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Dor Ernennung -es neuen Dischoss von Meitze« Der große Tag im Reichstag Dresden, 12. September. Wie wir kurz vor Redaktionsschluß von zuverlässiger Seite hören, steht die Ernennung des Nachfolgers für Dr. Gröber aus dem Meißener Bischofsstuhl« unmittelbar beoor. Mit der Ver öffentlichung der Ernennung im „Vsservatore Nomano" ist am Dienstag zu rechnen. Oer neue Bischof von Eichstätt Müncken Als Nachfolger des verstorbenen Bischofs Leo von Mergel wurde von Pavst Pius XI. laut einer von dem Apostolischen Nuntius Vasallo di Torr« Grosia dem bayerisch:» Ministerpräsidenten Dr. Held gemachten Mitteilung der Miin- ckener Domkapitular Dr. Konrad Grafvon Preysing- Lichtenegg-Moos zum Bischof ernannt. Domkapitular Dr. Graf Konrad von Preysing, Päpstl. Ehrenkämmerer, stammt aus der Linie Kronwinkl bei Landshut des gräsl. Hauses Preysing. Er ist der Sohn des verstorbenen Grafen Kaspar von Preysing, der von 1882 bis 1890 Reichstags abgeordneter für den Wahlkreis Landshut war, und der Neffe des im Jahre 1903 verstorbenen Reichsrats und Zentrums abgeordneten Graf Konrad von Preysing, der zu den verdienst vollsten und opferwilligsten Förderern aller katholischen Bestre bungen in Bayern gezählt hat. — Domkapitular Dr. Graf Konrad von Preysing wurde in Kronwinkl am 30. August 1880 geboren, hat also erst vor ganz kurzer Zeit das 50. Lebensjahr vollendet. Er widmete sich dem Studium der Jurisprudenz an den Universitäten München und Würzburg und bestand den juristischen Staatskonturs mit bestem Erfolg. Sodann trat er in den diplomatischen Dienst und wurde als Legationssekretär der bayerischen Eesandschaft beim Hl. Stuhl zugeteilt. Nach einem Jahre wandte er sich dem Studium der Theologie zu, ging zu diesem Zwecke nach Innsbruck und schloß dort sein Studium ab. Nachdem er am 26. Juli 1912 die Priesterweihe empfangen hatte, war er vorübergehend Benefiziumsverwescr an der Domkirche in München, wurde aber schon ab 1. August 1913 zum Sekretär des Erzbischofs und nachmaligen Kardinals Vettingcr ernannt. Als der Kardinal-Erzbischof im Jahre 1917 verstarb, wurde Domkapitular Dr. Konrad Graf von Preysing zum Prediger bei St. Paul in München und am 28. Januar 192l zum Dompredigcr ernannt. Als im Mai 1928 General vikar Dunstmair zum Dompropst ernannt worden war, wurde Graf Preysing zu seinem Nachfolger berufen. Oer Empfang beim Reichspräsidenten Abhängig vom Verlaus der Aussprache im Plenum. cnb. Berlin, 12. September. Ucber den beabsichtigten Empfang der Führer der Na tionalsozialisten, des Zentrums und der Bayerischen Bolks- partei beim Reichspräsidenten, wird von zuständiger Stelle noch erklärt, das, Reichspräsident von Hindenburg sich aus Ersuchen der Parteiführer grundsätzlich bereit erklärt hat, nach der Regie rungserklärung und der Aussprache im Reichst»» die Partei führer zu empfangen. Die endgültige Entscheidung darüber wird der Reichspräsident von der weiteren Entwicklung und dem Ausgang der Rcichstagsverhandlungcn abhängig machen. Kanzlerrede auch durch den Rundfunk cnb. Berlin, 12. September. (E. M.) Die heutige Relchs- tagsrede des Kanzlers wird heute abend von 19.3 0 bis 2 0.3 0 Uhr in der Stunde der Regierung von Wachsplatten über alle deutschen Sender übertragen. Vereinigung der Wochenschriften z»Oas Reue Reich" u. „Schönere Zukunst" Der Verlag „Schönere Zukunft" und die Berlagsanstalt Tyrolia A.