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Ole neuen Retchstagsausfchüffe vdz. Berlin, 31. August. Die Konstituierung der Reichstagsausschüsse ging schnell ronstattcn. Rur im Haushaltausschuh schlack sich an den Kon- stituierungoakt noch eine Debatte. Im Anschluß zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung hat den Vor sitz der bisherige Reichstagspräsidcnt Lobe, Stellvertreter ist der nationalsozialistische Abgeordnete Oberlindober. In diesem Ausschuß verfügen die Nationalsozialisten über 11, die Sozial demokraten über 6, die Kommunisten über 4, das Zentrum über -1, die Dcutschnalionalen über 2, die Bayer. Volkspartei über 1 Sitz. Im A u s w ä r t igen A u s s ch u ß hat der national- loziatistifch« Abgeordnete Dr. Frick den Vorsitz, Stellvertreter isl der sozialdemokratisckx: Abgeordnete Sck-eidemann. Auch hier haben die Nationalsozialisten 11, Sozialdemokraten 7, Kommu- niiicn ch Zentrum 3, Deutschnationale 2 und Vayr. Volks partei 1 Sitz. Im lbeschästsordnungsausschußß hat Dr. Veil von, Zentrum den Vorsitz. Im Haushaltaus>chuß Hal der natio nalsozialistische Abg. Reinhardt den Vorsitz, sein Stellvertreter ist der sozialdemokratische Abg. Heimann. Besprechung des Reichstaaspräsidinmö vdz. Berlin, 3l. August. Der Rrichstagspräsident Göring mar bis zu den Mittags stunden im Reichstag noch nicht erschienen. Das Telegramm des Reichspräsidenten war ihm aber inzwischen übermittelt worden. Wie das Rachrichtenbiiro des VDZ. hört, hat Präsident Göring daraufhin sofort eine Besprechung des Ncichstagspräsidinms einberusen, die in den frühen Nachmittagsstundcn im Reichs tag stattfinden soll. „In Deutschland regiert die Macht" Stimmen -es Auslandes zur Eröffnung -es Reichstages Paris, 31. August Die Ereignisse, die sich gestern in Deutschland abgespielt haben, in der Hauptsackp! die Unterredung auf Schloß Neudeck und die Reichstagssitzung, werden von der französischen Presse lebhaft l-esprockp-n. Dabei kommt die Auffassung zum Ausdruck, daß die Reichsregierung gegenüber dem Reichstag augenblick lich der Stärkere sei. daß aber die iveitere Entwicklung zwei felhaft bleibe. La Nepubligue meint, in Deutschland regiere heute nur die Macht, die durch General von Schleick-er repräsentiert werde. Zweifel los werde Deutschland unter seiner Leitung einige Stabilität wieder finden. Aber das „nationalistiscl-e" Deutschland sei für Frankreich beunruhigender als das Hitlerdeulschland. Iournee Industrielle spricht vom „Diktatorlehr ling Hitler" und fragt, ivie könne man auf die finanzielle und ivirtschaftliche Reorganisation Europas hoffen, wenn diese Re organisation fortwährend von unsici-eren Wahlen oder willkiir- licl-en Notverordnungen abhinge? — Denselben Ton schlägt E ch o de Paris an. Alles zeige die Kontinuität zwisclzen dem Deutschland von heule rind dem Deutschland von einst. Das revolutionäre Deutschland habe sich nicht Bahn brechen können. Ere Nouvelte, das Hernot na!>esteht, sagt, die gegen wärtigen Führer Deutschlands hätten nur ein« Sorge: ihrem Lande seine Größe und sein Prestige von einst miederzugeben, d. h. die Niederlage, ihre Folgen und die letzten Kriegsspuren auszulöschen. Gewiß wolle man Deutschland nicht das Recht be streiten. seinen Wohlstand und seine innere Ordnung wieder herzustellen und dem innerpolitisck>en Zwist ein Ende zu berei ten. ferner eine Großmacht zu sein und zu bleiben. Das sei sogar eine Pflicht. Aber was Frankreich beunruhige, seien die Mittel, die Deutschland benutze, um dieses Ziel zu