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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.03.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191203038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19120303
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19120303
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-03
- Tag 1912-03-03
-
Monat
1912-03
-
Jahr
1912
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Nr. 115. les. Jahrgang. SeUe 11 Leipziger Tayevian Sonntag, 3. Mörz 1912 Benetzten Kie die kleinen Anserate iZn „toknl - Anzeigev" dev Abend - Anrgnbe untergekommenen Personen macht sich eine Hebung des Appetits, des (Ge wichts und eine mäßige Rundung der Formen bemerkbar, ohne daß über flüssiger und lästiger Fettansatz die Schönheit der Formen beeinträchtigt. Iceiac» werd«». TtaolS» A. No- Man hat Biomalz konzentriertes Sonnenlicht genannt. Und in Wahr heit: Es scheint diesem edlen Malzprodukt eine dem Sonnenlicht vergleich bare sieghafte, verjüngende Kraft innezuwohnen, die allen zugute kommt, die durch Krankheit, überanstrengendes Arbeiten usw. heruntergekommen, blutarm oder bleichsüchtig sind, unter Berdauungsbeschwerden, Lungen krankheiten usw. leiden. Für Wöchnerinnen und stillende Frauen ist e» ebenso unentbehrlich wie für alternde Personen. Kinder, namentlich blasse und solche, die den Anstrengungen in der Schule nicht gewachsen sind, nehmen Biomalz mit vorzüglichem Erfolge zur Stärkung sowie zur nach haltigen Beförderung des Knochenwachstums. Zahlreiche Kgl. Kliniken, Professoren und Aerztc, Fürstlichkeiten, be, rühmte Aviatiker, Rennfahrer und Hungerkünstler verwenden mit Vorliebe Biomalz, das zu dem billigen Preise von 1 Mark und 1.90 Mark pro Dose in den meisten Apotheken, Drogenhandlungen und Reformhäusern erhältlich ist. Auch Sie sollten, wenn Ihnen Ihre Gesundheit lieb ist, sich kein an deres, angeblich „ebenso gutes" Präparat aufrcdcn lassen. Die Them. Fabrik Eebr. Patermann in Teltow-Berlin 56 weist Bezugsquellen nach und versendet ausführliche Broschüre über das echte, flüssige und wohlschmeckende Biomalz nebst einer Kostprobe völlig kostenlos preuWches Äbgevrünetenhsus Berlin, 2. März. Nach Eröffnung der Sitzung begründete Abg. v. Brandenstein (Kons.) seinen Antrag auf Revision der Geschäftsordnung. In der Geschäftsordnung sollen Unvollständigkeitcn und llnklarl-eiten, sowie Fremdwörter möglichst beseitigt werden. Ferner sollen die Vorschriften über die Bildung der Kom missionen und die Rednerliste durch neue ersetzt werden. Nach kurzer Debatte wurde ein Antrag Bran denstein, nach dem die Ceschäftsordnungskommis- sion mit einer Revision der Geschäftsordnung beauf tragt wird, gegen die Stimmen der Sozialdemo kraten angenommen. Es folgte die Beratung des Antrages des Abg. Friedberg (Natl.) und Genossen betreffend die Fu gend pflege in Verbindung mit einer Denkschrift über die Jugendpflege in Preußen im Fahre 1911. O Präsident Dr. Freiherr von Erfsa teilte mit, daß der Kultusminister durch Krankheit verhindert sei, im Hause zu erscheinen. Auf Len Antrag des Abg. Friedberg wird der Antrag nebst Denkschrift an die Budgetkommis- sion verwiesen. O Hierauf begründete Abg. Schroeder Kassel (Natl.) seinen Antrag auf reichsgesetzliche Regelung des Verdingungswesens und führte aus: Madrid, 2. März. (Während einer kine- matographischen Vorstellung) in Alcira wurde der Operateur vom elektrischen Strom getroffen