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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.06.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120627014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912062701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912062701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-06
- Tag 1912-06-27
-
Monat
1912-06
-
Jahr
1912
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Hi- - Sette s. ar. S2S. los. Jatzr-ans. veksnntrusrtzrms. Die Allgemein« Deutsche Tredit Anstalt in Leipzig hat den Antrag gestellt: nom. -4 2 000 000 4»/. */„ig« hnpsthekarisch an erste» Stell« stchergettellt«, mit 1«*/» einlös- bare Teilichuldoerschreiounaeu der Actien- Lagerbier »Brauerei zu Schloß-Chemnitz in Chemnitz 1500 Äück llt. L Nr. 1-1500 zu je 1000.—. 1000 Stück l.it. U Nr. 1501—2500 zu ie 500.—. «tnlösbar frühesten» am 1. April 1ÜLL zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Blich» inzuiasten. Leipzig, den 2S. Juni 1V1L Di« Zulafinngsstell« für Wertpapie« an der Börse zu Leipzig. Dobel, stellv. Vorsitzender. ttr. Kiefer, » 7, Börsensekrerär. Üekannlmschung. d-, Fynagogknkartkil findet in diesem Jahre vom r. bi» 28. Juni zu den festgesetzten Dienststunden auf unserem Ge- nreindcamt, Lohrstraße 10, statt. Ueber diesen Termin hinaus ist eine Neservierung der Karten ausge schlossen. Vorbestellungen auf neu« Plätze find schriftlich ein-ureichen und werden streng nach der Reihenfolge des Eingangs erledigt. Der Vorstand drr israrlilischtu RkligiousMmde i« kkipW. Kus LeipM unü ilmsegenü. Leipzig, 27. Juni. O/e fsm/7/e/rs^e/9e/s u-e/-oen von o//en ^s/to/iAs/eLs/'/r ztsks m/t //ika/essa ve/^o/sL Lr so//t« cio/ie< //»fs//a t/nle^/<r2Zen ctvfc/r von ^s/n/Z/ensn^s/sen c//s v/e/en 7su5enc/s, c//e ckss /.e/p^/Fe/- Isseö/att, c/sL s/teske fsm///end/stl /ezsn, /'n e/'Lle/' /./n/s von f<zm/7/sne^e/§- n/25sn /n /<enntn/2 ^0 2S^SN. Familiennachrichtea. verlobt: Fräulein Mari« Wunder mit Herrn Ernst Wilhelm Fischer. Dresden. » Fräulein Helene Schmidt mit Herrn Alfred Jehring, Plauen. Vermäblt: Herr Alwin Würfel und Frau He. lene geb. Veichling, Großschönau. A Herr Rudolf Oertel und Frau Frieda geb. Hempel, Chemnitz. « Herr Georg Müller und Frau Else geb. Decher, Chemnitz, r» Herr Otto Eisentraut und Frau Mar- garelhe geb. Richter, Chemnitz. Geboren: Herrn Professor Otto Urbach und Frau Aliuda geb. Patzig, Dresden, ein Mädchen * verrn Staatsanwalt Dr. Kurth und Frau Johanna Heb. Anhalt, Dresden, «in Knabe. « Herrn Hans Weltmann und Frau Margarete aeb. Meyer, Chemnitz, ein Mädchen. Herrn Mar Froscher und Frau Paula geb. Döschner, Jößnitz, ein Knabe. Gestorben: Herr Privatu» Friedrich August Albert Döring, 67 Jahre alt, Dresden-N. » Frau verw. Wilhelmine Auguste Hartmann geb. Ramchke, Hamburg. S Herr Karl Krüger, Dresden. O Frau Margareta Vurghold geb. Doering, Dresden. « Herr Frieorich Hermann Melzer, 44 Jahre alt, Dresden. D -err Wenzel Gabert, 77 Jahre alt, Blasewitz. V :rrr Karl Oswald Uhlig, Dresden, v Frau Selma -ziulda Holfert geb. Zeibig, 51 Jahre alt, Dttters- darf. 0 Herr Karl Traugott Menzel. 68 Jahre alt, Meißen. « Frau Selma Ott geb. Reiher, 67 Jahre alt, Oschatz. « Herr Gustav Wünsche. 