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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 13.07.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120713014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912071301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912071301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-07
- Tag 1912-07-13
-
Monat
1912-07
-
Jahr
1912
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s. BeUa-e. Sonnsdeuü, 13. JuU 1912. Leipziger Handelszeitung. Leipziger Tageblatt Morgrnalwgab» Nr. 3SS. los. Jatzrgsny. SrUe l3. lluslsnüilche Lücken. lCigenberickte de» Leipziger Tageblattes.) ? Paris. 12. Juli. (Tel.) Die Börse litt, wie an Len Vortagen, unter hochgradiger GefchäftsstiUe. Wegen Les bevorstehenden Nationalfestes fanden auf verschiedenen Markgebieten Mattstellungen statt, so das; die Kurse zumeist abbröclelten. Feste Haltung aber zeigte der Nenteninarkt, da die Spekulation mit der Möglichkeit einer baldigen Beendigung des italie- nisch-türkijä)en Krieges rechnet. Gute Meinung zeigte sich infolgedessen besonders für italienische und türkische Werte; doch auch russische und serbische Renten wurden in ihrer Kursentmlctlung günstig be einflußt. Ain Montag bleibt die Börse wegen Les Nationalfestes geschlossen. * London, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Die heutige Börse (über deren Eröffnung wir bereits in unserer gestrigen Abendausgabe berichteten. Die Ned.) verkehrte in matter Haltung für heimische Fonds und Bahnen. Metropolitan-Distrikts stellten sich um 1 Proz. niedriger. In Amerikanern war das Geschäft leblos, die Kurse blieben aber behauptet. Tanadian Pacific waren schwach, Rio Tinto be festigten sich schließlich auf die Besserung des Metall preises. Für De Beers und Südafrikaner war die Tendenz etwas fester, dagegen ermatteten Rhodesia. Marroni fielen bis 4)4. Proz. ex. und schließen Proz. In die Bank von England flössen durch Barrenkauf 98 000 Pfd. St. New York, ILJuli. deute vorher Kew aus 24 Sr 3,85 3,83 do s d lehteDarl. 3- 3,5> VLecbi. a. Berlin ss.ie 05.25 Weö>s. a. Paris 5,1750 5,1750 Wechs «.London ,6!> Tage» 4,8475 4,8475 London Cable Transfers 4,8775 4,8775 Silber Bullion 80 ?5 80,75 St. Louis S. F. Res. 4-<> Bonds 78.- 78.- Southern Paris. M/SBds 84.8? 04,87 -nchison Top. 187,87 107,8? Baltimore 187,87 107,50 Cauao. Pac. 863,- 268,50 Cheiapeake 78.- 78,- Chicago, Milw. 18087 10?,?5 Col. Southern 88.- 88.- Denver Comm. 18.87 18,87 Erie Coiuuion 33,85 88,?5 türeatNorthprcs 188,50 188,75 Illinois Central 1?7- 1?8,I? Lehigh Valley 184,75 185,87 Louisv.u.Nasho. 157,87 158,- Missouri »an!. 26- 26,37 Fondsbörse. l. - Missouri Par. ' iewNork Centr. iewHorkOniar. liors and West. NorthernPacific Pennsylvania Reading Rock Island South. Pacific SoutyernNailw Union Pacific Wabash pres. Amalyamated Americ. Locom. Americ. Smelt. Amer. Sug. Rej. Anaconda keneralEwctric Un. Steel coinm do. pres. Utah Copper Birg. Chemical Rational Lead Standard Oil SearsRoedChic (Schluß.! heute vorher 85,- 86,- 118,?5 114,?5 32.25 88,85 115,1? 115,87 118.75 118,75 188.8? 188,5b 181.1? 161,85 84.- 84.- 108.87 108,50 88.50 88.50 164.50 165,37 18.75 18 50 80,- 80 87 41,— 41,- 81- 81,6? 1?7.- 187.50 88,87 40,1? 177,- 176- 87 75 67,87 111,- 110,75 60,50 60,75 47,50 47,50 56.75 56,75 885 885 188.1? 