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Nr. 380. 106. Jahrgang. Sette s. in Begleitung des Barons Goto wieder nach Japan zurückkehren. In Eingeweihten Kreisen ist man der Ansicht, baß der Grund zu der plötzlichen Abreise des Fürsten in einer bevor» stehenden Veränderung im japanischen Ministerium zu suchen ist. Fürst Katsum und Baron Goto hatten gestern noch eine längere Unter redung mit dem Minister des Aeutzern Siasonow. Der Todeskampf de» Kaisers von Japan. Tokio, 27. Juli. Der Zustand des Mikados hat sich wieder verschlimmert. Der Kaiser geht seiner Auflösung entgegen und kämpft bereits den Todrskampf. Eine große Menschenmenge umlagert den Palast in nächtlicher Stille: viel« von ihnen beten für ihren Kaiser. In allen Tempeln werden Bittgebete für den Mikado gesprochen. Der Thron folger hält sich mit seiner Familie ständig in einem Nebenzimmer auf, um bei dem Ableben seines Vaters sofort zugegen zu sein. Auch die Minister und seit gestern ständig im Palast anwesend, da der Tod jeden Augenblick erwartet wird. Der Mikado hat die beiden letzten Nächte wieder sehr schlecht verbracht und ist von einer großen Schwäche befallen. Das letzte ausgegebene Bulletin spricht bereits von dem Tckdeskampf des Kaisers. Im Verlauf des gestrigen Tages haben etwa 7000 Personen sich im Palast ein gezeichnet, um so ihre Teilnahme an der tödlichen Krankheit des Mikados zum Ausdruck zu bringen. Nach dem letzten Bulletin wird die Atmung des Kaisers mit 31 Grad angegeben, während der Pul» ION Schläge aufwies. Für und gegen das kanadische Flottenprogramm. Montreal, 27. Juli. In Kanada, besonders im französiscl-en Teil des Landes, werden die Verhand lung, ii, die der kanadische Abgeordnete Borden mit dem englischen Kabinett über die kanadische Flotte gepflogen hat, eifrig bekämpft. Während die eng lischen Bewohner die Vorschläge Bordens eifrig unterstützen, ist die französische Bevölkerung Kanadas, besonders die der Provinz Quebec, der Schiffspolitik des gegenwärtigen Premierministers feindlich ge sinnt. Seit der Zeit, als noch Lord Wilfried Lau» rier am Staatsruder war, wurden die Vorschläge der Regierung betreffs der kanadischen Flotte nur in ganz beschränktem Maße angenommen. Die Vorschläge Bordens bedrohen, so meinen die Franzosen, die Autonomie Kanadas, und wenn diese Vorschläge durchdringen, d. h. wenn die kanadische Marine von der englischen Marine abhängig gemacht wird, so würden die Franzosen Kanadas gezwungen sein, ihre Wohnsitze zu verlassen. Obgleich die fran zösische Bevölkerung Kanadas ganz und gar gegen das Programm Bordens ist, so glaubt man doch, daß der übrige Teil des Landes es durchsetzen wird, daß die Absichten des Premierministers Gesetzeskraft er langen. * Das Schütte-Lanz-Luftschiff in Johannisthal. Johannisthal, 27. Juli. Das Luftschiff Schütt«. Lanz ist um 8,20 Uhr über dem Flugplatz einge troffen und um 9,30 Uhr glatt gelandet. Insassen waren Diplom-Ingenieur Hunold und fünf Per. soncn. Das Luftschiff wird einige Tage zur Bs- sichtigung in Johannisthal verbleiben. Verhafteter Zuwelendieb. Berlin, 27. Juli. An der Ecke