41 Jahre alt, Döbeln. N Frau Henriette verw. Rötzsch, Döbeln. » Herr Privatus Wilhelm Hermann Helm, 75 Jahre alt, Döbeln. G Frau Ernestine Marie verw. Weitzer geb. Lange, 67 Jahre alt, Frankenberg. G Herr Gottfried Heinrich August Äetger, Freiberg. » Frau verw. Amalie Auguste Johne geb. Mühlberg, 76 Jahre alt, Grüneburg. S Herr Theodor Karl Störzel, 41 Jahre alt, Chemnitz. 4» Herr Ed Karl Kretzschmar, 50 Jahre alt, Chemnitz. »» Herr Friedrich Wilhelm Gröber, 62 Jahre alt, Chemnitz. » Frau Anna Haubner geb. Müller, Chemnitz, v Frau Auguste Gruhl, 62 Jahre alt, Chemnitz. G Frau Anna Klara Dell Agnese geb. Mehnert, A Jahre alt, Grüna. Herr Hermann Otto Kunze. Chemnitz. A Herr Otto Polemann, 77 Jahre alt, Wiesenbad. A Frau Marte Gertrud Kretzschmann geb. Kreuziger, 24 Jahre alt, Bautzen. -/ Herr Ernst Geißler, Hirschseld. » Herr Theodor Stein, Zittau. G Frau Marie Puchta, 34 Jahre alt, Plauen. S Herr Martin Theodor Rasch, 52 Jahre alt, Bockwa. von auswärts hier zugezogen: (Hochdruck nur mtt »oüftändiger Qnellenangab« ,»stattet.) Nam» Stand früh«»»» Wohnort Lehmann, Kurt Alexander Lehmunn, Johann Friedrich Leisner, Bruno Leege, Friedrich Lehmann,Friedrich Wilhelm. Ernst Lämmel, Franz Wilhelm Müller, William Wünschmann, Theodor Diplom. Jng. Fleischermstr. Tel ea r. An wärt. Geschäftsführer Postdir«kt. a. D. Baunrftr. Etsenb.-Asststent Konzertsanger a. D. Dresden Sanderdorf Döbeln Dresden Eilenburg Enaelsdorf Weida t. Th. Wilmersdorf Historischer Tag,skaleader für Leipzig. 27. Juni: ISIS. Disputation zwischen Luther und Dr. Eck in der Hosstuo« der alten, 1547 zerstörten Pleißen- burg; die Disputation dauerte bis zum 15. Juli. Die wetierausürhten lür üen Sommer. Angesichts der kommenden Schulferien dürfte folgendes bcsonder-Z interessieren: Nach den bis her gemachten Wetterbeobachtungen glaubt R. tze n- nig, wie er in der ,,Chemiker Zeitung" mitteilt, Last der bevorstehende Sommer heftigen ÄitterunaS« wechseln abgeneigt sein wird. Es durfte daher ein abermaliger recht Heister und wahrscheinlich auch dürrer Sommer zu erwarten sein. Die Ver- Leipziger Tageblatt —Morgenausgabe rnutung läßt sich auch theoretisch -1» zu einem ae- wissen Grade stützen. GS ist sicher, da st di« Ursache der großen Hitze- und Dürrepertode de» Sommer» 1911 in einer ungewöhnlich wert nach Nocken reichen den Ausdehnung des sogenannten Azoren- -maximum- zu suchen war, da» zumeist in den südwestlich von Europa gelegenen Teilen de» Ozean», etwa mit einem Kern bei der Azovengruppe, zu finden ist. DaS unausgesetzte Herüberfluten hohen Luftdrucks aus dem Südw^ten über Europa hielt rnonatelang dis niedersclzlagvringenden Depressionen de» Aockatlantischen Ozean» fern und drängte sie «ck «öcklicsierv Bahnen, w, si« die Witterung Mit teleuropa» nicht beeinfluss« konnten. Demgemäß behielten wir andauernd jene» heiß« Sommerwetter. Manche Anzeichen sprechen nun auch jetzt für et« solche» verhalte« veS AzorenmaximumS. Am Vorfrühling laa da» entscheidende Maximum nrcht im Süden, sondern im Osten Europa». Seit Ende März ist das Azovenmaximum bereits mehrfach auf der Wetterkarte erschienen. Dass eS auch im Sommer weit genug nach Norden Vordringen wird, ist sehr wahrscheinlich, denn schon in den letzten Monaten war es auffallend, wie selten die vom Ozean kommenden Depressionen bedeutenderen Ein fluß auf die Witterung Mitteleuropa» erlangten. Die Oiegenfälle waren weder häufig noch ergiebig, rmid die yrühiahrSftttrme