188,50 * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Die heutige Börse eröffnete in fester Haltung, die sich aber im Verlaufe erheblich abschwächte. Nach einigen unwesentlichen Schwankungen schloß der Markt in schwacher Haltung, doch überstiegen die Ab schwächungen nirgends 1 Dollar, nur Chicago-Mil waukee and St. Paul-Bahn büßten 1^ Proz. ein. Der Aktien um saß belief sich auf 304 000 Stück. Bei ziemlich lebhaftem, zum Teil professionellen Geschäft erössnete die Börse unter Deckungen in fester Haltung. Der sich zeigende Stückemangel hatte ein weiteres Anziehen der Kurse zur Folge, und in Spezialwerten waren gute Meinungskäufe zu beob achten. Für American Tobaco Shares und für die Aktien der Texas Co. stimulierten günstige Divi- dendengerüchte, und Baltimore and Ohio Shares profitierten von den guten Schätzungen der Ein nahmen. Wabashwerte stiegen in Erwartung einer Dividende auf Wabash Pref. Shares, und für American Can-Werte zeigte sich auf die Annahme einer guten Entwicklung des Geschäfts sowie auf günstige Dividendengerüchte gute Nachfrage. Im weiteren Verlaufe setzte «in Tendenzumschwung ein, und die Kurse gaben bei lebhaften Umsätzen schärfer nach. Die Händler waren L la Baisse gestimmt und setzten mit Blankoabgaben ein. Besonders schwach lagen Chicago Milwaukee and St. Paul Shares auf die kostspieligen Vergrößerungen, die die Gesellschaft plant. Die Spekulation sagte sich angesichts der wenig befriedigenden Einnahmen, daß die finanzielle Lage der Gesellschaft ungünstig beeinflußt wurde und die Dahn gezwungen werden dürfte, die Dividenden zahlungen einzustellen. Auch litten die Aktien, die heute einen Rekordtiefstand erreichten, unter den Meldungen über Weizenschäden aus Kansas. Die Schwäche von Steels und Union führte man auf Liquidationen für Rechnung eines großen westlichen Vermögens zurück. Die Festigkeit der Getreide märkte war von ungünstigem Einfluß auf die ge samte Haltung der Börse. Desgleichen deprimierten erneut austauchende Gerüchte von Schwarzrostschäden bei Frühjahrsweizen sowie die drohende Ausbrei tung des Ausstandes der Frachtverlader an der Küste auf die Eisenbahn. Kupferwerte lagen gedrückt auf angebliche Uebermanipulationen sowie auf Gerüchte, wonach die Banken Amalgamated-Kupfer-Shares als Deckung für Darlehen zurückgewiesen hätten. Nachmittags wurde die Haltung bei geringen Schwan kungen abwartend und späterhin bei lebhaftem Ge schäft unregelmäßig. Chicago and Nordwestern lagen auf Meldungen über Ernteschäden sehr matt, wäh rend Hillwerte von der günstigen Finanzlage der be treffenden Gesellschaften profitieren konnten. Die Cchlußtendenz charakterisierte sich als schwach. Der Kupfermarkt war leblos. Einzel Umsätze. Reading 47 000 Shares, höchste und niedrigste Kurse 162)4 bzw. 160°Z; Union Vacific 30 000, 165?/» bzw. 164'4; Steels 50 000. 68-V, bzw. 67'4; Canada 2000, 263'4 bzw. 262'4; Amal- gamated 26 000, 81s4 bzw. 80; Chicago-Milwaukee 20 000, 102V» bzw. 100. New York, 12. Juli. Produktenbörse. (Schluß.) s deute vorher b«ute s oorh«r Weizen «roter 115.50 Nupser, Stan» 16.45 16.75 Mut Nr.2)loko 118,- dard loko b.17- b.17.- 7uli 115,- 113,75 Zinn 44.86 44.70 Sept. 106.75 105.87 b. 44.75 V45.05 Mai, Nr. L 88,75 ZI- 7.88 7.40 7,80^740 mixed loko Ha>er Nr 2 88,00 Mehl (Spr wh > 4.75 4,75 58.75 rlipped loko 53.75 Schmalz M St 10.85 10,85 Baumwolle loko 1850 18.48 Roh« a.Broth 10 35 11.