und getötet. Es entstand eine Panik, wobei zahl reiche Personen verletzt wurden. Petersburg, 2. März. (M i l l i o n e n e r be n.) Der Advokat Gurianow rettete zwei armen Bauern burschen aus der Gegend von Triest eine Erbschaft im Betrag« von 7 Millionen Mark, die von dem Großvater der Burschen, einem Grafen Scheremctow, herstammt. Der Advokat erhält die Hülste der Summe. Literatur. Meister der Zeichnung nennt sich eine von dem bekannten Dresdener Kunstforscher H. W. Singer herausgegebene Monogravhienfolge, von der uns die soeben fertiggcstellten zwei ersten Bünde „K linge r" und „Liebermann" vorgelegt werden. Tas Aus treten dieses Unternehmens, das nicht bloß als eine Sus Bäüern unü Kurorten. : Bad ktlster, daü bekannte Tächsischc Moor- und Minerak- bad, batte si«k in den lebten ,gal>ren cineo derart unten Besuches Ui crsrencn aebabt, das, seine greqncns, stetig wachsend, ton 17',7 ii.i ,Zabrc I»0:! ans Ui 7-",1 im neraansicnen st ab re acsticncn ist, sich also iunerbalb 8 gabrcn sasi verdoppelt bat. ^nsolne- -essen bat -aber die Baniälipkeit in -cm idyllisch neleaencn Ltaatöbade nie ansftcscvt. Auch im verganacnen Hahrc sind mcbrerc, mit allem Nomsort -er Neincit ansnestaltete Lonie- banser acbant worden, so dab jetzt pcncii 26M Zimmer mit »der laiKt Betten snr die -lnsnabme von fremden zur Berslipiin,, siebe». Wepenivärtia balten sich in Bad l5I,'ter etwas über Ibb .gurgästc ans, die in der «mnvtlache im «a.iatori'im von -anitüte.rat Dr. Käbler Ilntcrknnst acsnnden babcn. t»S wer- den aber auch zablreiche Bermietbänscr offen gehalten, -a in Bad Elster seit einten fahren auch in, Minter Bäder ab- gegeben werden. : Ncnenideckie Qucll-Nder ia Bad Tepliy-DchSna». Bel Mcleacnbcit der (Lriveiternna deö llranellschachtes im Tkpliyer Tta-tba-e wurde am 27. v. M. eine neue Quell-Ader von »ivher Mächtigkeit entdeckt. Das l« <yra- velsiud hctsie Ther« malwallcr sprudelt unter beträchtlichem Austrieb aus einem Nika 8 Quadratdkiimcter groben Porpbnrspalte, an den sich ein oros.es unterirüischeo Lbcrmalwaücr-tllcscrvoir schliesst. .Interessant ist -er Umstand, das« -ie neue Austricbc-stcllc be deutend bvbcr liep.t, als die mächtigen Tbermalwasserstränae, die die Urquelle speisen. Die ohnehin überaus grobe Trqlebiq- kcit dieser stark radioaktiven Therme, die täglich Sl—üllvoo s-ekioliter liefert, wird durch den ncucntdcckien Quellast noch qanz erheblich «csteigert, eine Tatsache, die siir Tcplitz um so bcdcutunasvollcr ist, als die Badcsladt unisanqrcichc lsrweite- rnnqcn ihrer BaLc-Institute, wie des ffaiscrbade» usw., vor- nimmt. TsyesckrmM. Berlin, 2. März. (Selbstmord eines Bankiers.) Fn Spandau hat sich in der ver gangenen Nacht der Bankier Vaethge erschossen. Vaethge, der in der Erunewaldstraß« seit mehreren Fahren ein Bankgeschäft betrieb, galt als wohl habender Mann. Man erzählt, daß er in der letzten Zeit bei seinen Geschäften große Verluste gehabt Habs. Diese Verluste sollen namentlich auf verunglückte Spekulationen in Terrains zurückzuführen sein. Der Verstorbene genoß in der Geschäftswelt Vertrauen, und so ist es wahrscheinlich, daß durch den Zusammen bruch weitere Kreise in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Geschäft ist vorläufig geschlossen worden. Königsberg, 2. März. (Eigenartige P ost- Ir e st e l l u n g s o e r h n l t n i ss e) hat, wie die „Königsb. Hart. Ztg." berichtet, die Gemeinde Wolfs dorf, die nur eine sehr geringe Einwohnerzahl