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1. Vellage. Montag. S. Vugult l9l2. ( Leipziger Tageblatt) ^Morgenausgabe^ Nr. 39S. 106. Jahrgang. Sette S. Amtlicher Teil. DekkenMche Sitzung -er Sanüelsksmmer Leipzig am Montag, den 5. August 1912, 8 Uhr nachmittags, im Sitzungssaal«, Neue Bors«, Aufg. ä, I. Den Verhandlungen wird die Verleihung von Ehrenurkunden für Verdienste in Handel, Industrie und Gewerbe an 10 Personen vorausgehen. Tagesordnung: 1) Mitteilungen des Vorsitzenden. 2) Berichte des Verfassungs-Ausschusses über die Wahl eines weiteren Mitgliedes in die Sonderkommisfion für die Oeffentliche Kon- ditionier-Anjialt. b. Mahnahmen gegen die Auswüchse im Zugabewesen. 3) Bericht des Börseu-Ausschusses über Zahlung von Gehalt und Lohn in Papiergeld. 4) Bericht des Handelsschulvorstandes über die Denkschrift des Vereins sächsischer Handels schulmänner zu einer gesetzlichen Regelung des sächsischen Handelsschulwesens. 2>,7 Von der Mitteldeutschen Privat-Bank Aktien gesellschaft und Herren Ovbi. ^rouvlä in Dresden ist der Antrag gestellt worden nom. M. 500.000,— neue Aktien der Leipziger Werk eug-Maschinenfabrikvorm. W.vonPittler, Aktiengesellschaft in Wahren bei Leipzig, 500 Stück ä Mark 1000,— Nr. 1601-2100. divi dendenberechtigt vom 1. Januar 1912 ab zum Handel und zur Notiz an der Börse zu Dresden zuzulassen. Dresden, den 3. August 1912. Die Zulassungsstclle der Börse zu Dresden, »sw Hugo Mende. Mentlilhe Versteigerung Dienstag den 6. August 1912 nachmittags 1'/« Uhr im Produkrensaal der Börse zu Leipzig meistbietend für Rechnung dessen den es angeht 2VÜ Zentner gesunden Neuroggen mahlfähig trocken; bahnstehend Station Lauter; sofortige Abnahme gegen Kasse. Während der Ver steigerung haben Kauflustige freien Zutritt zur Börse. Leipzig, 3. August 1912 LiSl» bvlix v Sternberg Pfaffendorfer Str 56 öffentlich angestellter vereidigter Handelsmakler Rllickursmslle-Verksuk. » Die Konkursmasse des Lchreiter L Krrvan in Leipzig-Arider, aus Galanterie- und Bijouteriewaren, Pntz, Por zellan, Glas, ferner Emaillegeschirren, Küchengeräten, HaushaltungsgegenstänSen und Spielwaren, sowie Inventar im Gesamtschätzungswerte von .X 23 869.19 bestehend, soll am Montag, den 5. August, nachmittags 3 Uhr, im Geschäftslokal Wurzner Straße 1V unter vorher bekanntzugebenden Bedingungen im ganzen verkauft werden. Die Geschäftsräume sind am Sonn abend, den 3. August und Montag, den 5. August, von früh 9 bis abends 6 Uhr ununterbrochen zur Besichtigung geöffnet. Die Bietungskaution beträgt 3000.—. kaul Ovttsebalolr, Konkursverwalter, Leipzig, Harkortstr. 7. Mittwoch, den 7. August, vormittags */,10 Uhr, versteigere ich Matthäiktrchhof 29 den Nachlaß Patschke <L Gottschalk, bestehend in div. Möbeln, als: Schränke, Sofa, Tische. Stühle, Bettstellen, Betten» Wäsche, Nähmaschine, div. Herrenkleider, Bücher und Verschiedenes. »77SS LLerui»»» ^xtvelin, Lokalrichter ^6iLerd6oba.6dtunAen in I-e1p2i§. 