- Jul. 1?.1O 118? Wilcor Zack«« St. grau 10.-5 11- August 12.16 11.86 5,- 5. September 12.25 18,05 da. muscovado 3,36 3,30 Oktober 18,36 18,18 Petroleum November 18.38 18.80 r«sin. in Tas«s 10.50 10.50 Dezember 18,45 18.84 d». Et. white 8.60 8,60 18.43 18,8? Trrd. Balonc 1.60 1,60 Februar 18.46 18,85 Tal« 6.37 6.37 März 18.63 18,31 r«N>«ati, N. P 47 50 47.- April —— — da. Savannah 43.50 4350 New Orl l»kv 18.- 18,87 d» Wilmingt 48.75 48.75 Roheisen Nr l N«tr«i»«sr,cht Noilh Aoundrn 151,-18 nach Liv«r»ool 8,- 8,- do. » Nr. 2 15'1415»- na<HRoN«rdam 5.- »- Southern Nr 1 15^-16 »och Hambura 40.- 48- to do. Lost 15',-1» I5>,-16 Nass«« Rio Nr ' 14,80 Be"emerstabl , ?».- loko 14,50 Pitlsdurg! 80- i Juli 13,10 13,14 Stahlschtenen 1,25 !4.»»4.7» 1.85 September Mar- 13.85 13.88 4,634,78 litt 13.« * New York, 12. Juli. Nach ungleichmäßiger Er öffnung befestigte sich di« Stimmung am Baumwoll markt allgemein auf ungünstige Wetterberichte, di« zu Meinungskäufen und eiligen Deckungen Anlaß gaben. Die Preise gewannen 18 bis 22 Punkt«. * New York, 12. Juli. (Prioatkabelgramm.) Der Kafseemarkt verkehrte auf enttäuschenve euro päische Meldungen und umfangreiche brasilianische Ankünfte in schwächerer Haltung bei Abschwächungen bis zu 7 Punkten. Chicago, 12 Juli. Produktenbörse. l heute!vorher! Weizen Juli slOd.1? 104,— Mais Ma> September >101.37 100.85 Haler Sept. Dezember uOZ — 10?,— Dez. Mai ! — Schmalz Sept. Mais ?>ulr 74,1? 73,85 Part Sept. September l 09.8? 88.87 Rippen Sept. Dezember ! 38 75 I i8.87 I l Schluß.« i beute vorher 59.50 i 59,87" 95.8? 95.1? 98 5? 95,?5 10,7?5 10,80 18,95 ! 18,40 10.50 10.80 * Chicago, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Am Weizen markt war die Stimmung heute recht fest, da di« für das Dreschen ungünstige Witterung, die kleinen argentinischen Verschiffungen und die bessere Nachfrage für Lokoware gute Kauflust hervorriefen. Gegen Schluß stimulierten Befürchtungen hinsichtlich der Rostschäden. Die Preise gewannen '4—1 Cent. * Chicago. 12. Juli. (Prioatkabelgramm.) Am Maismartt waren gleichfalls die Preise höher in folge kleiner Zufuhren und fester Effektivmärkte. Die Notierungen stellten sich um —24 Cent höher. Letzte Nachrichten. London, 12. Juli. Wollauktion. Die heut« angebotenen besseren Sorten waren lebhaft gcsrogt und die Preise hierfür fest. * London, 12. Juli. Baumwollöl loko 29/4)4. — Leinöl loto 36/6, Juli-August 35/9, September-Dezember 33/6. — Rüböl, raffiniert loko 33/3, do. braun loko 32/—, Forward 32/—. — Terpentinöl loko 34/—, Seprcmber-Dezbr. 34/9. * Hüll, 12. Juli. Leinöl loko 34/9, Juli-August 34/—, September-Dezember 32/—. * Hamburg, 12. Juli. Schluß. Rüb en roh- zucker 1. Prod. Basis 68 Proz. Rend., neue Usance frei an Bord Hamburg per 50 Kilogr. Juli 12,90, August 12,87'4, September 12,55, Oktober-Dezember 10,52'4, Januar-März 10,62'/?, Mai 10,72)4. Ten- den: Ruhig, neue Ernte stetig. * Glasgow, 12. Juli. (Anfang.) Roheisen kaum stetig. Middlesb. Warr. 56 n 3 6. — Der Markt bleibt bis Dienstag geschlossen. * London, 12. Juli. Ueder den englischen Eisen markt wird folgendes b«richtet: Die Preise für eng lisches Roheisen ziehen an. Fertigware liegt unver ändert fest. Träger sind teilweise teurer, verzinkte Bleche stellen sich um 20 «st