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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.08.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120801018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912080101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912080101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-08
- Tag 1912-08-01
-
Monat
1912-08
-
Jahr
1912
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Sette 6. Nr. 388. 106. Istirgsnst. (Leipziger Tageblatt) Morgenausgabe vonnerswg, l. itugull ISIL Kus Leipzig unü Umgegenü. Leipzig. 1. August. O/e ^sm/Z/e/rs/r-e/^e/r tvercieri s//err ^e/tu^L/ese/'^ stets m/t Stossen? tnte/-esse ^e^/o/§k. ks süt/te cts/rs/' //> /se/ziem ^s//s e^te^/ssse^ u/exclen, (/süe/-^e/suns vo/i fam/t/ena^e/sen ct/e i//e/e/r 7sllsei6e, 6/e c/as t.e/fl^/Fe/' laseb/stt. ctss s/teste /^am/7/enb/stt /-e/fl^/ys, /ess/?, M e/-ste/- t./>i/e i/o:i fam/7/'enere/9- /r/sse/) //? /<e/i/it/i/'s set^e/?. Familiennachrichten. Verlobt: Fräulein Luisa Meyer mit Herrn Willy Raue, Langhennersdorf. G Fräulein Ilse Schippel, Nteissen, nut Herrn Robert Hugo Köckriü. Pflanzer in Tanga (Ostafrika), z. Z. Loschwitz - Dresden. G Fräulein Helene Zeh mit Herrn Willy Seypt, Alberoda. Vermählt: Herr Emil Heinemann und Frau Klara geb. Hering, Riesa und Waldenburg, e» Herr Enno Leipoldt und Frau Helene ged. Fickert, Plauen. Geboren: Herrn Walter Kellermann und Frau geb. Röll. Chemnitz, ein Mädch^l. <r Herrn Bannier und Frau, Bennewitz, ein Mädchen. Gestorben: Herr Steuerrat Wilhelm Thiele, Hauptmann d. L. a. D., 76 Jahre alt, Chemnitz, s Herr August Rudolph, 71 Jahre alt, Mittweida. G Frau Anna Starke geb. Bier, Meissen. ep Herr Her mann Richter, 73 Jahre alt, Peiskermühle. Herr Privatus August Hensel, 87 Jahre alt. Meitzen. <, Frau Selma verw. Kunxe geb. Richter, t>8 Jahre alt. Meitzen. o Herr Adolf Clemens Schneider, Fleischer meister, Freiberg ch Frau Pauline Weigclt geb. Rösch, 59 Jahre alt, Plauen, s Herr Louis Göbel, Privat mann, Plauen, s Frau Anna verw. Franz geb. Nau mann, 67 Jahre alt, Zittau. Frau Johanna verw. Burkhardt geb. Lachmann, Zittau, s Fräulein Els beth Schönbrodt, 39 Jahre alt. Osmünde. G Frau verw. Wilhelmine Doewetz geb. Bau, 67 Jahre alt, Gräfenhainichen und Halle. Frau Ernestine Pfeiffer geb. Bernhardt, 52 Jahre alt, Böllberg. Historischer Tageskalender für Leipzig. 1. August: 1824 Abschaffung des Einlatz- oder Torgeldes «LA (Thomas- und Peterstorj. * Wohlfahrtslotterie-Lose zum Besten des Schwe- stcrnhcims des evangelischen Bundes für Krunken- WVU pflege ü 1 .<l (nach auswärts Porto extra) sind noch WAU-' zu haben in unserer Hauptexpedition in Leipzig, WDAs, Johannisgasse 8. Der Klonst Kugult. ' Mit dem heutigen Tage treten wir in den August ein, den achten Monat unserer Zeitrechnung, wäh rend er bei den Römern, von deren Kaiser Augustus im Jahre 7 vor Christi Geburt er seinen Namen erhielt, der sechste Monat war und daher auch im Kalender der Römer bis dahin Sextilis hietz. Der römische Kaiser hatte in genanntem Jahre, da sich im Laufe der Zeit infolge der nicht genauen Be rechnung der Umlaufszeitcn der Erde um die Sonne Differenzen, namentlich in bezug auf das Schalt wesen emgestellt hatten, eine neue Durchsicht und Regelung des Kalenders angeordnet. Bei dieser Regelung wurde ihm, dem ersten römischen Kaiser, dem Neffen des grossen Julius Cäsar zu Ehren, der dem vorangehenden Ouintilis seinen Namen gegeben hatte, der sechste Monat „August" genannt, zumal auch