-G. geben zu dem Zusammenschluß der obigen, in ihren Verlagen erschienenen Zeitschriften u. a. folgendes l>e- kannl: Als selbständige Rechts- und Wirtfchaftsgrundlage für die vereinigten Wochenschriften wird die Verlagsgesellschaft „Schönere Zukunft" geschaffen, deren Inhaber Dr. Joseph Eberle und die Verlagsanstalt Tyrolia A.-G. find. Der Haupt titel der vereinigten Zeitschriften lautet: „Schönere Zukunft"; der Untertitel: „Zugleich Ausgabe von „Das Reue Reich". Her ausgeber und Cfzesredakteur ist Dr. Joseph Eberle; als führen der Mitarbeiter in Vertretung für das angeschlosfen« „Neue Reich" zeichnet Dr Johannes Mehner. Oie Saarkundgebung am Deutschen Eck wtb. Koblenz, 12. September. Tausende und aber Tausende von deutsclzen Volksgenossen waren am Sonntag nach Koblenz geströmt, um an der Tagung des „Bundes der Saaroereine" am Deutsch» Eck teilzuneh- men. Den Höhepunkt der Tagung bildete eine große Kund gebung am Deutschen Eck. an der ungezählte Tausende teil nahmen. Vaterländische Verbände waren hierzu geschlossen mit ihren Fahnen in großer Zahl ausmarschiert; auch' aus dem Saargebiet waren zahlreiche Teilnehmer erschienen. Im Anschluß an die Festansprack-e von Pfarrer Wehrden (Saar) verlas Verwaltungsdirektor Theodor Vogel eine Ent schliessung. in der es heißt: Die Fremdherrschaft, die dem Volk an der Saar aufgezwungen wurde, verletzt das Selbstbestim mungsrecht der Völker. Alle Zivecke, die der Versailler Vertrag mit der besonderen Saarregeiung verfolgte, sind restlos über holt. Das Volk an der Saar hat eindeutig und einmütig fort gesetzt di« Rückkehr des Saargebietes unter die deutsck>e Herr schaft gefordert. Es hat dreizehn Jahre vergeblich auf die Be rücksichtigung seines klar zutage liegenden Willens gewartet und rüstet sich nunmehr zu der im Versailler Vertrag vorge sehenen Volksabstimmung. Dann wird sich kein Zweifel mehr Über seinen Wilien hcrvorwagen können. Die Brüder und Echivestern im Reich schauen mit Bewunderung auf den Kampf siir Volkstum und Freiheit, der an der Saar geführt wird und schwören den Volksgenossen: Treue um Treue! Grenzlandkundgebung in Zweibrücken cnb. Zweibrücken, 11. September. lE. M s Zu einer gro ben Grenzlandkundgebung gestaltete sich heute die Feier der Enthüllung eines Denkmals für Ebert. Erzberger und Rat Henau, der etwa 15000 Teilnehmer beiwohnten. Lliefredakteur Braun-Saarbrücken, Mitglied des saarländisckfen Landesrates, hielt die Weilferede. die in einem Treubekenntnis zum Reich, Nation und Volk gipfelte. Die Zentrumspartei, die Deutsck»« Slaalspartei und die Sozialdemokratische Partei lie- Beratungen -er Fraktionen Berlin, 12. September. Die 2. Sitzung des Reichstages begegnete bei dem Publi kum wieder ausjerordentlich starkem Interesse. Schon in den frühen M'rgensiunden hatten sich in der Umgebung des Rrjchz- togsgebäudes Neugierige angesammelt, während am Poltal 5 eine Men'ckcnschlang« auf die Ausgabe von Tribiinenlartrn wartet« obwohl wenig Aussicht besteht, noch Karten zu erhalten. Auch der Anmarsch der Volksvertreter begann schon in den .zeitigen Vormittagsstunden, da sämtliche Fraktionen vor dem Plenum Sitzungen abhalten. Als erstes Parteigremium begann der geschäftssührcnde Zentrumsvorstand seine