120 m über NX. z«8u»t öLlO- MSt«7- »I»»lt mm tutl- 1«mp»- rrtlu e«I«!iir Isuvk- UzlcsU t>rar. nsti- «mü- ei«lt«iiirtin!t 3 s Utu 753,2 4-17.0 59 »I I 5«U«7, Nocks« 4. 7 M 752,7 14.3 59 80 I Uiid, Uoclcso 4. l»cdm. L U!>s 7.0.2 -1-24.5 37 80 4 Koüs7, Nocks« 7«moss«l»7»«v«m« am 3. USt zdsiut, 9 tlSolii!» ssmoslslui': -l-21.4. isfzts lsmpss'sluk -4- 14.,. m tll«7« »7« Ü U. ztll«m«li>»r H«tt«El»ot: Vorvisxs«<t t>»U«r» MttiiMg. klus Leipzig unü Umgeyenü. Leipzig, 5. August. O/e /-smz/zens/r-ez^e/r ^srcke/i von a//en ^e/kon95/eLS5N Lkeks mZt A50LLSM ZotereLLS ver/o/gl. kr 2o//ke cls/ie/' /n /fe/nem Z^sZZs vnke^/sLLen r^ez-cZep, c/circZ) (Zeüe/'u/e/LunF von /^sm/Z/snsn^s/sen ci/'e v/e/en TsoseicZe, c/Ze c/ss Z.e/^/gs/' Isseü/a/k, c/<Z5 sZkeLke /^sm/7/enb/stt /sLen, /n erske/- l./n/e von ^smZZ/enere/A- n/L5en Zn XennknZL selben. Familiennachrichten. Verlobt: Fräulein Else Mähr mit Herrn Gustav Edel, Leipzig. « Fräulein Martha Rauchfuß mit Herrn Leopold Wächter, L.-Connewitz. 8» Fräulein Gertrud Hasse, L.-Plagwitz, mit Herrn Felix Otto, L.-Lindenau. K Fräulein Sophie Weih, Pmckofen, mit Herrn Otto Hartkopf, Leipzig. E Fräulein Martha Unger, Gera, mit Herrn Walter Schüler, Leipzig- Gohlis. G Fräulein Emma Böse, mit Herrn Dr. med. Heinrich Berger, Leipzig. Vermählt: Herr Wilh. Baumgarten, Ingenieur, mit Frau Marta geb. Eckner, Leipzig. O Herr Rein hold Fritze, mit Frau Margarete geb. Staubitzer, L.- Anger. Herr Ernst Seyferth mit Frau Nessn geb. Weber. Leipzig, sd Herr Walter Kapferer, Dipl.- Ingenieur, mit Frau Hilde geb. Kolibabe, Leipzig. S Herr Hermann Lindemann mit Frau Johanna geb. Haußmann, Leipzig. Geboren: Herrn Curt Voigt und Frau Martha geb. Brückner, Chemnitz, ein Mädchen. Gestorben: Frau Hermine Kürzel geb. Colell. 81 Jahre, Crimmitschau. G Herr Eduard Paul Straube, Bankbeamter, Leipzig, Einäscherung Diens tag 12 Uhr, Südfriedhof. <-> Frau Maria Jung geb. Hanckwitz, Stuttgart und Leipzig, Beerdigung Diens- tag 6 Uhr, Zohannisfriedhof. s Herr Emil Friedrich Heinh, Schlossermeister, 72 Jahre alt, Leipzig, Be erdigung Dienstag 11 Uhr, Nordfriedhof. » Herr Conrad Petry, 74 Jahre alt, Letpzig, Montag 4'/. Uhr, Johannisiriedhof. « Fräulein Friederike Elsa Maul, 21 Jahre alt, Neuschönefeld, Beerdigung Dienstaq 1 Uhr. Trinitatisfriedhof. « Frau Pauline verw. Wenig, 72 Jahre alt, Reudnitz. Beerdigung Montag '/,4 Uhr, Johannisfriedhof. » Frau Laura verw. Schwenk, 77 Jahre alt, Leipzig. S Frau Anna Schneider geb Schaaf, 57 Jahre alt, Schönau bei Leipzig, Beerdigung Dienstag 3 Uhr. V Frau Clara Händel, 38 Jahre alt, Leipzig, Beerdigung Dienstag '/»IO Uhr. Südfriedhof. G Frau Emilie verw. Schö nau, 66 Jahre alt, Reudnitz, Beerdigung Montag '/,4 Uhr, Südfriedhof. Historischer Tageskalender für Leipzig. 5. August: 1539 Kirchenvisitation. 1894 Eröffnung der Fachausstellung zur 350iäh- rigen Jubiläumsfeier der Leipziger Buchbinder innung (Kristallpalast). 1898 2. Deutscher Gärtnertag. 1759 Abzug der Preußen. Reichstruppen in Leipzig. 