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Seite ir. Nr. 12S. 106. Zahr-ang. z Sonnavenü, S. Mürz 1912. Leipziger Tagevtan SSchMcher ksnütry. Lrve Kammer. (:) Dr«»»«, s März. Dir Erste Kammer trat tn Veaencoart der Staatimtnister Graf Vitzthums. Eckstädt und o. Seydewitz, sowie zahlreicher Regterungs- kommtssare zu ihrer 27. Sitzung zusammen, In der Etatskapitel, Nechenschastssachen und Petitionen er ledigt wurden. Auch Prinz Johann Neorg wohnte dem ersten lecle der Sitzung bei. Zunächst referierte Präsident a. D. v. Kirch' Lach über Kap. 'N des ordentlichen Etat» betr. Allgemeine Regierung», und Verwal- tungsangelegen Heiken. Er beantragte namens der zweiten Deputation: Dtf Kammer wolle beschließen: bei Kap. 31, Allgemeine Regicrungs- und Derwaltungsaiigelegenheiten, nach der Vorlage ») di« Ausgaben mit 174 118 .>t, darunter -!8 000 künftig wegsallend, zu bewilligen, b) die Borbehalte zu Tit. 2, 8, 4 unter o, 5 und 7 zu genehmigen, o) zu genehmigen, daß die Bewilligung des im Etaatehaushattsetat für 1908/09 für den Druck eine» monographischen Heftes nebst Karte über die Braun kohle nformation im nordwestlichen Sachsen unter dem Vorbehalte der Uebertragbarkeit auf di, Finanzperiode 1810 11 eingestellt gewesenen, in der Tumme des Titels 4 enthaltenen Betrags von grmeinjährig 300 -k weiter auf die Finanzpcriode 1812/13 übertragbar ist. X Staatsminister Graf Vitzthum v. Eckstädt dankt dem Berichterstatter für seine eingehende Be sprechung und der Deputation für ihre wohlwollende Stellung zu den Zielen der Staatsregierung. Die Angelegenheiten der Bebauungsplan.- und der Woh nungsfürsorge gehörten in das Bereich des Ministe- riums des Innern. Gegenwärtig seien die Gemeinden mehr auf die Beamten der Baupolizei ange wiesen, die selbstverständlich nicht ohne weiteres positive Vorschläge machen könnten. Dies könne von einem Verein aus viel leichter geschehen. Die kleinen Gemeinden könnten sich nicht an Autoritäten der Städtebaukuust wenden, sondern sie beauftragen viel fach Geometer mit der Aufstellung der Baupläne. Diese hätten oft nicht die Fähigkeit, alle bautech- nischen Schwierigkeiten und die zukünftige Gestaltung des Stüdtebildes zu beurteilen. Dies sei nur Sache der Baukünstlcr. Das Ministerium des Innern wolle durch die Einrichtung der Beratungsstellen gerade einer Schablonisierung vorbeugen, «o sei es z. B. ausgeschlossen, einen Normalbebauungsplan für Dresden auszustcllcn. Auch bezüglich der Zentral stelle für Wohnungsfürsorge wolle er «in beruhigen- des Wort sagen. Diese solle keinen Einfluß in rinan- zicller Hinsicht ausüben, sondern nur eine Zentral stelle zur Sammlung von Erfahrungen sein. X Vizepräsident Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. Beutler bemerkt, daß seine Bedeuten größtenteils durch die Ausführungen des Ministers geschwunden seien. Es sei notwendig, daß sich nicht etwa eine ge wisse Instanz aus der Tätigkeit des Vereins Heimatschutz hcrausbildc, etwa so, daß man überhaupt nicht mehr bauen könne, ohne daß der Verein erst vorher gefragt