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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.07.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120720018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912072001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912072001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-07
- Tag 1912-07-20
-
Monat
1912-07
-
Jahr
1912
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SlL. t. — »om»» I UN- Bkttl. e Borträg«. Jedermann irdstrahe -gottetdienst twoch abend and Gönner Btbelstunb« nachmittag i»e (Brüber- end >48 bt» >chl0 Uhr. - d ^9 Uhr r. 7, ferner Nr. 1. - Jüngling«. rnd Heimat, eicht werde» Gebctftunde, in, >4« Uhr öffentlicher heenftrahe 7 8 Uhr Näh. >S 8>4 Uhr >« für funge ichm. S Uhr raße 18 und Dorotheen. Bibelstunde, dr Gesang«, he 18. Gottesdienst Lpt,«<»p^ N w. Aolx Oom- »I»o. Othar' äor, c-r»st«- <:krip«a» voin-lp »v-i «»or'i ttawe>> ok tds l-orä. -Iprtl, ^nl> an »r» d. wird hrute gegeben, neue» Lust- Theater io 'n Sind- ihr, Erstauf. anntag, Sn. «*, Schwank r.E offenes Ge- eine richtige m etwa an- » Unreintg. Zusatz von ich Mack in Reinigung-- rauhe oder wird. Zum de» ganzen ien bi« Ber- rlich duften. Ankunft der rngeschmiickte h die Rund- e. »origer deolig. - 101.7S 18^78 e — — r — — - 101.5» 101,50 , 102,-1 or,- 10«,- 1»tz- 10«,15 2 2 100. 100.80 2 »rrr 10«,00 100,7t 100,- or,«o 101,5° 100,5° 05,20 100,25 102,25 101- 100,50 102,- 101F0 100,0« 101^0 10«,75 100,1» 101,oo 101,50 -100,- - 102^- »5,25 - 1?1,«0 - 100,75 105,0° 100,- 00 100,75 »l.- IO«,70 10«,75 85,70 95,70 100,50 100,75 a» äö 105'10 105^10 - 1°O,5o!l«O,5s -101,75 101,00 2 101,75 ' - 101,75 100,75 1 100,50 , 100,- . 00.- » 100,7» 87,- - 100,50 .10»,- .102,25 .101,- 100,70 :!W »io«,— >182- ,100.00 85,25 100,50 05.20 »irr, ««« 500 000 25« Sonnavrnft. §0. Juli lSIL. Splitt. Sportliche Gedenktage. ro. Juli. 1901 unternahm Professor Hergesell ans Beranlassuna Les Deutschen Kaisers vom Depeschenboot „Sleipner" aus in der Ostsee mehrere Draö enaufstien«. — 1907 überflogen Spelterini . uni Roth im Freiballon die Alpen von Ander- matt aus. Vie üeutlche Lultfalzrerkarte. El ie der ersten Folgen des grossen Aufschwunges der L'uftschifsahrt während der lebten Jahre war die Forderung besonderer Landkarten für Luftschiffcr. Nack>denl in Deutschland von vcr- schtedenen Seiten Äorschläge zur Ausführung eines solchen PianS gemacht worden waren, ist Professor LIain ler für die Herstellung einer einheitlichen deutschen Luftsahrerkarte eingetreten und fühut in der „Dculscl-en Luftfahrer-Zeitschriil" neue Gründe sür sein Prograrnm an. Die Vorarbeiten sind in der Hanptsculse bereits abgeschlossen, da eine besondere Kommission nicht nur alle Einzelheiten auSgcarbcitet, sondern sogar scl>on eine Probe karte für das Gebiet des Teutoburger Waldes und seiner nördlichen Umgebung vorgelegt hat. Auch andere Staaten haben sich mit der Richtung, in der diese Organisation gefördert iverden soll, ein verstanden erklärt. ES fehlt nun aber vorläufig noch an den Geldmitteln zur Herstellung der Karte, deren Kosten auf wenigstens 450 000 Mark geschätzt werden. Bei der Herstellung der einzelnen Karten- blätter müssen sich die deutschen Luftfahreroereine mit rückhaltlosem Eifer durch Beschaffung des Mate rials