höher. * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) In Chicago wurden die Geldraten erhöht. * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Die Banken gewannen aus dem Innern 8 738 000 Dollar, un andern Zuflüssen 1 496 000 Doll. Dagegen mußten sie an das Unterschatzamt 6 721 000 Doll, ab geben und verloren ferner durch Export 2 Millionen Dollar. * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Zeitgeld bedang 3'4—424 Proz. * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Der Kongreß beschleunigte die Erwägung einer Gesetzesvorlage, der zufolge die Einschätzung des psychischen Werte» der Eisenbahnen ungeordnet werden soll. Gleichzeitig sollen die Beziehungen zwischen den Eisenbahnen und den Darnpfschifsahrls- gesellschafden untersucht werden. Die Meldung war von deprimierendem Einfluß auf die heutige Börse. * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Die Denver and Rio Erandebahn wird 6 Millionen Dollar für Verbesserungszwecke ausgeben. * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Quartalsausweis der Western Union Telegraph Co. Bruttoeinnahmen 11208 000 Doll., Nettoeinnahmen 777 000 Doll.. Surplus 29 000 Doll. * New York, 12. Juli. (Privatkabelgramm.) Die Jahreseinnahmen der Baltimore and Ohio-Bahn werden wie folgt geschätzt: Bruttoeinnahmen 92 594 000 (4- 4 449 000) Doll., Nettoeinnahmen 24 291 000 (4- 1597 000) Doll., Surplus 13 894 000 (4- 1074 000) Doll. Lörlen» unü Ssnüelsweleu. 8 An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotierungen von 12—2 Uhr wie folgt: Sproz. ReichS-Nnl. 80,20, Sproz. Buenos 71,25, MTSer Russische Anleihe 00,82-90,78, Türkenlose 171,78, ilomm.- u. TiSconio-Bank 112,82, Darmstädter Bank 121,87, Deutsche Rank 255, Diskonto 188,25-186,50, Berlinr Handeloaes. 167,25, Nationalbank 122,87, Schaasshaus. Bankverein 124,37, Kredit, aktien 203,25—203,37, PetcrSbg. Int. Rank 215,12-215,50-215,25, Russische Bank 155,25, Baltimore 108,62-107, Canada 281,87 bis 261,75—282,12—281,87—262, Mcridionalbahn 118,87, Lombarden 18,37—18,62—18,80, Prince Henri 156,28—158,75, Schantung 131,80—132,62—132, Gr. Berliner Ttrahenbahn 182, Hamb. Paketsahrt 144,37-144,62-144,37—144,80, Hansa 291,37—293.87 bi» 293,25-294,78—294,25, Nord». Lloyd 120,62-120,75—120,37, Dynamit-Trust 179—179,12, Louth West 144, Audetz-Frzrde 187,37, Bochumer 230,75-231-230,87, Caro, Oberschles. 79,75 bis 79,87, Teutsch-Luxembg. 173,50-173,87-173,75, Gelsenkirchen 188,62—188,12, Harpener 188,37, Hohenlohe-Werke 190.50, Laura- hiitte 171,50-172,75, Qberschl. Eisenbahn-Bedarf 101, Oren- stein L Koppel 210,25, Phönix 261,37->62,37-261.75—262,12, Rheinische Stahlwerke 174,75-175,25—174,75, Rombacher 174,87 bis 174.62, «llgem. Elektr. 268,75-268,87 M,75-268,87, Dcutsch.Ucbcrsee Elektr. 187,75-167,37, Ges. silr Elektr. Untern 176-176,87, Schnckert 161,75—161,12, Siemens L HalSk« 240,78 bi» 241,50, Elektr. Licht u. Kraft 139,50-138,52. Bezugsrecht: Elektr. Lieferung 5,75. Zum Börsenhandel sind zu gelassen worden: 2 Millionen Mark 3)4proz. Rentenbriese der Provinz Hannover. Beantragt ist die Zulassung von: nom. 5 Millionen Mark 4'/»proz. Teilschuldverschreibungen, Ausgabe 1912, der Gesellschaft für Teerverwertung m. b. H., Duisburg-Meiderich; nom. 1 Million Mark neuen Aktien der Schubert L Salzer Maschinenfabrik in Chemnitz. XX Düsseldorfer Börse vom 