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s. Srwqr. Sonnmr, 7. IW 1S1L. Aus LeipM llllü Umgegeuü. Seipzig, 7. Juli. O/s WMM» »v^ ^e/ttMFs/es«7/> stets m/t Süssem /ote^esse Ls so//te cts/ie^ //r /te/zrem ffs//e tMte/Vosse/» u^ez-c/en, ckvxeh (/et>e/-^e/Lu/iA ^o/r Lam///e/is/^s/§en cfte »-/e/e/i 7svse/rc/e. ck/e <tss l.e/p^/§er 7o9sü/stt, ctss s/teste Lsm/Z/s/iti/att l-e/p^/95. /essTi, //» e/'Lte/' /./ft/e /oo fsm///enexe/§- n/sss/i //1 /<e/?nti/s setre/i. Familiennachrichten. verlobt: Fräulein Klara Leder mit Herrn Salomon Schwartz, Chemnitz. vermählt: Herr Bernhard Maucke und Frau Johanna geb. Weck, Zittau. Geboren: Herrn Heinrich Erb und Frau Emmi geb. Pippenow, Chemnitz, ein Knabe. Herrn Möckel und Frau Anny geb. Glöckner, Chemnitz, ein Knabe. M Herrn August Scholze und Frau, Plauen, ein Mädchen. » Herrn Rechtsanwalt Dr. Plöttner und Frau Paula geb. von Petrikowska, Plauen, ein Knabe. Herrn Georg Scharffenberg und Frau Charlotte geb. Undeutsch, Dresden, ein Knabe. O Herrn Prof. F. Best und Frau Marie geb. Zeidler, Dresden, ein Mädchen. Gestorben: Herr Wilhelm Tempel, Torna. » Herr Gustav Krille, 42 Jahre alt, Dresden. - Herr Kaufmann Georg Heinrich Fritz Huth, Dresden, v Herr Paul Gräfe, Dresden. 0 Frau Marie Klara Rudolph geb. Gröhe, Dresden. 4» Herr Traugott Strehle, 80 Jahre alt, Dresden. « Frau Anna Dö ring geb. Albrecht, 66 Jahre alt, Dresden, o Herr Ernst Heinrich Hukle, 70 Jahre alt, Wachwitz. » Frau Ernestine Pauline Kluge geb. Grimmer, Dresden. S Frau verw. Schober geb. Schnee, Roh wein. D Frau Anna Schumann, Obermeisa. * Fräu lein Frieda Wolf. 22 Jahre alt, Meisten. G Herr Karl Moritz Zfchommler, 61 Jahre alt, Kleinwal- tersdorf. Herr Hans Hunger, Chemnitz, v Herr Karl August Tube, 67 Jahre alt, Chemnitz. «-> Herr Friedrich Arthur Gütte, Niederwiesa. O Herr Ernst Otto Barthel, 71 Jahre alt, Mittelbach, n Frau Johanna Herrmann geb. Siegel, Chemnitz. D Frau Christiane Amalie Sachse, Seifersbach. G Frau Ida Eawenski geb. wteger, Mittweida. » Frau Auguste verw. Krautze geb. Sperling, 68 Jahre alt, Zittau. » Frau Anna Maria Heuberger geb. Künzel, 60 Jahre alt, Plauen. * Frau Wilhelmine verw. Petzold ged. Eckstein, 70 Jahre alt, Plauen. S Herr Gustav Richard Wolfrum, 49 Jahre alt, Tebertitz. r» Frau Friedericke verw. Psekyscher geb. Baumaärtel, 58 Jahre alt, Plauen, v Frau Henriette verw. Oehme geb. Grünewald, 64 Jahre alt, Crimmitschau. G Herr Emil Vogel, Schiedel. Untere Platanen unü üie snüeren Stratzenbäume. Man schreibt uns: Die Redaktion war so freundlich, in Nr. 303 d. Bl. unter obiger Spitzmarke einen kurzen Hinweis von mir über di« betrübend häufige Er krankung bzw. das Ab st erben unserer Stratzenbäume aufzunehmen. In der Stadtverordnetensitzung vom 26. Juni ist diese Angelegenheit von einigen Herren in dankens werter Weise gleichfalls berührt worden. Die Ant worten, die daraus gegeben wurden, halten jedoch einer sorgfältigen Prüfung nicht stand. Es ist wohl nur zufällig der auch von mir er wähnten schwerkranken Linden der Bismarclstraste gedacht worden und es wurde ferner in der betreffen den Sitzung gesagt, Last die