be sitzt. Die Bestellung der Postsachen nach diesem kleinen Dorfe wird von drei verschiedenen Pastorten aus- aeführt, nämlich von Neukirch, von Fbenberg und von Oschka. Zu jedem der drei Postämter gehört postalisch ein Drittel von Wolfsdorf. Schreibt z. B. jemand aus Heinrichswalde nach „Wolfsüorf per Fbenberg" und der Empfänger wohnt in dem Teile von Wolfs- dorß der zu dem Bestellbezirk von Neukirch gehört, so ist Strafporto fällig. Richtig zu adressieren ist nur jemandem möglich, der den Ort genau kennt. Es sollen auch noch andere Ortschaften im Kreise Niederung ähnliche Vestellverhältnisse haben. Könitz, 2. März. (E i s c n b a h n u n f a l l.) Der Bedarfsgüterzug t>551 fuhr auf Bahnhof Kamin infolge Ueberfabrens des aus Halt stehenden Ein fahrtssignals auf drei auf einem Ladegleis stehende Güterwagen auf. Die Maschine, der Packwagen und sechs Wagen sind entgleist. Der Heizer Poraczinski aus Nakel ist tot, der Lokomotivführer Echocwc aus Nake! wurde verletzt. Düsseldorf, 2. März. (Die Kindesmörder.) Die wegen Kindesmordes in Beek verhaftete Mutter und ein Arbeiter sind aus der Haft entlassen worden. Dagegen sind Anhaltspunkte vorhanden, daß der Vater die Tat aus Gewinnsucht verübt hat, da das Kind hoch versichert war. Bonn, 2. März. (Explosion.) Fn der Braun kohlengrube Brühl entstand eine Kesselexplosion, bei der ein Arbeiter getötet und zwei andere lebens gefährlich verletzt wurden. Gelsenkirchen, 2. März. (Durch Einatmen von Sprengstoffgasen) wurden 2 Bergleute betäubt: der eine stürzte 60 Meter tief ab und blieb mit zerschmetterten Gliedern tot liegen. Der andere wurde lebensgefährlich verletzt. Reichenbcrg (Böhmen), 2. Mürz. (Das große Dampfsägewerk) der Baufirma Pietsch in Nöchlitz wurde heute morgen ein Raub der Flammen. Die Ursache Les Brandes ist unbekannt, der Schaden bedeutend. Paris. 2. März. (Nach Unterschlagung) von Million Franken ist der Pariser Bankier Per rayon flüchtig geworden. Viele kleine Leute haben ihre Spareinlagen verloren. Paris, 2. März. lAn den Unrichtigen.) Passanten wollten gestern nachmittag in einem Geistesgestörten, der sich an einen Schutzmann wandte, einen der Banditen erkennen, die den Kassenboten Gabi überfallen hatten. Die Menge fiel nun über den armen Menschen her und richtete ihn so zu, daß er schwerkrank daniederlicgt. kunlt UN- DMenlckskt. * Bom Leipziger Stadttheater. Auf zahlreiche An fragen teilen wir mit. daß als letzte Vorstellung unter der Direktion Robert Voltner im Alten Theater am 31. März Schönherrs „E l a u b e u n d H e i m a t" gegeben wird. * Wagnerzyklus im Reuen Theater. Für das Extraabonnemcnt dieses Zyklus ist die beschränkte Zahl der verfügbaren Plätze im Amphitheater, im zweiten Rang (Mitte und Seite) sowie im ganzen Parterre durch Vorbestellungen bereits überzeichnet, so daß Bestellungen hierauf nicht mehr angenommen werden können. Alle anderen Plätze sind noch er hältlich. Sonderaussührungen im Schauspielhaus«. Für die Sonderausführungen, die am Sonnabend mit ..Nathan der Weise" — Ernst von Possart in der Titelrolle-ihren Anfang nahmen, zeigt sich in diesem Fahre erfreulicherweise ein außerordentlich starkes Interesse. Besonders wird auf die Aufführung „Föhn Gabriel Borkmann" am Dienstag, den 12. März, durch das Berliner Lessing-Theater unter Leitung Otto Brakms hingewiesen. Diese Auffüh rung gilt als die beste im Ibsen-Zyklus des Lessing-Theaters, und Otto Brahm hat sie selbst für sein