12. Juli. (Privat, telegram m.) Für Ausbeutewerte am Kali kuxenmarkt hält die Preisbesserung an. Auch Schacht, bauwerte und -aktien konnten anziehen. Der Kohlen, markt war behauptet bei kleinem Geschäft. Braun kohlen- und Erzkuxe ruhig. Lank» UNÜ GelüDeleu. * Die neuen belgische» Echatzschein«. Don d«n von der belgischen Regierung ausgegebenen Schatz anweisungen wurden 300 Millionen Francs 4proz. fünfjährige Schatzscheine zur Hälfte fest und zur Hälfte auf Option von einem Brüsseler Bankkonsortium übernommen. Berg- unü ütittenmelen. * Der Gewerkschaft Wittelsbach in Hollseld wurde unter dem Namen „Röttenbach III" in dem in den Gemeinden Freirottenbach und Oberndorf, Be zirksamt Lauf und Rüsselbach, Weissenlohe und Lilling, Bezirksamt Forchheim, im Regierungsbezirk Mittelfranken und Oberfranken gelegenen Felde von 200 Hektar das Bergwcrkseigentum zur Ge- winnung von Eisenerzen verliehen. — Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt be richtet die „Köln. Zig.": Der hervorsleck-endste Zug der Lage bleibt immer noch der Mangel an Material von unten lserauf; es fehlt an Roheisen und noch mehr an Halbzeug, um dem vorhandenen Bedarf nachzukommcn. Besonders in letzterem ist die Ver legenheit groß, die Verbräunter sind vielfach in ihren Maßnahmen verhindert, und auch die Ausfuhr- Verbindungen können nur mit Schwierigkeiten ge halten werden. Es ist unter diesen Umständen ge- radezu erwünscht, daß eine Verstärkung der Roh eisen- und HalbzeughcrsteUung jetzt in gewissem Maße einlritt, wobei letzteres nur eine Z.itlang reichliclier zur Verfügung stehen wird, weil nachher auch die Fe rügst ragen der neuen Äerke in Beirieb kommen, immerhin ist diese Hilfe schon willkommen. Auch in fertig verwalzter Ware liegt immer noch eine außerordentlich starke Beschäftigung vor: auch da sind die Lieferfristen viel länger, als erwünscht, und die Verbraucher, Ronsirnktiönswerksiäiten, der Schiffsbau usw. in der empfindlichsten Weise be- hindert. Im allgemeinen lanien aber die Abschlüsse naturgemäß ziemlich langfristig, und es ist mit per Hvchsonnncrzeit eine gewisse Ruhe eingelrcten, nm so mehr, als der Bedarf sich durchweg bis zum Jahresschluss gedeckt hat. Wenn in Stabcisen dabei vom Handel sowohl als auch von einzelnen Werken etwas billigere Preise m die Erscheinung getreten sind, so liegt dazu keine Veranlassung vor; denn für einigermaßen rasch erhältliche Ware wird immer noch beträchtlich mehr als der lansendc Preis be- zahlt, und waS etwa vor Jahresschluss sonst noch zum Verkauf frei sein sollte, wird leicht Unter kunft finden, dies nm so mehr, als die Ausfuhr fortlaufend beträchtliche Mengen nimmt. Der eng lische Markt besonders hat Mangel an Material und nimmt zu Preisen aus, die für die günstiger ge- legencn Werke die vollen Inlandsätze bringen. Zur Lieferung im nächsten Jahr liegt zurzeit keine Kauflust vor, und wenn man diese etwa mit billigerer Prcisstellung anregen wollte, so wurde man wohl gerade das Gegenteil erreich». Die große Auf- nahmefähigkeit des AusfuhrmarkteS und die Steige rung der Preise für weiter verfeinerte Ware dort wirkt auch auf die entsprechenden deutschen Zweige zurück, es ist da soviel zu tun wie nur ,e mit langsam anziehenden Preisen, die damit allerdings 4iur den erhöhten Einstandskosten folgen, wie denn überhaupt die ganze letzte Zeit der