langanhaltende Trocken heit des vergangenen Sommers die Sck>uld trage. Weiter wurde, wie man mir sagte, der auch von mir ausgestellten Behauptung, datz das Beziehen der Baumstandorte mit Staublöschmitteln die Schäden verursacht habe, entgegengehaltcn. datz darüber Un tersuchungen im Gange seien, die jedoch noch nicht abgeschlossen wären. Wäre der Einwurf betr. die vorjährige Trocken heit berechtigt, so müssten wir in diesem Jahre die gleiche Not in der Daumwelt allerorts finden, aber wie uns ein Blick, um bei den Stratzenbäumen zu bleiben, nach dem Flohplatz, der Beethoven-, Erassi-, Ferdinand-Rhode- und anderen mit Platanen be pflanzten Strahcn dartut, stehen dort, wie überall, wo nicht mit dem Staublöschmittel gearbeiet wurde, die Bäume gesund und im allerprächtigsten Austrieb da. Gerade in diesem Frühjahr haben, wie in aller Erinnerung noch sein wird, di« Bäume und Sträucher so schön geblüht, datz man von einem ungünstigen Nachwirken der Trockenheit nichts verspürt hat. Wie sollte auch diese den Platanen etwas anhaben, in deren Urheimat, die Mittelmeerländer, Trocken perioden, wie die letztjährige bei uns, zu den regel- mätzig alliährlich wiederkehrenden Erscheinungen ge hören? Es ist deshalb ein recht glücklicher Er,ff unserer Stadtverwaltung zu preisen, das, man immer- mehr die Platane als Stratzenbäume bevorzugt, st«, die durch ihre Herkunft mit einem Minimum von Leipziger Tageblatt ^Msegenausgad«^ Nr. S42. 10H. Jahrgang. LeUe 13. Bodenfeuchtigkeit ihre Vegetationsbedinaungen er füllt sahen. Eingekeilt zwischen Stratzenpflaster, Trottoirplatten und Mojaikpflaster, nur mit einer sehr kärglich bemessenen Baumscheibe von etwa einem Quadratmeter, entwickeln sie sich doch zu den kräfti gen, stolzen Bäumen, di«, wohlbedaH, in kurzge schnittenen Kronen gehalten, einen Stolz Leipzyz» bilden, um den viel« Städte, selbst die südlich der Alpen, uns beneid«» können. Wenn wir nun trotz der bescheidenen Vegetations ansprüche an mehreren Orten Platanen und andere Stratzenbäume schwer erkranken, ja eingehen sehen, so können die Ursachen nicht allgemeiner, müssen vielmehr lokaler Art sein. Wir suchen sie, wie schon bemerkt, in dem Besprengen der makadamisierten Fahrbahnen und besandeten Fußwege mit Etaub- löschmitteln. Um dies zu beweisen, ist kaum eine andere Straße bester geeignet, als die schon erwähnte Bismarckstratze. Möge mir der freundliche Leser im Geiste dahin folgen, wenn er nicht vorzieht, der duftenden Linden halber, die jetzt gerade blühen, ein mal selbst hinzugehen. Kommen wir von der Wiesenstratze, so stehen auf unserer rechten Seit« «ine Reihe Linden im Pflaster des Futzwegs, alle gesund, wenn auch Kümmerlinge, da sich Linden für solchen Standort wenig eignen. Der Staub braucht auf dieser Seite der Straste nicht bekämpft zu werden, deshalb hatte man auch nicht nötig. Laug« auf den Fußweg zu bringen. Die Fahr bahn der Strastenmitte hingegen bat davon kräftig erhalten und ist zum großen Teil fest und staubfrei, als wäre Asphalt zwischen den Steinschlag gegossen. In und an dem linken Fußweg stehen nun zwei Reihen Linden. Gleich die ersten paar, noch vor der