in diesem Monat dieser Kaiser seine meisten und bedeutendsten Siege (Schlacht bei Aktium) er rungen hatte. Kalendarisch ist der August der vor- etzte Sommermonat, denn der Herbst beginnt erst im letzten Drittel des September, meteorologisch aber bildet er den Schluss des Sommers, der nach all- aemeiner Volksannahme aus dem Monaten Juni, Juli und August besteht. Die Sonne tritt in diesem Monat in das Zeichen der Jungfrau. Der August — im Deutschen der Erntemonat oder Aehrenmonat genannt — gehört zu den heissen Mo naten, wie er auch kalendarisch dadurch festgelegt ist, dass die Hundstage bis zum 23. August dauern, doch nimmt gegen sein Ende die Temperatur in der Regel bedeutend ab; die Abende werden oft schon empfindlich kühler, vor allem aber auch länger. Für unser Leipzig stellte sick im August des vorigen Jahres die mittlere Lufttemperatur, in Celsius- graden gemessen, auf 22 und übertraf die des voran- gehenden Juli um 4,5°, während der Juli des Jabres 1911 eine Temperatur von 21,6° gegen 16,6° des Jahres 1910 hatte. Es ist dies ein gewaltiger Unterschied, wir wissen aber auch, datz der vorjährige lange heihe und regcnarme Sommer an dieser Differenz die Schuld trägt. Die relative Feuchtigkeit der Luft betrug im Mittel für den August des vorigen Jahres 52 Proz. gegen 69 Proz. im gleichen Monat des Jahres 1910. und die Niederschlagsmenge war mit 14,4 mm die geringste, welche Leipzig seit vielen Jahren zu verzeichnen hatte, blieb sie doch z. B. um volle 80 mm hinter der des August 1910 zurück. Der August bringt auch eine Reihe historischer Gedenktage, so den 5. August, an dem Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar, einer der berühmtesten Helden des 30jährigen Krieges, geboren wurde. Freiherr von Canstein, der Begründer der Bibel anstatt zu Halle, wurde am 15. August 1667 zu Lindenberg geboren, er starb am 19. August 1719 zu Berlin. Der Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen starb am 15. August 1532, Heinrich der Fromme, Herzog zu Sachten, am 18. August 1541. In diese Tage 1870 fallen bekanntlich auch die grossen Kämpfe der Deutschen um Metz. Am 20. August 1153 starb Bernhard von Clairvaux, der bedeutendste unter den Aszeten und Mystikern des Mittel alters und Stifter des Mönchsordens der Bern hardiner. In der Nacht vom 24. zum 25. August 1572 wurden die zum Hochzeitsfest Heinrichs von Navarra, des Hauptes der Hugenotten, mit Margarete, der Schwester des Königs Karl IX. von Frankreich, in Paris versammelten Hugenotten zu Tausenden ermordet. Am 25. August fiel bei dieser Hinschlachtung der Gras von Cöligny, einer der grössten Feldherrn Frankreichs im 16. Jahrhundert, der für die Religionsfreiheit der französischen Pro testanten kämpfte. Ain 26. August 1813 fiel der Dichter Theodor Körner, der in Lützows Freischar gegen die Franzosen kämpfte, in dem Treffen bei Gadebusch. Ulfilas, der Apostel der Goten, der die Bibel in deren Sprache übersetzte, starb am 27. Au gust 388 zu Konstantinopel. Am 28. August 430 starb der grösste Kirchenvater des Abendlandes und der Be gründer der jcholastiichen Philosophie, Augustinus, im Alter von 76 Jahren zu Hippo Regius. Ulrich von Hutten, der glühende Patriot und begeisterte An hänger der Reformation, starb verfolgt und verbannt am 29. August 1523 auf der Insel Ufnau im Züricher See. Kstsdelüttülle. Handelshochschule. — Leipziger Messeinkäuser. In dec Mltlwoch-Gciamtratssitzung nahm man Kennt nis von dem 14. Jahresbericht der Handelshochschule nebst