sehr starken Beschäftigung nur mäßige Preiserhöhungen mit sich gebracht hat. Die Erkenntnis des sich noch weiter verstärkenden Verkehrs Hal die Eisenbahnvermaltung ja nun auch zu einer wiederholten Nachbestellung von Güterwagen veranlaßt, die für die Herbst- anspannung wohl nicht mehr wirksam werden kön- nen, den liefernden Werken aber hoffentlich etwas erträglichere Preise bringen. * Der Aplerbecker Aktienverein erzielte im ersten Semester dieses Jahres 259 000 Ueberschuß gegen 204 000 in derselben Zeit des Vorjahres. Der Ge schäftsgang entwickelt sich weiter befriedigend. * Kaligewerkschaft Friedrichroda. Im Schacht ist bei 93,30 Meter das Steinsalz angetroffen worden. Das Steinsalz steht in der ganzen Schachtscheibe an, so daß damit der Schacht als gesichert gelten darf. * Niederlausitzer Kohlenwerke. Wie der „B. L.-A." erfährt, übersteigen bei dieser Gesellschaft die Ge winnzahlen für die ersten beiden Monate des laufenden Geschäftsjahres di« des Vorjahres ganz bedeutend, und, wie uns von unterrichteter Seite ferner mitgeteilt wird, könne auch weiterhin mit einer erheblichen Steigerung der Erträgnisse gerechnet werden. Die Förderung ist seit dem Anschluß der Gesellschaft an das Mitteldeutsche Braun kohle nsyndikat hinter der bisherigen zwar etwas zurückgeblieben, doch wird dieser Ausfall durch die von dem Syndikat geforderten höheren Preise weit mehr als ausgeglichen. Die Niederlausitzer Kohlenwerke haben bekanntlich im letzten Jahre sämt liche Kuxe der Gewerkschaften Alwine und Elzer Gruben erworben, sowie das Werk Kraft ll mit einem Kostenaufwand von ca. 3 Millionen Mark ausgebaut. Die Erträgnisse von Alwine und Elze werden erst im laufenden Jahre zum Ausdruck kom men, da im vergangenen Jahre keine Ausbeuten ver teilt. sondern die Gewinne größtenteils zum weiteren Ausbau dieser Gruben verwandt wurden. Kraft ll ist erst im Juni dieses Jahres in Betrieb genommen und wird wegen der im Tagebau zu gewinnenden großen Kohlenmengen für die Gesellschaft von beson derer Bedeutung werden. Als letzte Anlage wird in diesem Sommer voraussichtlich noch die Grube Viktoria ll in Angriff genommen, deren Fertig stellung wahrscheinlich im Frühjahr 1914 erfolgen wird. — Bei den Niederlausitzer Kohlenwerken be trug die Kohlenproduktion im abgelausenen Jahr ca. 32 Mill. Hektoliter, die Brikettfabrikation ca. 73 000 Doppelwagen; diese Zahlen erhöhen sich durch die Neuanlagen im laufenden Jahr aus zirka 53 Millionen Hektoliter bzw. 119 000 Doppelwagen und werden nach Ausbau von Viktoria II ca. 68 Mil lionen Hektoliter und 155 000 Doppelwagen betrogen. Unter diesen Umständen kann, wie schließlich be merkt wird, die Hoffnung auf weiter steigende Dividendenerträgnifse nicht so ungerecht fertigt bezeichnet werden. Ir. Hedwigshiitte, Anthrazit-, Kohlen, und Koks- werke James Stevenson, Aktiengesellschaft, Stettin. Die Generalversammlung genehmigte die vorge schlagene Dividende von 6 Proz. Der Vorsitzende machte bekannt, daß infolge des im Sommer 1911 herrschenden Wassermangels auf den Binnenschiff fahrtsstraßen und der dadurch «ingetretenen Ver teuerung der Transportkosten der Gesellschaft erheb liche Verluste erwachsen seien. Trotz der außerordent lich schwierigen Verhältnisse sei es dem Vorstand ge lungen, durch seine vorsichtigen Dispositionen kurz vor Schluß des Geschäftsjahres