erstes Leipziger Gastspiel gewühlt. Die Auf führung von „Othello" am Freitag, den 15. Mürz, mit Bajsermann in der Titelrolle, Wegener als Fago und Elfe Bassermann-Schiff als Dcsdemona wird sich an Max Rernhardts Inszenierung im Deutschen Theater anlehnen. Die Aufführung von „Minna von Barnhrlm" am Sonntag, den 17. d. M., mir Else Heims, der Gattin Max Reinhardts, in der Titelrolle und der übrigen bekannten Besetzung ist vom vorigen Fahre in bester Erinnerung. Die Be geisterung, die sie auslöste, hat die Direktion des Schauspielhauses veranlaßt, die Aufführung in diesem Fahre zu wiederholen. Vorverkauf wochentags 10—2 Uhr, Sonntags 11—2 Uhr an der Kasse und den üblichen Dorverkaufsstellen. * Leipziger Iahresausstellung 1912. Der Verein Leipziger Fahrcsaussiellung als Veranstalter der diesjährigen „Ausstellung für Aquarell, Pastell, Zeichnung und Kleinplastik im städtischen Handelshof vom 6. April bis Ende Funi" hatte für seine Mit glieder zur Erlangung eines geeigneten Aus- itellungsplakates ein Preisausschreiben erlassen. Die Preisrichter haben nun heute ihr Urteil gefällt. Den ersten Preis erhielt der Entwurf „Grüne Land schaft", Verfasser Maler Hans Soltmann, als zweiter kam in die Mahl der Entwurf „Schwarze Dame". Verfasser Maler Wil Howard. Der Entwurf des Malers Soltmann wurde zur Ausfüh rung bestimmt. * Chordirigentenverband. Wie in Berlin, Frank furt a. M., Krefeld u. a., so ist auch in Leipzig ein Chordirigentenverband gegründet worden, der feine Mitglieder in ihren Bestrebungen um Hebung des Chorgesanges sowie in besonderen Standesangotegen- heiten unterstützen will. * Strindberg, von seiner schweren Erkrankung ziemlich genesen, arbeitet an einem großen, polemisch veranlagten Roman, in dem er hauptsächlich die Wirkungen und Folgen eines Eeneralausstandes schildern will. Von der Nationalgabe, die sich auf 45 000 Kronen beläuft, hat der Dichter bereits 10 000 Kronen für wohltätige Zwecke bestimmt, 5000 Kronen sollen unter die Arbeitslosen Stockholms verteilt werden und die anderen 5000 Kronen sollen die arbeitsunfähigen Krüppel erhalten. * Auflösung der Galerie Colonna? Die im Palazzo Colonna zu Rom gelegene weltberühmte Galerie soll, wie es heißt, aufgelöst und infolge des Ablebens des Principe Colonna verteilt werden. 8t. Hochschulnachrichten. Die diesjährige Ver sammlung des oberrheinischen Geologischen Vereins wird vom 9. bis 13. April in Rheinfclscn abgehalten. — Der Ordinarius der Mathematik Prof. Dr. Heinrich Weberin Straßburg feiert am 5. März seinen 70. Geburtstag. — Fn Tübingen habilitierte sich der Privatgelehrte Dr. R. Schmidt für vor- aeschichtliche Forschung. — Fn Göttinoen hat Dr. R. Courant die venia lep^ncki für Mathematik er worben. Unrerrjültorvelen. : An -cni rühmlichst l'c5c.n»!c» Ta»;- nud Anstandolchr, Ailsiitut Marquardt bcqinncn Mitte Mar; und auch nach Qstern neue Lchrlursc jür Dame« uu- Hcrrcn, und zwar tritt hierfür -er crmaüiqie Lommcrprci- ein. Tie Zirlel sind in drei Ab teilungen eingerichtet, und zwar siir Ij ütumnasiasten, 2> Kauf leute, :y Gewerbetreibende, und vvllsiaiidig separiert in ver schiedenen Ilnterrichtasälen b;w. auch unter Leitung geeigneter verschiedener Lehrkräfte. An dem Annitnt wird aber auch Privatunterricht für bclicbig gewählte Tänze: Walzer, Tw» Step, Bostvn - Walzer, cvcnt. >to»!er usw. erteilt. Nb I. April bcsindct sich da»- ^usliiut ,Z r a n k s u r t c r Ltrake 22, I., während bi» dahin gefällige Anmcldnngen in der Wohnung, W c st st r a si e 21, ll., cntgcgengcnoinincn : Das Technikum Altenburg, L.