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Sächsische Volkszeitung : 03.09.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193209036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320903
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-09
- Tag 1932-09-03
-
Monat
1932-09
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.09.1932
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Rücktritt des Bürgermeisters von Neuyort Ncmyork, 1. September. «iirgermeistrr I. I. Walker hat hexte Abend leine» sofortigen Rücktritt betanntgegeben. Dieser Nückkritt des Bürgermeisters non Ncwyork kommt nicht unerwartet. Gegen Bürgermeister Walker waren in der Oesfciillichkcit sehr schwere Beschuldigungen erhoben worden. Lo wurs man ihm Verbindung mit einer städtischen Omnibus- Gesellschaft vor, der er Konzessionen gegen große Zuwendungen veiichasst haben soll. Seinem Bruder Dr. William Waller soll er als Skertraurncarzt der städtischen Versill-erungsgesellschasten ein gewaltiges Vermögen zugeschanzt haben. Mit seinem Sekre tär Sherwood, der spurlos'verschwunden ist, besag er «in ge meinsames Bank-Konto von mehr als I Million Dollars, dessen Herkunft nicht erklärt werden konnte. — Walker hat sich sehr energisch verteidigt, cs dann aber doch vorgezogen, sich in ein Sanatorium zu begeben. Sein Rücktritt wird nun wohl mit Gesundheitsrücksichten begründet werden. Bei der »rosten Po pularität, deren sich Walker in Newyork erfreut, ist nicht zu erwarten, dast seine Rolle in der amerikanischen Politik mit diesem Rücktritt von seinem bisherigen Amt ausgespielt sein wird. len, so zeigt die Zustimmung Deutschlands zu dem Grund satz der etappenweisen Abrüstung, dast man bereit war, den gegebenen Tatsachen im Nahmen des möglichen Rechnung zu tragen. Diejenige Frage, in der Deutschland unnach giebig ist und sein must, ist die der Gleichberechtigung, denn hier gibt cs keine Kompromisse ohne nationale Selbst ausgabe und Rückfall in eine überwundene Periode der Machtdiktate. Es liegt im Wesen des Glclchberechtigungsproblems, dast es sich bei den deutschen Ansprüchen um Alternativ forderungen handelt, die nur so oder so gelost werden können. Schon bei den Genfer Aprilbesprechungen hat die Frage eine Rolle gespielt, welche Lage eintreten würde, wenn die deutsche Gleichberechtigungsforderung ab gelehnt und Deutschland damit einx wettere Mitarbeit bei der Genfer Konferenz unmöglich gemacht würde. Die öffentliche Meinung in den angelsnsischen Ländern und in Italien, ebenso wie führende politische Kreise haben wieder holt die Ueberzeugung ausgesprochen, dast man unter diesen Umständen Deutschland seine Handlungssreiheit nicht weiter verwehren könne. Allerdings hat man gerade in England »ur Geduld gemahnt und darauf hingewiesen, dast man so schwerwiegende Entscheidungen nicht überg Knie brechen dürfe. Zweifellos würde es ein schwerer Fehler sein, den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun und eine Umrüstung ins Auge zu fassen, bevor die Frage der gleichen Rechte Deutschlands in Genfunddamit seine weitere Mitarbeit geklärt ist. Man sollte sich freilich im Auslande nicht darüber wundern, wenn die deutsche Öffentlichkeit all mählich ungeduldig wird und nach langen Jahren der Genfer Dorbereitungsarbeit, nach langen Monaten der Genfer Resolutionen und Vertagungen