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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.02.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191202046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19120204
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19120204
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Img 34 u. 36 Seiten vertauscht
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-02
- Tag 1912-02-04
-
Monat
1912-02
-
Jahr
1912
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Seite 34. Nr. SS. los. Jahrgang. Maskenball. Eine wahre Geschichte von v. v. Rrrrrr! Die Telephonglocke beginnt ihre nerven erregende Tätigkeit heute früher als sonst. Ich bin kaum aus den Federn. Rrrrrri „Hier Müller, wer dort?" „Hier Heinze! Guten Morgen, Morgen! Ich habe ein Billett für Sie, alter Freund, zum Masten ball. Heute abend! Sie kommen doch mit? llm 9 Uhr erwarten wir Sie bei uns. Wir fahren dann zusammen .zu Freund Gustav und von dort zu Haber- land, der mit seiner Frau gleichfalls mitkömmt. ES wird jedenfalls hübsch. Viel zu sehen! Ich habe für uns bereits eine Loge bestellt." Meine Einwendungen, daß ich heute abend eine Sitzung Zvegen einer WohltätigkeitSvorstellung ab- halten müsse, wurde von Freund Heinze zurück gewiesen. „Unsinn — am einen andern Tag verlegen! Ihnen tut eine kleine Ablenkung Ihrer Gedanken von den Sorgen, die Lie infolge der wochcnlangen Krankheit in Ihrer Familie habe», jedenfalls recht gut. Also abgemacht! Auf Wiedersehen heute abend! Ballanzug!! Verstanden? — Schluß!" Donnerwetter, Maskenball! Wohl kämpfte cs im Innern eine Zeitlang hin und her, aber schließlich siegte doch der — Maskenball. — Ter Abend kam. Gegen VzlO langten wir im großen Saale an. Ta wogte und flutete es schon überall. Auf verhält nismäßig kleinem Raum inmitten des Saales wurde flott getanzt, ringsum standen viele Zuschauer, in den Seitenlogcn ging es gleichfalls schon lebhaft her. Mein Freund hatte rech. : zu sehen gab es viel .— Schönes. Unsere Billette lauteten auf Loge Nr. 4 rechts. Ich zwängte mich allein durch die dichten Reiben der Zuschauer, fand aber Loge Nr. 4 beseht. Mir blieb nur übrig, auf den Stufen in der Loge Platz zu nehmen. Hierdurch kam ich einer reizenden Tamc «schwarzer Dominos fast zn Füßen zu sitzen. Ich konnte die schöne schlanke Hand, den schön geformten Arm und die wundervolle Büste bewundern. Ich war entzückt. Und als die schone Maske sich sogar herbeiließ, eine an sie gerichtete Frage zu beantworten, konnte ich ihr auch in die dunkeln Augen sehen. Ich machte eine aus ihre schönen Augen abzielcnde Bemerkung. Zu meinem Erstaunen und meiner Freude ließ sic mich nicht abblitzcn, wie ich es verdient hatte, im Gegenteil, die Schmei chelei gefiel ihr offenbar, und wir kamen bald in ein kurzes Gespräch, soweit die Aufführungen eS zuließcn. Lie plauderte reizend; ihre Lvrache klang ein wenig ans Englische an, und ich glaubte wirk lich eine schöne Engländerin vor mir zu haben, aber keine so smarte, wie die meisten cs sind. Bald waren die Aufführungen zu Ende, und alles strömte wieder nach den Tanzsälen. Vor der Trennung küßte ich der schonen Maske höflich die Hand und sprach die .Hoffnung aus, sie im großen Saale wieder zu sehen. Sic stimmte zu. Aus dem Weg nach dem Saale suchte ich immer in ihrer Nähe zu bleiben, was mir auch gelang. Einige Male verlor ich sie beinahe in dem fürchterlichen Gedränge. Wir erreichten aber doch glücklich den Saal, und ich erbat von ihr einen Walzer. Bald ranzten wir lustig init den vielen andern draus los. Wie reizend und graziös sic tanzte und wie sie sich an mich schmiegte! Ich war futsch. Und wie lebhaft und interessant sie plaudern konnte! Sie erzählte mir eine kleine reizende Geschickte, die sie in der Zeitung.gelesen, betitelt: „Ter Masken- ball". Ter Held der Geschichte, namens Franz--hab^ den Maskenball als Neger mitgemackt und eine reizende Neaerin kennen gelernt, mit der er ein Stell dichein verabredet habe. Ms er in die hierfür gewählte Konditorei gekommen sei, habe eine wirk liche Negerin mit großem roten Kopsputz da gesessen. Ta sei er entsetzt davongclaufen, ohne iie gesprochen zu haben. Meine schöne MaSke lachte herzlich! „Ta meinen gnädiges Fräulein wohl, mir könne eS auch so gehen? Das befürchte ich nicht. Sic sind nicht schwarz, das sehe ich ganz genau", warf ick' ein. Wir plauderten weiter. Sie erzählte mir, das; sie sich erst heute nachmittag entschlossen habe, den Maskenball zu besuchen, auch, daß sie erst spät noch sich ein einfaches Kostüm habe von ihrem sehr geschickten Schneider Herstellen lassen. Leipziger Tsgrdlsn. Ihre Frage, ob ick allein, oder mit Bekannten oder gar meiner Frau hier sei, brachte mich nicht in Verlegenheit; ick zeigte ihr meine Bekannten in einer Loge auf der Galerie: zwei Ehepaare und ein Junggeselle. Die Frage, ob ich verheiratet sei, verneinte ick mit dem unschuldigsten Gesicht von der Welt. Dagegen erklärte ick ihr, daß ich es nicht mit wenigen Worten sagen könne, warum ick nicht verheiratet sei. Um ihr das verständlich zu mache«, müsse ich ihr mehrere Geschichten er zählen, dazu fec aber doch kzeutc nicht die rich tige Gelegenheit gegeben. Ich hätte hübsche Mäd- chen und Frauen rmmer gern gehabt und freue mich heute noch, wenn ick mich mit einer so reizende» jungen Dame unterhalten könne, wie sie es sei. „O, ich bin nicht mehr so jung, als Sie deuten. Wie alt schätzen Sic mick denn?" „24 bis 20 Jahre höchstens", gab ich zur Antwort. „O, Sic irren." Dabei lachte sic so herzlich und reizend, daß ich mich am liebsten überzeugt hätte, ob ich recht geraten habe. Eigentlich war ick nicht im Zweifel, den» die jugendliche, hohe Stimme und das neckische muntere, mädchenhafte Wesen waren mir Beweis genug für die Richtigkeit meiner Ansicht. Als ich später die Frage wagte: „Werden gnä diges Fräulein sich nicht demaskieren, wie so viele andere cs bereit» getan haben?", wehrte sie be stimmt ab. Dabei sagte sie: „Sie würden staunen, wenn Sie mick demaskiert sähen." Mir war cs klar, das; sie mich damit nur necken wollte. Ich er- widerte deshalb: „Eine junge Dame von so reizen der Gestalt ist überall hüösch, das weiß ich ganz genau." Ihr lebhaftes Lachen verriet mir, dag ick recht hatte. Und schließlich fragte sie mich, was ick sei. O weh, dachte ich, das durfte nicht kommen. Na, ick hatte ja schon einmal gelogen, und heute glaubte ick es