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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.06.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120627014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912062701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912062701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-06
- Tag 1912-06-27
-
Monat
1912-06
-
Jahr
1912
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Seite 10. Le. SSL. 10S. Ishr-s»-. Leipziger Tageblatt LsgesärrmMr. 3»» », tz« »—v««L verli», 26. Ium. Dte Dresvner Bank tritt über die schon gemeldete Untetschlagu»g folgende» mit: In den heutigen Vormittagsstunden wurde, wie ge wöhnlich. von der Reichsbank Geld geholt, das für die nächsten Stunden zur Auszahlung dienen sollt«. Es waren zwei Millionen Mark in Gold, Silber und Scheinen. Der Betrag wurde von zwölf Boten geholt. Da der Kassierer den ganzen Betrag selbst nicht zählen kann, zählen die Kasienboten den Be trag, den st« abgeholt haben, selbst durch, und machen beispielsweise auf einem Päckchen Kassenscheinen ihr Zeichen, das besagen soll, das, der Betrag durch gezählt ist und stimmt. Darauf übergeben sie diesen Betrag dem Kassierer. Als der Betrag von zwei Millionen Mark an den Kassierer abgeliefert wor den war, fehlten 260 000 Es wurde sofort nachgesehen und festgestellt, dass ein Botefehlte. Der Bote Brünning hatte sich während des Zählens de» Geldes unbemerkt davon« geschlichen. Die Personalbeschreibung des Defraudanten lautet folgendermaßen: Name: Brüning, untersetzte Figur, schwerfällig« Sprache mit holsteinischem Dialekt, etwa« X-Beine, aber kaum merklich, un verheiratet, hat aber ein Liebesverhältnis. lO vllll tt Belohnung! Berlin, 26. Juni. Auf die Ergreifung des flüch tige» Kasscnboten Brüning und die Wieder- bejchaffung des gestohlenen Geldes hat die Direktion der Dresdner Bank ein« Belohnung von 10 000 ausgesetzt. Brüning ist, wie uns von amtlicher Seite mitgcteilt wird, am 6. April 1872 in Eucher geboren. Die gestohlenen 260 000 bestanden aus Taufend- markscheincn. Br. ist mittelgroß, hat hochstehendes, blondes Haar, blanden, mittelstarken Schnurrbart, volles, gesundes Gesicht, gerade Nas«, Erül>cl)en im Kinn, etwas X-Beine, «twas steifen Hals, spricht holsteinische Mundart und stottert zuweilen. Deutscher Kunftgewerbctag München. Den Verhandlungen der Delegierten am Montag folgte Dienstag der Deutsche Kunstgewerbetag, den der Verband Deutscher Kunstgewerbevereine ein berufen hatte. Geh. Regierungsrat Dr. Muthe- sius streifte die erfreuliche Tatsache, daß Deutsch land nunmehr in der kunstyewerblichen Entwicklung an der Spitze srehe. Geh. Hofrat Professor D. von Thiersch sprach über die Erziehung des K u n st h a nd w e r k s. Diese müsse die Gegensätze ausgleichcn zwrsck)en Kunst, Handwerk und Industrie. Auf allen Gebieten muß sich die Qualitätsarbeit durchsetzen. Hier gibt di« Gewerbeschau Vor bild und Beispiel. Die Internationalisierung der Entwicklung läßt sich freilich nicht aufhalten. Es wäre zu wünschen, daß sich alle unsere deutschen Kunstakademien di« Umwandlung der Leip ziger Kunstakademie für graphische Künste und Buchgewerbe vor Augen halten würden. Redner legte in längeren Ausführungen dar, wie die jungen