erreichen, und die Männer, an die es appelliere. London, 31 August. Times sagt in einem Leitartikel u. a.: Herr von Papen hat die erste Runde in feinem Kamps mit den politisck)«n Par teien Deutschlands gewonnen. Die gestrige Reichstagssitzung hat den Nationalsozialisten und überhaupt allen Parteien gezeigt, daß der Reichspräsident Herr der Lage ist. Ein grimmiger Humor liegt darin, daß die Nationalsozialisten jetzt die Nolle von Verteidigern der Verfassung und des parla mentarischen Regimes übernommen haben. Das Blatt spricht dann die Meinung aus, daß Zentrum und Nationalsozialisten bei einer erneuten Besprechung mit Herrn von Papen sich viel leicht zugänglicher eriveisen dürsten als bicl>er und fährt fort: Unter allen Nationen find gerade die Deutschen panz besonders bereit, einer festen Führung zu folgen. Es ist kaum zweifelhaft, daß die große Masse des deutschen Vol kes in erster Linie die Beendigung der inneren Unruhe und Streitigkeiten der politisä-en Parteien und Arbeit am wirt schaftlichen Wiederausbau wünscht. Unsere Gegenwart Ist geladen mit falschen Ideen, mit Un sicherheit und Unklarheit. Es ziehen so viele falsche Pro pheten durch das Land, und das religiös entwurzelte Volk ist für neue Evangelien und Prophetien unheimlich leicht zugänglich. Wo ist außerhalb des katholischen Lagers noch eine Bewegung, die sich abseits vom politischen Tages kampf die unbeirrbaren grundsätzlichen Direktiven holen könnte, di« wir in ernster Arbeit aus dem Vorne unserer weltanschaulichen Gemeinschaft schöpfen? Eigentum aber verpflichtet! Dieser Satz gilt auch und erst recht vom gei stigen Eigentum, von den ideellen Gütern, an denen wir Anteil haben. Deshalb greift auch der diesjährige Katho likentag wieder mitten hinein in die Problematik unserer Gegenwart. Er geht davon aus, daß die Caritas allein, die in Nürnberg der leitende Grundgedanke war. nicht aus reicht, um die Krise, die über unserem Volke liegt, zu bannen. Was die materielle Not heute vielfach so unerträg lich macht, das ist die Tatsache, daß sie mit einer noch schlimmeren seelischen Notlage zusammcntrifft, daß sooicle Menschen heute unter einer furchtbaren Prüfung zerbrechen, weil man ihnen durch eine falsche geistige Führung viel von ihrer inneren Widerstandskraft genom men hat. Und hier sind es insbesondere die Menschen in den Zentren der Industrie in den Städten, die ehedem einen ungeahnten wirtschaftlichen Ausstieg erlebten, die aber heute im Zeichen der Krise mit dem Hin siechen der Arbeitsgelegenheiten dis Lebensgrundlagen weitester Volkskreise erschüttert haben. Hier, im gleißenden Rampenlicht der Großstädte, hatte sich eine Entwicklung breit gemacht, die die Dissonanzen zwischen inneren und äußeren Lobenswerten, zwischen Kultur und Zivilisation immer stärker enthüllte. Die furchtbare Krise hat hier wie eine Demaskierung gewirkt. Weltanschauungen sind zusammcngebrochcn. Die Einsicht ist im Wachsen, daß mit der Wiedergewinnung einer wirtschaftlichen Konjunktur allein die innere Leere dieser Großstadtmenschheit, ihre Seelenlosigkeit und ihre Verhaftung an Technik und Betrieb noch keineswegs überwunden ist, daß es vielmehr einer bis n die letzten Tiefen des Menschentums hinreichenden Kul- urarbeit bedarf, um von den Lcbensbedingungcn der Groß- tadt aus die Voraussetzungen für eine bessere Gemein- chaftsarbeit zu schaffen. Hier will der dies- ährige Katholikentag ein setz en. Er will eigen, daß christliches Gedankengut und christliche Lebens gestaltung mit den Errungenschaften