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6. l'rltr.ge. 1912. Leipziger Tageblatt. Nr. lis. los. Islirgvng. SrUr LA. brtresseno M. 36 WOW «yKÄsbarc 4"/» KommI-MWtimn mm Ichrc 1912 — frühestens kündbar zum 1. Februar 1VÄÄ — und M. 66668066 llMliSSklk 1", Ckilikai - Wllddllkst MM Jüljkt 1912 — frühestens kündbar zum 2. Januar IÄ2Ä - der Die Preußische Trntral-Vodenkredit-MieugekellsLaft zu Berlin ist am 23. Mak 1870 in daS Handelsregister ein- geiragen. Ter Vorstand derselben besteh', aus dem Präsidenten und drei Direktoren. Präsident und Direktoren werden vom VerwaltungSrat gewählt, die Wahl bedarf der Allerhöchsten Bestätigung durch Se. Majestät den König. Tie Aussicht der Staatsregierung wird unter Leitung SeS Minister-Z für Landwirtschaft, Domänen und Forsten durch einen Staatstommissar auSgeübr, welcher befugt :st. lederzeil die Bücher, Schritten und Bestände der Gesellschaft einznsehen, von den Verwaltungsorganen der Gesellschaft Ausiunlt zn verlangen und an allen Sitzungen der Verwaltungsorgane teil,firnehmen. Ihm sind gleichzeitig auch die Obliegenheiten eines Treuhänders übertragen. Auf Grund des Allerhöchsten Privilegium- vom 2l. März 1870 wird die Gesellschaft mit der Begebung einer Anleihe Vorgehen von: I. 40/0 Homittitnar GbligMonett vom Jahre 1912 im Betrage von 30000 0 X0, eingeteilt in 30 Serien von je ./L 1000 000, die fortlaufend mit I—XXX bezeichnet sind. Die Kommunal-Lbligationen sind in Stücken zu Lit. Nr. 1—2o40 ü 5000 .ot Lit. L Nr. 1—l8<00 L 3000 .Xk, Lit. 6 Nr. 1-12000 - 1000 Lit. 0 Nr. 1-3000 - 500 .-8, Lit. L Nr. 1—1800 L 300 .6, Lit. b' Nr. 1—3000 L 100 ^l ausgefertigt, deren Nummern durch alle Serien fortlausen, und zwar so, daß von jeder Litera auf jede Serie der 30t« Teil der angegebenen Nummern entfällt. Sir sind mit halbjährlichen, am 1. Februar und 1. August fälligen Zindjcheinen, deren erster am 1. August 1912 füllig wird, versehen. SeilenS der Inhaber sind die Kommunal-Lbligationen nukändbar. Die Gesellschaft hat das Recht, die Anleihe zur Rückzahlung zu kündigen, jedoch frühesten? zum 1. Februar 1922. Tie Kündigung ist immer nur zum 1. Februar oder 1. August zulässig und muß dreimal, La- erstemal innerhalb der lebten 8 Tage des dem Rückzahlungstermin vor- Vergehenden Monats Juli bzw. Januar, bekanntgemacht werden. Sie kann nur die ganze Anleihe oder einzelne Serien zum Gegenstand haben. Bei der Kündigung einzelner Serien muß die Reihenfolge derielben innegebalteu werden. Eine Verlosung findet bei Lieser Anleihe nicht statt, ebensowenig eine Rückzahlung innerhalb einer bestimmten Frist. Die ZinSscheine werken ebenso wie die zur Rückzahlung fälligen Kommunal-Obligationen nach Wahl der Inhaber 1» Vertin. . °-i d-r Nreufiifchcn Gentrai-Boöcnkrcdit- Nktiengeseüjchast, - . ... - - Direettvn der TtSeonto-Äesellschaft, - - ...» S Vletchrüder, - Frankfurt a. Ak. - - Direktion der DiSeonto-Gcsellschaft, . völu - Sal. Lppenheim Zr. L iLte., - Breslau ... - (S. Heimann « - .... E4. v. Pachaly'S Enkel. - - ...» dem Schlesischen Bankverein. - Dresden ...» der Allgemeinen Deutschen Credtt-AnstlUt, Abtheil lttg Dresden, . Hamburg ...» L. BehrenS äk Löhne, - - . . . - « Norddeutschen Dank in Hamburg, - . ...» MM. Warburg L Üo.. - Leipzig - - - Lummer L Lchmidt, - - ...» - Allgemeinen Deutschen Credit-Anstakt, - - . . . - « Attgenietnrn Deutschen Kredit-Anstalt, Abteilung Becker L ko., - München ...» « Bank sür Hendel und Industrie, Filiale München kostenlos eingelöst. Ebenda erkolgt die kostenfreie Besorgung neuer Zinsscheinbogen und etwaiger Konvertierungen. Die Kommunal-Obligationen sind nach Art. 74 de- Preußischen Gesetzes vom 20. September 1899 — G. S. vou 1899, S. 177 ff. — Mündeipapiere; es dürfen mithin iu Preußen alle