Leute heranzubilden seien. Er wies dabei der Schule eine hervorragende Stell« an, die aber nicht alles leisten könne. » Äls zweiter Redner sprach Dr. Han» Eleg- mann, Direktor des Bayrischen Nationalmuseums, über altes Kunstgewerbe und seinen Mißbrauch als Vorbild. Es zeige sich eine gewisse Ueber- schäyung der historischen Kunstwerke. Das wirk. Iiche Kunstwerk wird im Wert« und in der Schätzung immer höher steigen, aber die Ueber- schätzung der minder guten Altertümer erzeugt ein gewißes Verlangen bemittelter Kreise, wenn ihnen selbst nichts gutes Alt«» eigen ist, solches zu er werben, und wenn es auch nur Fälschungen seien, die selbstverständlich aufs üppigste blühten. Der Haupt schädling aber ist die falsche Anlehnung an die alten Vorbilder dadurch, daß manchen Gegenständen die alte Form ausgeprägt wird, obwohl si« für sic gar nicht angebracht ist. Natürlich wird deshalb nie mand einer Mißachtung des Alten das Wort reden. Erfreulicherweise stehen wir in unserer Gewerbe kunst nicht mehr in der Entwicklung, sondern auf dem Boden einer gewonnenen Schlacht. Aber eg muß das Vorurteil beseitigt werden, daß das Alte unter allen Umständen wertvoller ist als das gute Neue. Eine gewiße Schuld hierin liegt in unserer Museumspolitik, die der Öffentlichkeit zuviel gegeben hat. Die Hauptsache ist, daß das Celbst- bcwußtsein des Künstler» so gehoben wird, daß er dem Besteller sein beste» Wißen und Ver stehen aufzwingen kann. Wir wollen unserer Väter Werke ehren, aber nicht durch ihre sklavische Nach ahmung. sondern dadurch, daß wir unseren Vorfahren nachahmen in der Anpaßung und Berücksichtigung unserer Bedürfnisse. Darum müßen wir trachten, unseren Vorbildern gleichzukommen. Das dritte Referat hatte Professor Dr. Theodor Fischer übernommen. Er sprach über Aus stellungen. Hierauf schloß Geh. Regierungs rat Dr. Muthcsius den Kunstgewerbetag. Sine Infanteriebrigade im Artilleriefeurr. Mannheim, 26. Juni. Vom Truppenübungsplatz des 2. bayerischen Armeekorps Hammelburg meldet man der.,Pfälzischen Post": Die 5. Infanteriebrigade, bestehend aus den in der Pfalz garnisonierenden Infanterie-Regimentern 22 und 23 und dem 2. Jäger bataillon, entging vor einigen Tagen einer großen Gefahr. Am Montag, den 17. Juni, nahmen die Hebungen im Brigadeverband ihren Anfang, die bis 9 Uhr an jedem Tag« beendet sein mußten, da von diesem Zeitpunkt ab da» Scharfschießen der Artillerie begann. Al» nun die Brigade diese Woche nach dem etwa eine halbe Stunde entfernten Lager abrückte^ ertönte plötzlich Artilleriefeuer, und ein scharfer Schuß schlug ttrka 300 m hinter den Truppen ein Ein Heerführer batte die Geistes gegenwart, sofort „Marsch, Marsch'^ zu kommandieren, und die Truppen verliehen im Laufschritt die ge fährliche Feuerzon«. Eine Untersuchung über den Vorfall ist ringe- leitet worden. Zum Iuwelendiebstahl auf dem Schloße Gch»ei«»d«r^ Kirchhain, 26. Juni. Die seither geführten Er- Mittelungen über den Juwelendtebstahl im Schweins berger Schloße haben ergeben, daß kein internatio- naler Dieb und auch kein Angestellter des Hause» als Täter in Betracht kommt. Man glaubt, daß der Diebstahl von einem Verbrecher ausgeführt worden ist, der in der letzten Zeit in der dortigen Gegend mehrere Diebstähle beaanaen