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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 08.06.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120608024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912060802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912060802
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-06
- Tag 1912-06-08
-
Monat
1912-06
-
Jahr
1912
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Sonnsverrü, 8. Zant IS12. vermlMes. vperusüngeriu durch osuen Affe« mit Schwintguchl a»geste»1. Die kaiserlich russische Hos- »pernsLngerin Frau GwoSde-zkaja In Petersburg ist von einem tragischen Gesctsick bettvsfen worden, das zugleich eine Warnung für andere Tierliebhaber ist. Es ist irk jüngster Zeit immer mehr Mode geworden, kleine Affen als Schoßtiere zu halten. Diese Mode, die in Paris ihren Anfang nahm, ist jetzt besonder« in Petersburg sehr viel verbreitet. Jede Mime der höheren Streife hat anstatt eines Hundes, der früher zu den notwendigen Einrichtungen eines vornehmen Haushaltes gehörte, einen kleinen Affen als Aclwst- tier. Auch Frau Gwosdezkaja machte diese Mode mit und kaufte vor ungefähr Jahresfrist ein kleines Aeffchen, einen Makaki, der sie auf allen ihren Ausfahrten banleitete, und den sie allmählich sehr lieb gewann. Nun neigen aber die Affen bekanntlich sehr stark zur Lungentuberkulose, wenn sie in nörd- liehe Länder verpflanzt werden. Schon nach kurzer Zeit sterben sie hier dahin. Auch das Aeffchen der Hofopernsängerin litt an dieser mörderischen Krank heit, ohne dast die Besitzerin des Tieres davon eine Ahrnrng hatte. Bor mehreren Monaten tourde plötzlich bei der HosopernsLngerin, die bis dahin jung und blühend war, der Anfang einer Lungen schwindsucht fcstgestellt, die ihre Ursadze nach An- gaben der Aerzte in einer Ansteckunci durch den Affen hatte. Durch die energischen Maßnahmen, die sofort dagegen ergriffen wurden, konnte der Herd der Krankheit bald beschränkt werden, zumal die Opernsängerin nicht einen zur Schwindsucht hin neigenden Körperbau hat. Dieser Vorfall zeigt jedenfalls, wie gefährlich die HauSgesellschaft der Affen ist, zumal dann, wenn die Tiere durch aller- lei Liebkosungen in eine zu große Nähe der Menschen gebracht werden, wodurch die Ansteckung sehr er- leichtert wird. Ist Da« Ausflocker« der Cholera in der Türket. Der Londoner „Lancet" erhält von seinem Korre- svoudenten in Konstantinopel die Nachricht, daß die Cholera, wie übrigens zu erwarten war, in mehrenen Teilen des türkischen Reiches vvn neuem ausgebroll>en ist, und zwar liegen bisher derartige Meldungen vor aus Epirus, aus Konia und Adana. Besonders in dem letztgenannten kleinasiatischen Ort soll die Epidemie bereits einen beunruhigenden Grad erreicht Haden, und man befürchtet eine weitere Verschlimmerung bei zunelmcndcr Sommerwärme. Aus zwei Gründen verdienen diese Nachrichten beson dere Beachtung, einmal wegen des Kriegszustandes, und zweitens wegen der Bauten an der Fortsetzung der Bagdadbalnn Für die nächsten Monate wird in Adana das Eintreffen von etwa 20 000 Arbeitern ans verschiedenen Provinzen Kleinasiens erwartet, und es müßten die schärfsten Vorsichtsmaßregeln zu ihrem Schutz getroffen