werde. Infolgedessen halte er es für notwendig, bei der transitorischen Be stimmung vorläufig stehen zu bleiben. Der Antrag der Deputation wurde hierauf ein- stimmig angenommen. X Kammerherr Dr. v. Frege-Aeltzien referiert hierauf über Tit. 11 des außerordentlichen Staats haushalts-Etats für 191213, den vierglcisigen Aus bau der Linie Bodenbuch-Dresden zwischen Pirna und Mügeln, einschließlich der Her stellung eines Industriegleises zwischen Pirna und Mügeln (erste Rate) betreffend, und beantragt, die eingestellten 2 000 000 .« als erste Rate zu bewilligen und den dazu gemachten Vorbehalt zu genehmigen. Die Kammer schließt sich diesem Antrag debattelos einstimmig an. X Ubber Kap. 73—80 des Rechenschaftsberichts auf die Finanzperiode 1908/09 betr. Finanz ministerium, Verwaltung Ser Staatsschulden, Großer Garten, Fokstakademic zu Tharandt. Berg akademie zu Freioerg, Allgemeine Ausgaben für den Bergbau, Land-, Landeskultur- und Altersrenten bank, Straßen- und Wasserbauoermaltung und Hoch- bauverwaltung, referierte Rittergutsbesitzer Hüttner auf Pirk. Er beantragte, Sie vorliegenden Etat überschreitungen nachträglich noch zu genehmigen, was seitens der Kammer auch einstimmig und ohne Debatte geschah. X Graf zu Castell-Castell referierte dann über die Petition der städtischen Kollegien zu Leipzig um Abänderung des Gesetzes vom 1. Fe bruar 1909 betr. die Fürsorge-Erziehung. Er beantragte, die Petition der Staatsregierung zur Berücksichtigung zu überweisen. X Oberbürgermeister Dr. Dittrich Leipzig bankt« der Deputation für ihre wohlwollende Stellung nahme und der Staatsregiernng für die Berück sichtigung der Wünsche der Leipziger städtischen Kollegien. Er gebe der Erwartung Ausdruck, daß die Etaatsre-gierung den Ständen in Lieser Session «inen abgeänderten Gesetzentwurf des Fürsorge- erziehungsgesetzcs vorlegen werde. Der Deputationsantrag wurde hierauf ein stimmig angenommen. Nächste Sitzung: Donnerstag, den 1t. Mär^ Tagesordnung: Eisenbahnsachen und Pe- tionen. Sumte Kammer. (:) Dresden, 8. März. Die Zweite Kammer erledigte heut« in Schluß beratung das König!. Dekret Nr. 33 betr. einen Ge setzentwurf über die Anstaltssürsorge an Geisteskranken und in allgemeiner Vorberatung das König!. Dekret Rr. 39 betr. die Abänderung Les Gesetzes über die Unterhaltung und Körung der Zucht- bullen. Der Sitzung wohnten Staalsminister Graf Vitz thum v. Eckstädt, Ministerialdirektor Geh. Rat He i n k und mehrere Ncgierungslommifsare bei. X Den Bericht -er Finanzdeputation über den ersten Punkt erstattete Abg. Keimling (Zoz.j. Er be antragte, den Gesetzentwurf mit einigen unwesent lichen Abänderungen anznnehmen. X In der Debatte stellten die Äbgg. Heyman» (Kons.) und Kleinhempel lNatl.) einige kurze Anfragen über Tarifangelegenheiten und Haftpflicht versicherung. X Ministerialdirektor Geh. Rat -eink hält es für begreiflich, daß man an die Frage hcrantrete, wie sich die Sätze des Landarmenverdandes stellen würden gegenüber denjenigen, wie sie seilens der Ortsarmenverbände zu zöchlen fein werden. Diese