beteiligen. Außerdem werden aber auch noch ergänzende Untersuchungen nötig sein, um die Karte zu dec erforderlichen Vollständigkeit des Inhalts zn bringen. Professor Bamler rechnet für die Deckung der Kosten auch auf eine Staatshilse. Einen großen Absatz können die Karten vorläufig nicht erwarten, denn bei einer Auflage von tausend Stück soll ein vollständiges Exemplar also 450 Mark kosten, während schon der Betrag von 150 Mark reichlich hoch gegriffen wäre. Die einzelnen Blätter werden kaum gekauft werden, da der Lustschiffer sick auf ein kleineres Gebiet nicht beschränken kann. Dazu kommt, daß mit der Herstellung der Karte eine plan- mäßige Schaffung von Orientierungsmitteln und Schutzeinrichtungen auf der Erdoberfläche Hand in 5>aud gehen muß. Obgleich die Ausführung des Plans dadurch noch kostspieliger werden dürfte, ist doch mit ziemlicher Sickurrhoit auf seine Verwirk lichung in einer nicht zu fernen Zukunft zu rechnen. Pferdesport. Rennen zu Rambouillet am IS. Juli. sEig. Drahtber.) Prix du Petit-Eril 2900 Fr. 2200 w. DuVsr- diers Pirog, Lj., 56'/, kc> sstern) 1., D. Kdlekians Chat Dors, 3j., 56 kg, 2., Baras Cavallo li, 3j., 56 k?, 3. Tot.: Sieg 27:10, Platz 17, 27:10. — '/, Länge — 1'/, Länge. — 6 liefen. Prix de la Boissiere2000Fr. Für Zweijährige. 900 U-. T. P. Thornes Bertha, 54'/, kx (Ryan) 1.. Psse. Duleep-Sinahs Esniale. 54'/, kg. 2., E. Thiedaux' Bernex, 56 ksx, 3. Tot.: Sieg 53 :10. — Hals — 3 Längen. — 3 liefen. -- Prix de la Socists d'Encouragement 3000 Fr 21'00 m. Maurice Saints Rot d'Ps II, 3s., 55 ks (Marsh) 1., Michel Lazards Buckwheat, 3j., 55 k», 2, Baron E. Le Rothschilds Pqüem, 3j., 55 kss. 3. Tot.: Sieg 22:10, Platz 12, 14:10 — Hals — 2 Längen. 5 liefen. Prix de Bonnelles 4000Fr. Für Zweijährige. 900 ui. Bottens Babette II, 51'/, (Jordan) 1., Psse. Duleep-Singhs Canterbury, 59'/, kg, 2., Math. Pantalls Lunsville, 55'/, Ku, 3. Tot.: Sieg 52:10, Platz 15, 14, 22:10 — 1 Länge — Länge. 8 liefen. Prix Principal de La Socists Sportive d'Encouraaement 4000 Fr. Für Dreijährige. 2400 m. Mme. Hoffmanns Flush Royal, 58'/, k^ (Stern), 1., I. Moineaus La Elorita, 49'/r kg:. 2., V. Berlins La Bresche, 52'/, K-», 3. Tot.: Sieg 19 :10, Platz 1L 17 :10. 2 Längen — Kopf. 4 liefen. Steeple Chase Militaire. Ehrenpreise. 3000 m. Brisgult 1., Glacier 2. Tot.: Sieg 21: IO. 5 Längen. 2 liefen. * -t. Rennen zu Doberan. Die Beteiligung an den diesjährigen Meetings ist sehr gut und wir sehen jawohl starke Felder als auch gute Pferde am Start. Das einleitende Paul-Friedrich-Äennen müßte eine gute Sache für Bürgermeister sein, welcher gut auf dem Posten ist und für dieses Engagement frischgehalten wurde. Sein gefährlichster Gegner ist Pelleas. Banderilla und Faltenfex vertreten den Stall Lindenstädt in aussichtsreicher Weise. Morgen ruf ist im Alexandrinen-Rennen die beste Klasse. Watermann und Rosette seien in zweiter Linie genannt. — Im Erinnerungs-Rennen erscheint Felsenburg am Start und damit ist auch die Situation geklärt. Für Platz nennen wir Bra bant und Schlagwerk. — Killmallock kann das Offiziers-Hürdenrennen schwerlich verlieren. Gefährlich sind Le Nil und Bille. — Auf der welligen Bahn müßte Lockenkopf im Graf- Plessen-Erinnerunas-Rennen »u Siegesehren kommen. Zu beachtende Gegner sind Germania I und Rahana. — In Tarlshorst