werden, wenn sie nicht gleichfalls der Epidemie verfallen sollten. Damit würde aber die weitere Verbreitung der Cholera durch ganz Kleinasien fast unvermeidlich sein, denn sie wurden nach Beendigung ihrer Stellung in die Heimat zurückkehrcn und die ansteckenden Keime ver schleppen. Der internationale Gesundhettsrat in Konstantinopel tvird hoffentlich bis dahin mit größter Bestimmtheit bei der türkischen Regierung vorstellig werden, und es heißt auch, daß die Anordnung von Maßnahmen unmittelbar bevorstebt. Das ist auch wohl zu erwarten, weil eine Choleraepidemie sonst während deS Krieges zu unabsehbaren Folgen führen könnte. Diese Zustände in der Hauptstadt sind in lu'gieiiischer Hinsicht noch durchaus unbefriedigend. ES ist in letzter Zeit viel von der Verschönerung Konstantinopels gesprochen worden, aber die Besei tigung sanitärer Mißstände hat nicht entsprechende Fortschritte gemacht. Tic Verbreiterung der Straßen und Anlage von Alleen haben gewiß günstige Folgen auch in dieser Hinsicht, aber zuerst hätte man an die Anschaffung einer guten Wasserversorgung und Kanalisation denken sollen, was noch immer nicht geschehen ist. Der Walnutzbaum. Ueberall wird der berech tigte Wunsch laut, mehr als es in den letzten Jahr zehnten geschehen ist, Walnußbäume anzupflanzen. Der Verbrauch dieser wohlschmeckenden, gesunden und nahrhaften Früchte steigert sich von Jahr zu Jahr. Leider aber muffen bisber fast die ganzen jährlichen Verbrauchsmeugen au- dem Ausland, und zwar meist Frankreich, eingeführt werden, weil die deutsche Walnußernte immer nur eine verhältnismäßig kleine war unid in den letzten Jahrzehnten noch bedeutend berabgeminecrt worden ist. Im Hinblick darauf, daß alljährlich für Einführung der erforderlichen Wal nüsse etwa 500 060 ms Ausland wandern, sollte man um so mehr die Walnuß in viel größerer Zahl anpflanien, als sie auch auf Geländen in höherer Lage und überall dort gedeiht, wo di« Wurzeln ihrer Leipziger Tageblatt f fibrnüauigad« Bäum« imstande sind, in den Boden einzuorinaeu. Auch zur Anpflanzung in den Wäldern e-gnet sie üch, wenngleich dort »»ehr noch al» anderwärts oie Ge- fahr besteht, datz Eichhörnchen und Krähen di« Frücht: rauchen. In dankenswerter Weife hat sich der Deutsch« Pomologenverein zu Eisenach ver Lösung dieser volkswirtschaftlich wichtigen Fruge angenommen. Er hat an di« Landwirtschaft»kamm«rn und Odstixru- oereme Deutschlands das Ersuchen gestellt, im Laufe dieses Sommer» besonders kräftige, gesunde, reichtra aende und vor allem qroßfrüchtige Starmbäume von Walnüssen fcstzustellen. Von cen Ernten dieser Bäume will der Deutsche Pomclogenverein in Eise nach zum Herbst Früchte in großen Mengen 'aufen, dies« aussäen und die jungen Baume wreoernm an solche Obstzüchter und Landwirt« verteilen, die sich bereiterklären, die Bäume aufzmchulen uno später auf ihren Grundstücken anzupflanzcu. Xk. Wie weit fliegen Stubenfliegen? Unter den vielen Vorwürfen, die sich die Stubenfliege gefallen lassen mutz, steht der obenan, datz sie die Krankheits keime von einem Ort zum anderen überträgt. Daß sie dazu wirklich imstande ist, unterliegt keinem Zweifel. Ob aber Stubenfliegen wirklich größere Gebiete beflieaen, so daß sie zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten ernstl-aft beitragen können, wugte man bisher nicht. Zwei englische Aerzte sind nun im Auftrage der Regierung dieser Frage nach gegangen, und ihre Untersuchungen sprechen, wie der „Standard" mitteilt, nicht dafür, datz die Ausbrei- tungsgefahr durch Fliegen besonders groß sei. Dr. Hewitt und Dr. Austen haben ihre Versuche in der Weise angestellt, daß sie Fliegenlarven in einen ab geschlossenen Brutkasten ausschlüpfen ließen und die fettigen Fliegen dann mit Farbstoffen zeichneten. Solche gezeichnete Fliegen wurden dann freige lassen, in der Nachbarschaft wurde Fliegcnpapier ver teilt, und die gefangenen Fliegen wurden dann ab geliefert. Da man vermutete, di« Fliegen flögen mit dem Winde, richtete man sich bet der Austeilung des Fliegenpapiers nach der herrschenden Windrichtung. Die Anzahl der wiedergesundenen gezeichneten Fliegen ist nun allerdings nicht so groß, daß man endgültige Schlüffe aus diesen Versuchen ziehen konnte. Zuerst wurden 8000 gezeichnete Flieg-n in Freiheit gesetzt, aber von diesen wurde nicht c-.ue einzige wie dergefangen. Von weiteren 1000 wurde eine ein zige gefangen, von weiteren 1000 konnten 3 festgcstellt werden, und von 100 und 500, di« zuletzt an zwei auf einanderfolgenden Tagen freigelassen waren, wurden 170 wiedergefangen. Die wieder beobachteten Fliegen waren jedoch alle nicht sehr weit gelangt. Von dem Orte, wo die Fliegen in Freiheit gesetzt worden waren, war keine der wiedergesangencn mehr als 800 Meter entfernt. Daß die Nichtgefangenen dies« Grenzen nicht überschritten haben, geht jedoch aus den Versuchen nicht hervor. stst Zur Feststellung der Schlafkrankheit. Auch bei einer Krankheit, gegen die der Mensch noch kein Kraut gefunden hat, ist es von größtem Wert für die Behandlung und Bekämpfung, die Fälle von Er- lrcr krngen möglichst frühzeitig zu erkennen. Läßt sich auch dann der Kranke selbst nicht heilen, so kann er doch früher von dem Verkehr mit anderen Men schen abgcsperrt «nd dadurch der weiteren Verbrei tung der Krankheit, wenn es sich um ein anstellen des Leiden handelt, vorgebsugt werden. Für die be rüchtigte Schlafkrankheit, die in den tropischen Schutz gebieten Afrikas seit Jahren unzählige Opfer fordert, trifft diese Forderung in sehr vielen Fällen nicht zu, da sie nicht von einem Menschen auf den andern übertragen werden kann, also nicht ansteckend im eigentlichen Sinne ist. Die Stechfliegen aber, die den Menschen den tödlichen Keim ernimpfen, holen sich diesen aus dem Leib txr Erkrankten und deshalb ist deren Absperrung nicht weniger wichtig, als wenn das Leiden unmittelbar ansteckend wäre. Daher sind die Aerzte, die mit der Erforschung der Krankheit beschäftigt gewesen sind, dauernd bemüht gewesen, Mittel zu ihrer möglichst zeitigen Erkennung zu ge winnen, und die Vermutung richtete sich darauf, datz dieser Zweck durch eine genaue Untersuchung der Drüsen erreicht werden könnte. Zw«i englische Aerzte, die von der Schule für tropische Medizin in Liverpool im vorigen Johr nach dem Gambrafluß entsandt worden waren, um dort die Schlafkrankheit zu studieren, haben jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeiten namentlich mit Bezug auf dis frühe Erkennung der Krankheit in den Annalen für tropische Medizin niedergelegt. Sie sind zu dem Schluß gelangt, daß alle Neger mit geschwollenen Drüsen so lange als schlafkrankheitsverdächtia behandelt werden müssen, bis das Gegenteil erwiesen ist, und sie halten dies Merkmal für wichtiger, als die von Robert Koch und seiner Schule in erster Linie empfohlene Blut untersuchung. Letzte Nachrichten Letzte Hosnachrichten. V»I. Dresden. 