Frag« könne nicht bloß für die Unterbringung von Geisteskranken geregelt werden, sondern müßte, wenn hier überhaupt eine Acnderung eintreten soll, all gemein geregelt werden. Er sei nicht in der Lage, eine Zusicherung der Regierung darüber geben zu können, ckb und wann di«se Sätze des Landes armenoerband«» zu zahlen seien. Er dank« der Fi nanzdeputation iür die schnell« Erledigung d«, Gesetzentwurfes. Die Kammer nahm hierauf den Gesetzentwurf «t »stimmig und ohne weiter« Debatte an. Daran schloß sich die allgemeine Vorberatung über das König!. Dekret Nr. 3» zum Entwurf etn«s Ge- setze, über die Abänderung der gesetzlichen Bestim mungen betr. die Unterhaltung und Körung der Zuchtbullen. X Staatsminister Graf Vitzthum ». Eckstädt ver wies in kurzen Ausführungen auf die bisherigen Ver handlungen in dieser Angelegenheit in der Zweiten Kammer und im Landeskulturrate. Der Gesetz entwurf entspreche den geäußerten Wünsck-en, und er hoffe, »aß Lurch denselben die in d«n Kreisen der Landwirte geäußerte Mißstimmung verichwinden werde. Er bitt« um Annahme des Gesetzentwurfes. Nach einer wetteren Debatte, an der sich nament lich Li« Vertreter Ser Landwirtschaft beteiligten, wurde der Gesetzentwurf auf Antrag des Abg. Dr. Hähnel (Kons.) an die Beschwerde- und Petitions deputation verwiesen. Nächste Sitzung: Montag nachmittag 3 Uhr. Tagesordnung: Etatkapitel. * Landtagsnachrichtea (:) Dresden, 8. März. Mir Kap. 77 Leo ordentlichen Staatshaushalts- Etats für 1912/13, betreffend die Bergakademie Freiberg, beschäftigt sich ein soeben erschienener ausführlicher Druckbericht der Finanzdeputa- ti o n d e r Z we i te n K a m m e r. In dem Be richt wird daraus hingr-wiefen, daß in Lrn letzten Jahren in der Tagespreis« verschiedentlich Artikel er schienen war«n, die unter den jetzigen Verhältnissen einer Verlegung der Bergakademie und einer Angliederung an die Technische Hoch schule zu Dresden das Wort redeten. Die De putation stellt fest, Laß weder bei ihren Beratungen noch bei den Verhandlungen im Plenum über dieses Kapitel in Len letztjährtgen Landtagsperioden diese Verlegungsfrage von irgend einer Seite gewünscht oder überhaupt zur Sprache gebracht worden ist. Auch die Staatsregierung hat sich in einer längeren Zuschrift zu dieser Frage geäußert. Für die Studierenden des Hüttenfaches würde Lei einer Verlegung der Bergakademie nach Dresden der Be such von Bettiobsanlagen erschwert werden, da die staatliclzen Hüttenwerke bei Freiberg erhalten bleiben sollen. Auch voni ausschließlich finanziellen Stand punkte wäre eine Angliederung der Bergakademie an die Technische Hochschule zu Dresden nur mit Ein schränkungen zu befürworten. Die Staats regierung kann nach alledem eine Notwendigkeit, die Bergakademie der Technischen Hochschule anzu gliedern, nicht anerkennen. Infolgedessen wird auch der Neubau von Räumen für die Mineralien sammlungen und die Mineralien» jeder lag« seitens der Staatsregierung gefordert, wofür die Kosten mit 402 436,75 .tt veranschlagt worden sind. preußisches Serreuhsus. Berlin, 