-A., welche- unter aufsicht und der Direktion -es (Ingenieurs Proscllor wak steht, unnagt 3»genieur-Abteitnugcu siir Maschinenbau, Antoniobilbau und Elektrotechnik sowie Techniker- und 2Lcrk- mci'lcr-Abtcilungen iiir Maichiiienbau uns cslcltuolechnik. .Zerner sind als besondere Abteilungen angegliedert eine Papicruiacher- ^achschulc, eine Gasnici'tcrjchnle «Gas- und SLafsersach, stnllatioustcchnik. Heizung und Lusinngf »nd eine (chansscur- schule. eine Lehrwerkstätte, ö reichhaltige Laboratorien, divcrie Lammlungen, eine Bibliothek niw. dienen den .-sweckcn dcs llntrrrichts. Au der Anstalt wirkt ein ans -en »nchtignen Kräften sich zusainmcnsctzcndes Lehrerkollegium. Bo>träge über Ltislkchisfahrt nnd irlugtechnik sind bereits seit mehreren Le- mcsicrn in den Lehrplan ausgenommen. Da" Technikum Altenburg erfreut sich des besten NuscS sowohl im .Zulande als auch im Auslande und zeigt eine zZahrcosrequcnz von etwa IM Besuchern. Ausnahme» siir das am 16. April be ginnende Zominerscmcsicr l!>l2 finden bereits jetzt statt. Interessenten stehen ausführliche Programme und Jahres berichte Lurch das Lekrctariat des Technikums Altenburg, L. A., kostenlos zur Bcrfngnng. Unsere Vorschläge bedeuten einen erheblichen Schritt nach vorwärts auf dem Weg«, dem Handwerk zu helfen. — Zn Verbindung damit wurde ein Antrag des Abg. Hämmer (Kons.) auf Abänderung des Er lasses des Ministers der öffentlichen Arbeiten über das Verdingungswesen beraten. O Abg. Hammer (Kons.) führte zur Begründung aus: Die Vorschläge des Antrages Schroeder stam. men vom Hansa Sund. Unsere Vorschläge unter- scheiden sich von denen des Hansabundes dadurch, daß wir für unrichtig halten, daß bei der Preisbil- düng die vergebende Behörde ausgeschaltet wird. Die Anträge wurden nach längerer Debatte der Kommission für Handel und Gewerbe überwiesen. O Sodann begründete Abg. Frhr. v. Zedlitz (Freikonj.) den Antrag seiner Partei, indem die Staatsregierung ersucht wird, dem Landtag« in der nächsten Session das Wohnungsgcsetz vorzulegen, zur Besserung der Wohnungsverhältmsse in d«n Groß städten. ü.) In Verbindung damit wurde über den Antrag des Abg. Wurme ling (Ztr.) beraten, in dem die Vorlegung «ines Wohnungsgesetzes nicht nur für Großstädte, sondern auch für Zndustriegegenden ver langt wird. O Geheimrat Neumann: Die Verhandlungen über den Entwurf eines Wohnungsgesetzes sind zu einem vorläufige,: Abschluß gekommen. Es schweben zur zeit Erwägungen, ob im Zusammenhang mit dieser Materie auch Maßnahmen zur Verbilligung des Bauens getroffen werden können. Hierauf vertagte sich das Haus. Die nächst« Sitzung wurde auf Montag 11 Uhr angcsttzt. neue Nummer der langen Reihe bereits bestehender monographischer Publikationsserien sich anfügt, darf gewissermaßen als symptomatisch angesehen wer- den für ein? schon verbreitete neue Richtung der allge meinen künstlerischen Interessen des Publikum- Tie Kenntnis der auSgefühnen abgeschlossenen Werke befriedigt allein den Feinschmecker nicht mehr: er möchte nun auch Einblicke tun in die Werkstatt des Künstlers, er möchte das allmähliche Heran wachsen des Kunstwerks von der ersten Konzeption her durch alle die Etappen der Gestaltung bis zur endlick>«n Reise und Vollendung versalzen, er möchte die eigentliche Handschrift des Künstlers vor Augen haben, da, wo sic sich am allerunmitcrlbarsten zeigt, in den Studienblättcrn und ersten Skizzen und Entwürfen Nachdem also bcreics die Beoürs. nisse der .