8. Juni. Der König nahm heute vormittag in der Villa Wachwitz die Vorträge des Staatsministere Grafen Vitzthum von Eckstädt und de» Abteilunaschess des Kriegsministeriums General majors von Wilsdorf entgegen. Ueber das Befinden des Königs wurde heute vormittag folgendes Bulletin ausgegeben: Der König hat eine sehr gute Nacht gehabt uns ist schmerz- srei. An ocr Quetschung hat sich keine Entzündung gezeigt. Die Angelegenheit Piton. Paris, 8. Juni. Anläßlich der Affäre des Pfar rers Piton hat der Bischof von Angers einen Hirten brief erlassen, in dem er erklärt, daß der skandalöse Vorfall alle katholischen Seelen mit Trauer erfülle. Um dieser schmerzlichen Stimmung Ausdruck zu geben, habe er beschloßen, die für morgen anbrrauinie große Prozession ausfallen zu laffen und anstatt derselben in sämtlichen Kirchen und Kapellen von Angers Sühnegottesdienst abhalten zu laffen. Das europäische Flottrnverhättnis der Mächte. London, 8. Juni. Die „Times" verössentlicht heute früh den offiziellen Bericht über dre augenblickliche Stärke der acht großen 2ee machte. Daraus geht hervor, daß am 31. März d. I. England 55 Panzerkreuzer, Deutschland 33, die Vereinigten Staaten 31, Frankreich 21, Japan 16, Oesterreich-Ungarn 12, Rußland 9, Italien 8 Panzer kreuzer besitzen. Di« ,Dimes" weist darauf hin^ daß seit dem Mai 1911 England und di« Vereinigten Staaten je mvei, Deutschland einen Panierkreuzer mehr auftversen. England ist also in der Lag«, den beiden nach ihm kommenden starrsten Flotten der Vereinigten Staaten und Deutschland, die zusammen »4 Panszettreuzer besitzen, deren 55 entgegenzusiellen. Im vorigen Jcchre betrug da« Verhältnis 61 :53. Gegenüber der Gesamtflotte des Dreibun des weist die englische immer noch eine Ueber- legenheit von zwei Panzerkreuzern auf. Auch ein« Verbesserung der Lage Frankreich» gegenüber Oesterreich und Italien sei zu konstatieren, denn Frankreich kann den 20 Panzerkreuzern dieser beiden Mächte augenblicklich 21 gegenübekstellen, während c» vor einem Jahr« nur 17 dieser Schiffe besaß. Die Zarensamilie auf Reisen. Livadia, 8. Juni. Die kaiserliche Familie reiste auf der Jacht „Standard" nach Sebastopol ab. . England «nd Jtali««. * Mailand, 8. Juni. Der „S<colo" veröffentlicht ein Interview seines Wiener Korrespondenten mit dem dortigen englischen Botschafter, in dem dieser interessante Einzelheiten Uber einen angeb lichen Meinungswechs«! Englands zu gunsten Italiens gibt. Der Botschafter soll er klärt haben, daß man in diplomatischen Kreisen mit Aufmerksamkeit Viesen Meinungswechsel verfolge, der ein Faktum darstelle, das die Türkei bestimmen könnte, endlich Frieden zu schließen, da man in Konstanti nopel ehr viel auf di« Meinung der Engländer gebe. Nicht wahrscheinlich sei jedoch, datz die englisch« Negierung