jetzt endlich Klarheit über Deutschlands Schicksalsfrage verlangt: Ge hören wir heute, zwölf Jahre nach Versailles und sechs Jahre nach dem Eintritt in den Völkerbund, zu den gleich berechtigten Nationen, oder will man uns weiterhin Rechte streitig machen, die jedes kleinste Land für sich als eine Selbstverständlichkeit in Anspruch nimmt? Mit Recht hat der Neichswchrniinister und hat bereits srüher Groener darauf hingewiesen, dast die innere deutsche Unruhe und der Tätigkeitsdrang der Bünde und Verbände wesentlich dar auf zurückzusllhrcn sind, dast man Deutschland einseitig die Mehrhoheit vorenthält und damit ein Gefühl ständiger Unsicherheit und außenpolitischer Bedrohung nährte, das vor allem an unserer Ostgrcnze zu schwersten psychologischen und wirtschaftlichen Schädigungen geführt hat. Das Ausland würde sich in einem schwerwiegenden Irrtum befinden, wenn es glauben sollte, dast in dieser Kernfrage des Abrüstungsproblems irgendeine Meinungs verschiedenheit zwischen den deutschen Gruppen und Par teien bestände. Jede deutsche Regierung wird daher in dieser Frage inkrrnational mit voller Autorität verhandeln können und die Unterstützung aller deutschen Kreise finden. Killer gegen Papen Berc.u, 2. September. Die NSDAP veranstaltete im Sportpalast eine Massen kundgebung. Nach einführenden Worten Dr. Goebbels be stieg Hitler das Rednerpodium. Er legte ausführlich dar, daß alle Versuche, das Rad der Zeit zuruckzudrehen, unmög lich seien. Die Weltaufassung des Volkes sei heute eine völlig andere als vor 13 Jahren. Der Staat müsse sein Antlitz auch nach dem Willen des Volkes gestalten. Hugenberg sage, das deutsche Volk lehne die Diktatur ab. Auch er wolle keine Diktatur, ober eines Tages werde sich der Staat identifizieren mit der nationalsozialistischen Partei, die dann die Regeneration des Staates in Angriff nehme. Der Selbsterhaltungstrieb der bürgerlichen Parteien sei ja ver ständlich, aber das Volk sei ein wilder Mustang: Wer ihn zähmen könne, könne ihn auch reiten, jeden anderen aber werfe es ab. Selbst wenn man Herrn von Papen vor die nationalsozialistiscl)en Massen stellen wolle, um die national sozialistischen Massen zu kommandieren, würden diese in dem Augenblick, in dem er, Hitler, sich umdrche, nut ihm gehen und Herrn von Papen allein stehenlassen. Wenn die Regierung sage: Wir sind bereit, euch an dieser Regierung teilnehmen zu lassen, so könne er nur erwidern: Ihr verkennt uns alle vollkommen. W.r wollen keine Gnade von euch. Wir nehmen nicht als Gnade, was wir als Recht fordern. Man sage, nur 37 Prozent ständen hinter ihm und zum Regieren braucht man doch 51 Prozent. Sei es denn Demokratie, daß die etwa 15 Prozent, die ihm fehl ten, nun die Regierung bestimmen dürften? »Wenn das Schicksal uns Nationalsozialisten die Wacht In die Hand drückt", fuhr Hitler fort, »werden wir in keiner Sekunde diese Wacht uns erhalten und bewahren lassen durch das deutsche Volksheer, wir bekennen feierlich, daß für uns das Reichsheer nicht zum Schuhe einer Regierung da ist. sondern zum Schuhe des Reiches. Wir versichern ihnen feier lich, daß wir für dieses Heer sorgen werden, wie es niemals zuvor geschehen ist, daß wir es aber auch heraushaiten wer den von jeder inneren Belastung, daß wir dieses Heer aus eine Plattform heben, zu der jeder Deutsche unbekümmert und ungekränkt