1870 Eröffnung des Reichsoberhandelsgerichts. Die Zelten werüen immer teurer! Di« „Sozialkorrespondenz" veröffentlicht zu dem Thema „Teuerung und Sparkassen" in ihrer sozial politischen Umschau bemerkenswerte Ausführungen, denen wir folgendes entnehmen: „Das Jahr verspricht eine außerordentlich gute Ernte, aber die Lebensmittelpreise bleiben hoch. Gute Butter, frische Eier und Fleisch können von kinderreichen Arbeiterfamilien kaum noch bezahlt werden. Auch das Brot ist so teuer geblieben wie es war. Die Scheunen vermögen die Fülle des Segens der jungen Ernte kaum zu fassen, alle Wiesen tragen in diesem Jahre überreich Futter, aber die Nahrungsmittelpreise steigen! Das ist eine Erschei nung, die nicht nur dem Volkswirt, sondern auch >em Politiker Stoff zum Nachdenken geben sollte. Es etzt sich in der breiten Masse immer mehr das Ge- ühl fest, daß für die ärmere Bevölkerung reiche Ernten keine Erleichterung des harten Daseins kampfes, keine Steigerung der dürftigen Lebens haltung bedeuten, daß es ihr fast gleichgültig sein kann, ob di« Ernte gut oder schlecht aussällt, da die LebenSmittelpreisc unter allen Umständen hoch bleiben. Diese Tatsache löst ein Gefühl der Ver bitterung aus, daS sehr erheblich zur Verschärfung unserer sozialen Kämpfe beiträgt. (Gerade die Fleischpreise sind in den letzten Woct^en weiter erhöht worden. Man hat sie in vielen Städten (auch in Leipzig — d. Red.) um etwa zehn vom Hundert erhöht. Und es ist auch keine Aussicht vorhanden, daß es jemals wieder besser werden könnte. Die Maßnahmen der dcutscl-en Städte gegen die Fleisä)- teuerung bedeuien sehr wenigs Es sind mehrfach Ber- suct-c mit dem Bezug von Seefischen durch die Ge meinden gemacht, auch andres Flcisck hat man billig zu beschaffen versucht, doch aus die Ernährung der Gesamtbevölkerung hat man damit wenig Ein fluß zu gewinnen vermocht. Um ihn auszuüben, müssen größere Mittel augewendet werden, aber nur 78 deutsche Städte Haven überhaupt den Ver such gemacht, der Fleischteuerung cutgegenzuwirken. Vielfach ergab sich bei diesen 'Versuchten die Er fahrung, daß die Fleischpreise, wie auch die Preise anderer Nahrungsmittel, durch den Zwischenhandel sehr erheblich verteuert wurden. Doch icnd die Unter suchungen hierüber nicht ganz einwandfrei; sic scheinen namentlich zu wenig das Risiko und die notwendigen Aufwendungen des Z:oisciMhandcls zu berücksichtigen. Auch auf anderen Gebieten macht sich die Teue rung bemerkbar. Man hat festgestellt, daß der Zu wachs der Sparkassen in diesem Jahre um etwa 60 bis 70 Millionen gegen andere Jahre zurück ist. Vielleicht wird nicht weniger gespart. Aber zahl reiche Sparer selben sich der Teuerung wegen ge zwungen, ihr Geld, um einen höheren Zins zu er- halten, weniger sicher als in den Sparkassen anzu legen; wie heute ja dec kleine Kapitalist überhaupt gezwungen ist, wenn er nicht erhebliche Entbehrun gen tragen will, sein Geld unsicher auszuleihen, um durch den höheren Zins die gesteigerten Kosten der Lebenshaltung aufzuvringen. So ist die oft beklagte Spekulationssucht gerade dieser Klasse der Besitzer kleiner Kapitalien vielfach