Volltext Seite (XML)
LstLstsm. Ledr-Lors» kür kei»«I>rweii8<!l»ieij«rki L-eipat«. 8vtia!«tr. «, I H. lüttstem. aepr 6rtlvä1>cko XuadilstuuH; iu »Uva 2veiaev 6er mosteruev uvst prslttüodeo vam^oa«bue>sterei kür llaua aast Leruk, sednittreicLuov, ^uackueisteu u«M. nacb dvNdo^übrter, leicktkasslieder Llotbosto. — Psinsts kokerou»! — Leusion im Laus«. Lim» verlange Lroapelrt. »4« Lillig« M8lRrm«lrEmprsis« io »u-xviooix«!«! SSÄI-DAA^I Ärkbrr d« ttvnni. Litnig, Lnildeen— Ißimdven — ^pnilio»« gar. rein »ur ^ara« Lett von 1 Lkuast m» t 80 Ldooeo ewptebl« iek womeu xar. reivsv »oKWssMI-LLN »I» devükrts» Llittel xexeu Unat«» aast Heteer^elt. Freitag, den 18. Februar. 1912 21. »>i> vor im fahr für das Familienleben. Tie Statistik weist nach, da« in den gebildeten Ständen heute nahezu dr« Hülste der Mädchen nicht mehr zur Ehe aelangt. Hierfür kann die Frauenoeuxzung nichts, «ie will nur dahin wirten, daß diese Hnnderttauiende Unoer- iorgtcr leine übrrslüssigeir Glieder der inenjchtichen Gesellschaft bleibci;. da» sic nichr mehr der Berein- samung und Verbitterung, sowie dem Eelpött der Glücklicheren anheim fallen, sondern das; auch sie in nützlicher Tätigkeit, in lohnendem Berufe eine Be- sriedigunq für Geist urrd Herz finden. Die Frauenbewegung will dir Frau ihren natür lichen Pflichten keineswegs entziehen. Fm Gegen teil, sie will die Frauen lehren, es mit die en natür lichen Pflichten, mit der Ausübung ihre-- Berufes als Hausfrau und Mutter ernfrcr -u nehnien, als cs jetzt vielfach geschieht. An die schwierigste aller Aufgäben, an di« Erziehung der heranwuchseniden Generation, an die erste, grundlegende Bildung junger Menschenfeelen wird durchschnittlich mit grötzerem Leichtsinn herangetreten, als an irgendein anderes Afeil. Es ist die einstimmige Klage aller gewissen haften Lehrerinnen: Hätten wir doch mehr wahrhaft gebildete, denkend-- Mütter, die uns beim Erziehungs werke unterstützen! Solche beulende Mütter. denkenocHcrusfrauen, möchte die Frauenbewegung schaffen. Sie erblüht in de: Ge dankcnlosigkeit, in der Oberflächlichkeit, in der Un- wissenlwit der Frau die schlimmsten löeiahren des Familienlebens! Die sich stets schwieriger und komplizierter gcstal tenden Lebensverhältnisse der Gegenwart stellen an jeden einzelnen Menschen, namentlich aber den be rufsmässig Tätigen, bedeutend höhere Ansprüche als die älteren, einfacheren, ruhigeren Zeiten. Fin Er werbsleben wird heute das Zehnfache an Arbeit ge leistet! Mit dicken Ansprüchen aber mutz die körper- lichc Ernährung, die häusliche Pf-egr gleichen Schritt halten. Nur eine gesund erzogen« Menschheit mit vernünftigen Lebensgewohnheiten wird die erforder liche Nervenlraft ohne Ueberanstrengung aufbringen. Welche Aufgabe für die Hausfrauen aller Stände! Wie notwendig erscheint es namentlich, den Töchtern der arbeitenden Klassen mehr Gelegenheit zur Er werbung hauswirtschaftlicher Kenntnisse zu schaffen» Verein für Frauenstimmrecht. Wie energisch Li« Mitglieder der Ortsgruppe München den mit so grotzer Spannung erwarteten 5. Februar, den Tag der bayrischen Landtagswahlen, zur Propaganda für das Frauenstimmrecht benutzt haben, geht aus folgenden Tatsachen hervor. Eine Anzahl von Frauen hat sich den ganzen Tag über „der Sache" gewidmet. Bor einer Reihe von Wahl lokalen stehend oder in den Stratzen umhergehcnd, haben sie etwa 30 000 Flugblätter verteilt. Ein schön geschmückter Wagen mit den grotzen Plakaten und der lila, weih und grün seidenen Fahne des Vereins ist durch die Stratzen gefahren und hat