auch noch einige Male riskieren zu dürfen. „Aka demiker. Ich wohne im Süden." „Sie sind wolil beim Gericht?" „Nein", gab ich zur Antwort und wollte das Gespräch ab lenken. „Also nickt beim Gericht, wo denn dann?" „Bei — bei der Verwaltung. AVer gnädiges Fräu lein, hören Sic nur den schönen Walzer. Darf ick bitten?" Lie legte ihren Arm in den meinen, und bald wogten wir wieder nnlcr den vielen Tausenden. Ick war von neuem entzückt: dicke Grazie, diese Anmut im Tanzen und dabei das heitere, lebhafte Geplauder. O, Himmel, wie danke ick dir, daß du mick hierbergcführt und mir diese reizende Gestalt in die Arme gespielt haft. Meine Angebetete sagte: „Tie wohnen im Süden, ick wohne im Westen. Welchen Weg gehen Sie denn täglich?" „Nach dem Westen führt mich mein Weg leider selten, gnädiges Fräulein. Ta wird mir wohl das Glück nicht hold sein. Sie mal wiederzufchcn." „Gehen Sie nicht öfters in die Stadt?" „Selten", gab ick zur Antwort. „Ick gehe nächsten Freitag nm i: Uhr durch die .Hainstraße. Können Sie um diese Zeit nickt auch dort sein?" „Um 6 Uhr vielleicht noch nicht, sick)crlick aber spätestens halb 7. Können gnä diges Fräulein Ihren Weg nach der Hainstraßc nicht auf diese Zeit verlegen?" „Jawohl, ich komme." „Sicher?" „Ja, ganz gewiß, halb 7, ich bin gewöhnt, mein Wort zu halten." Ich schwelgte in Seligkeit. Wir trennten uns gegen halb 1 Uhr nachts. „Auf Wiedersehen Freitag," rief sie. Der folgende Tag verging ziemlich gut: viele Arbeit lieft mick zeitweilig die Erlebnisse des ver gangenen Abends vergessen. ' --liM iv-tv-os -miv, als«Ute» nur ein schöner Traum gewesen. Aber es war wirklich erlebt. Ich ' konnlb tzs -kaum fassen."-Als dann endlich der Frei tag anbrach, war ich zeitiger munter als gewöhn lich. Also heute abend halb 7 winkt dir ein Wieder sehen mit deiner reizenden Maske! Wie mag sic aussehcn? Wirst du sie wiederertennen? Wird sie wirklich so jung und reizend sein, wie dn glaubst? Warum hat sie sich nicht demaskieren wollen? Sie wird doch nicht am Ende die Wahrheit gesagt haben, als sie meinte: „Sie würden enttäuscht sein". — Tas wäre entsetzlich. Wenn ich nur wenigstens ihre Nase hätte sehen können! Ich versuchte aber meine Bedenken zu zerstreue», indem ich mir einredete, daß ein so reizendes Kind auch eine hübsche Nase haben müsse — ganr sicher. Die Nachmittagsstunden wurden mir fürchterlich lang. Endlich aber schlug es doch 6 Uhr und ich war bald dienstfrei und befand mich auf der Straße nach dem Markte zu. Untertvegs fiel mir ein, daß mein Schlips nicht mehr ganz salonfähig war, und erstand deshalb in einem Geschäft einen neuert für recht teueres Geld. Viel Zeit zum ÄuSsuchen harte ick nicht. Tie Verkäuferin war ob meiner Eile offenbar verdutzt. Kaum auf dem Markte ange kommen, hob die alte Rathausuhr zum Schlagen der glücklichen Stunde aus. Ick machte mir schon die bittersten Vorwürfe, daß ich nicht ganz pünktlich am Rendezvousplatze war, und ging unruhig die Hainstraße auf der linken Seite, wie verabredet, hinunter, alle jungen Damen scharf musternd. Keine von den vielen wollte mir, der Gestalt nach, auf meine schöne Maske passen. Am unteren Ende an gelangt, kehrte ich wieder uni, ging zurück bis zum Markt und