fehlten bt- nahezu Ende März vollständig znrd machten sich erst dann und allevdirrgS ausgiebig bemerÄar. Sollte also da» Azorenmaxtxum, waS wahrscheinlich ist, an Aus dehnung zünehmen urrd die barometrisch«» Minima noch weiter von Europa abgckrängt werden, so dürf ten Niederschläge seltener werden und der vor jährige Wettertyp wieder eintreten. Dies ist um so wahrscheinlicher, al- seit Mitte April dasselbe charakteristische FrüylingSwetter wie im Frühjahr 1911 eingetreten ist. Auch lehrt die Geschichte der Witterung Mitteleuropa-, daß ver- HLltniSmästig häufig die warmen Sommer gruppenweise auftreten. Wenn die Ferien nun doch verregnen, so ist da- nur aus der bekannten Unlust de» Wettergottes gegen seine Propheten zu erklären. RkttLdslHlMe. Dankschreiben. In der gestrigen Gesamtrats- sitzuna nahm man Kenntnis von einem Dankschreiben des Geheimen Kirchenrats Superintendenten tt. Har« tung, sowie von einer Einladung zur Richtfest feier des Altersheimstättenvereins am 23. Juni 1912. Genehmigt wurde unter Vorbehalt der Zustim mung der Stadtverordneten der Verkauf mehrerer städtischer Bauolätze, der Orrsaesetzentwurf über die Einverleibung der Gemeinde Mockau, die Einziehung der Straße l- zwischen Plösner Weg und Straße 0 sowie einer Strecke der Straße 6 längs der Parthe und der Ausbau der Stammgleise V und VI in der Petzscher Mark. Antragsgemäß vergeben wurden die Steinmetz arbeiten zur Einfriedigung des Krankenhauses St. Georg, die Glaserarbeiten und die Lieferung der PlattenfußböLen für Len Johannishospital-Erwei terungsbau. die Erdarbeiten, die Lieferung und Ver legung der Kabelkästen und Zementformstllcke sowie die Lieferung der Kabel nebst Zubehör zum Ausbau der Ostkabellinie der Feucrtelegraphie. die Pflaste rung der Hosmeisterftratze zwischen Friedrich-List« Straße unö der nördlichen Grenze des Grund stücks Hofmeisterstraße 2. die Pflasterung der Schirmer- straßc inLeinzig-Anger-Trottenoorf zwischen Cichorius- und Martinstraße, die Herstellung einer vl m langen Teilstrecke der Abfangfchleuse im Zuge der Kaiserin- Augusta-Straße unter dem Bayerfchen Bahnhof und die Lieferung von Zementrohren für die Schleusen bauten in der Straße de» 18. Oktober. Bom Reichsgericht. Den Neichsaerichtsräten Suntheim und Könige ist der Rote Adler-Orden з. Klasse mit der Schleife verliehen worden, den Neichsgerichtsräten Greuner und Tauchert der Note Adler-Orden 4. Klasse und den Reichsgerichts, räten Dr. Richard Mansfeld, Backs und Hey- nacher der Kronen-Ocden 3. Klasse. — Der Hilfs- bote König hat Anstellung als Bote gesunden. * Personalien von der Reichsbankhauptstell« Leipzig. Befördert wurden: der Buchhaltereiaffistent Dehne zum kaiserlichen Vankbuchhalter, der Kalku latorassistent Smoll zum kaiserlichen Bankkalkulator. * Militärisches. Der kommandierende General. General der Artillerie v. Kirchbach ist vom 26. Juni bis 2. Juli beurlaubt und von Leipzig abwesend. — Der Kommandeur der 2. Dio. Nr. 24, General leutnant Krug v. Nidda, Exzellenz, begibt sich Freitag, den 28. Juni, in Begleitung des Majors und Divisionsadjutanten v. Wittern ab Leipzig Dresdner Bahnhof 2.39 nachm. nach dem Truppen- Uebungsplatze Königsbrück, um am 29. Juni den Batteriebejichligungen der 2., 3. und 1. Batterie des 7. Feidartillerie-Regiments Nr. 77 beizuwohnen. Die Rückkehr erfolgt am 29. Juni nachmittags. * Turnertreue. Das goldne Mitgliedsjubiläum feierte am 24. Juni der Bankbeamte Herr Gustav Löffel in L.