hat, der e» offenbar weniger auf die Echmucksachen al» auf Geld abgesehen hatte. Gerichtet von eigner Hand. Eger, 2ö. Juni. Der Bürgermeister von Leskau, Josef Lotter, der seinerzeit wegen eines fingierten Raubübersalles vom Schwurgericht zu zwei Jahren schweren Kerker« verurteilt wurde, aber vorläufig aaf freie« Fuß belaßen worden war, hat sich in der Nacht erschossen. AremdeulegionSr«. Part«, 28. Juni. Au» Oran wird gemeldet: Gin Korporal der Fremdenlegion namen» Tromer überfiel den Sergeanten Pietri im Schlafe und tötete ihn durch zwei Gewehrschüße. Der Mörder, der erst nach heftigem Widerstand festgenommen werden konnte, erklärte, er habe sich an Pietri rächen wollen, da dieser ihn immerzu bestraft habe, damit er nicht Unteroffizier werde. Wie «an schnell Geld ausgibt. Pari», 26. Juni. Der bekannte Schriftsteller Raoul Günzbourg erhielt gestern vormittag von seinem Verleger die Summe von 8000-2 ./t als Honorar für zwei neue Operntexte, die er geschrieben hatte. Schon am Nachmittag kaufte Günzbourg für diese Summe auf einer Versteigerung ein wunderschönes Innen mobiliar, das einst der Kaiserin Eugenie gehörte. Unfall bei Artillerie-Schießübungen. Calais, 26. Juni. Bei den Schießübungen, die das erste Festungs-Artillerieregiment heute am Hafen vor nahm, ereignete sich ein schwerer Unfall. Infolge mangelnden Verschlußes wurde die Kartusche mit voller Gewalt nach hinten herausgeschleudert Ein Unteroffizier und drei Artilleristen wurden schwer verletzt und mußten ins Militärlazarett gebracht werden. Selbstmord. London, 26. Juni. Die Baronin von Reinach geborene Diana Morgan-Hill, die im 27. Lebensjahre neht, hat sich, offenbar in einem Anfall von Geistes störung, aus dem Fenster einer Klinik im Regent Park gestürzt und war sofort tot. Die Baronin ist in der internationalen Gesellschaft sehr bekannt und nahm eine hervorragende Stellung ein. Sie besaß besonders in Canada große Ländereien. Mutter und Kind. Moskau, 26. Juni. Hier vergiftete sich die Aerztin Frau Owetschko aus Verzweiflung über den Tod ihres Mannes, nachdem sie ihr einjähriges Kind getötet hatte. Serichtslsal. Kriegsgericht. : Leipzig, 26. Juni. Ausgerückt. Ain 10. Dezember v. I. verließ der bei der 6. Kompanie des 179. Infanterieregiments in Leisnig dienende Soldat Curt Fr. seinen Gar nisonsort. Er hat sich dann 6 Wochen herumgetrie- bcn, und zwar stets in Uniform. Er war in Dresden und deßen Vororten, in Zittau, in Zwickau, in Bischofswerda und anderen Städten, wo er sich an Kellner und andere Gastwirtsangestellte heranmachte, sich ihnen als Kollegen vorstcllte mit dem Vorgebcn, er sei auf Urlaub und habe seinen Onkel, den er besuchen wollte, nicht ««getroffen, und sie dann um Beträge zwischen 3chis 15 -,(( anborgte. Im ganzen hat er gegen 400 erlangt von 61 Personen. Das Geld hat er in leichtfertiger Gesellschaft vertan. Zur Anklage vor dem Kriegsgerichte standen 41 Betrugs fälle und ein Fall von Unterschlagung, da Fr. sich auch ein Fahrrad geliehen und es für 10 .tl versetzt hat. Nach dem Gutachten des Arztes ist der Angeklagte zwar erblich belastet und ein moralisch minderwerti ger Mensch, aber für seine Handlungen ist er ver antwortlich zu machen. Wegen Betrugs, Unterschla gung und »merlauoter Entfernung von der