der Potsdamer- und Kurfürstenstraße wurde gestern abend der seit längerer Zeit gesuchte Kaufmann Toll verhaftet, der dringend verdächtig ist. vor drei Monaten einem ehemaligen Offizier hei einem Besuch in dessen Wohnung Schmucksachen im Werte von 10 000 .tz gestohlen zu haben. Vom Automobil überfahren. Berlin, 27. Juli. Ecke Kurfllrstendamm und Joachim - Friedrich. Straße wurde ein Fräulein Jßberner von einem Automobil ang«fahren und schwer verletzt. Zwei Touristen abgestürzt. Partenkirchen, 27. Juli. Bei einer Tour auf die Zugspitze sind zwei norddeutsche Touristen abgc- stürzt. Beide sind tot. — Ein Tourist aus Loburg wurde in der Höllenklamm vom Schlage getroffen und war sofort tot. urde nten nord da noch der chen rerS chen ge- twa cber auf edoch rben, Serg- c ge- sche den >lbe, von Rax Er- Po- UNd !eibe cbei- Das alte, tzlich des mit lräß- ein ben, von fast inen Ein igcr und >ort- te ri esen rme des iben dem den, er- fin- ldet. den ge- lick- auch inge nrd: Zeit iner rgcn auch eng- chen chen die deu- sie cher zteil sten den nun u n - :reik- an lufen ) em der Ee. Luft nden dern, arkes mber m i t hüsse eben letzt. t ist nge- eden :ften r in stern 'hen, e er am dem Snei- und men, k. S. am ando )ela« i. S. 'N dann " für die sich nach Wunsch verbinden und teilen lassen, auch für bessere Bureau- oder kaufmännische Zwecks sofort ober später sehr preiswert z« vermieten. Baulich« Wünsch« und Veränderungen werden gern berücksichtigt. Besichtigung jeder zett gestattet durch de» HaoSm. ». L. Köder, Künigsiraße S, I* Tel. 4899- LLlvMVllStr. I, Ms vmüM Str., pornehme Lage für Wohn- und GeschastSzwecke, sind die im Grundriß ersichtlichen H nu<> IU Vbvrrrvoodovsv (ft xg. 540 LUm), Ki-me ImmIiM. 1. klage <14 meist sehr große, hohe und lichtreiche Räume mit Hellem breiten Borsaal und reich!. Nebengelaß) wird für I. April 1913 mietfrei. Solche eignet sich wegen vornehmer Lage (tun. Osten, uahe Johanni-Platz) sowohl für Wohn- als auch für ruhige Geschäft-zwecke. Nähere Auskunft erteilt L. K8d«r, -Snigstraß« 5, I., Tel. 4SSS. ckoruAeäövi- To-ienüai«» mit ca. wimmern «tc., in cker SÄe-ds-se-d«» Se/d«, eis m,< ea. 20 ZV. H'aeeee- Iva/l, »o/oe-t biüi- rv ver-Lau/en. Se/k. Kn/>aFon unter L Dreacksn SS. »7« MWWWMMWWl»» Sieb». 5t»s>> — TebneU franksurfs.fi.-Zöckeisieim VeverLlvsrtrstvr: 0«a VIvmvn» Tel. 18713.In r»»« L. 1>I. 18718. Sonnadrnü, 27. Zull >Sl2. Lehtr UacherchLen Der nm» * Das Bölkerschlacht.Dcnkmal. Eine hübsche kurze Beschreibung des Denkmals mit Abbildungen über die Entstehung und Ausführung des Denkmals kann zum Preise von 30 bei Zusendung 3 Porto extra, in der Hauptexpedition dieser Zeitung zu Leipzig, Johannisgasse 8, entnommen werden. LhefreSaktear: Johannes Schul,. Verantwortliche Redakteure: Für Politik t. V. SS. ». Buttlar, die HandclSzeining ist. Sircheath, lokale und kstchsische Angelepen. heilen Dietrich Houk», da» Feuilleton, Tapeschronik und Sier» uilschteS Paul Schaumburg, Musik G. Segnitz, Sport nnd werichtSsaal I. Haarseid. Für den Inseratenteil Max Ihle. SSmtlich in Leipzig. SrttSruna: 0. — Over. Ov. — Operette. Lev. — Schauspiel. O. ---- Lustspiel. Dr. ---- Trauerspiel. V.