8. März. Zunächst wurden die neueingetretenen Mtglieder: General von Böseler, Kommerzienrat v. Gontard, Oberst a. D. von Heyücdrcck, Kommerzienrat Klasing und Geheimrat Dr. Neuber vereidigt. Es folgte die Beratung des Gesttzentwurfes b«tr. Abänderung de» Titels 7 des Allgemeinen Berggesetzes. Es handelt sich bei der Vorlage darum, den Titel 7 des Berggesetzes, der von den Knappschaftsoereinen handelt, mit der Reichsgesetzgebung in Ueberein- stimmung zu bringeu. <-) In der Generaldebatte bemerkte Bergrat Remy: Durch die Vorlage wird das Berggesetz in seinem organischen Zusammenhang in keiner Weise berührt. Damit wurde die Generaldebatte geschlossen und Las Gesetz alssann «n Klo« angenommen. >> Finauzministcr Lentze: Die Versuche mit dem Postscheckverkehr find so weit gediehen, das; er im Frühjahr in weitestem Umfange durchgeführt werde» kann. Der Gesetzentwurf wurde unverändert an- gcno in m e n , ebenso debattclos der Staatsver trag zwischen Preußen und den süddeut schen Staaten betr. die Regelung der Lvttericverhält nisse. Die Gesetzentwürfe Lett, die Aenderung der Amts gerichtsbezirke Barten, Rastenburg. Deutsch-Krone und Zastrow wurden nach kurzer Debatte an genommen. Der Verordnung zur Bekämpfung der Masernepidemie im Ostseöbäde Zingst stimmt das Haus zu. Die Verfügungen und Ministerialerlass« über die Festsetzung der Reisekostenvergütungen für Beamte sowie über Festsetzung der Fuhrkosten bei Dienstreisen mit Kraftwagen werden durch Kenntnisnahme er ledigt. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Nächste Sitzung Dienstag, den 12. März, 1 Uhr. preutzilches llbgeorünetenhsus Berlin» 8. März. Die zweite Beratung des Etats wurde beim Bauetat fortgesetzt. ) Bei Leu Einnahmen führte Abg. Hein« (Natl.) aus: Die Kraftwerke an der Eder und Diemel sollten mit denen der Werra und Fulda in Verbin dung gebracht werden. ) Minister Breitenbach: Ein Eittwurf zur Ver wertung der Wasserkraft an der Werra und Fulda ist ausgearbeitet worden und wird im nächsten Jahr« dem Hause voraelegt werden. ) Abg. Döbel (Ztr.): Die Tarife aus dem Ber liner und Stettiner Schiffahrtswege dürfen nicht jo niedrig sein, daß dadurch die eng lische Kohl« an Konkurrcnzfähigteit gegenüber der oberschlesischcn Kohle gewinnt. O Abg. Frhr. ». Zedlitz (Freitons.) schloß sich dem Vorredner an. ö Abg. Frhr. ». Maltzahn (Kons.) Die Tarife müssen so festgesetzt werden, daß S t e tt i n die Kon- kurrenz mit Hamburg aushalten kann. O Abg v. Päppenheim (Kons): In einer Er mäßigung der Tarife rönnen wir nicht da» Mittel erblicken, Stettin zu helfen. O Abg. Lippmann (Freis.): Hamburg und Lübeck werden von der Regierung bezüglich d«r Hafenab gaben auf dem Binnenschifiahrtswege viel liberaler de-handett als Stettin. Die Folge ist, daß d«r Stettiner Verkehr zurüchgeht. O Minister Brritenbach: Was di« Tariffrage lx- trifft, so halten wir im Prinzip an den Grundsätzen des Wasserftraßengcsctzes von 1905 fest. Bei der Beurteilung dieser Frage sind für uns nicht sowohl fiskalische al« rein wirtschaftliche Gesichts punkte maßgebend. Im