moderner Kulturent wicklung, die vor allem durch die Technik und die moderne Großstadt bestimmt wird, vereinbart werden können. Daß Christus und seine Kirche gerade in der modernen Großstadt zwischen den Jndustriepalästcn und Bank häusern, zwischen den Wohn- und Erholungsviertcln ihr Lebcnsrecht haben, ja, daß nur auf dieser christlichen Grund lage, auf der schon frühere Jahrhunderte ihre städtische Kulgur aufgebaut haben, auch die moderne Großstadt eine dauerhafte und glückliche Zukunft hat. Wie vielseitig diese Aufgabe „Christus in der Kultur aufgebaut haben, auch die moderne Großstadt «ine vflichtungen jedem einzelnen unter uns aus dieser Ziel setzung erwachsen, werden die Essener Beratungen und Reden in erschöpfender Weise aufzeigen. Es ist in den letzten Wochen von verantwortlicher Seite vielfach an die psychischen Kräfte unseres Volkes appelliert worden, ohne die eine Ueberwindung der Krise nicht denkbar ist. Der Katholikentag ist in dieser Hinsicht eine Tat. ein Appell zur Weckung der religiösen Energien, zur seelischen Er weiterung, zur Aktivierung eines werktätigen Christen tums. Er erinnert daran, daß es mit politischen Bestre bungen und wirtschaftlichen Programmen allein nicht getan ist, sondern daß im Glück und in der Not über dem materiellen Lebenskämpfe die Pflege jener irrationalen, im Ilebernatürlichen verankerten Werte nicht übersehen werden dürfen, soll ein Volk sich nicht seiner stärksten Kraft quellen berauben. Wir wünschen der 71. Generalversamm lung der Katholiken Deutschlands im Interesse ihrer großen Aufgaben für unser Volk einen segensreichen Verlauf. parlamentselnberusung in Frankreich wegen Konvertierung der Renten. Paria, 31 August. In politischen Kreisen wurde gestern dao Gerücht verbreitet, daß das tzlarlament zum 1» Septem ber einberusen würde, und zivar lediglich zu dem Zweck«, die Konvertierung der Renten zu beschließen. Der Vorsitzende des Finanzausschusses der Kammer. Abgeordneter Matvy, erklärt«, daß man In der Tat -von einer solckxm Maßnahme fpreckx! und daß auch die Rede, die der Finanzminister Germain-Marrin am letzten Sonntag gehalten habe, als Vorbereitung dieser Opera tion zu gelten habe Mißbilligung für Papen Oer preußische Landtag nach Annahme -er Anträge gegen Papen vertagt Berlin, 31. August. Die gestrige Sitzung des Preußischen Landtags wurde vom Präsidenten Kcrrl mit einem Nachruf auf die „Niobe"-Opser er öffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung nimmt dann Abgeord neter Dr. Hirtsieser das Wort, der für die frühere preu ßische Staatsrcgicrung Brann eine Erklärung abgibt. Dr Hirtsieser betont, die Staatsrcgierung kalte sich für verpflichtet, die preußische Volksvertretung über die Vor gänge des 20. Juli und der folgenden Tage sachlich zu unter richten und Auskunst über die Haltung der Staatsministcr zu geben. Nach einer Schilderung des historischen Verlaufs der Einsetzung des Neick>skommisjars und der Amtsenthebung der Mitglieder des Kabinetts Braun wird in der Erklariing aus die Verwahrung hingewiescn. die die preußische Staats regierung beim Reichskanzler gegen dessen Vorgehen und beson ders dagegen eingelegt habe, daß der Negierung keine Gelegen- heit gegeben morden sei. etwaige Beanstandungen zu beseitigen. Die preußischen Minister sähen mit Rücksicht auf die allgemeine Notlage des Landes von einer tatsächlichen Ausübung ihrer Be- sngnisic als Vermaltungschess im allgemeinen vorläufig ab. Denn diese Ausübung wäre nur in gewaltsamer Auseinander setzung mlt der