emporsehen kann. Man wird nicht sagen können, daß wir ein Regiment führen, das sich stützt auf die Macht. Wir werden es schützen Vrachl vor -em Die Versammlungen am Freitag Essen, 2. September. Auch am Freitag wurde die Arbeit des Katholikentage» mit einer Pontisikalmcsse begonnen, die durch den Vortrag der Missa: „Pax Christi in regiio Christi" umrahmt wurde. Um 11 Uhr sand unter der Leitung von Friedrich Muckermann und Max Oberborbeck eine literarische Morgenseier statt. Nachmittags 15 Uhr begannen di« großen Versammlungen des heutigen Tages: Die Generalversammlung des Bolksvcrcins sür das katholische Deutschland und die Kundgebung der katholische» Ausländsdeut schen. , Zn der Eeössi.uugoversammiung des Katholikentages, über die wir bereits kurz berichteten, ergriff auch der päpstliclie Nuntius Cesare Orsenigo dos Wort und überbrachte den Segen des Papstes. Er nab der Hoffnung Ausdruck:, dast von deni Esse ner Katholikentag ein starker Impuls zur Stärkung des christ lichen Glaubens ausgehen möge Reichskommisar Dr. Bracht sprach im Namen der preu ßischen Staatsregicrung. Er führte u. a. aus: Zn dieser Zeit, in der Vermessenheit und Unglaube die christliche Grundlage des Staatswesens an.zugreisen suck>en. kann nicht deutlich genug an das Apostelwort erinnert werden: „Zedermann sei untertan der Obrigkeit, denn es gibt keine Gewalt außer von Gott." So sehr wir im Sinne dieses Paulinischen Wortes die 'Ver pflichtungen des Menschen gegenüber aller Obrigkeit anerken nen und verlangen, um so gewissenhafter und ernsthafter muß darauf geachtet werden, daß die Obrigkeit keinen Schaden er leidet. Wer heute eingesetzt ist, die Obrigkeit des Staates zu vertreten, der muß am Anfang feiner Arbeit mit dem schärf- Katholikentag sten Maßstäben prüfen, ob die Institutionen des Staates noch in der Lage sind, dem Staatsbürger gegenüber sichtbarer Aus- druck der Obrigkeit zu sein. Obrigkeit beruht auf dem Gedan ken der Pflicht. Für die Rechte — und es gibt deren viele heut zutage — die der Staat gegenüber dein einzelnen in Anspruch nimmt, kann nur daun eine ül>er den äußeren Zwang hinaus reichende Anerkennung verlangt werden, wenn im Bewußtsein des Etantsbürgers bas Gefühl verankert ist. daß alle diese Rechte des Staates aus Pflichten gegenüber der Gesamtheit ent standen sind. Deshalb muß bei dem Bemühen um di« Errich tung echter Obrigkeit beim Staat selbst angesangen werden. Deshalb muß von jedem cin.zelnen Staatsdiener verlangt wer den. daß er nicht einer Partei, sondern der Gesamtheit dient. Auch das Schicksal der großen politischen Bewegungen wird schließlich davon abhängen, ob sie In ihren Entschließungen die Znteresscn des Staates über ihre eigenen taktischen Znteressen zu stellen vermögen. Der Redner wünschte am Schluß seiner Ausführungen der Arbeit des Deutschen Katholikentages vol len Erfolg. Nach der Rede Dr. Bracht; wurde das Ergebnis der Präfi- dentcn-Wahl verkündet. Kultusminister Dr. Baumgartner, der erwählte erste Präsident des Katholikentages, hielt dann sein« offizielle Eröffnungsrede sdie wir bereits gestern wieder gegeben haben. D. Red.) An den Papst und Reichspräsident v. Hindenburg wi:dcn Ergebenhcitvtclcgramme gesandt. In einer Parallelversammlung sprach der Kardinal- erzbischof von Köln, Schulte, und wies auf die schicksalsschwere Vergangenheit des dcutscl-en