-Neudnitz im Allgemeinen Turnverein Leipzig-Dolkmarsdorf. Nachdem dem Jubilar am Morgen des Jubeltages die Glückwünsche des Vereins durch dessen Vorsitzenden überbracht worden waren, er freute der Turnge'angverein L.-Volkmarsdorf (Leitung Lehrer Neinh. Fichtners den Jubilar am Abende durch ein Ständchen. Im Turnverein selbst wird man die seltene Feier gemeinsam mit den drei übrigen diesjährigen 2ojährigen Jubiläen, Schneider meister Rich, «eitert, Oberlehrer Mar Lenk und Invalid Wilh. Roßberg, später festlich begehen. Literarische Montagsgesellschast. Der letzte Vor- tragsabend vor denFerien war dem Humor gewidmet. Es beteiligten sich dabei die Herren Sollanek mit Gedichten von Willy Hagen, Tiekötter mit A. O. Webers Gedicht „Der jugendliche Held" und dem Gesang des Kabarettstückes „Das Ladenmädel", Feine mit eigenen Vershumoresken in sächsinber Mundart, Schrödter mit Gedichten von Presoer и. a, Ludwig mit Albert Boröes Erzählung „Die Souffleuse" und der Vorsitzende mit den Erzählungen „Der Umweg" von Emil Erti u .d „Einsamkeit" von Alfred Polgar. — Am 8. Ju»! findet ein gemein samer Ausflug nach Forsthaus Raschwitz statt. * Aus der Leipziger Mission. Da die Räume des Missionshauses, Karolinenstr. 19, den vermehrten Bedürfnissen schon lange nicht mehr genügen, hat sich die Notwendigkeit eines Erweiterungsbaues herausgestellk. Der Bau soll mit einem Kostenauf- wande von lttOOO./L — die Innenausstattung ist in die Bausumme nicht eingerechnet — im Garten des Missionshauses ausgcführt werden. Im Plan für den Erweiterungsbau sind Krankenzimmer, Herbergs räume, Raum nir ein Missionsmuseum u. a. sorge- ichen. Das Missionskollegium hvfft, daß für den Bau aus den Reihen der Misnonsfreunde freiwillige Gaben aufgebracht werden. Wir geben diesen Wunsch hiermit Wetter! * Der Streik der Böttcher einer Seifenfabrik im Weiten Leipzigs nimmt schärfere Formen an. Die Böttcher dic'es Betriebes sind vor 1l Taren in den Streik getreten wett ihnen die zur Hebung ihrer wirtfchattlichcn Laae geforderte Lohnerhöhung nicht bewilligt wurde. Trotz verschiedener Berhandlungen ist es bis jetzt zu keiner Einigung gekommen. Nach nochmaligem vorstelliawerden der Organisation». leitung der Böttcher erklärt« die Firma, selbst mit ihren Leuten verhandeln zu wollen und einen Tarif auszuarbeiten, unter welchen Bedingungen die Streikenden wieder eingestellt werden sollten. Da die Firma nach einem Bericht der Streikenden weder da» eine noch da» andere innerhalb acht Tagen ge tan hat, so beschlossen die Streikenden, den Kampf in verschärfter Form weiterzuführen und sich zu diesem Zwecke an die Leipziger Arbeiterschaft mit der Bitt« um Unterstützung in diesem Kampfe zu wenden, bi» di« Firma den Forderungen der Streikenden stattgtbt. ** Di« vrrlrtzten von d«r Elsenb ahnkataftroph« bei Gaschwitz. Wie wir erfahren, ist das Befinden der bei der Gafchwitzer Etsenbahnkatastrophe Ver- letzten im allgemeinen befriedigend, und die Heilung geht meist gut vorwärts. Immerhin konnte noch keiner der Patienten aus dem Krankenhaus« ent lassen werden. * Wohnungssürsorge. Vor kurzem ist in Dres den als Unterabteilung des Landesvrreins Sächsi- scher Heimatschutz eine Zentralstelle für Woh- nungsfürsorge