Vorlesungsverzeichnis im Wintersemester 1912/13 sowie von dem Verzeichnis der auf den Leipziger Messen verkehrenden Einkäufer für die Michaelismesse 1912 und Ostervormesse 1913. Genehmigt wurde unter Vorbehalt der Zustim mung der Stadtverordneten der Erwerb von 8630 gm Land des Jobannishospitals an der Kleiststrasse, der Verkauf des Bauplatzes Nr. 3 an der Gottschallstrahe. die Pflasterung der Scheunentennen im Rittergut Leipzig-Stötteritz, der Abputz und die Instandsetzung des Wohnhauses im Rittergute Kleindölzig, der Umbau der Durchfahrt des Grundstücks Papierinühl- ftrahe 14 in Leipzig-Stötteritz und der III. Nachtrag zu dem Ortsaesetz über die Bebauung von Leipzig- Altstadt — Mittlere Südvorstadt. > Strassenkosten. Unter gleichem Vorbehalt wurden die Mittel zur Herstellung des Unterbaues der Dem- meringstrasse in Leipzig-Lindenau längs der Flur stücke 637 und 637c sowie die Strassenbaukosten und die Entschädigung für Strahenland an der Kreuzung der Holstein-, Lipsiusstrahe und Strasse 12 und die auf das Flurstück 3494 entfallenden Herstellungskosten der Strasse 12 bewilligt. Mit 0er Einlegung eines Wasserrohres von 150 mm I. W. in die Dübener Landstrasse von der Delitzscher Strasse bis zur Nathusiusstrasse wurde Einverständnis erklärt. Antragsgemäss vergeben wurde die Lieferung der Schaltanlagen für das Unterwerk Naundörfchen für den Anschluss der neu zu verlegenden Speisekabel für das Kabelnetz des Hauptwerks Nord zum Zwecke der Stromversorgung eines Teils der inneren Stadt durch das Elektrizitätswerk Süd, die Lieferung von zwei 500 Ein- ankcrumformern nebst Zubehör für 550—660 Volt als Bahnstromumformer für d,e Unterwerke Stötteritz und Connewitz sowie eines 550 LtV. Licht- und Kraft strom-Einankerumformers nebst Zubehör für 440 bis 500 Volt als Ersatz für den nach dem Unterwerk Conne ¬ witz zu versetzenden Umformer, die Lieferung von 64Feuertonwannenund3Desinfektionsapparaten sowie eines Verbrennungsofens für das Krankenhaus St. Georg, die Schlosserarbeiten und die Holz- oflasterungen für bas Krankenhaus St. Georg, die Befestigung der Fahrbahn der Brandenburger Strasse zwischen Postamt II und Hofmeisterstratze mit Weich- yolz, die Herstellung der Strasse des 18. Oktober vom Haupteingang derttä.. bis zu einer mitherzustellen, den Verblndungsstrasse nach der Linnöstratze und die Lieferung von Schleusenrohren für die Schleusen bauten in der Lenau- und Frickestratze usw. »t. Ein« Ehrung Wundts durch di« Leipziger Stu- dentenschast. Der bekannte Leipziger Philosoph und Psychologe Wilhelm Wundt, Exzellenz, begeht am 16. August d. I. seinen 80. Geburtstag. Der Ge lehrt« wird diesen Tag in stiller Zurückgezogenheit fern von Leipzig verleben. Er hat mit Rücksicht auf den Verlust seiner Gattin vor wenigen Monaten jede ihm zu seinem Geburtstage zugedachte Ehrung dan kend abgelohnt. Die Leipziger Studentenschaft hat dennoch diese Gelegenheit benutzt zu einer besonderen Ehrung Wundts, ihres grossen Lehrmeisters. Am Mittag des gestrigen Mittwoch überreichten imNamen der Studentenschaft mehrere Vertreter des allgemei nen Studentenausschusses dem greisen aber noch rüstigen Gelehrten eine von Geh. Hofrat Professor Dr. Klinger gemalte künstlerische Adresse. Der Künstler stellt Wilhelm Wundt au einem mit Gir landen bekränzten Rednerpult dar, wie er mit der ihm beim Dozieren eigenen Gebärde des Darreichrns und Begreifens, die alle seine Schüler kennen, spricht. Zur Linken steht Pallas Athene, und zur Rechten lauschen drei aufmerksame Hörer seinen