-V. --- Vereinsvorst. L. --- Premiere. leipziger Tageblatt ) Kdenüauogabr Programm Ser Dache Sonntag, üen 28. HuU dis Montag, üen S. Llugult Markt von Brody zu boykottieren. Kampf mit einem Wilderer. Löwenberg sSchles.), 27. Juli. sPriv.-Tel.) ... Förster Kahnert wurde von einem in der ganzen Gegend als Wilderer gefürchteten Böttchermeister, dem Hausbesitzer Heidrich, im Walde niederge worfen. Es gelang dem Förster, den Angreifer zu überwältigen und niederzuschießen. Der verhaftete Votschasterssohn. Zürich, 27. Juli. Der Solm des deutschen Botschafters in London, Studiosus von Mar schall, wurde ans einer Schweizer Wanderung in Dern irrtümlich verhaftet. Das Signalement eines wegen Unterschlagung in Freiburg erlassenen Steckbriefes sclsien auf ihn zu passen. Nach Legitimierung und Aufklärung des Mischer- ständnisses wurde Studiosus v. Marschall wieder freigelasscn. Vereitelter Fluchtversuch. Genf, 27. Juli. Aus dem Genfer Zuchthaus Eveche versuchte zum zweitenmal der berüchtigte Ver brecher Colliat zu entweichen. Er wurde bei seinem kühnen Ausbruch von Passanten überrascht, die sofort die Aufseher des Zuchthauses alarmierten. Es ge lang, den Verbrecher nach einem heftigen Kampf zu überwältigen und in Dunkelarrest zu bringen. Colliat hatte im Sommer 1909 gelegentlich der schrecklichen Erplosion in der Genfer Gasanstalt in einer unbeleuchteten Straße der Stadt einen Raub mordversuch verübt und straft, zu 13 mit von einer Welle sortgerisscn. Vier seiner Kameraden wollten ihm zu Hilfe eilen und ertranken gleichfalls. Tod im Fahrstuhlschacht. London, 27. Juli. Der Herzog von Lorge wurde von einem tödlichen Unglücksfall betroffen. Aus bisher noch unbekannter Ilrsachs stürzte der Herzog den Fahrstuhlschacht in einem Hause in der Eraffon Street hinunter. Der Herzog wurde so schwer verletzt, daß er zwei stunden später starb. den Kolonnenunterricht", wobei er es als wünschenswert betrachtete, daß das Esperanto als freiwilliger Unterrichtsaeaenstand in den Lehrplan ausgenommen wird, und sich insbesondere die Aerzte mit dieser Sprache beschäftigen. An den Vortrag knüpfte sich ein« Aussprache, in der Stimmen für und wider die Einführung laut wurden. Dann machte Professor Dr. Kimmle, d«r Generalsekretär des Zentralkomitees der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz. Mitteilungen über den Wettbewerb um den Marie-Fcodorowna-Preis ge legentlich der 9. Internationalen Konferenz vom Roten Kreuz in Washington im Mai 1912. Dr. Erich W i l l - Königsberg sprach über: „Jugendpflege und Sanitätskolonnen" und trat da für ein, daß die Sanitätskolonnen sich die große Be wegung der Jugendpflege zunutze machen sollten, um sich dadurch einen Nachwuchs zu sichern. Hieran knüpfte sich eine längere Debatte, die schließlich zur Annahme der Leitsätze führte. Ucber: „Verhalten der Mitglieder der Sanitäts kolonnen gegenüber Militärpcrsonen im Verkehr" sprach Dr. S t r ö b e - Karlsruhe. Es folgte dann eine kurze Pause. ja es durch die Frau des Stabskapitäns Boadano. witscy. Nach heftiger Eifersuchtsszene