im Königri. ich Sachjen gegrün det worden. Sie soll das gesamte, auf das Wohnungs wesen in Sacksten bezügliche Material sammeln und der Allgemeinheit nutzbar machen, sowie ferner alle auf die Verbesserung der Wohnungsoerhältnisse der Minderbemittelten gerichteten Bestrebungen fördern. Dieses Ziel will sie auf verschiedenen Wegen erreichen, und Mar: 1. durch eine Beratung der Bauwerber Mr dos Kleinwohnungswesen in bautechnischsr und künst- leriicher Beziehung, unv zwar mit Hilfe der dem Lan- desvcrein angegliederten Abteilung für Baubrratvng und Bebauungspläne 2. durch Heranziehung der so- liden Privatunternehmer zum Bau von Kleinwoh nungen, 3. durch Unterstützung und Förderung des Baugenofienschafirwesens, zu welchem Zwecke noch in diesem Jahre ein Verband der sächsischen gemein nützigen Vauvcreinigungsn gegründet werden wird, der insbesondere die gesetzliche Revision der Bau genossenschaften vornehmen und des weiteren die Ge nossenschaften durch Rat und Tat in allen juristischen, finanziellen und sonstigen Fragen unterstützen soll, 4. Lurch Aufklärung der Allgemeinheit in Vorträgen und populärwissenschaftlichen Abhandlungen über die richtige Benutzung der Wohnungen und den Einfluß einer gesunden Wohnung auf die Gesundheit und das Gedeihen ihrer Bewohner, 5. durch Propagierung der Wohnungsauffichtsämter und Wohnungsnachweise, 6. durch eingehende Erhebungen Über die Wohnunas- Verhältnisse in Sachsen. Di« Zentralstelle findet bet ihren Bestrebungen oa» größte Wohlwollen und di« tatkräftigste Unterstützung der sächsischen Regierung. * Sehnsucht nach dem heimatlichen Urwald« oder das Streben nach „mehr Freiheit" hatte Mittwoch morgen ein Äeffchen des Zoologischen Gartens ins Rosental gelockt, und Passanten erfreuten sich an den „Fortschritten", die der muntere Vierhänder auf schwankenden Aesten machte. Gestrenge Häscher waren eifrig bemüht, Len Flüchtling wieder empfangen, was ihnen nach vieler Mühe denn auch gelang. aa. Di« Feuerwehr al» Tierfreundinl Mittwoch nachmittag 1 Uhr 20 Min. wurde di» Hauptfener- wache nach der alten Elster gerufen. Dort hatte ein Droschkenkutscher sein halbblindes Pf«rd in das ietzt stark angeschwollene Wasser zur Schwemme getrieben. La» Tier war aber durck di« starke Strömung fort gerissen worden und trieb von der Auenstraye bt» ' zur Ehristianftraßö. Hier hielten Feuerwehrmänner Stangen in da» Wasser, und da» Tier konnte, nach dem ein Feuerntehrmann es erreicht hatte, an» Land gezogen und herausa'eholt werden. — 1 Uhr 25 Min. wurde die Mannschaft der Westwache nach der Zschocherschen Straße, Ecke Eduardstraße, gerufen. Hier hatte sich ein Bienenschwarm an Vie Starkstrom leitung der Straßenbahn gesetzt. Die Feuerwehr männer richteten die große Leiter auf, begaben sich mit Asbesthandschuhen und Gesicktsmasken verseben hinauf und fingen die Insekten ein. Sie Übergaben Len Schwarm einem vom Rate angestellten herbei gerufenen Imker, der ihn in Verwahrung nahm. * Bom Leipziger Palmengarten. Am Montag und Dienstag fanden Gastjpielkonzert« des gesamten Musiklorps der Garde-Jäger aus Potsdam statt, die sich trotz der nicht vorteilhaften Witterung eine» guten Besuches zu erfreuen hatten. Das genannte Mustkkorps ist als eines der besten Militär-Musik kapellen de» deutschen Heere» bekannt. Die Aus führung der einzelnen Musikpiecen