ünnstsorscher und iyncn folgend die An teilnahme weiterer .üreise dec Kunstinteressierten manche Publikationen von Handzcichnungen alter Meister ans den Markt geworfen haben, erscheinen ganz folgerichtig nun auch Nachbildungen von Zeickf» iiunaen moderner Künstler. Von den beiden obenerwähnten Bänden wird aber vielleicht der „.Lunger" eusosern manckxu Betrachter etwas enttäuschen, als hier ans einem nicht wohl zn rechtfertigenden Bestreben des Herausgebers vor allem möglichst bildinästig wirkende Zeichnungen au-s- gewählt sind, z. B. solche, die als unmittelbare Vor- arbnten für Radierungen auSgcsührt wurden uzid sich mit diesen selbst in ihrer ganzen Erscheinung schon bei nahe decken, während das, was man noch mehr ge- wünscht hätte, direkte Naturstudien, oder erste Ge- staltungSversuci^e einer bildlichen Idee, die Blätter also, in denen der künstlerische Trieb und Trang in seiner ersten impulsiven Frische sich offenbart, mit wenigen Ausnahmen ausgelassen sind. Wie zur Entsclchdigung bringt dann freilich der zweite, Lieber mann gewidmete Band fast lamer derartige primäre Studienzeichnungen, deren faszinierender, enunenl versvnliclser Reiz uns denn auch den lebhaftesten Eindruck von dem eigentlichen Temperament und intimen künstlerischen Wesen ihres Urhebers ver mittelt. Ter Reproduktion alS solcher in diesen Bän den, mit denen der neue .Kunstverlag G l a s; u n d Tu scher, Leipzig, die schon seit Fahren bewährt? Tüchtigkeit seiner graphiscl^en Anstalt neuerdings be zeugt, gebührt alles Lob. l)r. .Vl. 0. Es war nicht nur schwer möglich, zweite Hypotheken für solche Grundstücke zu erhalten, sondern nicht ein mal erste Hypotheken, weil sie nicht mündelsicher sind. Es müßte eigentlich bestimmt werden, daß die sub sidiäre Haftung der Gemeinde als mündelsicher zu gelten hat. Geschähe dies, so würden umfangreich« Mittel für solche Erbbaugrundstücke flüssig gemacht werden können. Die Lösung dieses Problems ist keineswegs schwierig. Das Koalitionsrecht ist für uns ein Pflänzchen Rührmichnichtan. Wir müssen dazu überyechen, diesem Recht auch einen positiven Inhalt zu geben und zu sagen, was unter Koalitionsrecht zu verstehen ist. Wir wünschen ein R« i ch s e i n i- gungsamt, das aber nrcht nur zusehen und un tätig die wirtschaftlichen Kamps« hcrannahen sehen soll, sondern aus eigener Initiativ« eingreifen soll. Im gleichen Sinne wünschen wir Tarifverträge, di« nicht mit Zwang, sondern durch Beratung und auf gütlichem Wege erreicht wekdeu sollen. Von einer Reichszentralstelle müssen hieraufbczügliche Normal- vorschrrften erlassen wetden. Durch die Maul- unv Klauenseuche ist unserem Vaterlands bereits großer Schaden entstanden. Große Summen an National vermögen sind Lier verloren gegangen. Auf die Durchforschung der Seuche und die Entdeckung des Erregers muß die größte Sorgfalt verwendet wer- den. (Beifall.) (.» Abg. Bartschat (Forkschr. Vpt.): Die Für sorge der Handwerker muß kommen, aber in einem anderen Sinne als die Konservativen es wollen. Wo ausschließlich ländliche Großbetriebe zu finden sind, leidet das Handwerk in den kleineren Städten Not, groß« Dörfer äber schaffen einen gut rentierenden Handwerkerstand. Bevor an die Schaf fung von Gesetzen gegen den sozialdemokratischen Ter ror gegangen wird, muß man zunächst den Boykott der Konservativen