iieller —n> u 2 «-»»eis. -12 Iteme! zr >! !! -N> Ull> 58 2 '«lles» —ir köt ll I !>»4«c>!t — i bei 4 d-e-elll — b g-lll» ff» v I ^«llsr -1» v-sse-l, ff4 u i -all-ie — 4 -So »so .1 lluasl -14 fdZ n L —if N«,I f»S o 2 — ii 'f!> 88» I — V f-,-) llö 2 bkii-eN — 1 Maeiikl» fff ii z «öeci-t ff» ii i i — r XU 4 taidb«L«cU — 4 Heek IM 2 kHneetz -s- r c^„«i. f-d .0 ; cllst fö) 5 »ailllz ll? f» Lrll L — — — — — — fff azo 2 -4- d f/8 Lii f d»Idd»>'er^ — 2 -loctkoim ,8t 8LS 2 — b fer 4 die»°u — ft f«f 1 - f f»f »a t diilsclkt -15 — —- -emberi 78-t ill'II llsdsi -'/o f88 Li L -18 f'i««i rlld S reesciit — a f-8 L!> I 4- ' 'c!i,sds»re f.b X a r s f-ö 088 i o,«v«i<I b u» —» Item eo d«i,e« 4- k SNinllil I — — auch von dort wieder au« dem Hotel Kaisrrhof mit einer erheblichen Zech« durchgebrannt. H. ist eine lehr elegante Erscheinung und spricht «eläuftg sechs Sprachen. Jena, IS. Ian. «vermißt) wird seit 3 Tagen da» 11jährige Schulmädchen Olga Stttna rüber, die sich bei einer hiesigen Familie tn Pfleg« befand. Posen, 19. Ian. (Wablstreit.) In Iulienhof bei Bartfchts gerieten drei Ansiedler wegen der Reichs- tagswahl in «inen Streit, in desien Verlaufe der Ansiedler Becker von den beiden anderen eine Trepp« hinuntergestoßen wurde, so daß er auf der Stet!« tot war. Lt. Stuttgart, 19. Jan. (Neue Erdstöße.) Aus Hüchingen und Roggenburg wurden heute früh zwri neue heftige Erdstöße gemeldet, die auch in Stuttgart verspürt wurden. Es sind dies die stärksten seit dem 18. November. Lu Kassel, 19. Jan. (Kälte.) 2n der ver gangenen Nacht ist das Thermometer bis auf 1V Grad Kälte gesunken, in den höheren Stellen sogar bis auf 17 Grad. Die Fulda ist vollständig zugefroren, sodaß die Schlffahrt ein gestellt werden mußte. Eisfeld, 19. Ian. (Die hiesige Bürger meist« r fielt») mil 2800 Anfangsgehalt und freier Wohnung ist neu zu besetzen. Oberhof, 19. Jan. (Ein Kommando des Magdeburger Jägerbataillons Nr. 4) trifft demnächst hier ein, um in hiesiger Gegend große Hebungen auf Schneeschuhen, Patrouillenlauf und im Mititarhindernielaus, adzuyalten. Pari», 19. Ian. lDer Streik in der Großen Oper) dehnt sich weiter au». Da» ganze Auslichts personal, der Thor und di« Musiker haben sich mit dem Ballett ivltdarisch erklärt, so daß das Opernhaus wahrscheinlich heute geschlossen wird. Amsterdam, 19. Januar. Ein hier «ingetroffener englischer Dampfer hatte drei Deutsche an Boro, dl« er am 10. Januar morgens in einer Schaluppe zwischen der Weiermünoung und Norderney vor Kälte erstarrt vorwuunden hatte. St« waren von dem Lotientutter „Elbe l" abgetrieben worden und einen Halden Tag auf dem Meer umhergetrrt. London, 19. Ian. Der Cunarddampfer Veria ist auf oer Höhe von Swansea mit'einem unbe kannten Dampfer zusammengestoßen, der mit der gesamten Besatzung, die aus 11 Mann geschätzt wird, geiunken ist. Suntt Mtü DillerMakt. * Schriftsteller Paul Kunad An den Folgen eines Ungtücksfalles ist in Berlin, wo er zu Beiuch weilte, der Leipziger Schriftsteller und Dichter Paul Kunad gestorben. Paul Kunad wurde am 28. Januar 18<i4 ars Sohn des Landgerichtsrats Kunad in Chemnitz geboren. Von feinen Werken seien erwähnt seine verschiedenen Sammlungen lyrischer Gedichte, sowie einige Bünde Ephorismen. * Kaiserlich« Stipendien für da» Deutsche Mu seum. Der Kaiser hat dem Deutschen Museum tn München zwei Stipendien bewilligt, au» deren Zins erträgen alljährlich zwei zu Hochschulen übergehen den Studierenden der Besuch oer Sammlungen des Deutschen Museums ermöglicht werden soll. Die Stipendien sollen Zöglingen de» Friedrichs- Gymnasium» tn Kassel und Le, Kaiser- Wilhelm-Realgymnasiums in Berlin zugute kommen. Auch der Reichskanzler und der StaaUrjokretär -es Innern haben dem Deutschen Mt- seum Stipendien zur Verfügung gestellt, um ihrer seits dazu beizutragen, daß de wertvollen Samin lungen Lieser vaterländischen Anstalt auch unbemit telten Studierenden in steigendem Maße zugänglich gemacht werden. * Vom Leipziger Stadttheater. Da» Schauspiel bringt als nächste Novität, wie bereits gemeldet,' die Tragikomödie „Die