war in jeder Beziehung mustergültig; von dem reichgespendeten Beifall des Publikums kam dem Letter, Ober musikmeister Lüttich, ein großer Teil für seine um sichtige Direktion zu. * Ueber die künftige Befreiung der Schüler ge werblicher usw. Schulen von der Verpflichtung zum Besuche der gesetzlichen Fortbildungsschule haben das Ministerium des Innern und des Kultus und öffentlichen Unterrichts eine Vereinbarung ge troffen, nach der all« an gewerbliche usw. Schulen im Sinne des Gesetzes vom 3. April 1880 bisher er- teilten Genehmigungen zur Befreiung ihrer Schüler von der Verpflichtung zum Besuche der allgemeinen Fortbillnmgkischule in Kraft bleiben. Zu künftig wird dies« Genehmigung nur erteilt, wenn a. der Unterricht sich auf drei Jahre mit mindesten» 6 — für die zeichnerischer Ausbildung bedürfenden Berufe mindestens 8 — Wochenstundvn in jedem Jahr«, oder auf zwei Jähre mit mindestens SO Wochrnstunden im ersten, mindestens 10 Wochen stunden im zweiten Jahr« erstreckt, und nicht di« Schulgemeinde bereit ist, durch Gliederung der allge meinen Fortbildungsschule in Fachklassen dem ört lichen Bedürfnisse nach Ausbildung der Schüler für ihr spätere, Berufsleben in gleichem Umfange Rech nung zu tragen, außerdem d. für den allgemein bil denden Unterricht in demselben Umfange, wie in der Fortbildungsschule de» Orte» nach Maßgabe der Ortsschulordnuira, durch seminaristisch oder akade misch gebildet« Lehrer und nur in besonderen Fällen durch solche Lehrer gesorgt ist, welch« di« einjährige GewerbelShrerabteilung der technischen Etaatslehr- anstalten zu Chemnitz mit Erfolg bchucht Laben, überdies o. Aussicht besteht, daß mindestens SO dem Handel oder der Industrie öder dem Gewerbe ange- härende Lehrlinge die Schul« besuchen. Den oeeoerb. lick>en oder kaufmännischen Fortbildungsschulen, welche die Mindeststundenzahl von wöchentlich 6 — für die der zeichnerischen Ausbildung bedürfenden Beruf« 8 — bei dreijährigem Lehrgänge nicht ge währen, wird die Genehmigung entzogen. Im übrigen ist grundsätzlich zu betonen, daß an gewerblichen Schulen Klassen für Vokksschüler nicht anzugliedern sind. * Der Zentralverband der Schulbuchkändler, Papier- und Schreibwareu-Detailliften Deutschlands hält seinen 5. Derbandstag vom 6. dis 8. Juli in Dresden ab. Neben den fachtechnischen und wirt- schaftlichen Fraaen der Branche, auf welchem Gebiete der fast 1000 Mitglieder zählende Verband in den 5 Jahren seines Bestehens erfolgreich tätig gewesen ist, stehen insbesondere der Schulbücberbezup und das Zugabeunwesen an erster Stelle. Die deab- sichtigte und beantragte Gründung eine» Einigungs amte» und einer Schutzstelle gegen Preisunter, biet ungen in den eigenen Reihen wird ebenfalls Vonnermag, 27. Hunt ;9l2. gesunder« und geordnetere Verhältnisse schassen zu mal der Verband in dieser Sache mit seinem West deutschen Bruder-Verbanve in Düsseldorf und dem Deutschen Papier-Verein Hand in Hund geht. xx. Zusammenstoß zweier Straßenba'iuwagcn. Mitrwochnachmittag um '/«I Uhr iudr ein Straßen bahnwagen der Linie 5 mit einem Extrcuvagen an der Ecke der Querstraße und des Johunnisplatze» zusammen. An beiden Wagen entstand bedeutender Materialschaden. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Einer der Wagen mußt« außer Be trieb gesetzt werden. ol. Einen eigenartigen Unfall erlitt aestern ein tu L.