wieder hinunter, lind so mochte ick den Weg wohl mindestens drei- bis viermal hin und zurück gegangen fein, ohne sie, die Herrlichste von allen, erspäht zn haben. Hätte ick nur wenigstens ge fragt, in welchem Anzuge sic kommen würde oder woran ick sce sonst crkeuüen könne. Ich machte mir wegen mcmer Unvorsichtigkeit schon die bitter sten Vorwürfe. Allmählich wurde eS mir auch zwei felhaft, ob sie überhaupt kommen würde, und ich mußte mir sagen, daß ich zum besten gehalten worden sei. Ick nahm mir vor, nach Hause zu gehen, meine Maskenballerlebnissc niedcrzuschreiben und die Geschichte meiner Frau zu beichten, die mick sicher einen alten Esel nennen und tüchtig aus lachen würde. Ta tritt eine elegant gekleidete Dame mit schwarzem Schleppkleid, gelbem Mantel und schwarzem Hut mit großer Feder am mich zu, begrüßt mich, streckt mir die Hand entgegen und fragt mich, wie mir der schöne Maskenball be kommen ist. Ich muß ein sehr verdutztes Gesicht gemacht haben, denn statt der hübschen jungen Tamc von 24 bis 25 Iabrcn trat mir eine iwac noch schöne, aber um ocrjch'wÄene Jahre ältere Dame ent gegen. Für den ersten Augenblick war ich ganz verwirrt. Was ich ihr zur Antwort gab, weiß ich nicht mehr, vielleicht nur die Worte: „Tas — das — sind Sie, Gnädigste?" „Nicht wahr. Sie sind enttäuscht? Ich wußte es. Sie hatten eine junge Dame erwartet." „O, nein", entgegnete ick» und fühlte, wie meine Fassung zurückkehrte, „ich hatte nur nicht eine so reizende Dame erwartet, es kommt mir wieder wie ein Traum vor, und ich freue mich so sehr, daß Lie gekommen sind, ich hatte schon alle Hosfnung ausgegcben." „Ja, ich habe mich leider verspätet und bitte Sie um Entschuldigung, aber ich hatte Ihnen doch mein Wort gegeben, und das halte ich." Ich faßte mick» nochmals an die Stirne, nm mir klar zu machen, ob ick wache. Ein Zweifel, daß die Tamc, die jetzt d meiner Seite ging, meine schöne Maske war, konnte kaum möglich sein, dein» ihre Stimme und die lebhafte Art zu sprechen, waren genau dieselben, wie auf dem Maskenball. Aber wer mochte sie nur sein? Sollte sie etwa doch? — Ack nein, das ist unmöglich. Tie ganze Art, wie sie sich gab, und ihr Benehmen waren so vornehm,-das; schlimme Gedanken nicht angebracht waren. „Sie haben gewiß gedacht, ick» sei viel jünger, sei eine andere, und nun sind Sie enttäuscht. Wie alt schätzten Sie »»ich denn ans dem Maskenball?" „2t bis 2tt Jahre, Gnädigste", gab ich zur Ant wort. „Und wie alt schätzen Sie mick heute?" Ich mußte wieder lügen und meinte: „Gnädiges Fräu lein werden wühl---> ä-.^- höchsten» eurige Jahre älter sein." „Ta haben Sie ganz reckt. Ick sehe mir älter ans als ich bkn; ich habe sehr jung — gcheirate t." „Sie sind ver—der—heiratet? Wie lange denn?" „Mein Bub ist 12 Jahre alt." Ich fühlte, wie ich wankte und mußte mich mit der rechten Hand auf meinen Schirm stützen und mit der linken an der Bauplanke an Nr. . . . der .Hainstraße anhalten. Als ick meine Fassung wiedererlangt hatte, fragte ich: „Waren denn gnädige Fran allein oder mit dem Herrn Gemahl auf dem Maskniball?" „Ich war mit meinem Mann und mehreren Bekannten von uns dorti Er hatte mir erlaubt, »nick allein zu amüsieren, wenn ick Gelegenheit hätte. Ich