Beratungen. Für 13 Uhr ist der Acl testen rat des Reichstags cinbcrufen, um die endgül tigen Dispositionen siir die Ncichstagstagung festzulegcn. In der Plenarsitzung, die um 3 Ubr beginnt, wird Reichs kanzler von Papen die Regierungserklärung verlesen, dann wird die Sitzung geschlossen. Das Neichskabinett tritt mittags noch mals zusammen, um «ine letzte Durchsicht der Regierungs erklärung vorzunehmen. Wie es hcitzt. wird die Erklärung des Kanzlers sehr aussührlich sein und mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen. Sie soll eine umfassende Programmerklärung der Negierung ans allen Gebie ten der Innen- und Außenpolitik dnrstcllcn. Sicherlich wird der Kanzler dabei auch auf die zwischen Nationalsozialisten und Zentrum schwebenden Verhandlungen mit dem Ziele einer Um bildung der Negierung eingehen und dabei die Auffassung des Reichspräsidenten vertreten, das, das gegenwärtige Präsidial kabinett im Interesse einer ruhigen Fortentwicklung unter allen Umständen erhalten werden soll. Nach den Vereinbarungen, die zwischen Nationalsozialisten und Zentrum am Sonnabend getroffen worden sind, soll die Aussprache über die Regierungserklärung am Dienstag begin nen. Ob diese Absicht aufrechtcrhalten wird, hängt von der Lösung der Frage des Empfanges der Parteiführer durch den Reichspräsidenten ab. Eine Erklärung des Reichswehrminlsters Entgegen anderslautenden Gerüchten, die zur Zeit um laufen, teilt Reichswehrminister von Schleicher mit, daß er nicht bereit ist, zu einer Verfälschung des Gedankens einer unabhängigen Präsidialregierung durch ein tatsächlich von den Parteien gebildetes Kabinett die Hand zu bieten. Er be tont, daß er es als eine Untreue gegenüber dem Herrn Reichspräsidenten ansehen würde, wenn er irgendetwas un ternehmen würde, was den Bestand des jetzigen Kabinetts gefährden könne. „Durch Wahlen nicht zu erreichen" Wie sich der Stahlhelm die Ttaatssührung denkt. Berlin, 11. September. (E- M.) Der Bundesvorstand des Stahlhelm, der am 10. und 11. September in Magdeburg ver sammelt war, gibt zur politischen Lage folgende Verlautbarung bekannt: Der Stahlhelm-Bund der Frontsoldaten, beglicht es, das; der Reichspräsident, den Willen des Volkes erkennend, -ie Füh rung des Staates von Partei- und Sonderintcressen frcigemacht hat. Wir verlangen eine nationale Staatsführung, die sich auf sich selbst stellt und nur eine Verantwortung dem ganzen Volke geoenüber kennt. 11 Jahre haben bewiesen, das, dies heute durch Wahlen nicht zu erreichen ist. Darum Schluß mit diesem über lebten Parlamentarismus' Wir verlangen von dieser Negie rung, das, sie vorwärts marschiere. Handeln tut not, nicht reden und fragen; so wird sie das Vertrauen des ganzen Volles erobern. Frankreichs Antwort überreicht Höfliche Ablehnung -er deutschen Vorschläge Berlin, 12. September. Aeichsaußenminisler Freiherr y»n Neurath empfing Sonntagmittag den französischen Botschafter Francois Pon cet, der ihm die französische Antwortnote ans das deutsche Resume in der Abrüslungssrage überreichte. Die Bote wird am Dienslagvor,nittag verösfentlicht werden. Ueber den Inhalt der Antwort melden Pariser Bericht erstatter englischer Blätter, daß sich Frankreich unter Berufung auf Artikel 161 des Versailler Vertrages mit französisch deutschen Sondcrverhandlungen nicht einverstanden erklären