Lutherkirche, bieten einen traurigen Anblick. Die schütteren Kronen haben braunrändrige Blätter, aus den Stämmen, den starken Acsten. kommt krank hafter Austrieb. Alles Anzeichen schwerer Schädi gung der Wurzeln! Und so geht es, um cs kurz zu sagen, die ganze lange Reihe zu unserer Rechten fort, dis dahin, wo der gelbbesandete und mit Lauge besprengte Fußweg aufhört. Zum Teil sind «s Bäume, die sich in Stamm und Krone nicht unwesent lich bester entwickelt hatten, als die der rechten Straßenseite, bis — ja, bis das Verhängnis kam in Gestalt der staubtötenden Laug«. Aber trotzdem waren sie auch bis zu dem Zeitpunkte auch nur schwächliche Grotzstadtkinder gegenüber ihren Schwestern, denjenigen Linden, die in der Nähe, die 10 Schritt von der kranken zu unserer Linken dieser parallel läuft. Mit dem Wurzelhals schon am Ab bange des Weges, im Wicsengrunde stehend und die Hälfte ihrer Wurzeln der Bodenluft und allen Atmosphärilien zugänqig, haben letztere Stämme und Kronen entwickelt, datz sie sich stolz jeder Platane der nord-südlich streichenden Straßen an die Seite stellen können. Sie sind ein schlagendes Schulbeispiel dafür, datz eine Trockenheit, wie die vorjährige, auf so lange Zeit hinaus unseren Bäumen nicht schaden kann. Wir müssen uns schon bescheiden und bekennen, datz der hermetische Abschluß auf beiden Seiten d«r kranken Lindenreihe das Unheil verursacht hat, hier, wie an anderen Stellen. Durch das Hinzutreten der Lauge zu dem ohnehin stark zum Versinken geneig ten gelben Sande, den man zum Bestreuen der Fug wege hierorts verwendet, wird der Zutritt des Sauerstoffes zu den Saugwurzeln d«s Baum«s ab geschnitten, und ohne diesen können sie keine Nah rungsstoffe in für den Baum assimilierbarer Weise zubereiten. Der Luftwechsel im Boden, der durch das Fallen und Steigen des Luftdruckes bewirkt wird, wird unmöglich gemacht, und die Bäume er sticken einfach, allmählich, aber mit dem immer weiteren Eindringen der Lauge in den Boden um so sicherer. Wir sind am Ende der Bismarckstraße angelangt und der Leser wird mit mir der Ansicht sein, daß die Akten über den Schädling unserer Straßenbäume, hier einmal ein anorganisck-er, geschlossen werden können, datz den armen Dingern, den Linden, nicht anders geholfen werden kann, als datz man Rabatten zwischen den Bäumen anlegt, analog denen in der König-Alb«rt-All«e, und dazu bis auf die Lindenwurzeln hinunter frische Laub erde verwendet. Datz auch di« Baumscheiben gegen die Fahrbahn mit Kopfsteinen abgeschlossen werden, wie dies sonst allerorts geschieht, ist nötig, damit die hier schädlichen Stoffe des Fahrweges nicht das Erdreich der Baumscheibe durchfeuchten. Wenden wir uns durch unseren herrlichen Albert- park der Stadt wieder zu und erfreuen wir uns an den prächtigen Formen, gerade der Platanen, die hier in freier Entfaltung ihrer Kronen so ganz anders aussehen, als ihre Schwestern an der Stratze. Von der Bismarckstratzc tönt es uns nach wie ein Wispern und Raunen, und wir glauben die Worte daraus zu hören: worittivi ts salnttrnr. L. O RstsveHlrUille. Borzjiglich« Beschaffenheit des Trinkwasters. In oer Ecsamtratssitzung am Sonnabend nahm man Kenntnis von der vorzüglichen Beschaffenheit des Naunhofer sowie Canitzer Wasterleitungswasters. Genehmigt wurde, soweit notwendig unter Vor behalt der Zustimmung der Stadtverordneten, die baupolizeiliche Feststellung d«r Fluchtlstrie der Ecund- stücke Kohlgartenstr. 