nichts weiter als eine Folge der Not, die oft jedoch einen sehr üblen Aus gang nimmt und zum völligen Zusammenbruch um so eher führt, da manche dieser Kapitalisten durch Alter und Siechtum völlig erwerbsunfähig sind, also Verluste durch Arbeit nicht ersetzen können." Jin übrigen schreitet die Teuerung unaufhalt sam fort. Der durchschnittliche Rückgang des Kosten aufwandes für die wichtigsten Nahrungs- und Ge- nußmittel im Mai, an den der deutsche Konsum mancherlei Hoffnungen knüpfte, ist nicht von Dauer gewesen. Di« Spannung zwischen den Fleischpreisen vom Mai und Juni war so stark, daß die Preis bewegung der vegetabilischen Nahrungsmittel bei weitem keinen Ausgleich bot. Vom April bis Mai war «ine Abnahme der Haushaltskosten beobachtet worden, der Juni brachte hingegen eine Erhöhung. Seit Januar deS laufenden JahreS ist der durch schnittliche Nahrungsmittelaufwand bereits um 1,16 Mark gestiegen und gegen denselben Monat des Vor jahres ergibt sich gar eine Spannung von 1,88 Mark. Für das gesamte erste Halbjahr 1912 ergibt sich eine durchschnittliche Ziffer von 25,30 Mark — der Lebensmittelcrufwand im Wochendurchschnitt des ersten Semester 1911 hatte sich auf 23,70 Mark gestellt. Di« Gegenüberstellung der beiden letztgenannten Zif- fern veranschaulicht am überzeugendsten, daß das laufende Jahr als eine empfindliche Teuerungszeit bezeichnet zu werden verdient. G * Postalisches. In Röllingsha-in bei Claußnitz, Bez. Leipzig, ist am 3. August eine Telegraphenanstalt mit öffentlicher Fernsprechstell« eröffnet woroen. Die neue Anstalt hält beschränkten Tagesdienst ab. * Aus der Leipziger Mission. Am 29. Juli hat Missionsdirektor Prof. U. Paul auf dem Dampfer „Tabora" seine Visitationsreise angetreten Er wird sich zunächst zu einem kürzeren Aufenthalt nach Deutsch-Ostafrika begeben. In der zweiten Hälfte des November hofft er dann in Indien einzutreffen, um dort bis zum nächsten Frühjahr zu bleiben. Die Missionsfreunde sind daher gebeten, während seiner Abwesenheit bis zu Pfingsten nächsten Jahres amt liche Briefe oder ähnliche Sendungen nicht an seine persönliche Adresse, sondern an das Kollegium oder Sekretariat der evang.-luther. Mission zu Leipzig, Karolinenstraße 19, richten zu lassen. — Bis zum 22. Juli waren für den Erweiterungsbau des Missionshauses in Leipzig annähernd 2000 «in- gegangen. * Bom Leipziger Grundbesitz. In dem ersten Halbjahr 1912 sind nicht weniger als 469 bebaute Grundstücke im Werte von 55 491 016 und 207 un bebaute Grundstücke im Werte von 8 772 820 ./z in Leipzig durch Kauf in anderen Besitz Ubergegangen, das sind zusammen 676 Grundstücke mit 64 263 836 Verkausswert. Da im gleichen Zeiträume des vorigen Jahres sich der Gesamtumsatz auf 683 Grund stücke im Werte von 55 145 164 davon 404 be ¬ baute Grundstücke mit 49070 729 und 219 un bebaute im Werte von 6 074 435 .6, stellte, jo ist wohl der Zahl der verkauften Objekte nach ein kleiner Rückgang, um 7, für das laufende Jahr zu verzeichnen; was aber die Umsatzsumme anlangt, so