-Volkmarsdorf wohnhafter Bäckermeister, der sich in einem Wugen der Linie 8 befand. Als er sich vom Sitze erheben wollte, um nach dem Perron zu gehen, wurde er durch das plötzliche Bremsen mit dem Kopfe auf den sogen. Abtettinessingbügel ge- Ichleuderr. wobei ec üoer dein linken Auge eine größere Quetschwunde davontrug, io Las; er sich sofort zum Arst begeben mußte, der die Wunde zunähte. " Warnfin;». Eine Frau, dre sich Köhler nennt, angeblich Seeburgstraße 32 wohnt und behaupte., von ihrem Manne mit 5 Kindenr verlassen zu sein, geht bettelnd von Haus zu Haus. Ermittelungen haben ergeben, Laß in dem Hause Leeburgstraße L2 eine Frau Köhler nicht bekannt ist. * «. Ic-Hrr«- »ab Mschiebbseier im Nonen Kolchos, K-chltser Schah«. Nachdem Herr RobertOrlschlüger rm Äcrttn mit jclner Gattin eins der arvkten vergnUgunaS-dtablissenieniS im Norden Leipzigs, den Gohltsrr Neue» Gasthof, sechs Jahre hindurch in geradezu mustergillttgee Weise be. wirtschaftet bat, ist seine Pachtzeit am LV. Juni abgelausen, so das, die am TicnStag abgehaltene «!. Jahresfeier zugleich «ine Abschicdöscier war. Infolge seiner ratttaft und nimmer ruhenden irleiriebfamkett hat e» Herr Oelschltiger versimden, das Etablissement, das ebenso gern zu VereinSscstltchkeite» be- nutzt, wie auch von gawttten »»h von der tanzlustigen Jugend mit Vorliebe ausgesucht wird, zu einem Sammelpunkt für alle diejenigen zu machen, die de» Ernst des Levon« auf einige Stunde» vergesse» and in fröhlicher Geselligkeit sirb «in« vl>. Wechselung in dem Einerlei tcS a» Pflichten und Arbeiten sg so reichen SeVenS schaffe» mvchtem All« fühlten sich tei Robert Oclschlliger wohl, alle kamen gern wieder, und so ist eS denn erklärlich, daß die zahlreichen Jrevnd« des Etat-Uffe» meniS Herrn Oelfchlliger nur ungern au» seinem langjährigen Wirkungskreise scheiden sebcn. Und so ist eS auch weiter er klärlich, wenn zu der ÄbschtedSseier sich eine sehr erhebliche Anzahl von Gönnern und Freunden des Etablissements und des Herrn Oellchläger mit ihren Angehörigen eingestellt hatten und wenn die Feier den Eharakter einer großen Famtllcnfetrr trug, in deren Mittelpunkt wiederholt« Lobpreisungen des Ehepaares Oelfchlliger standen. Di« Waldow-Dünger gab«,! ihr Bestes zur Unterhaltung der Gäste, und tav den Abend beschließende Vallsest sand di« lebhafteste vetellstrung. Möge Herrn Qelschläge« der Erfolg anch tu seinem neuen Wirtungdkretse, de« « t» Herbst diese« Jaffee« nach de» neu» erbauten ^Drei Linden* t» L.»Lindene« »erlegt, nicht versagt SlelSev! * Knautkleeberg. Zugunsten der Blumen tage findet am Sonnabend, den 29. Juni, abends 8 llhx, Gasthof „Zum weißen Roß" ein all gemeiner Dergnügungs- und Unterhaltungsobcnd, verbunden mit Tanz bis 2 Ahr nachts und Aus spielung einer Tombola statt. Ihre Mitwirlung haben der Allg. Turnverein, der Mannergesang verein, die KlinHersche Ziiherschule KuiNtMeebsrg sowie verschiedene Herren und Damen de, Ortes zu- E»sagt. Im Restaurant -Germania" (Inh. H. Albrecht) wird Sonnabend und Sonnrag ein Nachtcafs mtt verschiedenen Darbietungen betrieben. Im Bahnhofsrestaurant (Jnb. H. Elster) findet Sonntag, den SO. Juni, Fäminemonzert (verbünden mit verschiedenen Ueberraschunaenl statt. Im Restaurant Bürgergarten fJnh. H. Ott) gibt an demselben Tage die Klingersche ZiryelkMul« Knautt kleebsrg