Prinzip stich« ich der Forde rung des ALg. Lippmann nach Ermäßigung der Tarife ablehnend gegenüber. Die Interessen Stettins werden, soweit sie sich mit der Allgemeinheit ver einen lassen, gewahrt. Die Einnahmen weAxn bewilligt. B«t Titel M i n i st e ra« h a l t wird auf Antrag des Abg. Päppenheim (Kons.) beschlossen, die Be sprechung des Opernhausneubaues in Ber - l i n sich in «iner besonderen D«batt« vorzub«halt«n. O Abg Leinert (Soz.): Wir verlangen Bau kontrolleure aus der Arbeiterklasse, sowie ein« stärkere Kontrolle der Bauten. Bel den Bauten auf dem Lande darf die Genehmigung zum Beginn des Baues nicht eher erteilt werden, dis nachge- wiefen ist, Laß für die Arbeiter ein menschenwürdiges Unterkommen gestl-affen ist. Wir bitten, unseren dahingehenden Antrag anzunehmen. D Minister Brritenbach: Der Einführung der Baukontrollcure aus dem Arbeiterftande stehen schwer- wiegenoe Bedenken entgegen, La dadurch leicht ver schärfte Differenzen zwischen den Arbeitern und Un ternehmern entstehen können. Unser Arbeiter, schuh ist wirksamer als der anderer Starten, wie es der Vergleich mit Bayern zeigt. Wenn die Ge nehmigung ,'.u einem Bau gegeben ist, wird auch darauf geachtet, Laß für ausreichende Wohn gelegenheit für die Arbeiter gesorgt ist. Der Antrag der Sozialdemokraten geht zu weit. D Abg. Frhr. v. Maltzahn (Kons.): Kein preutzt- scher Beamter darf mit einem sozialdemokratischen Verband über Beschwerden der Arbeiter in Verbin dung treten. (Oho-Rufe bei den Sozialdemokraten, Sehr richtig! rechts.) Schutz für die Bauarbeiter ist nötig, nur dürfen darunter die Interessen Ler Bau unternehmer nickt leiden. Ein Gesetz zur Regelung des Schutzes der Bauarbeiter ist nicht nötig. Was der Abg. Leinert vorgöbracht bat, soll nur der Agitation dienen. (Widerspruch bei den Sozialdemo kraten, Sehr richtig! rechts.) T Abg. König (Ztr.) wünschte die Verbindung desNheins über die Sche lde und A n t w er p « n nach Lei Nordsee. S Minister Breitenbach: Aktueller als dies« Frage ist die Kanalisierung der Mosel und Saar. Die Regierung hält aber dre Kanalisierung der Saar und Mosel nicht für angezeigt, verkennt icdoch ander seits nicht, daß ein wirtschaftlicher Ausgleich -wkschcn dem Ruhrgebeit und der Südwestecke Deutschlands geschaffen werden muß. Dies ist nur möglich durch eine Ermäßigung der Ersenbahntarife. D Abg. Moyna (Frerkons.): Arbeiterkontrolleure beim Bergbau würden nur die schwersten Bedenken zulassen. Allgemeine Arbeiterkontrolle»!:« einzu führen, lehnen wir ganz entschieden ab. Hierauf wubde die Weiterberatung auf Sonn abend 11 Uhr vertagt. vermiMes. Die elektrische Sortiermaschine. Das rasche Wachstum der einzelnen industriellen Betriebe und die scharfe geschäftliche Konkurenz ver langen immer gebieterischer eine genaue und stete Kontrolle des Verhältnisses zwischen Betriebsunkosten und Gewinn, also Ler besten Arbeitsbedingungen. Die Maschine, die diese Entwicklung in der Hauptsache veranlaßt hat, ist es auch wieder, die diese Kontrolle übernimmt. Eine von dem Deutschamerikaner