betrugen die Eintrittsgel der bei den Rennen am Donnerstag 16 000 ./i Der Totalisator-Umsatz belief sich auf 291 585 und zwar 195 975 auf Sieg und 91610 ./i aus Platz. Lraftfahrwelen. Eubventionswagea für da» Jahr 1912, IS. Das preußische Kriegsministerium hat, wie die Korre spondenz „Heer und Politik" nntteilt, die Verteilung der Subventionswagen für das Jahr 1912/13 vergeben. Es werden in diesem Fahre nach Maß gabe der verfügbaren Mittel in Preußen, Sachsen, Württemberg und in den Bundesstaaten, deren Heereskontingente in di« preußische Verwaltung über nommen worden sind, nur 120 Armeelastzüge sub ventioniert. Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen sich die Heeresverwaltung noch eine Anzahl Wagen sür besondere Fälle zurückgelegt, sind die dies jährigen Subventionen gleich auf einmal erteilt worden. Folgende Firmen wurden berücksichtigt: Mit je 16 Wagen di« Benz-Werke Eaggenau, H. Büssing. Braunschweig, die Daimler-Motoren-Gesellschaft, Marienfelde, und die Neue Automobil-Gesellschaft (N.-A.-G.-Berlin). mit je 9 Wagen di« Firmen Dür- kopp <L Co., Bielefeld, die Faqrz«uokabrik Eisenach, die Motoren- und Lastwagen-Aktiengesellschaft s Malay-Aachen) und die Norddeutsche Dltomobit- und Motoren-Aktiengeselljchaft sNamag-Bremen), mit je 5 Wagen die Deutsche Last-Automobilfabrik, Aktiengesellschaft sDaag-Rattnaenj, Heinrich Ehr- Hardt-Zell« St. Blasti, E. Nacke-Loswig i. Sa. und M Paul Heinrich Podeus-Wismar. Die bayrischen Subventionen wurden so verteilt, daß di« Fahrzeug- ^-fabrik Ansbach 7, di« Firma Rathgeber-Büssing. .München 5. di« Benzwerke-Gaggenau 3 Wagen er hielt. Da am 31. März d. I. im Deutschen Reiche m ganzen 690 subventionierte Armeelastzüge vor« Leipziger Tageblatt — ^M»r-«nau»gad»^ Händen waren, so wird die Heere»v«rwatlung durch den Hinzutritt der neuen 120 preußischen usw. und 15 bayrischen Wagen des Etatjahre» 1912/13, mit Ab lauf der ersten fünfjährigen Subventionsperiode, also am 31. März 1913, im ganzen über 825 subventionierte Armeelastzüa« verfügen. Da in diesem Jahre unter keinen Umständen Mittel für weiter« Subventionen zur Verfügung stehen, müssen dahingehende Bitten der Fabriken abgelehnt werden. Radsport. Die R.-B. „Germania" veranstaltete am Sonntag ihre Vereinsrennen, die sämtlich mit Wende punkt gefahren wurden. Die Ergebnisse waren fol gende: Erstfahren, 10 Ku-, 1 M. Zunghans 19 Min. 27-,, Sek.. 2. M. Friedrich 20 Min. 18', Sek., 3. M. Nebe 31 Min. 27'/, Sek, 4. O. Koch 23 Min. 22 Sek. Hauptfahren 25 0. 1. Arth. Döring 44 Min. 25 Sek., 2. E. Schulze 47 Min. 5 Sek., 3. Horst Wiener 48 Min. 5 Sek., 4. Paui Wadewitz 48 Min. 53 Sek., 5. Max Hahn 49 Min. 36 Set.— Senioren- fahren, 10 km 1. P. Heinze 19 Min. 46', Sek., 1 Min. Vorgabe, 2. Fr. Lindemann 19 Min. 52 Sek., ohne Boroabe, 3. Max Vo.el 20 Min. 49 Sek.: '/, Min. Vorgabe: ferner: E. Herold, H. Meier, Fel, Gerbardt, Rod. Kluge — Tronfahren, 10 ic > 1. Max Hahn 20 Min. 27- , Sek., 2. E. Herold 22. Min. 57', Sek., 3. H. Meier 23 Min. 4 Sek., 4. Otto Koch 23 Min. 41 Sek., 5. Paul Haufe 19 Min. 57 Sek., außer Konturrenz. Golf spurt. I Der Hamburger Golf-Klub veranstaltet am 21. ^uli ein internes Bvrgabewettspiel oegen Bogy und in der Zeit vom 15.