Volkes insbesondere im Ruhr gebiet hin. Bürgermeister Schäfer sprach in dieser Versammlung für die Essencr Stadtverwaltung, Oberpräsidcnt Fuchs für die preußische Siaatsrcgicrung. Das Präsidium dieser Parnllel- Skersnmmliing übernahm der zum 2. Vorsitzenden gewählte B. Oste, der Vorsitzende des Gesamtvorstaiides der christliche» Gewerkschaften. Japans Bündnis mit Mukden Was wird -er Völkerbund zu diesem Vertrage sagen? Tokio, 2. September. Der zwischen Japan und dem neuen Staat Mandschukuo vereinbarte Vertrag über ein D e s e n > i v - B ii n d n i o soll noch in der ersten Hälfte dieses Monato unterzeichnet werden. Der Vertrag sicht die gegenseitige Achtung der Gebietshoheit vor, gibt jedoch Japan das Recht, überall in der Mandschurei Trup- ven zu unterhalten, wofür cs die Verpflichtung übernimmt, sür den äußeren und inneren Schutz des Staates zu sorgen. Abge sehen von dem Recht der Stationierung von Truppen schasst der neue Vertrag nach japanischer Auffassung keine neuen Rechte. Von amtlicher Mxinischer Seite wird betont, es sei keine Rede davon, ein Protektorat zu errichten: der Mandschukuo-Staat be halte volle Freiheit in den auswärtigen Angelegenheiten und in der Finanzgcbarung. Es gilt als wahrscheinlich, dast zur Rege lung der Einzelheiten später ein Mililärabkommen getroffen werden wird, jedoch wirs versichert, daß keine Geheimabmachun- gen bestehen. Der Wortlaut des Vertrages wird den Groß mächten vor der lliilcrzeichnnuq mitgeteilt werden. Die Frage der Registrierung beim Völkerbünde ist noch nicht entschieden. Bekanntlich widerspricht dieses Vorgehen Japans dem von den Sachverständigen des Völkerbundes abgegebenen Gutachten. Der Antrag aus Registrierung dieses Bündnisvertrages wird also sür den Völkerbund eine Schicksalsstunde herausführcn. in der sich entscheiden muß. ob der Bund in einer entscheidenden Frage des internationalen Rechts noch irgendwrlck;« Autorität besitzt. Amerika besteht auf Zahrung der Kriegsschulden London, 2. September. „Times" meldet aus NKishington, dast der stellvertretende Staatssekretär Castle heute eine Aeußerung getan habe, wonach die Negierung fest entschlossen ist, auf ihrer bereits bckannt- gegelencn Politik zu verharren, daß Kriegsschulden bezahlt werden müssen Der stellvertretende Staatssekretär sagte, die Vereinigten Staaten erwarteten, daß Deutschland di« am 3tt. September fülligen Teilzahlungen leisten werde. Der Korrespondent sährt fort, diese Teilzahlungen seien nur gering, sie betragen nur 12!^Millionen RM. sür Vcsatzungskosteu und 20 400 000 NM. sür die Bezahlung der Ansprüche amerikanischer Bürger gegen Deutschland. Gastle erklärte, daß von Deutsch land keine Aeußerung lnzüglich der Zahlung dieser Summen cingcgaiigcn sei, dnß aber die Vereinigten Staaten die Zah lung der Gelder aus dem abgelaufenen Moratorium erwar teten. Mmiinilches Munlilonslager explodiert Bukarest, 2. September. In dem In der Umgebung der Haupksiadk Rumäniens in unmittelbarer Nähe der Station Lhitila befindlichen mili tärischen Artilleriemunitionslager Leasna brach ein Brand aus. Erst körte man kleinere Detonationen, dann erschütterte plötzlich eine mächtige Deionatton die Lust. Da» große Granatenlager war explodiert. Die Explosion forderte bisher zwei Leicht- und einen Schwerverivundelen. Zn den umliegenden Häusern haben die