Hollerith erfundene und neuerdings von der Deutschen Hollerith-Maschinen-Ges. m. b. H. in Berlin W 35 auck» in Deutschland eingeführte elektrische Sortier maschine besorgt diese Arbeit erstaunlich rasch und unbedingt zuverlässig. Wie wir im „Prometheus" lesen, ist ihr Arbeitsprinzip etwa folgendes: Die Karten einer Kartothek sind nach einem bestimmten Schema mit Ziffern bedruckt, Vie z. B. bei einer Maschinenfabrik für je einen Arbeiter die Zahl der Arbeitsstunden, Lohnbetrag, Art der Arbeitsleistung, Fabrikabtcilung. Ovdnungs- und Auftrags nummer usw. bedeuten und in den einzelnen Rubriken so augeordnet sind, daß sie die verschiedensten Werte auszudrücken vermögen. In Liese Karten werden die Angaben eingetragen, indem man mit einer be sonderen Vorrichtung die Ziffern perforiert. Die so behandelten Karten werden dann in di« eigentliche Sortiermaschine gebracht, wo sich je nach der Stellung der perforierten Löcher bestimmte Kontakte schließen, die wiederum die in Betracht kommenden Fächer öffnen, in die die Karten nun gelangen. Die sortierten Karten werden dann in einer Additionsmaschine gezählt, die bis zu 50 000 sieben stellige Additionen in der Stunde gestattet. Die Karten lassen sich natürlich für die verschiedenartigsten Zwecke einrichten, für kaufmännische Betriebe, Ber- srcherung»aesellschaft«n, statistische Aemter usw. Luch bei der letzten Volkszählung hat die Maschine bereits sehr gute Dienste geleistet. * vlt-babqlonische Gehet«. Die Universität de» amerikanischen Staats Pennsylvanien, die sich mit be sonderer Tatkraft und dem Aufwand großer Mitt»! den Ausgrabungen in den Rucnenstätten des alten Babylon gewidmet hat, beginnt jetzt mit einer neuen Reih« von Lkröffentltchunaen über die dort erzielten Ergebnisse. Die jetzt erschienen« Schrift über baby lonische Gebete und Hymnen hat den schwedischen Ge lehrten Dr. Myhrman zum Verfasser. Ler Vie sehr reiche Sammlung von Inschrifttafeln au» der babylonischen Stadt Ntppur im Museum jener Uni versität durchgearbeitet hat. Ale Ergänzung hat er Stücke aus London und Bagdad herangezogen. Di« Texte der Tafeln sind in der Mehrzahl in sumerischer Sprach« geschrieben, di« von den ältesten und nicht semitischen Bewohnern Babylon» gesprochen wurde. Der Inhalt ist durchaus religiös und von höchster Be deutung für -le Entwicklung der reltgiösen Ideen in jenen ältesten Zeiten, üie bis zum End« des 3. Jahr tausend« vor unserer Zeitrechnung zuriickretchen. Di« Inschriften selbst sind in ausgezeichneten photo graphischen Tafeln abgebildet worden und werden eine wertvolle Bereicherung Ler Arbeiten liefern, die außerdem in Berlin, London und Pari» von den großen Museen dieser Hauptstädte in Angriff ge nommen worden sind. Die Ausdehnung de» römische« Weltreiches in Afrika stellt sich nach einer Entdeckung von Professor Earstang, wie die „Nature" mittetlt, als größer heraus, als sie bisher angenommen wurde. lSarstang hat nämlich an der Stelle des alten Meroe, wenig unterhalb von Khartum, am Nil die Reste eines Tempels gefunden, der von den Römern erbaut zu sein scheint. Schon tm vorigen Jahre hatte man dort eine Büste des Kaisers Augustus ausgegraben, deren Rätsel jetzt seine Lösung gefunden hätte. Bisher glaubte man, daß ständige römisch« Besatzungen nicht südlicher als in Syene. in der Gegend des heutigen Assuan, und zeitweise vielleicht in Primis (j«tzt Ibrim) gestanden hätten. Hvttsi'bsodLlestlungvn la Tslprlg. »In g»co- mm tvN- !»mp«- tuN- !,u«!