sich von diesem Stimmungswechsel beein flussen laße, auf alle Fälle aber wird die englische Negierung, bevor sie irgendwelche Schritte unter nimmt, in Rom Auskunft darüber, was mit den von Italien okkupierten Inseln geschehen wird, einholen. Des ferneren erklärte der Botschafter, datz das Projekt einer internationalen Friedens konferenz anfgegeben worden sei, da die Mächte der Ansicht seien daß ein solches Projekt sehr viel Gefahren tn sich berge. Reue Verstärkung«» für die Harka vor Fe^ * Paris, 8. Juni. Die letzten Nachrichten aus Fez lauten wieder beruhigend. Nördlich der Stadt hall sich jedoch immer noch eine kleine Harka auf; sie be steht besonders aus den Stämmen der Djeballas, die die anderen Stämme, die bereits dazn neigen, ihre Unterwerfung anzukündigen, von neuem zum Kampfe auffordern. — Nachrichten aus Penon de la Gomera besagen, daß die in der Nähe dieses Ortes lagernden Stämme sich entschlossen habe», b e - deutende Verstärkungen für die Harka, die sich vor Fez befindet, abgehen zu lassen, und zwar wollen die einzelnen Stämme je 1600 Krieger ent senden. Eine Bestätigung dieser Nachricht liegt jedoch noch nicht vor. Nr. 289. les. Istirsrmy. Sette 3. Vie Fahrt de* „L. Z. 3". Ueber di« Fahrt de» „L. Z. 3" liegen noch folgende Telegramme vor: Wilhelmshaven, 8. Juni Wie das „Wilhelms havener Tageblatt" meldet, ist das Luftschiff „L. Z. 3" heute morgen 3^4 Uhr über Wilhelmshaven hinweg geflogen. Emden, 8. Juni. Das Luftschiff ,.L. Z. 3" wurde beute morgen 3>j Uhr bei Pewsum im Landkreis Emden gesichtet. Es schien die Richtung auf Borkum nehmen zu wollen. Man vermutet, daß es sich um die 30 st ü n d i g r A b n a h m c f a h r t handelt. Emden, 8. Juni. Um l! Uhr früh wurde da; Luft- schiff „L. Z. 3" inLarrelt beobachtet; um 7,15 Uhr wurde es in Meppen gesichtet. Ein Vollon lcogeriffen. * Chemnitz, 8. Juni. Bei den heute früh auf dem Fiillplatz Gablenz veranstalteten Feffelvallonaufstie- gen hat sich der Ballon „König Friedrich August", in dem sich vier Herren, darunter zwei ausgebildete Lust schisser. befanden, losgeriffen und ist entflogen. Da der Ballon für eine Freifahrt ausgerüstet mar, liegt wenig Grund zu Besorgnis vor. Eine spätere Meldung besagt über die Landung: Chemnitz, 8. Juni. Ballon „König Friedrich August" ist mit den vier Insassen um 12 Uh: mittags in der Nähe von Augustusburg glatt ge landet. Vom Blitz erschlagen. s. Koburg, 8. Juni. Im Hüttengrund (Sachsen- Meiningen) wurde der Holzhauer Bennert durch einen Blitzschlag getötet und drei Arbeiter verletzt. Grohfeuer. Weida, 8. Juni. (Prio. Tel.) Gestern ab-nd ent stand in der großen Lederfabrik von Franz Prasse ein Eroßfeuer, dem sämtliche Gebäude sowie das Maschinenhaus mit wertvollen Maschinen usw. zum Opfer fielen. Die Entstehungrurivch- ist auf Selbstentzündung zuriickzuführen. Dor Schaden ist bedeutend, jedoch durch Versicherung ge deckt. Griinberg (Schlesien), 8. Juni. In den ersten Morgenstunden brannte das Kunstwoll-Lager der Schlef tscben T u ch f a b r r k - A l t i e n g , scllschaft vollständig nieder. Dor Schaven ist durch Versicherung gedeckt. Die Ursache des Vcan des ist Selbstentzündung. Attentat aus den V-Zug Kassel—Leipzig. B«bra, 8. Juli. Zwischen