5, 7 und 9, die Anlegung eines Schleiftngelerses von der Erimmaischen durch die Dösener Stratze nach dem Straßenbahnhof Leipzig Probstheida, die Einlegung einer Vcrdlnoungskuroe von der Pegauer nach dec Bornaischen Stratze in Leipzig Connewitz, die Fahrplan« d«r Leipzig«! Elektrischen Straßenbahn uno oie Einrichtung einer neuen Linie 8 iHuuptdahnhof—Kleinzschocher). Berficherungsamt. Zu stellvertretenden Vorsitzen den im Versicherungsamt wurden bestellt di« Herren Stadtrat Lampe, Stadtamtmann Frohberger und Stadtamtmann Meltzer. Antragsgemäß vergeben wurden die Erd-, Mau rer« und Zimmerarbeiten für die Bauten auf dem Gerätehof an o«r Demmering- und Saolfelder Stratze. Haushaltplan ISIS. Hierauf wurde die Beratung des Haushaltplanes für 1913 fortgesetzt und im we sentlichen zum Abschluß gebracht. * Eine Probe au, der „Volkszeitung". Auf welch' merkwürdig« Gedanken ein sozialdemokratischer Re dakteur kommt, wenn er Unheil witternd die Hand lungen der Behörden durch seine Parteibrille be trachtet, davon brachte jüngst die „Volkszeitung" ein Beisoiel. Die hiesig« Amtshauptmannschaft hatte zur besseren Sicherung der Kinematographen- theater, der Tanz, Konzen- und Versammlungssäle «ine Verordnung erlassen. Es ist dem Herrn von der „Volkszeitung" recht schwer geworden, in dieser Ver ordnung. die lediglich von Notausgängen und Not lampen bandelt, etwas Verdächtiges zu finden — aber endlich ist es seinem Spürsinne doch gelungen, den Pferdefuß darin zu entdecken. Der 8 2! Er lautet: „Dor sämtlichen Ausgängen ist genügender Platz frei zu lasten, mindestens aber ein Gang in der Breit« der Tür. Da» Verstellen der Fluchtwege mit Tischen, Stühlen oder anderen Gegenständen ist strengstens untersagt." — Und also orakelt der Ge nast«: „Bei der bekannten „Arbeiterfreundlichkeit" der Amtshauptmannschaft wäre es kaum verwunder lich. wenn diese Bestimmung dazu benutzt würde, d«r Arbeiterschaft die Versammlungsfreiheit zu ver kümmern." Nun frage einer: Soll vielleicht die Amtshauptmannschaft ihre Cicherheitsvorkehrungen, deren -ringende Notwendigkeit sich doch gerade bei den letzten Kinematographentheaterbränden so hand greiflich erwiesen hat. nur deshalb unterlasten, weil sie sich bei einigen sozialdemokratischen Partei gängern böswilliger Mißdeutungen aus setzt? Sollen weiter, wie bisher geschehen und wie jeder Saalinhaber zug«ben wird, die Saaltüren der Raumgewinnung wegen förmlich verbarri kadiert und so die Cchutzvorschristen der unter be trächtlichen Opfern durchgeführtcn Landesverordnung vom Juli 190!) über die Sicherung der Theater und Versammlungsräume illusorisch gemacht wer den? Was würde dann wohl die „Volkszeitung" zetern, wenn die Besucher einer sozialdemokratischen Volksversammlung bei einem plötzlichen Unglück wie in einer Rattenfalle gefangen wären? tt Ehrenvoller