Explosionen großen Schaden angerichlet. Auch das Bahnhofsgebäude in Lhikiia wurde arg beschädigt. Da» gefährdete Gebiet wurde durch Militär abgesperrl. Wie weiter aus Bukarest gemeldet wird, hoben die Explo sionen im Artillcnclagcr von Ccasua mehr Opfer gefordert, als man ursprünglich angenommen hatte. Die lkköpsige Lagerwache ist zusammen mit dem Komman danten spurlos verschwunden; es konnte noch nicht festgestcllt werden, was mit ihnen geschehen ist. Die in der Nähe der Unglücksstätt« gelegenen Ortschaf ten Rudcni und Lhiajna sind von der Bevölkerung ge- durch unsere eigenen Anhänger und sind überzeugt, daß in kurzer Zeit das ganze deutsche Volk hinter uns stehen wird. Ich protestiere dagegen, daß man nun plötzlich unser geistiges Gut uns nehmen will in der Meinung, damit sich vielleicht selbst halten zu können Ich bin entschlossen, dagegen den Widerstand aller anständigen Menschen zu entfachen, j Nanz gleich, wie sie belkerr. räumt worden. Viele Bewohner dieser Ortschaften wurden durch Sprengstnckc verletzt. Die Untersuchung hat sestgesteNt, dast von den 8 Depots bisher 6 in die Luft geflogen sind: man befürchtet, daß auch die übrigen zwei Lager im Lause des heu tigen Tages in die Lust fliegen werden Nach Ansicht der Sach verständigen ist die Katastrophe durch di« große Hitze verursacht worden, die die Granaten zur Explosion brachte. Gronau auf den Kurilen Otschilschi sHokkaido), 2. September. Der deutsckje Flieger v. Gronau ist gestern Mittag 12 Uhr (Tokiozeil) in der Kaku- malielsubucht von Paramuschiru, der nördlichsten Kurllcninsel, eiugetrofsen. Die Kurilen sind jene Inselgruppe, die sich zwischen der nördlichsten der großen japanischen Znseln Hokkaido und dec zu Russisch Sibirien gehörigen Halbinsel Kamtschatka hinziehk. Gronau ist also auf seinem Weltsluge über Amerika jetzt in den ^eeich dec- asiatischen Kontinents gelangt. Blutige Zwischenfälle in Indien. — Drei Tote. Loudon, 2. September. „Times3 meldet aus Delhi: Rach dem am Montag erfolgt-»' Tod eines Brahamnnen in Fatehpur Sitiri erklärte die Witwe, sic wolle freiwillig den Verbren- nungstod erleiden. Es gelang aber, ihr diesen Beschluß ans- znreden. Als diese Tatsache bekannt wurde, sammelte sich eine Menschenmenge vor dem Hanse an und verlangte, die Fran solle ihre ursprünglich geäußerte Absicht dnrchsühren. Die Menge drang gewaltsam in das Haus ein, führte die Fra» davon «nd begann einen Scheiterhaufen zu errichten. Daranshin griss die Polizei ein und feuerte eine Anzahl Schüsse ab. durch die drei Personen getötet und fünf verletzt wurden. Hieraus bracht« sie die Frau in Sicherheit. " Die Büroräume der Internationalen Arbeiterhilfe sind, wie bereits gen/cldct, am Donnerstag von der Polizei durchsucht worden. 11 Ausländer wurden festoenommen, zahlreiches Schriftenmatcrial beschlagnahmt. Eine sür Freilag angesetzte Kundgebung der KPD. und des Kampsbundes gegen den Fa schismus ist verboten worden " In der Kölner Metallindustrie ist der Tarifvertrag von den Arbeitgel'ern zum 30. September gekündigt worden. * In verschiedenen Orten an der Unterekbe sind bei Haus- suchunizen Waffen beschlagnahmt morden; bei einem SA.