Staunen und Bewunderung erregt. Zwanzig Frauen haben Plakate herumgetragen mit In schriften wie: „Gerechtigkeit erhöht ein Volk", „Wir fordern das Frauenstimmrecht" u. a. m. Unliebsame Erfahrungen im Verkehr mit Wahloorständen und Publikum wurden nirgends gemacht. Man schien sich eher an der Neuerscheinung zu freuen. Abends fanden sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Frauenstimmrechts im Versammlungslokal ein, um das Ergebnis der Wahlen zu erwarten. Di« Vorsitzende Frl. L. G. Heymann berichtete inzwischen über die Antworten, die von 41 der 200 um ihre Stellung zum Frauenstimmrecht befragten Kandi daten eingcgangen waren. Referat« über Frauen rechtsfragen, Len Bestrebungen der Vereinigung an<- gepatzte Chorgesänge wechselten mit den Erörterungen über den Ausgang der Wahlen ab, von dem ja zwei fellos auch ein Teil des Erfolges der Stimmrechts sache abhängig sein wird. «ch di« FürsorM fttt dir Kinder ihnen Untersteht, so »erden in letzter Zeit noch einige Lehrstunden ein gerichtet, in denen die Frauen Unterricht in Be- schäftigungsspielen mit Kindern erhielten. Es ist la oft sehr wesentlich, datz die Kinder -u einem Spiel herangezogen werden, da, sie anregt und fesselt, und dabei verhindert, di« krank« Mutter durch beständig», Lärmen und Fragen zu beunruhigen. Ausschneiden, Kleben und Flechten und andere leichte und dabei so billig auszuführende Papierarbeiten helfen über manchen Nachmittag hinweg. Durch da« Entgegenkommen de« Rates der Stadt Leipzig ist es dem Verein in diesem Zabr möglich gewesen, einer Anzahl seiner Angestellten einen Koch, kurs in der Carolaschule bieten zu können. Die Frauen wurden hauptsächlich zu der Herstellung leichter Krankenkost und der Bereitung billiger und dabei doch schmackhafter und nahrhafter Speisen an- geleitet. Gleichzeitig lernen sie eine rationellere Wirtschaftsführung, als fast allgemein üblich rst, kennen und auch sonst manche sehr nützliche Einrich tung. — Man denke nur an die leider noch lange nicht genügend geschätzte Kochkiste. An diese Kurse sollen sich nach und nach noch andere anschlietzen, so Latz sich der Verein in absehbarer Zeit einen Stamm von Pflegerinnen heranzieht, der auch sehr weit gehenden Ansprüchen in bezug auf Haus pflege genügen dürfte. L. HtjgerUliner Oeutrcher Frauenvelern, (Yrtkgz.M Die Leipziger Auskunftsstelle für Frauenberufs fragen volleutetc mit Lein Monac Januar oas vierte Jahr ihrer segensreichen Tätigkeit. Ls wurde in Liefe: Zeit an eine grotze Zahl Ratsuchender Aus kunft erteilt auf Anfragen, die die verschiedensten Berufsarten betrafen. Wir möchten auf Lieke vor zügliche Llnrichtung der Ortsgruppe Leipzig Les All gemeinen Deutschen Arauenvereins nochmals Hin weisen und dieselbe einer regen Benutzung dringend empfehlen. Di« Sprechstunden finden statt jeden Mittwoch von 4—6 Ukr Thomasrinz 3e, I, die Auskunft erfolgt unentgeltlich. Denen, die sich Ostern für einen Beruf entscheiden wollen, wird im eigenen Zntercsse an gelegentlich geraten, baldigst ihre Anfragen zu stellen, damit etwaige nähere Erkundigungen Ibetreffs Aus- bildungsgelcgenheiten) gründlich erledigt werden können. Was Witt die Franendrwe;mn^? Flugblatt, versaht vom Bersin für Frauenintcrcssen in München. Man sollte eigentlich zuerst sagen, was die Frauen bewegung nicht will, was alles man ihr fälschlich nachsagt. Man sollte damit beginnen, nachzuweisen, wie ungerecht die hundertfachen Vorurteile sind, die ihr entgegengsbracht werden. Man sollte zuerst an alle denkenden Frauen und Männer