Ruf. Dr. med. Kurt Alb rächt, seit 2. Januar 1907 Assistenzart an der medizinischen Abteilung des städtischen Krankenhauses zu St. Jakob, ist zum leitenden Arzt der medizinischen Abteilung des Krankenhauses zu Stralsund ernannt worden. Dr. Aldracht wird sein neues, wirkungsrciches Amt bereits am 1. Oktober antreten. * In der Sitzung de» Stadtverordneten am Mitt woch soll u. a. die Wahl von Mitgliedern des ge mischten ständigen Aussck?nss«s für oie diesjährigen Stadtverordnetenwahlen sowie der Wahlgehilfen und Ersatzmänner oorgenommen, ferner über oie Ueber- sichten, betr. die Pflichtstunden der Lehrer an den höheren Schulen und die Unterrichtsstunden der Di rektoren der Volksschulen auf das Schuljahr Ostern : 1912/1913, über die Riickäußerung oes Rates, bett, l die Fernsprech-, Uhren- und Lichtsignalanlagen de- ! Krankenhauses St. Georg, über die Nückäutzerung des I Rates, bett, die Herstellung von Strecken der Straßen , 4, 8, 9 und 11 des Bebauungsplanes Leipzig-Reud nitz—Süd, über die Aufstellung oes Richard- Wa g n e r - D« n k ma l s in -en Anlagen zwischen Fleischerplatz und Matthäikirchhof, über di« Ver einigung der Landgemeinde Mockau mit der Stadt Leipzig ufw.. sowie die damit im Zusam menhang« stehenden Eingaben, über Gewährung eines Beitrag-- an den Verein für die Leipzwer Webschule, Errichtung eines 3. Diakonats in der Nathanaelkirch- aemeinde, über Einführung zerlegbarer Pfandschein« beim Leihhaus ltsw., über den Bau einer Aus- t stellungshall« auf dem Gelände -er Internationalen i Baufach^Ausstellung, über di« Ueverlassung von f Räumen im Grundstück Nonnenmühlgaste Nr. 10 an das Stadtsteueramt und Vollstrccknngsamt, sowie die I Ausführung von Bauarbeiten usw., endlich über die s Herstellung heizbarer Verbindungsgänge im Kranken- i Haus St. Georg beraten werden. * Bitte des Vereins für Inner« Mission. Wieder ) ist die Zett gekommen, in der ein großer Teil unserer ' Mitbürger und Mitbürgerinnen ihre Koffer packen, um ein Gebirge oder an der S«e Erholung für Leib und Seele zu suchen. Es darf daran erinnert werden. ; datz cs viele Bewohner unserer Stadt gibt, die eine Erholung auch nötig brauchen, aber nicht in der glück lichen Lage sind, die Mittel dazu zu beschaffen. Wie viele Frauen, Mädchen und Kinder begegnen dem Verein für Innere Mission in seiner Arbeit, denen er gern einen vierwöchigen Erholungsaufenthalt in Lausigk oder einem anderen Orte ermöglichen würde, wenn das Geld dazu da wäre. Wer selbst mit seinen Kindern verreist, gedenke freundlichst dieser Armen. Auch ist zu bedenken, datz manche jchr«ibtttndige Männer unter dem flauen Geschäfts gang oer mit der Reisezeit naturgemäß einsetzt, auch zu leiden haben. Die Schreibstube des Vereins, Rotzstrab« 7. II. (Tel. 1891), wäre darum recht dank bar für Aufträge. * Verein zur Verhütung der Hausbettelei. Im Juni wurden im ganzen 170 Personen unterstützt, und zwar 28 mit Geld, 115 mit Speise- und Brot marken, 297 mit Schlaf- und Suppenmarken. Bei trittserklärungen werden in die Expedition des Ver eins. Naundörfchen 28. erbeten. * Die volkstümlichen Hochschulkurse find im Winter 1911/12 