erscho» di« Bogdanowitsch den spät heimkeyrenden D«lja«f. Feuersbrunst iu Madrid. Madrid, 27. Juli. Eine riesige Feuersbrunst zerstörte sieben Wohnhäuser, wodurch 13 Familien obdachlos geworden sind. Das Feuer brach in einem Stallgebäude aus und verbreitet« sich mit so rasender Schnelligkeit, daß es den sofort herbeieilenden Lösch mannschaften nicht gelang, den Brand auf leinen Herd zu beschränken. Durch eintretenden Wasser, mangel gestalteten sich die Löscharbeiten besonders schwierig. Ein Feuerwehrmann und ein Polizist er litten schwere Brandwunden. Der Schaden wird auf etwa 600 000 Pesetas geschätzt. Die todbringende Welle. Casablanca, 27. Juli. Ein Zuav«, der anderen Soldaten am Strand badete, wurde einer Welle fortgerissen. auf den Bürgermeister von Hermanc« wurde damals, bereits vielfach oorbe- Jahren Zuchthaus verurteilt. Schacher mit Grabstätten. Paris, 27. Juli. Nach einer Zeitungsmeldung aus Toulon hat der neue Eemeinderat arge Miß- bräuche in der Friedhofsverwaltung aufgedeckt. Mehrere Beamte sollen einen regelrechten Schacher mit Grabstätten getrieben haben. Es heißt, daß auch wertvolle Kunstgegenstände, di« einzelne Gräber schmückten, verschwunden sind. Verhaftung von Eemcinderatsmitgliedern. Detroit, 27. Juli. Gegen sieben Mitglie- der des hiesigen Gemeiüderats sind Haftbefehle erlassen worden. Sie werben beschuldigt, der Abtre tung von städtischem Grunbbcsitz an ein« Eisenbahn gesellschaft zugsstimm-t und dafür Destechungsfummen von insgesamt 37 000 Dollars erhalten zu haben. Ein Millionär ermordet. Petersburg, 27. Juli. Troßes Aufsehen erregt die Ermordung des »«kannten Millionärs und Vor sitzenden der Industriefabrikantengesellschaft Bel. Zum Tode des sächsischen Insiijmittisiers. Dresden, 27. Juli. Der Witwe des verstorbenen Staatsministers Dr. von Otto ist aus Juist folgendes Telegramm des Königs zugegangsn: „Die so unerwartet kommende Kunde vom Ab leben Ihres Herrn Gemahls hat mich tief er schüttert. Ich spreche Ihnen mein herzlichstes, tief gefühltes Beileid aus. Gott stärke Sie in Ihrem tiefen Kummer. Auch ich verliere viel, einen treuen, erprobten Ratgeber, der stets mein volles Vertrauen besaß, und mehr als das, einen wirklichen Freund." Friedrich August. Türkische Bestellung» bei deutschen Wasfcnfabriken. Halle, 27. Juli. Die türkische Regierung gab an drei Wafsenfabrikcn in Suhl die Lieferung von 120 000 Seitengewehren und Säbel in Auftrag. Neue Lokalbahnen in Bayern. München, 27. Juli. Die Kammer der Abgeord neten genehmigte den neuen Lokalbahn-Gesetzentwurf, nach dem fünf neue Lokalbahnen gebaut werden sollen. Die Gesamtkostensumme beläuft sich mit den Reserven und Verwaltungskosten auf 7 883 700 Wechsel im italienischen Oberkommando in Tripolis. Mailand, 27. Juli. Dom „Sccolo" zufolge erhält sich in Mailand hartnäckig das Gerücht, das General Caneoa, der italienische Stadtkommandant von Tripolis, sowie General Frugoni, der Komman dant der italienischen Truppen in Tripolitanien, demnächst von ihren Posten abberufcn werden sollen. Als Nachfolger des Generals Caneva soll General Ragni und für General Frugoni General