Kapitalien, auf welche die Vorschriften über An legung von MündelvermSgen Anwendung finden, auch iu den Kommunal-Lbligationen der Preußischen Central-Boden- 'redit-Aktiengesellschaft angelegt werden. Sie werden vou der Reichsbank in Klasse I beliehen. Gleichzeitig wird die Gesellschaft mit der Begebung einer Anleihe vorgehen von: II. 4°/„ Lentral-Nfandvriefen vom Jahre 1912 im Betrage von 60000 000, eingeteilt in 60 Serien von je 1000 000, die fortlaufend mit I—VX bezeichnet sind- Die Central-Psandbriese sind in Stücken zu: Lit. X Nr. 1-4320 L 5000 .6, Lit. L Nr. 1-2680 L 3000 ./t, Lit. 6 Nr. 1-24t>00 ä 10 0 Lit. V Nr. 1—7200 L 50«) .6, Lit. L Nr. 1—4800 L 300 Lit. k' Nr. I—72'00 L 100 auSgcfertigt, deren Nummern durch alle Serien fortlauseu, uud zwar fo, daß von jeder Litera auf jede Serie der 60tr Teil der angegebenen Nummern entfällt. Sie sind mit halbjährlichen, am 1. März und 1. September fälligen ZinS- scheinen, deren erster an. 1. September 1912 fällig wird, versehen. Tie Pfandbriefe sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Gesellschaft hat das Recht, die Anleihe mit wenigstens llmonatlicher Frist zur Rückzahlung zu kundigen. Die Kündigung ist srühestenS zum 2. Januar 1922. späterhin aber immer nnr zum 1. März oder 1. September zulässig und muß dreimal, daS erstemal innerhalb der letzten 8 Tage deS dem Rückzahlungstermin vorhergehenden Monnis August bzw. Februar bekanntgemacht werden. Sie kann nur die ganze Anleihe oder einzelne Serien zum Gegenstand haben. Bei der Kündigung einzelner Serien must die Reihenfolge derselben inneaehalten werden. Eine Verlosung findet bei dieser Anleihe Nicht statt, ebensowenig eine Rückzahlung innerhalb einer bestimmten Frist. Die Central-Pfandbriefe weiden von der ReichSbank in Klaffe I belieben. Für die Einlösung ter Zins'cheine und der zur Rückzahlung fälligen Pfandbriefe, die Besorgung neu r ZinSscheinbogen und etwaiger Konvertierungen gelten di« gleichen Bestimmungen wie bei den zu I genannten Kommunal-Obligaiioucn. Alle Brtailiitmachilttgctt. w.lche diese Anleihen betreffen, werden im „Deutschen Reichsanzriger", in wenigstens Zwei Berliner Zeitungen sowie in wenigstens je einer Zeitung der anderen Börsenplätze, an denen dir Anleihe eingesührt ist, veröffentlicht weiden. Ein Verzeichnis der gekündigten ober verkosten, aber noch nicht eingelöstea Pfandbriefe und Hvmmuna'-Lbligationen der Gesellschaft wird alljährlich einmal veröffentlicht. Die Gejellfchaft hat zum Gegenstand die Gesclä'te, die den Hnpothckenlanken durch die Bestimmungen deS Reichs- Hypolhekenbankgefttzes vom 13. Juli 1899 gestattet sind. Sie gilt n auf Grund der von ihr an Preußische Provinzen, Kreise, Städte, LandcSmeliorationSgefellichafteu rind andere Preußische Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Uebernahme der vollen Gewährleistung durch ein« solche Körperstaft gewährten Dorlebne Kommunal-Obligationen, k auf Grund der ihr zustehendrn Hypoth.kenforderungen Central-Psandbrikf« aus, beide auf den Inhaber lautend. Kommunal-Obligationen wie Pfandbriefe werden von dem Präsidenten oder einem Direktor und einein Mitglieds des BerwaltunzsratS unterzeichnet und von einem Reviior mit bcr Bescheinigung versehen, daß die statnimäßige Deckung vorhanden ist. Der Staats'oinmisfar bezeugt ans ihnen, daß sie durch entsprechende, in dnS Kommuualdarlchnscegistrr bezw. Hypothekenregister eingetragene Tarlehns- bezw. Hypotheken forderungen vorschriftsmäßig gedeckt sind, und auf den Kommunal-Obligationen besonders, daß die als Deckung dienenden Kommunaldarlehne nick Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde ausgenommen sind. Die Unterschriften des Revisors und eine? Kontrvllbeamten werden auf beide» Wertpapieren handschriftlich vollzogen. ES betrug am 31. Dezember 1910 der Bestand an Lyvothekarischen DarlehnLforderungen 797 563 376.02 « « « Kommunal'Darlehen <- 166459 201,08 der Umlanf von Central-Pfandbriefen - 755 475 150,— - - - Kommunal-Obligationen - 159 481600,— am 31. Dezember 1911 .Xl 832 119 286,43 - 178362 999,28 - 787 887 850,— - 174 272 800,- Zurzeit bilden den Vorstand der Gescll'chaft: 1. Han-von Klitzing, GeheimerRegiernngsrat Präsilcnt. 