—28. Juli seine offenen Sommerwettspiele. Am 27. Julr findet in Berlin ein internes Zählwettjpiel nut Vorg-ibe um die Monatsmedaille des Berliner Golf-Klubs statt. Lnstschiiiahrk. * Luftriistungen und Lustmaucver. Das vor einiger Zeit in Wien gegründete Zentralkomitee zur Schaffung einer österreichischen Luftflotte hat als Vizepräsidenten den Präsidenten der Wiener Handelskammer Ritter von Schrelker gewählt. Lieber hat eine Aufforderung an alle Handelskammern Oesterreichs erlassen, bei der Gründung von Landes nusschüssen mitzuwirken. Bei den im September beginnenden Kaiserin anövern wird auch die Luftflotte beteiligt sein. Außer den 20 Flug zeugen, welche die Verkehrsdrigade schon besitzt, sollen 14 neue Etrich-Eindecker an den Hebungen teilnehmen. Die Apparate sind bereits in Auftrag gegeben und der Ablieferungstermin ist auf Ende August festgesetzt worden. Der neue aus den Lohner- werken stammende Pieildoppeldecker, von dessen Typ jetzt auch ein Apparat für die deutsche Heeres verwaltung gebaut wird, ist von der Verkehrs brigade für 35 tM Kronen angekauft worden und soll von Oöerleutnant Ritter von Blaschke ge steuert werden. Neben den Flugzeugen sind drei Lenkballons für die Kaisermanöoer bestimmt. — Ein Militär-Pfeildoppeldecker von dem Typ des Lohner-Daimler-Pfeilapparates, auf dem von Blaschte seinen Höhenretord mit Passagier auf stellte, wird gegenwärtig für die deutiche Heeres verwaltung in Berlin von den Leuten der Lohner- werke erbaut. — Wiederholung des Nordwestfluges. Der im Juni wegen des überaus schlechten Wetters abge brochene Nordwestflug soll im August nochmals ausgeflogen werden. Die Vertreter der betei ligten Vereine werden in den nächsten Tagen in Hannover zujammenkommen und den Termin festjetzen. Briekkslten. R. W. 97. 1) Am 3. November 1897 sollte das zweite von David Schwarz erbaute Starrluftschiff auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin den ersten Aufstieg ausführen. Das Luftschiff scheiterte aber bei den Vorbereitungsarbeiten und wurde vollständig vernichtet. Von der Luftschifferabteilung war es noch nicht übernommen. — 2) Der erste Entwurf eines gesteuerten Ballons entstand kaum ein Jahr nach der Erfindung der Montgolfieren. Im Jahre 1784 reichte General Meusnier der Pariser Akademie eine Denkschrift ein, in der er fordert: Zugesprtzte Form des Tragkörpers, Verwendung von Ballonetts und Schraubenantrieb. Dieser weit blickende Mann wußte auch schon, daß seine Idee vorläufig an der Kraftfrage scheitern werde, da der Explosionsmotor ja damals noch nicht erfunden war. Der erste Lenkballon, der wirklich eine Ziel« fahrt ausführte, ist die 1884 von Renard und Krebs erbaute „La France". Sie legte am 9. August 1884 einen Kreisflug von 7,6 km in 23 Minuten zurück vermllchtes. Pechstein» Pech. Man schreibt uns aus der ReichshauptftaLt: Berlin lacht! Es hat wieder einmal Anlaß zu riesengroßer Schadenfreude. Man kennt di« Futuristen, man weiß, daß ihr« Kunst den «inen als heiligste Offenbarung, den andern als Zeichen- versuche oes kleinen Moritz erscheinen. Dies« letzteren haben sich nun mit den enteren einen köstlich aelunge. nen Spaß erlaubt. Einige junge Maler in Barmen, di« noch zur „alten Richtung" gehören, machten sich einen Ulk daraus, Futuristengemalde zu finalen". Sie klitschten di« verworrensten Farben aus die Leine wand, hunderterlei Sinnlosigkeiten, den absichtlichsten