gewaltsam vorgehenden Reichsregierung möglich gewesen. Sie hätte folgerichtig zu einer Auseinandersetzung zwißhen Polizei und Militär und ebenso zwischen den partei nehmenden Bolkskreisen, also zu furchtbarem Blutvergießen, zu einer völligen Zerrüttung des Landes und wahrscheinlich zum Auseinanderfall des Reiches geführt. Aus dem glcick>en Grunde hätten die Staatsminister insbesondere auch davon abgesehen, die Beamten im allgemeinen aufzusordern. den nach ihrer Ansicht unrechtmäßig amtierenden Kommissaren den Gehorsam zu ver weigern. Sie ließen angesichts der ihnen angedrohten Gewalt den Ausschluß von den lausenden Ncssortsgeschästen im engeren Sinne unter Nechtsvsrwahrnng vorläufig tatsächlich geschehen, behielten sich dabei ober insbesondere ausdrücklich die Bcfuqniße vor, die ihnen als Minister gegenüber dem Landtag und Reichs rat znständen. . . . Die Erklärung beschäftigt sich dann mit den Gründen, die von der Reichsregierung für ihr Vorgeken aegen die preußische Elaalsregierung angegeben worden feien. Vor Erlaß der Ver ordnung vom 20. Juli sei den Staatsministern keinerlei Mittei lung gemacht worden, daß eine dem Land Preußen nach der Reichsocrsasiung oder den Neichsgcse.en obliegende Pflicht von ihnen nicht erfüllt worden sei. Die erste Mitteilung hätten die Staatsministcr aus der Rundfunkrede des Reichskanzlers ent nommen. die sich aus die angebliche Haltung der Preußen- rcgierung gegenüber den Kommunisten bezog. Es habe sich lediglich um einen Verdacht gehandelt, der nicht bewiesen worden sei. Auch in der Verhandlung über die einst weilige Verfügung vor dem Staatsgerichtshof habe es der Vertreter der Reichsregierung abgelehnt, näheres Material vorzulegen. Die Vorwürfe, die die Neichsregie- rung erhebe, seien in tatsächlicher Hinsicht vollständig unrichtig. Dies hätten die Staatsministcr in ihren Schriftsätzen vor dem Staatsgerichtshof mit erdrücken dem Material dargelegt. Es habe sich insbesondere als voll ständig unwahr herausgestellt, baß Hohe Funktionäre Führern der Kommunisten die Verschleierung von Terrorabsichten ange« raten hätten. Das Gegenteil sei richtig. Sic hätten dringend darauf hingewirkt, daß keine Terrorakte stattsändcn. Selbst beim Vorlicgcn berechtigter Vorwürfe wäre die Reichsregierung nicht befugt gewesen, so gegen Preußen vorzu gehen, und noch dazu ohne das vorher eine Stellungnahme und Auseinandersetzung über die angeb lichen Mängel und ihre Beseitigung stattgefunden hatte. Die Absetzung der Minister, und gar solcher Minister, die mit den betreffenden Fragen ressortmäßig gar nichts zn tun gehabt hätten, stehe unter diesen Umständen mit der Reichsversassnng nicht im Einklang. Er verzichte aber daraus, in diesein Augen blick weitere Ausführungen zu machen, um dem Urteil des Staatsgerlchtshoss nicht vorzugreifen. Die Abstimmungen ergeben die Annahme eines naklonalsozialistlschen Antrages, wonach der Landtag dem Reichskommisfar von Papen seine Mißbilligung ansspricht. Anher den Deuischnnlionalen und dem Voiksdlenst, die sich der Stimme enthielten, stimmten alle Parteien dafür. Annahme findet weiter mit gleicher Mehrheit ein sozialdemokratischer Antrag auk Aushebung der Notverordnung über die Einsetzung des Rcichskommisfars und auf beschleunigte Herbeiführung der Entscheidung des Staaksgerichtshofes. Entsprechende kommunistische Anträge werden yleich- falls angenommen. Sie fordern außerdem Rückgängigma chung aller Maßnahmen der kommissarischen Negierung, Auf- Hebung der Berbche öffentlicher politischer