2. vr. Friedrich Schwartz, RegierungSrat a. D, Tirektor. 3. vr. Ernst Lindemann,RegiernngSasseffor a. D„ Direktor. 4. LSkar Lübbeke, Negikrungsasfessor a. D., Direktor. 5. Emil Axster, Rechtsanwalt, srellrertr. Direktor. Der VerwaltungSrat (Aufsichtsrat) soll in der Regel aus 18 von der Generalversammlung zu wählenden Mitgliedern bestehen; ihm gehören zurzeit an: 1. vr. Paul von Schwabach, in Firma S. Bleichröder in Berlin, stellvertretencer Vorsitzender, 2. von Batocki, MajoratSbesitzer, Landrat a. D., auf Blrdau, O.-Pr., 3. Graf von Bismarck ans Lilienhof in Baden, 4. A. Btafchke, Generalkonsul, in Firma S. Bleichröder in Berlin, 5. I r. Freiherr von Erffa, Königlicher Kammerherr, aus Schloß Wernburg, 6. Funck, Oberbürgermeister in Elberfeld, 7. von Köller, Wirklicher Geheimer Rat, Ritterguts ¬ besitzer auf Cantreck, 8. H. Laurenz, Rentner, in Grünewald, 9. I r. Freiherr Lucius von Ballhausen, Königlich Preußischer Staatsminister, in Berlin, 10. Freiherr S. Alfred von Oppenheim, in Firma Sal. Oppenheim jr. L Cie., in TSln, 11. E. A. Schlumberger, Kommerzienrat, Rentner, in Mülhausen i:n Elsaß, IS. Schoeller, Justizrat, in Berlin, 13. von Schubert, Generalleutnant z. D., iu Berlin, 14. Zterneberg, Wirklicher Geheimer Rat, UnterstaatS» sekietär a. D., in Groß-Lichteefelde, 15. Tiburtius, König!. Landsorstmrister a. D., in Berlin, 16. von Tiedemann-Seeheim, Major a. D., Ritter ¬ gutsbesitzer, in Berlin. DaS volleiagezahlte Grundkapital der Gesellschaft beirägt 44 400 000 Tie Generalversammluugen werden in Berlin abgehalten. Tas Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Ter Abschluß wird rach Vor ckrift de- Handels-Gesetzbuches aufgestellt und der Gewinn folgendermaßen verteilt: a) 5-15"/» zum ReierrefondS, bis derselbe 50*/« de- Aktienkapital- erreicht bat; d) bis zu 5 7, an die Aktionäre; 0) vom Rest sind in Abzug zu bringen etwaige Beträge, welche, abgesehen von den unter a) erwähnten Summen, di« Generalversammlung auf Vorschlag der D re'twn und deS Derwaltungsrat- zu Rücklagen oder Abschreibungen bestimmt. Vom verbleibenden Ueberjchuß erhalten Verwaltung^at und Vorstand 10'/, als Tantieme und ä) den Rest tie Aktionäre. An Dividenten wurden.vertestt: für die Jahre 1906—1909 auf 39600 000 je 9°/» sür taS Jahr 1910 auf 44 400 000 9'/,°/,. Für des Jahr 1911 hat der VerwaUuug-rat in seiner Sitzung vom 12, Dezember wieder eine Dividende von 9'/, °/„ in Aussicht genommen. Die Bilanz und das Gewinn- und Verlustkonto vom 31. Tczcmbcr 1910 sind zuletzt im Prospekt vom Juli 1911 bekanntgemacht und zwar in Nr. 170 des Reichsanzeigers und Nr. 338 der Berliner Bör cn-Zeitnng vom 21. Juli 1911, sowie in Nr. 255 des Leipziger Tageblatts vom 14. September 191t. Berlin uud Leipzig, im Januar 1912. klWWck ÜMMMM- MlMMl von Xlitriax 8vkuartz vlockewaoa I/rlddelre. Us« L MM Auf Grund des vorstehenden Prospekts sind U. M WM.- UMi'ivFdsi'S 40/y KWlM8?-vdMMN v. I W2 — frühesten» kündbar zrrm s. Februar ^22 — UNd R WWM- MLllOLdsi'e 4°/o LMi'Al-psWlWefL v. Wir — frühesten» kündbar zuin 2. Januar j<-22 — der krM88!8vkoil voutraZ - SorlenkroM - ÜNS«vZS8vll8vhlLtt zum Börsenhandel an der Leipziger Börse zugelasscn worden und gelangen daselbst erstmalig am Vvnnenstsg, 7. v., zum Handel und zur Notiz. Leipzig, den 2. März 1912. iiisrnmsi- Le SokinZitt.