zeigt dieselbe eine Steigerung um 9118 672 ./t oder 14.2 Prozent. Das ist darauf zurückzuführen, daß im laufenden Jahre eine Anzahl wertvoller Grund- stücke in Alt-Leipzig, und namentlich in der Innen stadt, den Besitzer gewechselt haben. * Der Verein der Werkstätte für Arbeitslose unterhält in unserer Stadt zwei Hol.zplätze: Hospital- slraße 9 (Tel. 6302) und Arndtstratze 51 (Tel. 4062). Der erstere wird im kommenden Jahre eine Verle gung nach Anger-Crottendorf erfahren. Seit nun mehr 26 Jahren, ehe all« anderen Einrichtungen für die Stellenlosen in unserer Stadt geschaffen wurden, hat dieser Verein durch den Betrieb der Holzspalterei Tausende von Arbeits- und Obdachlosen beschäftigt und sie in den Herbergen zur H«imat untcrgebracht und beköstigt. Diese Arbeitsgelegenheit wird außer ordentlich stark begehrt. In den letzten Jahren wur den durchschnittlich ie 10 000 Arbeitslose beschäftigt. Es erübrigt sich, die Uneigennützigkeit des Unter nehmens zu betonen. Der Umstand bürgt, daß diese Arbeitsstätten nicht von einer Privatperson, sondern von einem Verein geleitet werden und von behörd licher wie privater Seite seit Jahren eifrigste För derung und Unterstützung finden. Es seien besonders unsere Hausfrauen darauf hinbewiesen, daß sie durch den Ankauf von Brennholz, Sägespänen usw. von der Werkstätte für Arbeitslose einom uneigennützigen Unternehmen dienen und auch ihrerseits die Not der Arbeitslosen lindern helfen. Der Verein ist bestrebt, durch die sorgfältigste Ausführung der Aufträge jedem berechtigten Wunsche Rechnung zu tragen. * Aus der christlich-nationalen Gewerkschafts bewegung schreibt man uns: Der Zentraloerband christlicher Schneider. Schneiderinnen und verwandter Berufe Deutschlands kann auf eine gute Entwicke lung und Tätigkeit zurückblicken. Laut Jahresbericht 1911 wurden 42 Lohnbewegungen geführt, die alle mit einem Tarifabschluß endeten und erhebliche Ver besserungen brachten. Im Wege friedlicher Verhand lungen konnten 37 beendet werden. Fünf Be wegungen mit 400 Mitgliedern führten zum Streik. Von den Bewegungen führte der christliche Verband 7 allein und in 10 Fällen gehörte die Mehr heit ihm an. Die Lohnbewegungen brachten 1585 Verbandsmitgliedern 143609 Mehrlobn, das ist auf den Kopf berechnet 60 jährlicher Meyr- verdienst. Insgesamt ist der christliche Schneider verband an 110 Tarifverträgen beteiligt. Der Ver band steigerte seine Mitgliederzahl um 525 und zählte am Schluffe des Jahres 4488 Mitglieder. Die Einnahmen betrugen 81966 Sie sind gegen das Vorjahr um 11 764 gestiegen, die Ausgaben um 14 059 Für Streiks unb Lohnbewegungen wurden 19988 >6 aufgewandt. Die Verwaltung des christ lichen Schneiderverbandes, Zahlstelle Leipzig, befindet sich bei Franz Schwarzer, Beethovenstraße 9. * Für den Vogelschutz in Sachsen. Das Ministe rium des Innern hat auf Antrag des Landeskultur rates beschlossen, einen Ausschuß für den Vogelschutz im Königreiche Sachsen zu berufen, dessen Aufgabe es ist, im Einvernehmen mit den Behörden die Maß