die Bitte richten: „Lernt unsere Bewegung Loch einmal kennen! schaut sie an, wie sie wirklich ist! und stimmt nicht gedanken los ein in das Gerede, die Frauenbewegung unter grabe das Familienleben, sic entziehe die Frau ihren natürlichen Pflichten, sie mache unweiblich, bereits dem Manne eine verderbliche Konkurrenz auf allen Erwerbsgebieten u. dergl." Nichts von alledem ist richtig. Di« Frauenbewegung will das Beste des weib lichen Geschlechtes und damit das Beste der Familie, und sie will es auf eine vernünftige Weise. Nicht sie, sondern die stark veränderten wirtschaft lichen Verhältnisse der Gegenwart bedeuten eine Ge- deutscher Fraueuduud, Grtsgr.Leipiia. Seit drei Jahren gestattet da» Reichsvereinsgesetz der Frau den Zutritt zu den politischen Verlamm- lungen. Infolgedessen wurde auch das Interesse der Frauen größer, sich politischen Parteien anzuschlietzen. Bei der Sozialdemokratie, die ja Las Frauen stimmrecht längst auf ihrem Programm hat, zeigte sich das am stärksten; die Zahl ihrer weiblichen Par teimitglieder ist seit Inkrafttreten des Gesetzes von 29 000 auf nahezu 108 000 gestiegen. Unser gleichzeitig von Parlamentariern aller nationalen Parteien gegründeter Deutscher Frauen bund, d«r die Frauen um die nationale Fahne sam meln, das vielfach in der Alltäglichkeit des Levens eingeschlafene patriotische Empfinden, Liebe zum Vaterlande und soziales Gewissen wecken, vcn Müt tern das Rüstzeug geben möchte, ihre Kinder zu tüch tig«» Menschen und begeisterten Deutschen zu erziehen, zählt nur etwas über 10 000 Mitglieder. Der weit gröhere Erfolg der Sozialdemokratie zeigt uns, Latz es hohe Zeit ist und Pflicht der national empfindenden Frau, nicht gleichgültig bei seite zu stehen. Wir bitten daher fedc Frau, den Beitritt zum Deutschen Frauenbünde zu erwägen. Ze mehr Mitglieder, nicht nur zahlende, sondern lebendig interessierte, womöglich mitarbeitende Mitglieder der Bund hat, um so mehr kann er leisten, um so mehr inneren Gewinn wird jede einzelne durch ihn Haden. Wir machen darauf aufmerksam, datz am 23. Februar ^5 Uhr gelegentlich eines geselligen Beisammenseins zum Tee im Pfauensaale des Zoologischen Gartens Herr Dr. Tägtmeyer, Leipzig, einen interessanten Vortrag halten wird über „Die Ergebnisse der Be rufszählung unter Berücksichtigung der Frauen berufe", und datz am 5. März um 4 Uhr in der Schule für Frauenberufe, Schillerstratze 9, Herr Privatdozent Dr.Moll. Kiel, uns über „Die Erundzüge der Finanz politik" belehren wird. Gäste sind bei diesen Veran staltungen herzlich willkommen. Eintritt in den Pfauensaal frei, Tee oder Kaffee und Kuchen 50 Pf. Eintritt zum Vortrag Moll 50 Psi für Nicbtmitglie- der. Am 28. Februar pünktlich ^3 Uhr findet für unsere Mitglieder eine Führung durch die Ludw. Hupfeld Musikwerke, Döylitz-Ehrenberg, statt. An meldung dazu bis 26. Februar bei Frau Graubner, Ferdinand-Rhode-Stratzc 31, erbeten. Treff-"'nkt der Fabrik. Danach geselliges Beisammensein „Waldhof", Leutzsch. Verein Zauspfleye, Leipng. Vorsitzende: Frau Clara Claus, Fockestratze Geschäftszimmer: Burgplatz, Stadthaus, Zwischen geschoß, Zrmmer Nr. 737. Um seinen Pflegerinnen die zur Ausübung ihres Berufs notwendigsten Kenntnisse zu vermitteln, ver unstaltet der Verein Hauspflege sich regelmäßig jedes Jahr wiederholende, von Frl. Dr. med. Moesta ge leitete Kurse, in den wesentlichsten Grundlagen der Kranken- und Wochenpflege. Es handelt sich dabei durchaus nicht etwa um eine Ausbildung der Frauen zu perfekten Krankenpflegerinnen, sondern es sollen ihnen lediglich die Handgriffe im Umgang mit Kran ken beigebracht werden, die eigentlich jede Hausfrau und Mutter verstehen mühte. Da sich die Tätigkeit der Hauspflegerinnen aber nicht allein auf di« Kran ken beschränkt, sondern auch der gesamte Haushalt n«r am Leipziger frauen-verelnzieden . Mitteilungen -es Vereins Auguke Achmi-t-Haus und seiner angeschlossenen Vereine. 