Worten, und eine Schülerin schaut begeistert zu ihm aus. Die Vor sitzenden des Korporations- unid des Nichtkorporier- ten-Ausschusses überreichten die Adresse mit einer An sprache, nach der Exz. Wundt seiner besonderen Freude Ausdruck gab, datz das Kunstwerk von dem ihm wohl bekannten heimischen Meister hcrrllhrte. In der weiteren Entgegnung bezeichnete er es als Zeichen Les Fortschritts im akademischen Leben, datz die Leip ziger Studentenschaft jetzt, Korporationen und Nicht inkorporierte geeint, durch den Studentenausschuss nach aussen hin einheitlich vertreten werde. * Jubiläen. Die erste Direktrice in der Strautz- sedernfabrik von Julie verw. Nestler, Reichstr. 18/20, Fräulein Marie Vogel, ist am 1. August 50 Jahre, feit ihrer Schulzeit, in ihrer jetzigen Stellung tätig. Sie wurde bereits vor einigen Jahren mit dem Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit ausgezeichnet.— Herr Franz Mannschatz, Körnerstr. 52 wohnhaft, kann am 1. August auf eine 30jährige Tätigkeit als Träger beim Leipziger Tageblatt zurückblicken. * Stadtgeschichtliches Museum. Da am letzten Dienstag eine Führung durch di« Porträtausstellung infolge Behinderung des Direktors nicht stattfinden konnte, wird dieser eine weiter« Führung heute mit tag i/tzi? Uhr veranstalten. Nachdem er bei der letzten Führung in erster Linie auf diejenigen Porträts hin gewiesen hatte, die durch die dargestellten Persönlich keiten von Bedeutung sino, wird er diesmal aus- ichliesslich die künstlerisch wertvollen Porträts berück sichtigen. V Vom Hauptbahnhof. Nunmehr ist auch der letzte Rest des ehemaligen provisorischen Thüringer Bahnhofs verschwunden. Dort, wo er einst gestanden hat, nimmt man augenblicklich die Gründung der neu zu errichtenden Bauten mit Strautzpfählen vor. Die Ausführung dieses Gründungssystems zu beob achten, ist sehr interessant. In den Boden wird zu nächst em Loch von etwa 6 Metern vorgebohrt. In dieses Loch wird dann ein rundes Stahlrohr von etwa 25 Zentimeter Durchmesser eingesetzt bzw eingetrie- bcn. Mittels einer sogenannten Stauchbüchse, die in dem Hohlraum des Stahlrohres läuft, holt man dann die Erd? heraus. Ist das Stahlrohr bis zum Grund gesürbert. so füllt man den Hohlraum desselben unter fortwährendem Rammen mit Zementbeton aus. Die Bctonmasse wird 5 bis 6 Meter tief in die Erde ein gerammt. Wenn die Masse hinreichend fest ist, zieht man das Stahlrohr wieder aus dem Boden. Der Strausspfahl ist fertig. Diese Art des Gründungs systems ist noch nicht lange in Anwendung. Erfin der davon ist der russische Ingenieur Strauss in Kiew, nach dem es auch benannt wird. Die Gründung mit Strautzpfählen zeichnet sich aus durch große Wirt schaftlichkeit und Solidität. Aus dem Platze des ehe maligen provisorischen Thüringer Bahnhofes werden etwa 190 solche Strausspfählc eingetrieben. Vor läufig arbeitet nur eine Kolonne daran, dre pro Tag ungefähr 4 Pfähle einsetzt. In den nächsten Tagen wird noch eine Anzahl andere Kolonnen dazu kom men. Ausgesührt werden die Strausspfähle von der Firma Dykerhofi L Widmann, die darauf ein Patent hat. Schützengcsellschafl schienen« Notiz oc ziger Schützeaaese! dass die Gesell >cha düng stcht7 ! . lediglich Anfragen gerichtet worden, wie man "sich «vent. zu einer Lcrnsabtretunz stellen würde. Von den Besitzern sind daraufhin die Antworten und Pläne eingegangen, ebenso wie von anderen Stellen. Die Schützengesclischaft hat auf diese einzelnen An- gebot« bisher keine Entscheidung getroffen; doch soll, wie an