den Stationen Oder suhl und Höhnbach wurde auf den Il-Zug Kassel — Leipzig ein scharfer Schuß ab gegeben, durch den em Reisender erheblich vor letzt wurde. Literstur. Julius Schiwek, Gefängnis-Inspektor a. D., Hinter Schloß und Riegel. (Vita. Deutsches Der- lagshaus, Berlin'TH.) Preis: Broschiere 3 ^t, gebunden 4,29 -ck. Ein ehemaliger Gefängnisinspektor berichtet hier aus seiner langjährigen Praxis; er weist unerschrocken auf die Schäden, die es in unserem Gefängniswesen auezubessern gilt, und macht wertvolle Vorschläge für notwendig« und wünschenswerte Reformen. Felix Freiherr von Stenglin, Arme Sünder. Die Geschichte eines Fürsorgezöglings. Noinan. (Vita, Deutsches Verlagshaus, Bcrlin-Ch.) Preis: Brosch. 3 geb. 4,20 -<t. Der bekannte Schriftsteller gibt in dieser tief ergreifenden, sozialen Erzählung ein Lebensbild, das all die dllstern Kapitel von großstädtischem Kinder elend, von Fürsorge- und Zwangserziehung uns in ihrer ganzen traurigen Lebendigkeit vor Augen rückt. Joseph Hering», Die goldene Gefahr. Roman. (Vita, Deutsches Verlagshaus, Bcrlin-Ch.) Preis: Brosch. 4 cleg. geb. 5,50 Eine Erzählung internationalen Abenteurer lebens, die den Leser bis zuletzt in atemloser Span nung hält. Ein amerikanischer Multimillionär will aus seltsamen Idealismus, der sich später als krank haft erweist, die politische und soziale Welt uni formen. Er schließt sich den Anarchrstengesellschaften verschiedener Lnirdcr an, und mit Hilfe des allmäch tigen Dollars überzieht er die ganze Erd« mit einem Netz schauerlichster Verschwörungen. Sein Tod macht noch im letzten Augenblick diesem monumentalen Dcrnrchtungsplan ein Ende. HVeIt»n«8tElIniirr Vnrto ISIIr MImLLke HsttkilienlsIM MM. Meilgesellsclirlt öljWWA MmptwasvIMsll, NAmMarbzuoll, kviMvsll, comprv8sors»° Vertreter für Lön1§rs!ek 8aek8sn: Ing. Slrinkmsnn, Dresdner 8tra8§s 36. 8 ZLL LQkreibmaLckme Weilwsnke sm.dk franßkutt».3.- stückel keim Veneralvsrtrotvrr Vito VlVinsn« IWssIr, 8 I» 1 L l » l » u , ttti- nie* d «rl»d»tn«ler Del. 14713. ?e»n*UneInir I. Del. 1S71L. 6.,z» i Vü Lnde-, lavLlationz- und "UU OUILU I« tll. DrioUrursv. ld^llwvdo uoä oeredvttto l-»x«. Orosw Lrkolgs der Lindorlcinolcdoitdo und »Usa Stollveekvolatüruvgso. Ander« dared Ludodiredtion. d«n §Ll0M0ll8Lr. 1, Mo UmckM Str., pornehnie Lage für Wohn- nnd GeschäftSzwecke, sind di« im Grund.iß ersichtlichen II «o* IH (je ca. 540 (Dm), die sich nach Wunsch verbinden und teilen lassen, auch für besser« Bureau- oder kaufmännische Zweck«, sofort oder später sehr preiswert zu oerwieteu Bauliche Wünsche uud Veränderungen werden gern berücksichtigt. Besichtigung jederzeit gestatt* durch den HauSm. u. L. USder, Königstrabe. I* Tel. 4899. Vlks»»VNNHÜKIo (Mui»!- imS SodaolckvmSKIv) In äor 8aoks. 8okfveir, neu vor^vrioktet, mit Laeksrsi unü Krv886m ^obenZsedäuäs, al8 pL88sv6, 8edr dlUtA unter der laxe ?u verkaufen. änfraZvn an Hi. 22. » s Oatente kloeileLko Mo«*« ar», _ p.c«i>uun«mn^ai^, kmnrir.411-Likrio - Nsküreebacl calrollr <mt liöill ...» » DcuiK es Famillenbad. Vorzüü. > > Brrvilegung. lohnen in einzelnen S — Blcdoäusern. Prachiv. Strane. — Keine Kurtaxe. Auskunft erteilt — — di« Badeleilung.
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