Wahnsinn. Dies« „Gemälde" sandten sie mit einem Brief, in dem sie sich als begeisterte Futuristen vor stellten, dem Führer der Futuristen, oem Maler M. Pechstein, ein und baten ihn um sein Urteil und um seine Protektion bei der bekannten Futuristenzeit. schrift „Der Sturm", deren Redaktion er diese Ge mälde zur Reproduktion empfehlen sollte. Und sieh? — ocrFururistenfiihrer erkannte di« Düpierung nicht; er sandte dem Barmener Künstler postwendend fol gendes Schreiben: Berlin-Friedcnau, Offenbacher Str. 1. Sehr verehrter Herr, danke Ihnen für den Be weis, daß sich überall die Kräfte regen. Es ge fallen mir Ihr« Arbeiten (!) und wcrdr dieselben H. Walden, Herausgeber des Sturm, geben, damit «r einiges verwendet (!) Werde mich sehr interessieren, gelegentlich einmal Bilder zu schon. H«rbst dieses Jahres stelle eine Kollektion Zeichnungen für eine Ausstellung in einem Mvstum zusammen, und werde Ihnen dann nach Barmen schreiben, etwa 10 Arleiten da für zu geben. (!) Hochachtung. M. Pechstein. Der anerkannte Führer des Futurismus erlag also einer plumpen Mystifikation — ein Beweis, wie un- sicher selbst bei den Futuristen das Gefühl für die von ihnen propagierten „neuen Zverte" ist, wenn sie eine absichtliche Verhöhnung nicht von einer Offen barung unterscheiden können. Die Kunstwerk« der Barmener Künstler, die Herrn Pechstein gefielen, sind jetzt im Schaufenster einer Berlin«! Zeitungsredak- tiön ausgestellt uno — Berlin lacht! Was sich Caruso ersingt. Aus New York wird be richtet: Die höchst« Gage, di« j« einem Opernsänger gezahlt wurde, soll Herr Caruso in der übernächsten Saison in Buenos Aires erhalten. Wie hier berichtet wird, ist er für zwölf Vorstellungen zu je 7000 Dollar verpflichtet worve>n, kann aber auch öfter aufreten, wie es heißt, so oft «s ihm beliebt. Sein hiesiges Ein kommen per Winter wird auf 100 000 Dollar Gage an der Oper und 50 000 Dollar Tantieme bei Gram mophon-Gesellschaften geschätzt. Daneben vermag er bekanntlich im Sommer auch in Europa noch ein net tes Sümmchen zu ersingen, so daß sein Jahres-Ein kommen auf 180 000 Dollar («twa 750 000 -4t) ge schätzt werden mag. Der Papageienlehrer. Schon längst hat er ge fehlt, der Lehrer dieser gefiederten Sprecher, die nicht nur di« angenehmsten Sekunden. Minuten oder Stunden bereiten, sondern einen auch manchmal in die böseste Verlegenheit bringen können. In Paris hat der Papageienlehrer zuerst seine Schule ausge macht und einen goldenen Boden gefunden. Der Kursus dauert drei Monate und kostet 15 Frcs., was' nicht als allzuviel bezeichnet werden kann. Selbst verständlich lernt der Papagei nur die Worte, die in der guten Gesellschaft üblich sind, und all die kleinen Unarten oder was sonst noch menschlichem Munde entschlüpft, wird während seiner Lehrzeit sorgfältig aus seiner Hörweite ferngehalten. Die Unterrichtssprachrn sind vorläufig Französisch. Deutsch, Englisch und Spanisch. Doch auch auf andere Sprachen soll sich der Unterricht in Bälde erstrecken: denn — wie der Berliner sagt — „det Jeschäft is richtig!" F" 19 009 -k für eine große Zehe — selbstverständ lich für ein« weibliche: denn wer würde «ine männlich« so hoch bewert«»! Frau Katharina Kelly Smith hatte das Unglück oder — wie man's nimmt — das Glück, vor einem Warenhause so zu stolpern, daß ihre große Zehe — an welchem Fuße, ist nicht ge sagt — „beschädigt" wurde, und zwar soll die Be schädigung so groß fein, daß Frau Katharina beim Gehr» fortan mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpren hatte. Darob ein großer Entschädigungs prozeß! Frau Katharina legte ihren entblößten Fuß auf den Eerichtstisch; er wurde eingehend inspiziert, und dann fällte der Richter das eingangs erwähnte Urteil, das das Warenhaus als Urheberin des Um LO. ^ull. öspiebl Ü68 iZei'lmsp wsttsi'dui'öLUZ »raum. !slt Kimdure »s«i<!«N Lkrmoerz K«tl 7»i>»Ivtt ». ». »»»«!>«« 7°Ne!> ciolli. Hl» » Ll»! ckrM>»ni«i><t em,» »i« cdikdinf» ?,n, »in. vom 19. «kalt L e öS— l »eit» s .. - lid ltll r deöecict 4-'4 dtit 8 8,z«<i -i-ih l-4 tt Z 8»e«a 4-14 s-t L» z deuec -.rr NS z -.oi-enlor -r-I lLS !> r »oüienioa -i-tt ,8 08- 2 tieil«: -!3 ldk 8» L . oitug 7t>S n 2 -ti- tdZ 80 Z dziddsöseict iz> r iieitec -s-10 /-« 8, 2 »oii<«iioz -et» 7-s a r »oü<«nio» 4-2U lb4 itäi 4 »aiiuz -^'8 »a 8 liZ 8 Z 8»g»i> a r -t-iS -4 r d«ö»cilt -ei/ L), 4 c«d«c 4-« 7La s ll r d«ö,est -t's lSl 8 >»wv»ö«eiä -i >4 7S4 ktts 8 d, t«r 41* 1>tll b izöecirt 4->> sS- ,ü» tt.d.I l rs> ll8ll 3 »«iiür 4- 8 SV 1 414 lös l>8» 3 ii,idd«<l»eiä 4'0 7S2 >«, 4 4^0 lSl 4 »»i»»i>io» ^6 k°r so > »»Itieiita« 4>k s:8 ,llit esoee« 4-18 kd» «litt »'N«' -d19 l!:4 °8ö 3 keil,- 41» kd4 8u 1 d»ö»«tt -ttt kdS tt« r »»>»!< ^>d -»-- «E —- ktß I 3 d»ö,«« -414 — ldd 8 ch d,it« -420 kd» 8 4 d»tdd»ö,etil 425 ^Kt«i-niis,lrd«n1ehtr Di« <len lei! 6e» ve^europa «edvo k'sstlnmic« «iovekmtr» io varometor- äeprv'sioo «okr Isng^sm oslvLrts vocxsrilekt uack b»t »iob ä»dei oicbt unbetritedtüd» vöitiokt. bei ibrem Voritkergnaeo kndoa 101t jskstorv vonviltsx in Xorck»e«t' uack glläckeutGebliUlä «»dlroieho ^«wittor «tsttxekavckeo, äi« rum Teil von ergiebigen liogeokitllvv begleitet vnrev. l)»kei b»dev «ek äio ^Vincis äort »Ilgoweio u»ck Uora geärekt nmt «00 »terke ^dktlkluvx kerb igokubrt. Oeslliek äsr t-.lbs divxexeo, vcelbst «ek^eedo 8ttäo»t«ill6e vek'll. btllt «iio troo'.ikvs, txrö^tenieils beiter«, sehr ncsrmo ^Vittoruox noek ao. Lksmel d»t deute krüb Micäer 23, dv vemtzocko 22" 0, »»Ldiouä ia Unouovor unck Uneben ün» Thermometer «uk 13° 6 A«llllkoa itt. Vttt»ri»»x»»«»lel>tr Lüdler, riollsed voilciz, Serrittorro^ou, krisod« KorckostMiock«. Nr. S66. l06. Jahrgang. Sette ll. fall» zur Zahlung von 19 000 Entschädigung ver- dämmte. Einer aber soll gelacht haben: der Ehe mann, oer «äußert hat, daß er keiner Frau schon das Gehen beibnngen würde. Ueorigens käm« ihm das Delo gerad« augenblicklich sehr zu statten — für «ine Badereise! Eine preisgekrönt« Bergsteigerin. I« einmal in 5 Jahren erteilt der österreichisch: Alpcnklub einen Preis an besonders erfolgreich« Bergsteiger, di« zu seinen Mitgliedern gehören. In diesem Jahre ist, wi« der „Secolo XX. berichtet, der Preis einer Dame zugeteilt worden. Fräulein Helene Morarin- Andnewitsch. die gekrönte Bergsteigerin, ist, wie schon ihr Name verrät. Russin, hat sich jedoch in Oesterreich imturalisieren lassen. Kus üem Leipziger verelnsleven. t. Der Bezirk-'.erei» Lrlpjis drS Berband«» Deutscher kiseubahii-Qberbavatbeiter hielt iu der vorm. rhiemcschen Brauerei eine Bersammlunn al-, in der di« Anträge der Be- ttrkSvcrcinc zum diesjährigen Perbandätage am >6. und 17. August in pieguih