-Mann in Harber wurden zwei Maschinengewehre gesunden. * Die deutsch» Himalaja-Expedition Bechthold hak wegen Erkrankung unter den Teilnehmern vor Erreichung ihres Zieles, umkehren müssen. * Wegen Unterschlagunft von 14 000 Mark (Oemeindegel- dcrn ist der Gemeindevorsteher von Adendorf bei Lüneburg, Willpllm Wiese seit Wochen flüchtig. Neichsdankausweis vom 31. Auaust Berlin, 2. September. Nach dem Ausweis der Ncichsbank vom 31. August 1332 hat sich in der Ultimowochc die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 376,3 Millionen aus 3618.2 Millionen RM. erhöht. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -Schecks um 228,3 Millionen aus 3068,3 Millionen RM, die Bestände an Reichsschatzwechseln um 33.1 Millionen auf 36,ll Millionen RM. und die Lombardbeständc um 114,9 Mil lionen aus 207,4 Millionen RM. zugenommen. An Rcichsbanknaten und Reutenbankscheincn zusammen sind 218,4 Millionen RM. in den Verkehr abgeslosicn, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 200 0 Millionen ans 3816,9 Millionen NM., derscnigc an Ncntcnbankschcinen um 18,4 Millionen auf 410,9 Millionen RM. erhöht. Dement sprechend haben sich die Bestände der Reichsbank an Ncntcn- bankscheinen auf 16.2 Millionen RM. ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 407,6 Millionen RM. eine Zunahme nm 54,6 Millionen RM. aus. Die Deckung der Noten durt Gold und deckungssähige Devisen betrug nm Ultimo 24,2 Prozent gegen 25,2 Prozent nm 23. August ü. I. Wetterbericht der Vres-ner Wetter«arte Witteruiigsauosichten. Zeitweise auffrischende Winde aus westlichen Richtungen. Veränderlich« im Durchschnitt mäßige Bewölkung. Oertlich Nebel. Tcmperaturvcrhiiltnisse wenig geändert. Gewitterneigung, vorübergehende leicht« Nieder schläge. Nachtrag zu» K Dir Kölnis merksam, dast d< Münster ein pac dem ersten Auft Hagen verursacht „Wiederum und Vogeu als vom Stapel lie abgetan. Im gc wie es — vielte gesprochen wurde Dabei wäre Her bezug auf dir wi nnhnren, also in Rede, eine Re'h, sicht vorzulragen, lichen, politisch auvsetzungeu dazi Volk über den ! fester Hand und es im wesentlich wo nunmehr voi zu kommen schien Nachfolger bcmüi Besserung sür sei darzustellen, als liche Talen vollb von Papen, der si wiederholten Rui bar gereizte Hinn eine entschiedene kurz, daß wir u Namen wirtlich i Knigges „U einen Anfang zun Vielleicht überleg echt christliche» Ä nicht auch etwas Ein paar Spritzer In der Zell Seite 493 findet s ,,Der zweite zwanzigjährigen ! einer Gel bk re: raten war; dabe Innenflächen der sährdet, weil die kein gehalten iver Vergiftung; am 8 junctivitis (Auge erschcinlingen an äußeren Geschlecht 28. Juni (nach a Tod snach vierzehn So wirken ei sie trotz aller Bc und sofort mit all, mag erst das Gas mir Vorsatz und i Zivilbevölkerung j Steuer Anrechnung Zu dem Ker worsenen Wirtsch Anrecht-lingsscheiuc Liclkschastcii, „Der „Das Niigebo scheinen das der 3 Programm der Pr Vorhalte. Und m Prcgramm einige tcrnehmern zwar i ihre Zahlungen ei listisch verwerten 1 bei den Banken lv scheine rincn Mar «inen Teil des ge wieder in den Gell dem früheren Plan die Prämienaiilcih Kcrpersck^oftcn geb finanzieren können, die Hände der prir leicht!) Betriebs,: finanzieren. Ved große Teil de Markt finden, bordiert werden sol Umlaufs rin, die i Währung nicht i Hoffnung bcnmhrhc nehmcr durch Lohn! iunkkurausstieg cini des Rot«numlaufcr träte dann nichts < intt jedem Konjunkt sogar noch als eine Irrung unmittelbar Nche» Hand zugute
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