Cadorma ausersehcn sein. Freiherr von Wanaenheim in Konstantinopel. Konstantinopel, 27. Juli. Der deutsche Botschafter Freiherr v. Wanaenheim ist gestern hier eingetroffen und hat die Geschäfte der Botschaft über- n o m m e n. Fürst Katsura kehrt nach Tokio zurück. Petersburg, 27. Juli. Fürst Katsura, der gestern aus Tokio sehr ungünstige Nachrichten über das Be finden des Mikados erhalten hat, wird am Sonntag Schwerer Automobilunfall. Berlin, 27. Juli. sPriv.-Tel.) Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich gefh-rn bei Beelow in der Mark. Ein von Berlin kommender Kraftwagen, der nach Warschau wollte und in dem die Grafen Leon und Onifri Rynski, Graf Brzewski und der Chauffeur saßen, kam ins Glei ten und fuhr gegen einen Baum, wobei die Insassen herausgeschleudert wurden. Der eine der Grafen Rynski und Graf Brzewski wurden gefährlich, die beiden anderen Personen leicht verletzt. Sie wurden nach Frankfurt a. O. überführt. Beim Baden ertrunken. Berlin, 27. Juli. sPriv.-Tel.) Mehrere Stu- dienten hatten gestern einen Ausflug nach dem Seddinsee unternommen, um zu baden. Einer wagte sich zu weit hinaus und versank plötzlich. Die Leiche ist noch nicht geborgen. Im Beruf verunglückt. Berlin, 27. Juli. sPriv.-Tel.) Bei einem gro ßen D a ch st u h l b r a n d in der Emser Straße wur den drei Feuerwehrleute verletzt. Zwei Kinder verbrannt. Saarbrücken, 27. Juli. In dem lothringischen Orte Noveant hat sich ein entsetzlicher Vorfall ab- gespielt. Als die Eheleute Beno't von einer Kirch weih heimkehrten, fanden sie ihre beiden kleinen Kinder in ihrem Bett verkohlt vor. Als die Eltern sich von ihrem Schreck erholt hatten, erzählte ihnen das älteste Zünd, ein fünfjähriges Mädchen, das; ein Mann durch das Fenster eingc stiegen sei und die Schränke durchwühlt habe. Der Mann habe eine Lampe angcsteckt. Vermutlich hat der Dieb das Streichholz auS Aergcr über seinen Miß erfolg beiseite geworfen, so daß dos Bett der beiden Kleinen in Brand geriet. Ausschreitungen wegen zu hoher Lrüensucittelpreise. Brody sGalizien), 27. Juli. Zwischen den Bauern, die zum Markte kamen, und den Marktbesuchern kam es infolge der ungerechtfertigt hohen Preise, die die Bauern für ihre Waren verlangten, zu schweren Ausschreitungen. Die Besucher übergossen die Waren der Händler mit Petroleum und zündeten sie an. Es kam zu wüsten Schlägereien, denen erst durch das Einschreiten der Gendarmerie ein Ende bereitet werden konnte. Auf beiden Seiten gab es mehrere Schwer- und zahlreiche Leichtverletzte. Die Bauern haben infolge der Vorgänge, die sich bereits wiederholt ereignet haben, beschlossen, den n. Versammlung üer Msirer nnü Zerrte Deutscher FreimiMger Sgmtäts» Kolonnen vom Roten kreuz. " Leipzig, 27. Juli. Am Sonnabend früh fand iu Gegenwart des Oberbürgermeisters Dr. Dittrich und Stadtrats Dr. Barthol auf dem Platze vor der Hauptfeuer wache eine grohe Ucbung statt, der eine Besichtigung de: Hauptseuerwacl)ü folgte. Um 9 Uhr wurden un Kaufhause di« Verhand lungen fortgesetzt. Oberbürgermeister Dr. Ditt rich, der ani Freitag dienstlich verhindert war zu erscheinen^ erschien in der Versammlung und wurde vom Vorsitzenden begrüßt. Oberbürgermeister Dr. Dittrich nahm hierauf das Wort zu einer kurzen Begrüßungsansprache und führte aus, daß es ihm ein« besondere Freude be reitet habe, die Tätigkeit der Aerzte und Führer zu beobachten und kennen zu lernen. Der Rat habe Wert darauf gelegt, der Leipziger Sanitätskolonne eine Aufgabe zu stellen, und deshalb habe «r ihr den Dienst auf dem Meßplatz zur Zeit der beiden Messen übertragen, und sie habe sich vortrefflich bewährt. Die Mannschaften der Kolonnen haben sehr viel Ver ständnis für die praktischen Verhältnisse bewiesen. Wir in Leipzig wissen ja die Bestrebungen der Kolonnen am besten zu beurteilen, wird uns doch durch das gewaltige Denkmal der Völkerschlacht vor Augen geführt, wie entsetzlich die Verhältnisse vor 100 Jahren gewesen sein müssen, als noch keine Sanitätskolonne zur Verfügung stand. Wenn jetzt dis Verhältnisse besser liegen, so ,ei das nur der selbst losen Arbeit der Sanitätskolonnen zu verdanken. Zum Schluß hieß der Redner die Versammlung noch mals herzlich willkommen und sprach den Wunsch aus. daß die Tagung vollen Erfolg haben möge und sich die Teilnehmer in Leipzig recht wohl fühlen mögen. Den Dank der Stadt kleidete Oberbürgermeister Dr. Dittrich in den Wunsch, daß den Sanitäts kolonnen stets genügender Nachwuchs beschieden sei, damit sie weiter zum Wohle der Menschheit und des Vaterlandes wirken können. Nach kurzen geschäftlichen Mitteilungen wurde in der Tagesordnung fortg«fahren. Zunächst hielt Generalmajor z. D. Schmidt- Dresden einen Vor trag über: „Die Einführung der inter nationalen Hilfssprache Esperanto in ' M ill «I 6! IMUIM Neues Theater Serie Altes Theater Schauspielhaus Operettentheater Mignon 0. Y2Ü5 Mein Freund Teddy l-. 8 Uhr: So'n Windhund Napoleon und die Frauen Op. IN Herode» uM> Mariamne II! 206 Erschlossen. So'n Windhund I,. Napoleon und die Frauen Op. o Lobetan, 0. HI 007 Mein Freund Teddy I-. So'n Windhund D. Napoleon und di« Frauen Op. IV, Die Fledermaus Op. 1V!208 Tie Welt in der man sich langweilt r,. So'n Windhund Napoleon und die Frauen Op. o Fidelio 0. IsNS Geschlossen. So'n Windhund l,. Napoleon und di« Frauen Op f Martha 0. IY2I0 Zapfenstreich Dr. So'n Windhund I-, Napoleon und die Frauen Op 8 Coriolanus Dr. IIII-H Geschlossen. So'n Windhund I-. Napoleon und die Frauen Op 8 Lohengrtn 0. IVs2I2 Mein Freund Teddy I-. 8 Uhr: So'n Windhund L>. Napoleon und di« Fronen Op. IV, Glaub« und Heimat 8ot>. Is213 Geschlossen. So'n Windhund I-, Napoleon und die Frauen Op. Statt besonderer ^meiNv. 8suts sntscftlisL sankt nvssrs Kslisdts teurs Lluttsr, Orossmuttsr und UrZrossmuttsr, k'ruu. Nm MI» klm m». k UM, geb. Lartels Im bald voNsnästiSL 91. I-aixsiK, sm 26. duli 1912. Dkorvaarivz 3 i. 8»orau d. OvKotlL Irr tisksr Drarmr XnvL Nrulslunx Llstvsr vlkirlL vsrw. LauxtmaLQ Nlläslunx Ksd. Listvsk» Osstonomisrat Vtotor Nlldsluvgk auk daorau. ruxlvieft !m Ilzmsn Lllsr Ulvtsrdllsdensn. vis Lsoräi^uvir Lockst Ickc»ots.x, äso SS. Tali, osechou Ullr von cksr LsxsUs ävs ^obsoowkrisälloko» so« »tstt. I'airil lisi^-Raobri ob Isv