beknuntgegcbcn und zur Beratung ge. stellt wurden. Danach wird von allen BezirkLvcreiucn eine durchgreifende Aufheiterung ded Arbeitslohnes beantragt. De» weiteren wird gewünscht: Mewährung von Erholutigdurlaub an sämtliche Oberbauarbeitcr, Einreibung in die Klasse der Betrieb»nrl>eiter, ctatömästigc Anstellung, Regelung der Zu ständigkeit der Arbeileraudschüssc, Viervährung von Zulagen für riilf». und AudhilsSbeamte, »zestleguug der vensiondfähigen Dienstzeit, (.Erweiterung der Bestimmungen über Anrechnung der Militärdienstleit auf da» Anwärterdienstalter, Lieserung von Lchut-kleidern, Anstellung bzw. Besserstellung der Eisen bahninvaliden, Erhöhung der Invaliden-, Alters, und Zusap. renten, freie Arztwahl, genügende Sr'ohnungSsiirsorge «ür die Staatsarbcitcr, Lohnzubillignng für die geschlichen Aeiertagc, Regelung der ^reisahrtangclegcnhcit, Ausnahme in die .Kleider kalle, Mleichstellung der vereideten Oberbauarbeitcr mit den Dienstanlängern, kohnzulagen für LonntagSarbcit und lieber- stunden, Bekanntgabe der Ministerialerlasse durch die Dienst stellen, gleiche Löhne in benachbarten Bahnmeistereien, führen der An-hilfSbeamtcn als Lällöbeamte, Verlängerung der Mit. tagSpause, Erhöhung -es ReichSzuschulleS zur Abteilung N der Pensionskalle. s>ortgewährnng dr» Lohnes auch an unver heiratete Arbeiter während militärischer Uebungen, Zugbe förderung zn und von den Arbeitsstätten und Festlegung der Grenzen, Gewährung von Zulagen für Arbeiter, die keine Aussicht auf Anstellung haben, Verwendung arbeitsunfähiger Arbeiter al» Schrankenwärter und im inneren Dienst und ein heitliche Berkiirziing der Arbeitszeit. Zahlreiche weitere An- träge beziehen sich auf den Ausbau der Berufsorganisation. Die Anträge gaben Anlass zu reger Aussprache, aus deren Grundlage der Delegierte zum BcrbandStage beauftragt wurde, di« Interessen des Bezirksvereins ,n vertreten. Die Versamm lung beschloss, am Sonnabend, den 8. August eine Agitation». Versammlung in SRederihsch zu veranstalten. * D«r St«»ograp-e»»«rei» .Gab«l»b«rger Leipzig-, Nestau- raut .KaiserhaNen-, hat in feiner Iuli-MonalSversavtnilung 2» neue Mitglieder szum Deik an» den Anfängerknrscn de» Vereins) ausgenommen, so daft der Verein nach Abzug der Ausgetretenen 47t> Mitglieder zählt. Es wurde beschkollcn, vierteljährlich Preisrichtigschreiben abzuhalten sowie den in der Werbearbeit für^en Verein besonder» tätigen Mit gliedern silberne Gabelsberger Werbenaüeln zu verleihen. Im vergangenen 2. Vierteljahr waren die llebungS- stnnden von 2080. die Versammlungen von M Damen nnd sperren besucht. In der Mai- und Juni-Versammlung wurden den Mitgliedern Vorträge über stenographische Iragen geboten. Am Tonntag, den 14. Juli, fand ein Ausflug nach Entbra statt, der sich eine» sebr zahlreichen Besuches zu ersreueu hatte. Anher einem Tänzchen erfreuten zahlreiche humoristische Vor- träge von VrreinSmitgliedern di« Anwesenden. * .Die sahrende« Geselle»." Sonntag, den 2l. Juli: Wan- derjing. -atze-Tölguer Haide—Petersberg. Abfahrt ll.lti Berliner Bahnhof. Itihrer Slkardt. Kosten 1,7» Mittwoch, den 24. Juki, ZHS Uhr Gemütliche» Beisammensein im Heim. Llus Leipziger Innungen. * Der Bezirk Leipzig de» B«»d«S deutscher Barbier-, Iri. seur, und Perllikenmacherinnunge» hatte in seiner vom vor- sipenden Stadtverordneten