nahmen zu ergreifen und anguregen, die neben den geltenden Gesetzen und Verordnungen über den Schutz der Vögel zur Erhaltung und Vermehrung des Be standes an nützlichen Vögeln beizutragen geeignet sind. Das Ministerium hat an die Kreishauptmann schaften Sachsens eine Verordnung erlassen, in der auf diesen Ausschuß aufmerksam gemacht wird. Durch di« Abhaltung von Lehrgängen und Vorträgen in Tharandt, dessen Forstrevier zu einer Lehr- uns Ver suchsstation für Vogelschutz ausersehen ist, sowie in den verschiedensten Teilen des Landes soll der Sinn und das Verständnis für die Vogelschutzfrage in den weitesten Volkskreisen geweckt und eine größere Zahl von Personen in der Handhabung des Vogelschutzes ausgebildet werden. Der aus fünf Mitgliedern be stehende Ausschuß ist ermächtigt, zur Durchsüchrung SavrLIL 6 n-N aoLrivLIyu. Heute früh entschlief sanft nach längerer Krankheit unsere geliebte, treu sorgende Tochter, Schwester und Schwägerin klülllöin Kätke AUvkIvi». In tiefstem Schmerze zeigt dies nur hierdurch an Dresden, den 3. August 1912. Svrtlir» verw. Idtohrter xvll». zugleich im Name» Ser Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag den 6. August. 3 Uhr nachmittags von der Parentationshalle des Annrnfriedhofes, Chemnitzer Straße, aus statt. I — für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme beim Begräbnis meiner lieben unvergeßlichen Gattin, Tochter, unserer Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Nichte krau Anna Itlsnlks IXvSSN» Dank allen Freunden und Bekannten für den vielen Blumenschmuck, Dank den Beamten und Arbeitern der Umladehalle Wahren, den Kollegen deS Trierschen BerbandeS OriSverein Wahren und der Freiwilligen Feuerwehr zu Lindenthal für Blumen- und Palmensvenden. Besonders Dank Herrn Pastor Planert für die trostreichen Worte am Grabe towie Herrn Kantor Hase nebst Schuljugend für den erhebenden Gesang. Dies alles bat unseren Herzen wovlgetan. Ltndenthal, den 2. August 1912. ver tlektraaernäe Katt« nebst sümtlieben Hinterbliebenen. lllit clem heutigen Da^e verlegten vir, veranlasst clureb äis ^.usäebnunx unseres l-esedäktes, unsere llureaus nach 0niV6I8Nt88trL886 4 (an äsr Orimmaiscken dtrasse) unä 2var äie HXkLOIDIOX parterre (Oaäeo) uoä äis LII68- in äie kaum« ävr I. Ltage. Telephon L263. DIDIOS I-OI"rLLlL-^.LDLIl,VXS Annahme von Inseraten kür alle Hinrichtung unä Vorhaltung kiesigen u ausvärtigeo Zeitungen. >4 von Lotterien aller ^rt FI. LLitt«» , Vovrälgull^snnsrnlt, 8I»t4l»Lttrtlket»lt»ar SL. lelepkou 738. Filiale: /leuasere Nailisek« 8tr. 5S. ki'selltbmfe «ach amtlicher Vorschrift liefern fiLetisp L kupLlen, I,,»« Johanniügasfe 8. Sl-mtzenburg (tiecr) Kuranstalt von San. 82t l)r. Nüller§ :: unä 2rm.-stst vr. :: L 1 W Schwärs Di« leistungsfähigste »7»a, Kunftftopferei /S-Viks- von befindet sich fetzt ttnr Härtelstrahe DM7 Televhon 12179. "HW «7»» htMMMrei „klxM" Lchlotzqasse 1«, Fernruf 12718. Neisek-rbe billig u. gut Schuhmachergass«, »77«« WM* Man beachte anch die Inserate in der Abend-Ansgabe. "Ms