in der gleich«,, Weise wi« in den Vorjahren fortgeführt worben. Es fanden im ganzen 14 Kurs« statt, gegen 18 im Vorjahre. Ein Kursus erstreckt« sich au, 3, zwei auf 5, die übrigen auf 6 Stunden, so daß sich die Zahl aller Vorträge auf 85 belief. Die Gesamtzahl "oer verkauften Karten betrug 5192 l 1910/11 bei 16 Kursen 5318); davon war«n 5019 Karten zu 1 und 173 Karten zu 3 -tt. Im Durch schnitt kamen auf einen Kursus 371 Teilnehmer gegen 332 im Vorjahr«. Be, einzelnen Kursen ist die Nach frage nach Karten so groß gewesen, oatz aus Rücksicht auf die verfügbaren Räumlichkeiten nicht all« Wünsche befrieoigt werden konnten. Das gilt beson ders wieder von dem Kursus über „Entstehung und Verhütung von Frauenkrankheiten", der, obwohl er seit dem Winter 1905/06 zum s«chftcn Male gehalten wurde, noch unvermindertes Interesse in d«n Kreisen der Frauen findet. Bon den Teilnehmern waren 2354 Männer uno 2112 Frauen. Davon waren wie der: Arbeiter, Arbeiterinnen uno Arbeiterfrauen 263 Männer, 232 Frauen; Unselbständige Kaufleute und Handlungsgehilfen, deren Frauen lowie Handlungs gehilfinnen 752 Männ«r, 577 Frauen; Lehc«r. Lehre rinnen, Erzieherinnen und Lehverfrauen 145 Männer, 356 Frauen; Techniker, Ingenieure, Architekten uno deren Frauen 185 Männer, 20 Frauen; Subaltern beamte, deren Frauen sowie weibliche Subaltern beamte 743 Männer 237 Fronen; Höhere Beamt« und Frauen von höheren Beamten 30 Männer. 12 Frauen; Selbständig« Gewerbetreibende und Frauen von selbständigen Gewerbetreibenden 81 Männer, 53 Frauen; Gelehrte, Geistliche, Schriftsteller uno seren Frauen 45 Männer, 48 Frauen; Studenten und Stu dentinnen 51 Männer. 23 Frauen; Schüler und Schü lerinnen 51 Männ«r, 52 Frauen: Private 6 Männer, 54 Frauen; Ohne Berns 1 Mann, 207 Frauen; Ohne Angabe eines Berufs 1 Mann. 241 Frauen. Der Rat der Stadt Leipzig hat dem Ausschüsse, wie schon seit einer Reihe von Jahren. wi«oer einen Bei trag von 500 .11 gewährt. Die gleiche Summe hat auf Ansuchen des Ausschusses das Kal. Sächsisch« Ministerium des Kultus und des öffentlichen Unter richts für die Kurs« bewilligt. Nach dem Kasten bericht schlietzen Einnahmen und Ausgaben mit 7232,23 ab. * Alle in gemischter Ehe lebende« Eltern schul pflichtig werdender Kinder seien auf die im amtlichen Teile unseres Blattes ersichtliche Bekanntmachung über die religiöse Erziehung der Kinoer aus ge mischten Ehen verwiesen. Diese Kinde- sind, sofern die Eltern die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, in der Religion des Vaters zu erziehen, wenn nicht seitens der Eltern vor Ablauf des 6. Lebens jahres der Kinder beim Amtsgericht ein Vertrag abgeschlossen worden ist, der ausdrücklich be- stimmt, in welcher Religion die Kinder erzogen werden sollen. In Zweifelsfällen gibt das Schulamt im Stadthause nähere Auskunft. "0S77 ' Larven»mm tret. dosen Ing»nl»ue-, kseünikar-, ZVsrkmv,r.-/ZbtIgn. b«u, klvIctrotseUnik. -zutomovlldsu. v tz Luülls MMLnsr, Kaiser!, nock Uönlxl. ?>«1-Liuu<»kortesnl,rili«i>t, ?1ÜK0l Ml klLNLlloS. InMieHttl eil »r «nie, „hk, i» Brüssel 1910 mit ä«m „Orancl Brix". » // Le/pr/g 02/ MM l/e?e//7/g/e e. S. m. 9.