Lieb« höret urminc. auf" von Otto Ernst. Der in Leipzig geschätzte Autor wird der am Freitag, den 2 6. d. M., im Alten Theater stattfindenden Premiere dieses seine» neuesten ^Lerkes persönlich beiwohnen. — Anfang Februar wird das seit Weihnachten in Berlin als der größte heitere Erfolg dieser Saison bezeichnete Lustspiel „Die fünf Frankfurter" von Karl Rößler im Alten Theater zur ersten Aufführung gelangen. — Außerdem wird „F a ii st, der Tragödie erster Teil" demnächst wieder in das Repertoire ausgenommen werden, im Monat März soll daun der bereits seit längerer Zeit ange- kiindigto Ibsen-Zyklus gespielt werden. * Bei der Auktion der bekannten Gemäldegalerie des Millionärs Schau» im Plaza-Hotel in New Pork gelangten eine Anzahl moderner Kunstwerke zur Versteigerung. Es wurden hohe Preise erzielt. Ein Porträt Bismarcks von Lenbach erstand Th. Heinemann für 36 600 Dollar. Israels „Dienft- doienfireit" ginn für 13 900 Dollar in den Besitz von Wallace and Son über. Besonders hohe Angebote erzielte Schaus wundervolle Sammlung von Werken der Meister der „Paysage intime". Ein herrlicher' Torot „Der Morgen", ein wunderbarer Millet, ,o- wie zwei Rousseau» und drei Gemälde anderer Meister oer Schule von Barbizon brachten insge samt 154 082 Dollar auf. >t Hochschulnachrichten. Vom 9. bis 13 September wird in Leiden ein Internationaler Kongreß iür Religionsso rschung abgehalten werden. — Der 3. Kongreß für christliche Archäologie soll tn Nom im Anschluß an die Säkularseier stattfinden. Der Internationale Kongreß für klassische Archäo logie wird ebenfalls im Oktober in Rom abgehalten. — Dor 33. Balneologenkongreß sinoet vom 7. bis 10. März tn Berlin statt. * Todesfälle. Nach schwerem Leiden ist der Kam- mergenchtsrat Geheimer Iustftrat Emil Hartog in Berlin gestorben. — Der Augenarzt Geheimer Rat Prof. Dr. Horstmann ist im Atter von 64 Jahren in Berlin gestorben. IVitteruuRsUdtri-tolit: Vabrevä öa» Karow« triiede Ksrimum naost Vostru?iüanll ruistobgf lamkt ist, Ilebr al» vr 0r vr vederall ru baden! 1 rrlelcodei. 10 kk?., 3 Stllelr 25 kkx. leee» D«i l»1 äsr desto Level» ttlr äersn kervorraxeväs HualUkt. Ls virä veilen verstrebt, mimlervertixs ^rtebübwunxen tu wöxliobrt Ltm- lieben kLobavxev Lnrudleton. Nüv volss solobs RLebLbwiurxen rurüelc un<l ioräers beim LInLaut stets äts „evlltsn" * Der portugiesisch« Premierminister über di« deutsch-portugiesischen Beziehungen. Der Premier minister wurde in Lissabon wegen der Artikel befragt, die neulich in der auSländiscl-en Presse über ein« Teilung der portugiesischen Kolonien mit Deutsch land veröffentlicht wurden. Ter Minister legte diesen Ausführungen keine Bedeutung bei: er sagte, er könne zu feiner Freude die ausgezeichneten Vergnügungen. : ttristallpakast ^heaN-r. Henle füllt die.Darietevarstellung aus. Morgen TonuNrg finden 2 Borslelllingen statt, nachmit tags t-^1 Uhr zu kleinen und abends Uhr zu gewöhnlichen Eintrittspreisen. 06tk6r'° öaekpulvsi' 06^61^ ?uääm§pu1vsr Oetltsr's VLnillm-2uoksr VttteruuraUdrratolit: Vitbrenä 4»» daroun trwede Keiimum vnob Vsetru'iüanä ruriielrgf laugt ist, iet äie zseetvrv krüb iv fkoräireakreivb bnüvcUieks Teilckeprsaiion vetnorckoetieürt« eorALÜruu.-su, dnt SN d 4»>>ol )vckoot> dv- trnoluliek eersi»<mt. Io I eut-edlnaö blieben äenigamkn» Ao Lloävreoiilklit» nm ^trigf o Taxo «nik «loa ilu« »ton Westen dosckrSolrt Im RlU i'vxsbieto ist Tonleiter oio^ trSiSn uoä ?u brsolrlart u. K. lallt bouto krii'a c, isöer Rrpt'-n: iu <ko mv stcv anciervn Ov^ooäsn still ?geo ömistt <!io trovstcua uoä dvnollll rs scri-vstell Illuo urill Weiostsvl violinob bv'terv Kitterull? cc itor kort. Our k>O*t bat jmlveb »voll im >orä>vv8tvll z-ngchneb iwt rlea Ssilieko» Wmllen ao Ltlrko boMulonä nacb^elemen, rvLstrsnä Lromber^ am Ostrava vveb 1?, ^ivina!>rcvas!-er 16° Klüts stat. Wittel unxsaiissiebt: Lkva» ^vlilläores »'rostivetter, v»rälltterliebll LelvöHruu?, leivato 8abllevkal>e. »ZOO OOO käebekev veräen lÜFliob von cleu tzvdtev ül*. s kLdrlkalsn verkautt.
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