ein Konzert. Sämtliche geplanten Ver anstaltungen versprechen gut« Unterhaltung, und «» ist daher recht zahlreiche Beteiligung im Iltteress« der guten Sache nur zu wünschen. * Gautzsch. Zum Besten der Kornbl-nmentage werden am Sonnabend, den 29. Juni, zwei Konzerte im Garten des „Schloß Rheinsberg" abgehalten. Da» Nachmittagskonzert findet von 4—7 Uhr statt: es wird von der Kapelle des Ulanenregimeuts Nr. 18 unter Leitung des O-dermusikmeisters RaLeae aus geführt. Das Abendkonzert beginnt 8 ttbr und wird vom Tonkünstler-Orchesler Günther Coblenz, Leipzig ausaefübrt. Während be» Konzertes wird ein Brillantfeuerwer! abgebrannt. Am Sonntag, den 30. Juni, wird gegen ein geringes EntgelL der herr liche Rittergutspark für das Publikum von 10 Ahr vorm. bis 8 Uhr nachm. geöffnet. Die Kapelle des Znf.-Regiments Nr. 106 wird unter Leitung des Kgl. MusiikdirektorsMatthev von 2-6 Uhr in» Purk lonzer- tieren. Während des Konzertes werden dort von der hiesigen Deutschen Turnerschaft Freiübungen und Eeräte-Turnen oufgesührt; aucb wird die Damen abteilung auftreten. Im Park findet ein Büfett Aufstellung, an dem allerlei Erfrischungen usw. dar gereicht werden; auch findet eine Verlosung statt. An beiden Tugen werden junge Damen Korn blumen und Postkarten in den Häusern, auf den Straßen, in den Lokalen und während der Konzerte zum Verkauf bringen Da der Reinertrag zur An stellung von Krankenpflegerinnen, ferner zur tat- kräftigen Bekämpfung der Tuberkulose und zur Veteranenunterstützung Verwendung finden soll, werden die Bewohner des Ortes gebeten, nach Kräften beizutragem daß der Ertrag der Korn- blumentage ein reichlicher werd«. Böhlitz-Ehrenberg. (Der Vertrag,) den die Gemeinde mit der Preuß. Tisenbahnoerwoltung ab schließen mußte, ist vollzogen worden und hat auch die Genehmigung der Aufsichtsbehörde gefunden. Es handelt sich um die Kreuzung der Eisenbahn durch die Wasserleitung, damit der Ortsreil Barneck mit Wasser versorgt werden kann. Die Arbeiten haben nunmehr dort ihren Anfang genommen. Die Königliche Amtshauptmannschaft bat auf das Gesuch des Gemeinderat«» den verkauf de» vor 2 Jahren eingezogen«« «hemali-e« Schönauer Kommunikationsweg«» g«nehmigt. Erwerberin diese» nunmehr als Bauland verwendbar gewordenen Wege» ist die Bank ^ür Grundbesitz in Leipzig. Si» zahlt dafür 4000^4 Der Betrag ist bereit» bet der Gemeinde- kaffe bezahlt worden. Die Königliche Amtshauptmann, schäft hat ferner ausnahmsweise Genehmiaung erteilt, daß der aus dem Verkaufe erzielte Erlös mtt zum Baue der Fußaängerüberführung über die Leipzig- Torbethaer Eisenbahn Verwendung findet. — Auf Vorschlag des Bauausschusses faßte der Geineinderat den Beschluß, zunächst versuchsweise vom Cisenbahn- viadukt bis an das Gemeindeamt, soweit die Leipziger Straße baupianmäßig hcrgestellt ist, Straßenbüume anpflanzen zu lasten. * Zuckelhausen. Anläßlich des Kornblumen tages veranstalten die Ortsvereine lder Frauen, verein, die Hausbesitzervereine und die Feuerwehr) am Sonnabend, den 29. Juni, im hiesigen Gasthof einen Familienabend. Die gesanglichen Dc-rdietungen haben Frau Dr. Michael sowie der Gesangverein „Harmonie"-Probstheida übernommen. Ein Blumen reigen und theatralische Vorführungen werden von den Jungfrauenvereinen L.-Probstheida und Zuckel-
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