könne und die Einschaltung des Völkcrbundsrates wünsche. Frankreich widersprech« ferner der deutschen Auslegung des Artikels 8 der Völkerbnndssatzung und einer Wiederaufrüstung Deutschlands, die mit dem Geiste der Verträge und der Ab rüstungskonferenz nicht vereinbar sei, in scharfer Form. Im übrigen habe Frankreich bereits Schritte zu einer freiwilligen Herabsetzung der Rüstungen getan. Es zeigt sich also die deut liche Tendenz, der deutschen Eleichbercchtigungsofsensive mit pseudovölkrrrcchtlichcn Argumenten zu begegnen und dadurch zu mindestens dl« Erledigung dieser Frage hinaoszuziehen. Die deutsche Reichsrcgicrung steht angesichts dieser Verzögc- rungstendenzen vor der Frage, ob sie nach den Genfer Er klärungen vom 23. Juli noch in der Lage ist, an den Arbeiten des Büros der Abrüstungskonferenz tcilzunchmen, das vom Präsidenten Henderson für den 21. September nach G«nf zu- sammengerufen worden ist. Eine Re-e Herriots - Paris, 12. September. Auf einer großen französisch-amerikanischen Erinne- rungskundgcbung, in deren Mittelpunkt die Einweihung eines auf amerikanische Initiative zurückgehenden Denkmals zur Erinnerung an die Marneschlacht stand, führte Minister präsident Herriot u. a. aus: Vierzehn Jahre noch Kriegsschluß machten sich die Schä den des Krieges immer noch bemerkbar. Frankreich Habs den Hoover-Vorschlag mit aufrichtigster Achtung ausgenom men und darüber nachgedacht; cs denke auch weiter darüber nach, um sich in wirksamer Weise an einer so beachtenswerten Initiative zu beteiligen. Frankreich habe sich stets bemüht, seine Freunde zu verstehen; deshalb habe es aber auch das Recht, seinerseits Gerechtigkeit für ein Frankreich zu verlan gen, dessen Prüfungen die Welt zu sehr vergessen habe, und das durch eineaewisse Agitation in ein falsches Licht gestellt werden solle. Man beschuldige Frankreich, daß es kriegerisch gesinnt sei. Der Friede sei im Herzen eines jeden Franzosen als tiefste Leidenschaft veran^rt. Er yave Frankreich bl« Zugeständnisse und Verzichtleistungen eingegeben, zu denen es sich bereit fand. Wir wollen, erklärte Herriot, daß der Friede in Frankreich überall genährt wird. Wir werden uns hüten, buch unvorsichtige Kundgebungen jene Machtinstinkte zu wecken, die man nicht mehr zügeln kann, wenn man sie sich einmal hat entfesseln lassen. Es genügt nicht, den Frieden zu wollen, man muß ihn auch erreict-en. Wir stehen hier an den heute ruhigen und Hellen Ufern der Marne, die noch gestern m Blut getaucht waren. Verständig und unabhängig den kende Leute mühten also die Besorgnis Frankreichs begreifen, wenn es von gewissen gefährlichen Kundgebungen höre. Diese Besorgnis lasse Frankreich genug AbgMärkheil, um einen Ausruf zur Wiederaus öhnung sogar an diejenigen ;u rich- ken, die Frankreich so chwer bekämpft häkle». Dies seien in den Stunden, in der jeder seiner guten tleberzeugung gemäß sprechen müsse, die Gefühle Frankreich». Frankreich wünsche, daß man deren Ernst begreife, und daß man sich darüber frei ausspreche, wie er, Herriot, es soeben auseinandergesehl habe. Der Ausbau des Friedens würde ohne derartigen Ge dankenaustausch unmöglich sein. — und ihr Echo Paris, 12. September. Wie schon aestern. äußert sich auch heule fast di« gesainle Presse zustimmend zu den Reden, die bei der Erinnerungsseier an die Marneschlacht