Bersammiungen und Demonstrationen sowie der Zeitungsverbote. Vizepräsident Dr. von Kries schlägt zum Schluß vor, die nächste Sitzung am Mittwoch, dem 21. September, staitsin« den zu lassen. Effekten-Schiebungen in Hamburg cnb. Hamburg, 3l. August. (E. M.) Der Hamburger ZoNfahndungsstelle ist es, wie das Hamburger Fremdenblatt von zuverlässiger Seite erfährt, gelungen, einer umfangreichen Essektensihievung auf die Spur zu kommen. Es handelt sich um einen Betrag von 200 000 N Ak., der in Effekten nach dem Ausland« verschoben worden ist. Bisher wurden ein Hamburger Kaufmann, der nur eine Vermittlerrolle spielte, und ein Bankier verhaftet. Ein dritter Mitschuldiger, ebenfalls ein Bankier, ist nach dem Auslände geflüchtet. Der Kaufmann ist inzwischen wieder entlassen worden. Bei dem verhafteten Bankier, der bereits ein Geständnis abgelegt hat, handelt cs sich uni den Inhaber einer Devisenbank, dem auf Grund der entspicchendcii Vorschriften besonderes Vertrauen eingeräumt worden war. von Gronaus Flug. wtb. Neuyort, 31. August. Associated Preß meldet aus Tokio, daß der deutsche Flieger von Gronau wegen schlechten Wetters um 11 Uhr vormittags lTokio-Zcit) aus der zu den Aleuten gehörenden Insel Fanaga gelandet ist. Nachtpostslugzeug Amsterdam—Malmö abgestürzt. wlb. Malmö, 31. August. Das Nachtpostflugzcug auf der Strecke Amsterdam—Malmö, oas gestern abend Amsterdam ver ließ. ist an der deutsch-holländischen Grenze bei Tnbcrgcn ab gekürzt. Der Pilot ist ums Leben gekommen, der Funker lebensgefährlich verletzt. Kündigung der Lohnordnung im Nuhrbergbau. Esten, 31 August. Der Zechenvcrband Hai die bestehend« Lohnordnung -um 30. September d. I. gekündigt. Die Kündi gung ist. wie der Zechenvcrband mitteilt, erfolgt, um di« bis herig« Lohnsestsetzung durch eine den unterschiedlichen Verhält nissen der 1<>0 «: «hachtanlagen des Ruhrbcrgbaues bester gerecht werdende Regelung zu ersetzen. DerVorwärts" verboten Berlin, 31. August. Der „vorwärts" einschließlich seiner Abendausgabe „Der Abend" ist aus die Dauer von drei Tagen verboten worden. Das Verbot erfolgte, weil in der Abendausgabe vom 29. Au« gust eine Abhandlung enthalten ist, die das Programm des Reichskanzlers al» das Programm des verfassungsbrnchcs bezeichnet, viele Lharakterisierung, die keinerlei tatsächlich« Unterlagen habe, stelle eine grobe Beschimpfung und böswil lige Verächtlichmachung des Reichskanzlers dar. ' Das Luftschiff Graf Zeppelin befand sich Mittwoch früh um 4.20 Uhr Greenwickier Zeit auf l l Grad 20. Min. Nord und 2« Grad 40. Min. West, das ist südwestlich der KapverdlsciM Inseln. Sie können die deutschen Farben nicht sehen Deutschnationale fordern Entfernung einer schwarz-rot-goldenen Fuhne Im Reichstag. cnb. Berlin, 31. August. (E. M.j Der Vorsitzende der deutschnationalen Reichslagsfraktion Dr. Oberfohren hat, wie die deutschnationale Pressestelle initteilt, an den Reichstagsprä- sidenten Goering den folgenden Brief geschrieben: „Im Namen der deutschnationalen Reichstagssraktion bitte ich, die In der Wandelhalle des Reichstages hinter dem Standbild seiner Ma jestät Kaiser Wilhelms des Ersten auf Anordnung des früheren Herrn Präsidenten des Reichstages angebrachte schwarz-rot-gol dene Fahne entfernen zu lassen." Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte WItterunasausstchten. Meist schwache Wind« aus Süd bi» West. Bewölkung langsam zurückgehend, vielfach Nebel. Tags über wärmer, höchstens anfangs leichte SIärun,zen. di« gewit- t«rartig«n Charakter annehmen können.