Obermeister Klemm geleiteten BezirkSversammlung in der Hauptsache Beruf», und Organi- fattonSangelegenheiten zu erledigen. Die Obermeister und Dele. gierten der Vcztrkrtnnungen erstatteten Bericht über dir Tätig- kett ihrer Organisationen, woraus hervorging, dah überall rege» Leben herrschte, und bah sich die Innungen recht günstig entwickelten. Als recht erfreulich wurde es bezeichnet, dah sich die Behörden besonders in der letzten Zeit der InnungSsach- schule» durch Gewährung tatkräftiger Beihilfen angenommen haben. Seitens de» Kewerbckammersnndikus Herzog wurde hilfsbedürftigen Innungen zur Erhaltung der Iachschulen an. messene Unterstützung in Aussicht gestellt, soweit darum nach- gesucht und die Bedürftigkeit «.verkannt wird. Die Wald- Heimer Innung hat eine Fachschule neu eingerichtet. Dem Bericht über den Beztrksarbeitsnachwei» mar zu entnehmen, dah von 2S84 offenen Stellen 2274 mit geeigneten Kräften b«. setzt werben konnten. Die Zahl der Arbeitsuchenden betrug 2817. Nach Erledigung der Koisenangelegenheiten sprach der GelchästSführer der Leipziger EinkanfSgenofienschast für Iri- seure usw., Herr Dörrer, über di« Vorteile de» genossen- schastlichen Einkaus», womit die Leipziger Berus-angehörigen die besten Ersahrungen gemacht haben. Redner trat in warmen Worten fllr die Gründung solcher Genollenschasten ein. Herr Gara erläuterte da» Iachschulwesen unter besonderer Berttck- sichttgung der Lehrpläne sowie die Bestimmungen der Gesellen- prüsnngSorbnung. Illr den VerbandStag in München be- willigte die Versammlung Beträge für die Prämiierung von Lehrlingsarbeiten nnd sür da» internationale Irisieren. Rach der Wahl non BerbandStagsdelegierten wurden Sonntagsruhe angelegenheiten erörtert nnd die anSschcidenden Vorstandsmit glieder einstimmig wicdergewählt. VfeLterbeobaedtunsen la l-siprlx. ISO m Ndvr XX. öoli Sero- >t»»ö >«N f>t»t c»i«i», l,N- »aek- tigiieil pwr. lliaö- sieti- tiui, lliiut- ittsk. lletterrittuä 18 ,b«»ö« S »In 743.7 422.8 !>8 80 > k»it,r, ttoeil«. 1g. stak 7 »kr 7-2.L c. 20.'/ 58 80 1 k,ü«e. stoct»» 18. o»ekm. 2 Ukr 74i.S 4 2S.S 38 8 3 Ic«d, troekea s»ml>«t»I»r«tc»m» II» >8. s,ii «d»»ä» 8 »tu: ti»ed,t, lemy.iHtur: 4- 28.8. liekt« 7«mo»c»l»c -s- 14.4. i» UI»w ow i)ii»öc»Im«>«': V.Ü. ttizemeioec Vowiigeoö d,it»r« iiinl Iw«i<«», »ittewar. IVMeruv? ia >»o1>s«a »m IS. 4oll. 8t»ti«i r-tz-de lli.S »!,<>» wkltr- 8ek»»»- k«ke e» stHIMIl- »tmn»«» . . 1'It 4- j7.0 - u.z 880 2 t"»NI . 1,7 -4 25.8 -u 1'4 80 I lustrw . . roc 4 27 g 4 'i» 8 r — IcenHöt»«» . 220 > rs.o . 12.S 30 1 —— litt«» . . . ldS 4 2b.z 4 ir.o . l — — ei»m»ltz .. 327 -4 28.i 4 >2.2 .'0 3 S»,»I . «8 -z- 2».o --- 13.7 » r »0 kr,id«er , . 388 4 24 g 4 >r.2 3 3 — 8«k»»»dw» 43i -t- 217 n.s ItO 4 — ki,l» . . dl» 4 2d.t 4 10.Z 8 l E» E» «1 :«.0 11 3 80 3 »ll»,d»fr. . 7dl 4 2.r 4 >2.' 83 3 — — 8»>tt»«k»ii 771 4 23.2 -t- SS 80 4 «W» siedttlaeei . »13 4 -> » 4 »o .0 r d — >V1tter»nr»T«r1»»kio8»«k««o ro« 18.—IS ISIS. Oolar daitersm, trockenem Vetter krmckeo »m 18. luü »iewliotz Sterke Tswpor»torsv,dv,vkuvKoa »t»tt, rroleko 1Ü" unü mekr delrugeu; im Keriwum vuröen 29" V errv«tzt. em lilor^eo 6c» 19. üuli tr»t 6i« «leiedv Wittern»? «o; 6«» L»romcter var Me ter uoä »t»»6 di» »a S mm not er x ioom XorwLlrrort.
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