in Meaux gehalten morden sind. Co meint „Ere Nouvelle": Gewiß sind mir Anhänger der Ab rüstung und gehen mit gutem Beispiel voran, aber nicht so, datz unsere Sickzerlzeit und damit der Frieden selbst dadurch ge fährdet werden könnten. Das ist der sranzöstsckf« Standpunkt. Kann er auch jenseits des Ozeans verstanden werden? Aehnliche Gedankengänge finden sich im „Ordre". Das Blatt stellt fest, datz sich der Ministerpräsident wirklich bemüht habe, den Vereinigten Staaten den Standpunkt Frankreichs begreiflich zu machen. Allein, so fragt es. werde der bered!« Appell auch drüben gehört werden? Daran sei zu ziveiseln. Der von Washington gepredigte Friede fei nicht der fran zösische Friede. Fü Washington gelte der Kelloggpakt, der weder Verpflicht»» gen noch Sanktionen vorsehe. Dieser Friede ab«r s«i für Frank reich unannehmbar. — „Aoeni r" ist mit Herriols Red« durch aus einverstanden, weil, wie das Blatt erklärt, der maßvolle Ton des Ministerpräsidenten die geeignele Antwort aus die Worte des Reichswehrministers und der übrigen deutschen Mi nister gewesen sei: Man habe mit Argumenten der Vernunit erwidert. tzen Kränze niedcrlegen. — Auf einer anschließenden Grenz- landkundgcbung auf der Rennmiefe bezeichnete u a. der frühere preussische Innenminister Severing die lzeutigcn Verhältnisse in der Reichshauptstadt als nur vorübergehend, trat für die Revision der Versailler Bestimmungen ein und mahnte die Erschienenen, sich bereit zu halten für di« Verteidi gung von Demokratie und Republik. 509 ÜOO-Mark-Prämie der preussischen Klassenlotterie gezogen. Berlin, 12. September. In der Ziehung der preussisch- süddeutschen Klassenlottcric entfiel di« Prämie von '»00 000 Mk. auf das mit 1000 Mark gezogene Los Nr. 3-11976. Das Lor wurde in der ersten Abteilung in der Provinz Brandenburg, in der zweiten Abteilung in Westfalen in Achtelloscn gespielt. 7. Herbsttreffen -er VOA-Iugen- in Hoffen Nossen, 12. September. Am Sonnabend und Sonntag rief das 7. Herbittressen der BDA.-Jugend 2000 junge Menschen ans allen Teilen Sachsens zusammen. Der Vorsitzende des Schul- gruppen-Landcsvergandcs Sachsen im VDA., Studienrat Durach- Dresden, dankt« nach herzlichen Willkommenswortcn des Nos sener Bürgermeisters Dr. Schenk bewegt für den eindrucksvollen Empfang. Während sich di« Jugend Im Waldgrund zu einer Allgemeinen Eingstunoe zusammenfand, fand im „Sachsenhoi" eine Sitzung der Gruppenvertreter statt. Um acht Uhr trafen sich die Massen zu einem Fackelzug. Landung eines französischen Ballons in Scksiesien. Liegnltz, 12. September. Ein mit drei tztersonen besetzter französischer Freiballon ging gestern vormittag in Nieder-Har- persdorf nieder. Die Insassen gaben an, datz sie am Sonnabend nachmittag in Paris aufgestiegen waren und nur bis Brüssel hätten fliegen wollen. Ter starke Sturm habe ihren Ballon alier abgetrieben und ihn quer durch Deutschland bis Schlesien gejagt. Erdstoß in Niederlandisch-Jndien. Ambolna lNiederländisch-Jndienl. 12. Septemlcer. Infolge eines luftigen Erdstoßes, wie man seit 1898 keinen verspürt halte, sind 60 Häuser eingestiirzt. Es wurde bis jetzt kein Opfer gemeldet. Wetterbericht der Dresdner Vettern'arte Witterungsaussichten: Schwache bis mäßige Winde aus westlichen Richtungen. Meist schwach bewölkt Beträchtliche Tagesschwankung der Temperatur.