massgebender Stell« verlautet, das Theklaer Projekt ganz wenig oder gar keine Aussicht auf Annahme haben. Im übrigen wird sich die Schlltzeng«sellsck)ast zur Erleoigung der ganzen An gelegenheit Zeit nehmen, da es bis zur Anlegung einer neuen Schiessbahn noch weit hin ist. Der Ankauf von Areal für die Leipziger gesellschaft. Im Anschluss an die kürzlich er- Notiz dezügl ch des Arcalankaufs der Leip- zvfellschaft in Thekla ist zu bemerken, Gesellschaft m t verschiedenen Stellen wegen Erwerbung von Land für eine Schiessbahn in Verlnn- einige Theklacr Landwirte sind H: Die neue Zweiganstalt des Johannishospitals. Der Erweiterungsbau des Jyhannishospitals an der Niebeckstratze bzw. Stötteritzer Stratze geht seiner Vollendung entgegen; im kommenden Herbst wird der gesamte Bau fcrtiggestellt sein. Gegenwärtig sind, wie wir schon mitteilten, die beiden Haupt gebäude unter Dach. Das dritte Gebäude, das Seitengebäude an -er Stötteritzer Strasse, das die Verbindung mit den beiden Hauptgebäuden darstellt, ist im Mauerwerk ebenfalls ziemlich vollendet; man setzt bereits den Dachstuhl auf. In diesem Hause, das eingeschossig ist, werden sich befinden: ein Vet- raum, ein Lcichenraum, ein Pastorzimmer, ein Nachlasszimmer und ein Dersteigerungsraum. Die Einrichtung der neuen Zweiqanstalt ist einfach und solid gehalten. Die Geschosse erhalten Holzbalken lagen mit Riemenfussböden: in den Putzräumen, Bädern usw. sind massive Decken mit Plattcnbelag vorhanden. Die Ausführung der Treppen wurde in Eisenbeton vorgenommen; -er Belag besteht aus Eichenholz, die Geländer aus Eisen. In allen Wohnräumen befinden sich Kastenfenster und Ein flügeltüren. Die Kochöfen sind mit Kochkasten ver sehen. Die Wände der Wohnzimmer werden nicht tapeziert, sondern gemustert. Für die Beförderung von Kohlen ist insofern eine praktische Einrichtung getroffen, als dieselben aus den Kellern mittels elektrischer Aufzüge nach d-n Etagen gebracht mor den können. Die Asche wird durch besondere Schlote von jedem Stockwerk direkt nach den Aschcgruben geleitet. In jedem Hause ist ferner eine Warm wasseranlage vorhanden, die die Spülbecken in den Putzräumen, die Waschbecken in den Aerzte- und Pflegerinnenzimmern und die Bäder mit Warm wasser versorgt. Als besonders bemerkenswert ist noch anzuführen, dass der zwischen dem Vorder gebäude an der Riebcckstratze und dem grossen Garten gebäude befindliche Hof als Eartenanlage zur Aus bildung kommen wird. Die Anlage wird eine Breite von 40 Meter und einen Flächeninhalt von an nähernd 4000 Quadratmeter haben. Das Vorder gebäude an der Niebeckstratze erhält einen 6 Meter breiten Vorgarten. Die Länge der Hauptgebäude beträgt 120 Meter bei einer Tiefe von 14 Meter. Die beiden grotzen Gebäude bestehen j« aus einem Kellergeschoss, dem Erdgeschoss drei Obergeschossen und dem ausgebauten Dach. Die Höhe des Daches ist damit zu erklären, dass darin die Bodenkammern für die Insassen, die Waschhäuser und die Wäsche trockenböden sich befinden. Die Wohnung -es Haus meisters und die Dienstzimmer befinden sich in den Erdgeschossen der protzen Gebäude. Äusser den etwa 175 Hospitalitenräumen, die in jedem der zwei Hauptbauten vorhanden sind, trifft man noch je zwei Badcrüume und andere Gelasse an. Die Gesamt kosten der Bauten stellen sich einschliesslich der Auf wendungen für Trottoire, Fusswege. Einfriedigun gen usw. auf 1 190 000 Die Bauleitun" li-at in den Händen Les Baurates Käppler; Bauführer ist Baumeister K r c ch. Von den Firmen, die an der Ausführung der Gebäude beteiligt sind, seien ge nannt die Firma Stener (Maurerarbeiten: Vorder gebäude), Zimmermann L Kuhn (Maurerarbeiten: Gartengebäude); die Zimmerarbeiten wurden aus geführt von Brauer K Perlitz, Nöthig L Hedel, Bastänier Nachf und Alfred Schwarze: die Stein metzarbeiten von den Firmen. Pletz <L Engel, Knorr. Herm. Hempel und Riedel L Keller. Von Rud. Wolle wurde der Eisenbeton hergestellt. Die Klempnerarbeiten lieferten Karl Finne und Miethc 8an.