beseitigen. Wie die Herren von der Rechten Mittelstandspolitik treiben, beweist ein Einiblick in Len Katalog der Verkaufsstelle des Bun des der Landwirte, die auch mit Badewannen, Cham pagner, Klosettpapier (Heiterkeit!) usw. handelt. Für die Handrverkerfachfchulen ist es von größtem Wert, den jungen Leuten auch parteilosen Unterricht in Bürg«rkunde zu erteilen. Der Buchführungszwang ist für das Handwerk unerläßlich. Zu den Kosten der Lehrlingsbildung müssen die Fabrikbetrieb« mit herangezogen werden. Durch dl« Beseitigung des 8 100q der Gewerbeordnung allein wird dem Hand werk auch nicht geholfen, und alle gesetzlichen Maß nahmen werden dem Handwerk nicht helfen, wenn nicht wieder der kollegiale Geist vorherrschen wird, . daß nicht jeder im anderen den Konkurrenten, son dern den Kollegen sieht. Wir treten ein für die För- 'deruna der Konkurrenzfähigkeit des Handwerkers, seine bessere Ausbildung, Regelung des Submissions- wesens, Schutz gegen den Vauschwindel und Beseiti gung der Gefänanisarbeit. Nur damit läßt sich ein zufnedener Handwerkerstand schaffen. (Beifall bei den Freis.) T» Abg. Sosinski (Pole): Die Neichsver- sicherungsordnung weist verschiedene Mängel auf, die beseitigt werden müssen. Wenn auch die Fragen des Bergrechts vor die einzclstaatlichen Parla mente gehören, so muß doch das Reich da eingreifen, wo die Einzelstaaten versagen. Die Zulassung der A r- beiter zu der Baukontroll« mutz unter allen Umständen gefordert werden. Den gewerkschaft lichen Terrorismus der Sozialdemokratie verurteilen auch wir, aber «in neues Zuchtbausgesetz wollen auch wir nicht. Bei den letzten Wahlen sind in Oberschle sien wieder sehr viel Wahlbeeinflussungen zuun gunsten der Polen vorgekommen, besonders seitens der Kriegervereine. Gegen die Behandlung der Polen durch die Regierung und deren Beamte muß ich ent schieden protestieren. (Bravo bei d«n Polen.) Schluß 1/45 Uhr. Darauf wird die W«iterb«ratung auf Montag 2 Uhr vertagt. ist die Gesundheit. — Schön sein — heißt gesund sein. Daher darf sich eine vernünftige Schönheitspflege nicht auf die Anwendung rein äußerlicher Mittel beschränken. Ein durchgreifender Erfolg dürfte sich eher erzielen lassen, wenn man von innen heraus auf den Organismus einzuwirken versucht. Wie häufig sind durch Blutarmut, Bleichsucht, mangelhaft funktionierende Verdauungsorgane, durch überstandene Krankheiten usw. die Säfte verdorben, das Blut schlecht. Nervöse Beschwerden aller Art, Appetitlosigkeit, eine fahle, blasse Gesichtsfarbe, Unreinheit des Teints, vorzeitige Falten- und Runzel bildung, Magerkeit, müde Haltung, Schwächung des Haarwuchses usw. sind die Folgen. In solchen Fällen kann nur von innen heraus mit einer Verjüngungs- und Auffrischungskur ganze Arbeit getan werden. Eine solche Kur ist die Biomalz-Kur. Die gesamte Verdauungstätigkeit erhält eine mächtige Anregung und Förderung. Blut- und Säftestockungen werden behoben, angesammelte Schlacken nach und nach entfernt. Der Nervensubstanz wird zudem durch Biomalz ein leicht assimilierbarer Nerven-Nährstoff zugeführt, der die Nerven erfrischt und belebt und äußeren Eindrücken gegenüber weniger empfindlich macht. Nach dem Verbrauch einiger Dosen wird die Wirkung des Biomalz- Genusses naturgemäß auch äußerlich sichtbar. Insbesondere wird die Gesichts färbe frischer »>,„7 und rosiger, der Teint reiner. Bei mageren, in der Ernährung her
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