anläßlich des eng lischen Bergarbeiterstreiks das Resultat so zu ge stalten, daß sich bei reichlichen Abschreibungen eine Dividende von 6 Proz. verteilen lass«. Die Aus sichten für das laufende Geschäftsfahr seien bis her günstig. * Bei den Kohlensubmiffionen der Oefterreichischen Ttaatsbnhnen wurden vom Gesamtbetrag in Höh< von 5,2 Millionen Tonnen nur 453 200 Tonnen durch neuen Einkauf beschafft. Die Kohlenvreise betrugen 7,659 Kr. für 1912. Bei neuen Abschlüssen tritt aber «ine Preissteigerung um 0,3 Proz. ein. Swllsewerve. C T. I. Preiserhöhung für Garne. Aus Mülhausen meldet uns ein Prtvattelegramm: Die Ver einigten Elsässischen Baumwollspinner erhöhten die Preise für Garne aus Mako-Baumwolle um 4 Pf. per Kilogramm. Znneu- unü ttutzenüsnaeu * Export von Holzwaren. Von der Entwicklung der Hoizwarenausjuhr auf die Lage des Holzgewerbes zu schließen, begegnet Schwierigkeiten, La der Absatz des deutschen Holzgewccbes im Ausland im Vergleich zum inländischen Bedarf noch nicht allzu bedeutens ist. Doch verdient dir fortschreitende Beteiligung der deutschen Holzindustrie am Absatz der ausländischen Märkte volle Beachtung. Für die Ausfuhr in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 273 469 auf 317 835 D.-Ztr. Zugleich haben sich die Werte, die aus dem Export von Holzwaren dem heimischen Geldmarkt zuslossen, von 23,99 aus 26,84 Millionen Mark vermehrt. Die Ausfuhr fast aller einzelnen Gruppen von Holzwaren nahm zu. Fässer und Büttcherwuren wurden in der Berichtszcit 85 782 D.-Ztr. an den ausländischen Markt gebracht gcgen 68 002 D.-Ztr. in den entsprechenden Monaten des Vorjahres. Näcbstdcm ging die Aussuhr von groben bearbeiteten Holzwaren am stärksten in die Höhe; sie stieg von 48 243 D.-Ztr. aus 57 836 D.-Ztr. Möbel und Möbelteile wurden 5207 D.-Ztr. mehr exportiert als in der vorjährigen Pcirallelzeit. Die Mehrausfuhr von Furnieren, Holzpaneelen u. dgl. nahm gleichfalls sehr beachtlich von 8293 auf 13 632 Doppelzentner zu. Dagegen konnten Holzspunde, Stöcke usw. nur 10 682 D.-Ztr., d. h. 758 D.-Ztr. weniger als 1911, im Ausland Absatz finden. Die Aussuhr der Seitengewerbe der Holzindustrie hat sich recht verschieden entwickelt. Der Export von Bürsten, Pinseln und Siebwaren ist zurückgegangen. Dagegen haben die Gruppen der Musikinstru mente. die für die Holzverarbeitung mit in Be tracht kommen, Klaviere und Streichinstrument«, eine Zunahme ihres Exports erfahren. Klaviere, Harmoniums usw. wurden von Januar bis Mai 10 497 D.-Ztr. mehr als im Vorjahr ins Ausland ge sandt. Der Export der genannten Instrumente be lief sich in der Berichtszeit auf 78 536 D.-Ztr. Streichinstrumente gelangten 1784 D.-Ztr. ober 104 Doppelzentner über die vorjährige Eewichtsmepge an den Markt. Trrmsmrrtmelen. * Russische Bahnen. Die Staatsbahnen verein nahmten 1911 708 Millionen Rubel, Lenen 422 Mil lionen Rubel Ausgaben gegenüberstehen, so daß sich ein Reingewinn von 286 Millionen Rubel er gibt. Der Voranschlag im Budget für 1911 hatte diese Einnahmen auf nur 634 Millionen Rudel ge schätzt, also um 74 Millionen Rubel weniger, als in Wirklichkeit eingenommen wurden. Ging das Jahr 1911 aber bereirs um 17,8 Proz. über den Voranschlag hinaus, jo ist für 1912 ein noch größerer Prozentsatz zu erwarten. Der Voranschlag der Betriebsein nahmen bei den Staatsbahnen für 1912 rechnet näm lich nur auf 633,9 Millionen Rubel; nun haben aber bereits die ersten beiden Monate dieses Jahres gegen die entsprechende Periode des Vorjahres ein Ptus von 10,4 Millionen Rubel aufzuweisen. Sticht nur der Frachtenverkehr, auch die Personenbeförderung ist in beständigem Steigen begriffen, ein Beweis für den kulturellen Fortschritt des Landes. 