>- liri<,N Mui- U«!>- luux «Itsk« V»N»au»t»ii6 7. S lldr i74S,S S. 7 iNif rsr,b s. Kielim. 2 Uts jrsi.s 4- 4.' 4- L5 7.7 64 7« »6 ne 8 8 8 4 tcoul!«» ttüd, liultic, »«»kn 7«ni>>«f»tUs»>l! im« »m 7. U»5r S lldc: jXScbit« 7»mu»/Uu/: -H/.S 7,m,,-»Iu^ -4-4.6. »«zsumsux, ili til«su pw yu»<!fsrmU»f: 0.6. XisttoElu/l: tiritiw uml trooXmw VMiwiz. Witterung in 8»obs«n am 8. Lltlrr. Lt»Ii« 8»N4>>« limouculur M»6 i«»e»k- l»6!»xs 8rd»— »id« Minimum om tsiprir , litt»» . . . büUMNlU . . eiuu«» . . kcuidure ückauudrr . 4->u,d«ff 4ltsud»sz. . tioi>t«Id»58 . Wittvri iia 117 202 226 2S<1 N7 8SS 8SS 488 sov 62> 781 776 1218 ingsvei lai - io.» . 8.9 - 16.6 S 9.6 - 8.7 . 8.8 - 7.7 - 7L - 7^ . 8.8 - 6.8 4^ - 6L it lll i - 1- 6.0 l- " - 8.1 - 4.7 t 1-7 l- 4.6 l- 2.8 - 8.1 - 1.8 s- 6.1 l- '.6 b - 1.8 - 2.7 odsen 8* 8« N S 8» »I » N vom 1 8 6 r 2 1 3 2 2 2 2 1 2 2 7.- ÜL Li 0.0 - 0.2 Ls 2.7 -8. M — L irr. Voroillrelt braokts «web der 7. Lltttr bei veedsslncksr Lovülbuug wieder geringe AicdersoblLge, die im 6e> dirgs als 8obnes Lelsn; die Tswpsrstur ging »dermal» etcvas zurück, war aber immer noob vbernormsl und stiSL im Llaximum bis 10". ^.w Llorgon des 8. IlLrr berrsekto doi scbvaeksn südwestlichen Winden trübe», aber trockenes, otws» kälteres Wetter; der Duttdruck batto weiter rugenommen, das Barometer stand di» ru 8.5 mm über seinem Xormslwert. In Ikürlngon »m 8. bltttr 7 Ilkr krvd. 8UH»i> m Mui!d«81ouz uu6 7,m- »»c»t»i «okltr» s°s<n»u»»« 283 * 1»1M voMr or bodurr Zir re Ui,81 d«3,o>t -s- 2 —— ümsuuu 800 IM Uic« »«Illi- -s- r 63 758 6-d«! - 1 2 ekt«rL»rtv vor» 8. Sltir». Lsnivkt üss ösi-linsn WsNspbuns3U8 e»m 8. All ». So-Kim Ilimdufx 8«linmün<i» Uimel .Irmwnr Swmoiw U«U ». U. 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In Ventkeklrmck b»ba> d»ker jetrt die >'iedersek1Lgo, di« am gestrigen Tkg« unter dem Linüu»«« der Llteren Depression novb »ebr »»bl- reick »nd rum Teil ergiebig vurco. allgemein naedgel ssea, deck derrscbt bei sedvacden südvestlioden Winden ttlidcs. etvcas nebeliges Wetter nock bei rveit m vor. Die .^dkvklnng bat sieb ksst liberal!, äusser im änsser-len Xordorteu, lorkgesot/.t; 2u IlvtL stebt das l/berwometsr woraen- auk uoiu tHolnorpunbte. Witternnx>:i»>s!kkt: .^ulblnrend, stellenweise Xacktkiost, dann riüdwinde, LrcvLrmung, lrübuog, Regen. Beacht«« Si« dl« kleinen Inserat« in» „Lokal«Anzeiger" -er Abend-Ansgab«. ' L Reich satzur weno „Mai fus' Platz lief Renn „To- Liem Thur 17: i< Fern Lori« nontc P 3700 72'/, „Hen 5j.. S 2 Lä „Gar Ren» P Renn 87 Kg lineV Z- ? Kopf „Ard! 66 ko L, 67 5j., 6 2'/, L pietr, P Renr „Sa R. 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