1-3. Allgemeiner Deutscher Frauenverein. Ortsgruppe Frankfurt, Leipzig: Tilsit; 4—5. Allgemeiner Deutscher Verein für Hausbeamtrnnen. Zentrale Leipzig, Lrt-gr. Ttlsit, 6. Deutscher Bund abstinenter Frauen, Ortsgr. Leipzig; 7. Deutscher Frauenbund, Ortsgr. Leipzig; 8. Deulich- eoangelischer Frauenbund, Ortsgr. Leipzig; 9. Frauenbildungsverein; 10. Frauen - Gewerbeverein; 11. Leipziger Fröbelverein; 12. Leipziger Lehrerinnenverein; 13. Richard Wagner-Verband deutscher Frauen; 14. Verband kaufmännischer Gehilfinnen; 15. Verein der Post- und Telegraphenbeamtinnen; 16. Verein für Frauenstimmrecht; 17. Verein für Verbesserung der Frauenkleidung; 18. Verein Hauspflege; 19. Verein Leipziger Musiklehrerinnen; 20. Verein Leipziger Sprachlehrerinnen; 21. Verein Pestalozzi- Fröbelhaus; 22. Verein zur Arbeitsbeschaffung für Bedüritige; 23. Verein zur Förderung des Frauen erwerbs durch Obst- und Gartenbau, Marienfeldc. SkrMIlmg von IAS88KIMsiMI> in kotätiNNZAl'Iieii ezr mpMlsn sied rinder L kiiiÄen, <iüiMM8M8ö 8. l»7 ster Leser bringt äen kisiolg «ter stnreigen koi-Lett-ZpeiisM-tus idom»»g»s5« nr. 4 klickt allein «tie Ourmtilrtt son6»m «tie keseliseksitslcleiller fertigt Frau r»»Iutt«t». Vrome- nabenstrahe 28, Part.» langjährige Direktrice in Paris. »«uivnblocken roa KO »». LSz^ivn. rvv t..»V an. II) »ir». >pttlr» »e>»r»t«, 8z»rttL<-i» in fester Lreiünxv uast »Lwtlicde Artikel rur soeben- u. Lralli-ellpllexe. Telephon 1l6t9. I'rau ^Itaar» I-eiprix, Huvrstr. 4/6. im l. , .. Tag von 1 au bei höchster Säubert« it, Frühstück im Hause. Eiirnbahnstation Porschdorf an der Schaudau-Lebniyrr Bahn oder Rathen a. b. Elb«. Pächter Richt zu verwechseln mit Hotel Waltersdorfer Mühle, welches 2 Minute« davon rntferut rst. aus» Mck jiir VerkLije empfiehlt d. Ervedttto» dieser Satti«g. Johaini-gasse 8. «e NeueKurjesiirDamen »Ne lisuku» I tie lier. »VUSLdÜtL/WL- Osterknrfe L'L ,tt«lß. Schul, w. Stell, nackaew. Ais sKfÄ^snKtssit'fss' bietet auch im Winter.Nuisebcdürftiqe» Schreiben Sie eine Karte an den Pächter ter Polttiztal, Sächsische Scl weiz, und bestellen üch ein Zimmer pro Lett und öirken-krillantins vou Samkeloi» L kSeliualttt in Hamburg, eine wasser klare, durchaus unlchüdlich- Flüssigkeit, gibt durch einfaches Utberbürstea, ohne jede Borderritung stsos» Lrßrruitvw Saar getreu eine urfprüugl. Natur färbe dauern'' echt wieder, auch dunkelt sie rotes Haar nach und nach zu kastanienbraun. Sehr be friedigender, sicherer u. schnelle Eriola zu- gefichert. Zu Originaipreijen tr Fl. 3.60 ./t zu erhalten in Leipzig bet Vr. Arttus. Eageiapattzeke. MarttRr.12, bet Last, ^unp«, Albert-Apotheke, Ecke Zeitzcr «nb Emiltenftr, und bei K I«, „Hok- Apothek,». »ritze» Adler", Hatnstr. S »wie bei L. L. v«l>«l»», SalomontS- Apotheke, t^rimmaifche Llr. 17. Vslö köMvdss tim! DTssliob atz 2»/, Uhr uaobmlltax» «tie doAedto» XLÜSvKrävrLKöN bet eorovkmer l-llloehattuoxümasil«. Palmona muh deshalb als Pflanzen-Butter-Mar garine bezeichnet werden, weil man sie sonst von Butter nicht unterscheiden könnte. Nehmen Sie die Verpackung weg und Sie haben die feinste Süßrahmbutter! Lassen Sie sich keine Nachahmungen aufdrängen!