1911 ergab sich nach Amortisation des Baukapitals ca. 90 Mil lionen Rubel Reingewinn gleich 12 Proz. Die Ein- »ahmen betrugen 1910 530 Millionen. 1909 586 Mil lionen Rubel, die Ausgaben 1910 422 Millionen, 1909 427 Millionen Rubel. Unter den Prioatbahnen stehen die Chancen namentlich für die Moskau- Windau-Rybinsker Bahn, die für Getreide transporte an erster Stelle in Frage kommt, ganz besonders günstig. Für den Bau von Zufuhrbahnen im Südwestrayon ist ein Kapital von 25 445 000 Rbl. erforderlich. * Die Baltimore and Ohio R. R. weist eine Jahreszunahme -es Betriebseinkommens um 4 449 000 Dollar und eine Nettozunahme von 2 496 000 Doll, nach. Verlülteüene Gelelllchalten. * Ammendorfer Papierfabrik. Wie verlautet, ist der Geschäftsgang weiter flott; zweifellos werde die Dividende nicht geringer (i. V. 28 Proz.) wer den, möglicherweise komme sogar eine Erhöhung bis um 2 Proz. in Betracht. * Elsässisch« Kalk- und Ziegelsabrik vor«. Reis L Bund, Aktiengesellschaft, Straßburg i. E. Nach dem Bericht für 1911/12 bezifferten sich die Abliefe rungen auf rund 6)4 (7) Millionen Steine und Ziegel forme 800 (700) r Kalk in Stücken und gemahlen. Aus 21 836 (11 726) <R Reingewinn werden 3'/z (2) Proz. Dividende verteilt. * Gummiwerk Solln-München, Aktiengesellschaft. Unter dieser Firma wurde mit einem Grundkapital von 500 000 eine neue Aktiengesellschaft zum Betrieb des zu Solln gelegenen Fabriketablisse- ments, zur Herstellung und zum Vertrieb von Riemen, Packungen, Gummi- und andern technischen Artikeln und Autoluftchläuchen gegründet. Der erste Auf sichtsrat besteht aus den Herren Exzellenz General z D. H. v. Graberg (Berlin-Wilmersdorf). Kauf mann H. Nickel (Breslau) und Kaufmann Heinrich Pahl (Berlin). Zum Vorstand sind bestellt Kauf mann Louis Wertheim (Hannover) und Betriebs leiter Wilhelm Thiemann (Linden). vrrvänüe. * Da» Kohlenfqndikat beabsichtigt, am Rhein- Hannoverkanal eine Anzahl Kohlenniederlagen zu errichten und unterhandelt mit der königlichen Kanalverwaltung wegen Ankaufs von Grundstücken. Diese Niederlagen lind gedacht bei Bevergen, Osna brück, Oldensdorf, Minden und Linden vor Han nover. Das Syndikat beabsichtigt, eigen« Kanal schiff« in Dienst zu stellen. * Ungarisches Spirituskartell. Zwischen einer Reihe ungarischer Spiritusraffinerien, die sich na mentlich aus den mittleren Fabriken rekrutieren, sind Vereinbarungen wegen Bildung eines Kartells ge troffen worden, die voraussichtlich laut „Neue Fr. Pr. in den nächsten Tagen zum formellen Abschluß führen werden. Das Kartell umfaßt in der Form, die es zunächst annehmen wird, nur einen Teil der ungarischen Spiriturproduzenten und namentlich be finden sich die Landwirte außerhalb desselben. Auch mehrere große Raffinerien haben sich ihm nickst an geschlossen. Seitens der Kartelleitung wird geplant, die Organisation allmählich auszubauen. Die Spi- UM" Man beacht« auch bi« Inserate in b«r Zlbenb-Anrgab«. "WD
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