bin so glücklich, daß Sic sich mir in der Loge genähert Sonntag, 4. Februar 1912. haben. Sie haben mir dadurch eine größere Freud« gemacht als Sie ahnen. Es war ein reizender Abend, und ick bin so sroh, daß ich nrich im letzten Augenblicke noch entschlossen habe, mitzugchen. Und nun muß ich Ihnen diese Enttäuschung bereiten. Das tut mir so leid. Ich habe es Ihnen aber gesagt." Ich wollte ihr eine Schmeichelei sagen, aber sie ließ mick kaum noch zu Worte kommen. Sie fand es schade, den Faschingsscherz schnöde abzubrechen. In der unbefangensten Weise forderte sie mich auf, sie nach ihrem Hause zu begleiten. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, ich fühlte mich der Situation wieder gewachsen, und merkte, daß sowohl bei ihr als auch bei mir die letzte Spur Verlegenheit geschwun den war, in die wir uns durch die komische Situation gebrockt hatten. Gespannt war ickz wie sich die Sack»e lveiter entwickeln würde. Jetzt war es endlich an der Zeit, mich vorzustcllen. Und doch zögerte ich noch. Dagegen nannte sie völlig unbefangen ihre», Namen, die Straße und Nummer ihrer Wohnung. Ick nannte mich einfach „Müller". — Warum ich nicht meinen richtigen Namen nannte, ist mir heute noch rätselhaft. Auf dem ganzen, ziemlich langen Wege plau- derte Betth — so hieß sie — wieder so lebhaft und reizend, genau wie auf dem Maskenballe, daß ich sehr bald wieder ganz von ihrem Zauber gefangen genommen wurde. Bei all ihren Erzählungen und Bemerkungen war ihre Ansicht und ihr Urteil über die verschiedenen aktuellen Fragen des sozialen Lebens, über Kunst und Wissenschaft, so sicher und treffend, daß es meine Bewunderung erregte. Ans allen ihren Worten klang ein feines ethisches Empfinden und eine hohe Auffassung ihrer Pflichten als Gattin und Mutter heraus. Und dabei bewahrte sie eine so wohl tuende Naivität, frei von jeder Gelehrsamkeit, daß die Stunde des Beisammenseins mit ihr für mich ein hoher Genuß wurde. Sie fragte mich eingehend nach meinen Verhält nissen und Neigungen, ob ich viel ins Theater und in Gesellschaft gehe, ob ich eine hübsch eingerichtete Wohnung habe, wer meinen Haushalt führe, wer für mick koche oder ob ich auswärts speise, und dergleichen mehr. Alle Fragen beantwortete ick prompt mit einer — Lüge. Meine Bemerkung, daß ich Flöte und ein wentg Klavier spiele, berührte sie offenbar sehr an genehm. Sie wollte wissen, was ich spiele und welches meine Licblingsstüüe sind. Ich nannte einige bekannte Sachen, auch ver schiedene Volkslieder, wie „Ach, wie ist's möglich dann" usw. Tas alles sand sie entzückend. In zwischen hatten wir die Straße mit den prächtigen Bauten erreicht. Vor einem dieser, Nr. . . . machte sie halt. Wir mußten uns trennen. Sie bat mich, sie und ihren Gatten doch bald einmal zu besuchen., er werde sich gewiß freuen, mich kennen zu lernen; sie habe ihn mit mir geneckt und ihm gesagt: „Siehst du, nun hat doch auch einmal ein Mann zu meinen Füßen gesessen!" Meine Gedanken wirbelten mir im Kopf herum. Ick wagte kaum, die Zukunft auszumalen. Sollte wirklich der Faschingsspaß mir so viel Glück und Vergnügen bringen, wie mir hier in Aussicht gestellt wurde? Meine Dame reichte mir die Hand zum Kuß und sagte: „Aus Wiedersehen", — „Auf.Wiedersehen" erwiderte ich und taumelte wie betrunken davon. — Ob es ein Wiedersehen geben wird? — Ick stürmte in das nächste Restaurant, studierte das Adreßbuch und sah daraus, daß meine an- gcbetcte Betty die Gattin eines sehr reichen Groß kaufmanns ist, der, Ivie ich wußte, sich schon in vorgerückterem Alter befindet. Er steht mit meinem Freunde Vcpi schon seit Jahren in Geschäftsver bindung. Von ilnn hörte ick früher einmal, daß der Großkaufmann seine sehr hübsche Frau fast nie allein auSgchen lasse. Er hat auch allen Grund dazu. Tenn wenn ick sie wieder auf einem Balle oder sonstwo treffe und mick noch mehr in sie verliebe, so würde ich, wenn ich nicht verheiratet wäre, vielleicht nickt eher ruhen, als bis sie sich von ihrem Manne scheiden läßt und — mich heiratet. Egoisten sind wir Männer nicht. 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Du icb «e/bst .Dtro/aae bi», babe icb sei»- pla»c- larsscbcn K'c»ecb>r»»ac» nnck Anyabc» //-/in» antersncbr imck Fc/ckrcken, «lass «-»'ne -4rbcit i» alte» Knrirslbsrtc» pcr/'cb'l. er selbst in ckieser Hstssc/tscba/7 ckurcba»«; bslvanckert ist. ck/err Tbo/ess"r ist ein ien/t>er .1/e»«cl>e>r- /rennck,' seckrrmMiz» sollte «ic/t «einer ck-ierstc beckiene-i, cks/ur es lassen »rcb ckackurcb «elir viele Vorteile erciclen." varonlu eine der ta'euticrlestco Nariserlonen, sart: ,,/c/» ckan/cs Tb»e>t /«r meinen vollstÄneli-ei» ck-evenslan/j cker «nrtlicl» «usser- orckenllreb aLLnrat ist. /eb babe sc/ion rerse/tieckene .Islroloaen Lonsnlciert, ckocli niemals er/nelt ieli eine so «eabr/tei/s^enrässe. so vollstäncki- rn/riecken- «tellencke ^lnlioort. /cl» will Lie A-rne en»p/eblen aal Tb re «ennclcrbare lVissen- »cba/t unter ,»einen ck'rcnncke» n»rck bekannten bekannt maclien." Wenn 8ie von dieser Oücrtv Oobrauctz machen nvd eins Deseprode erhalten »vollen, senden 8ie einiack Ihren vollen Manien und genaue .Adresse ein, ne sc Tag, ^lonat, cka ir und 0>t Ihrer Ockurt (a les deut! c i gesci rieben), sowie Cogans, o > Iteir, Kran oder Kräule.n. dckck Leli den kövvrn cks aueb ÜO l'lg. in Lrielmorlcen ibres Kand-H tnillgeo, tär oito-zuslngeo und >cbreib-liedbhr .Vdressieren >ie Ihren nut 20 llkg. frankierten Lriet an KOXKOV, vept. 814 k, 177a kcosinglon Rigi» Street, llondov lV., Legland. das»«» Lilli z.io 8o Isvgk äer Vorrsr rsiettt, Oriffin»!« erÄ: Vor- krisüriedüsr Krons uvä sotoo Vor- roxs- Sei -n in I-'onn»t 3i x -2 < in entkollen die 6escÄicIil« des »tten k'ri'r in Original-NraevrdNdvrn vnn Kenrel. Oimpksiisev, Selinck, ru80- preis Sciwdel, Üüuck. Setisdov, v. li ssler, Otiod >vieeki, KsrscksN, preis Ksnipk und ,öderen Keistern auf Nunstdruelc «-druckt in dook- olvrrantem, «vpritzdem LInband. Xuin ^usnsdmepreis von »rk z.il> ->.on ertntltlicd nur in unserer ULiiiNespedition, unseren t ilislen und bei unseren Iranern. rill di ra r i sL ick d. A Kl di« v - he -1 b« Üi S de Ei Ir V« D. k o de St eb de wi re- trc Fi mi he de: Kl! be, sill Fr no M Pc Nc hi> ge na stic mc tcu es M gei mi Gr wc Te pr< koi Pr So P' gü gu Lu wi wi fas rei gei we un Ar tei wo UNI Lai St d e gai de, dm gai ast iwi nai Mi leh m« der bei uni üb«
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