-kat vr. Naeksnttiun *1L, KUea cken lieben k'reuackeo, ctie mir ckuieb ibro vrarme Teil- nndms m ckiosov sodverea t'axev vvoblffetsv baden, spreche ick vor- länüx nuk ckiessm Wege meinen innix-cken I>ank aus. «33» vriialg k. ^Iplao (8ckveir), 29. 3all 1912. vp moä. vanl Ssvlrkaus 18, II. von 1^0180 Vo/r Liss' Fks/so ^ss»/is^ Lsknai'rt 8<rkvll«nkvng. ILoIkvrt UvU mann DM" Beerdigungö-Anstalt, Feuerbestattung. Aniiabmenellen: Südsir. 30 u. ckochsir. 9. Fernspr. 4314. ,7»c» IUI. Kilt ei', LS. lei 7S8 4994 kilinl«: ll.7L Tel 14257 8vck-kilt»le: 2«. Telephon G4K2. „>7173 Todesanzeige. Hierdurch allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere einzige, innigstgeltebte Tochter und Brant lieclmg ketermsm im Aller von 22 Jahren sanft nach kurzem, aber schwerem kranken- lager entschlafen ist. r«,r» EngrlSd-rf, den 30. Juli 1912. Die tiefflebeugteu Eltern und Bräutigam. WenMe LkLSAwmer! Z I. I lax-vitr, Lnrl-Leine-Strnsso 30, pnrtsrrc. SM ) "" IVokKentaxe» adoncks 7—10 vkr. "b ) zu 8oun- uock Veiortaxev mittag 11—1 Ildr. DA II. I,e««2r1inni^i-: '.'Inuensckor I'Iatr.. Oeveibenusstcllung. ND l LU VoekenlMn vvnn. 11 Mrdi8 ädemk lO llkr. W s an 8onv- unck relvrtLKev mitiaZs 11—1 Okr W III. ckolumnüplntr, ^lto I.LNitlleiscberdkllls. lsuVoelieillMu: sm7sgev.11-4 u.lldeukk v.ö-IOUlir M I an 8onn- uncl belertaxen mittags 11—1 llkr. Ws lie örei I-csrrimmer sind lilkLngltvd. liviokkaltlx« HUc-hereien, ckourorO-I^erlrlrel, kavkroit. schrillen, lLettnoaen, dackschlaxeverkv, VntznnreodliltlLr dodrcidirelcrooheltk W l-eipriger Verein für öflsnttiede l-eserimmer. 8.-K. Or. rerreist dis Luck« ^nxust. Ltkllvsrtmsrkr Herr vr. Ksoblsr fernspreoder 7108. Keorgiring 9, 111. 8preokstnnä« 11—12 Ilbr. wird tu gewissenbaftrr Weise an Erwachsene «. Sinder erteilt. öesonöere Kurse für tterren, kiie rum Wilae Kommen. PE /. 74. »777« Depot: Snlomools- 4potdeles uoä Lldert- 4pvtdeh«. Vl Nachf. Eebrü hannie 1913 l noch n " s Trotzde Sachser treten die Be lassen I zwecken wieder Reussisc andere, oestes: Vernich weiser guna i Waldui gar nie Jahre gen Hai Blitzschi gefundc ichaft Leipz bewillij entfalle 603 779, 1 554 47 1 592 41 samtbrr aüteilu! Bautzen 235 352 Mark, i » o, gern ar Ansprul verweni dischen sen. il ist Lies in Zuk, stehende Franki« mit der walt un, der Adi Briefmc sie sind Ebenso gen die werden. Mr- ! Die Wa ten Len Eegenw von der „Teuton Brandet schäftigt. wie bis! über dei Stratze s stratze a die Pla Markt Möckern die Wo zweigen? Branden stratze, einzumüi Kaserne: durchfahi von -em ol. ' Sommer wir, das zielle B> dem schc 23. Apri beschlösse insveson Kostenve und B< Neuerdit diese ner angenom Anfang naundors Karl-Krc handlunc haben ar teiligten können, 1 von den zahlende» Wie wii beiden D Projekte- Mölkau fortan b Angeleae w. Z» rung Lei des Köni des Jnw „E i n h e Beklei tivbea polize folgenoez es ersehe Wunsch i Exekutrvk mein get keit zur 2 erkannt t lich« Uni diese Mas Zusamm« polizeibec über bess einen We der Deib und Ung
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