Truppe wurde Fr. unter Anrechnung von einem Monate der Untersuchungshaft — er ist am 26. Januar in einem Ballokale in Dresden auf Veranlassung eines Ge schädigten festgenommen worden — zueinemJahr einem Monate Gefängnisstrafe und Ver setzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes ver urteilt. — Diese Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes traf auch den Soldaten E. von der 1. Kompanie des 106. Infanterieregiments. Er hatte sich der Fahnenflucht noch im letzten Vierteljahr seiner Dienstzeit schuldig gemacht und sich monatelang um bergetrieben, bis er wieder festgenommen werden konnte. Das Urteil des Kriegsgerichts lautete auf acht Monate Gefängnisstrafe. Mllteilungensus üemlSchlMen Gsltwirts-ewerbe. Der Vorstand des Sächsischen Gastwittsverbandes besteht nach seiner Neuwahl aus folgenden Mit gliedern: Louis Treutler, 1. Vors., Hermann Holz hausen, 2. Dors., Jul. Nagel, 1. Kassierer, H. Schle ¬ gel, 2. Kassierer, H. Händler, 1. Schrtstfi, «ug. Frank«, 2. Schriftf., Ehr. Böttaer, Bers. und Archivar, Tw. Ketzscher, Bets., H. Fintsch, Beis., Th. Weitz- mann, Kreisvertr. f. d. Kreishauptmannfch. Bautzen, M. Böger, Kreitsvertr. f. d. Kreishauptm. Chemnitz, A. Baum, Kreisvertr. f. d. Kreishauptm. Dresden, N. Prager-Roßwein, Kreisvert. f. d. Kreishauptm. Leipzig, R. Droicks f. d. Kreishauptm. Zwickau. Löbau. Fr. Hornig übernimmt da» Restaurant „Krug zum grünen Kranze". Schwarzenberg. Der Koch Rich. Ketzl«r über nimmt am 1. Juli das Hotel Bad Ottenstein. Sus Lern Lrlpzlyrr verrinsleven. * Di« La»ba«a»«schast Lcngesel» »ad Um,««««» begiug am Sonntag in Anwesenheit zahlreich«« Freund« und B«. kannten im »Bürgerlichen Brauhau«" ihr VttstuagSsest. Die Feier wurde wirkungsvoll mit einem sinnreichen Prolog, ge sprochen von Frau Reichel, und mit einer Begrühungs- und Festansprache des Lehrers 9t e t ch e l, Lurch die in be redter und klarer Meise aus die Ziele und Bestrebungen der LandSmannschast und aus ihre Entstehungsgeschichte hinge, wiesen wurde, erössnct. Mit Tanz und Dialcktvortrtlgen, die von den Herren Endler, GlaS und Held sowie von Fräul. Solbrtg in gediegener und humorvoller Welse zum Vortrag gelangten, wurde das in allen Teilen sorgsältig vor bereitete Fest verschönt. Zum Glanzpunkt des Abends aber wurde Hans Stegert- Schwank »Die nete Stroh", -en die Tomen GlaS und Solbrig sowie die Herren Endler, GlaS, Gdthel, Held, Ihle, Schilling und Schubert mit einer so lebenswahren, herzerfrischenden Natürlichkeit zur Aufführung brachten, daß selbst der Autor seine Helle Freude daran gehabt Hütte. Lebhafte Befriedigung löste auch die vom 1. Vorsitzen- den Gellert im Lause des Abends bekanntgegebene Mitteilung des Freiherr» y. Herder aus Burg Rauenstein bei Lengescld nuS, nach der da» Betreten der herrschaftlichen Walder den Mitgliedern der Landsmannschaft gern gestattet wird. r. Der Schreberverei» „Goldene Hilhe" in L.-GohliS, Pariser Straße 78, veranstaltet am Lonntag, Len 38. Juni, sein diesjährige» Lommer. und Kinderfest. Das Fest wird einen Tpieltag des Schrcbervcrctns im Festgewand« dar stellen. Die Kinder sammeln sich 1 Uhr mittags im Hofe der 28. Bezirksschulc, Pariser Ltraste. Gan» besonderes Jutereffc wird der Uhr abgehende, eigenartig auSgestattete Festzug erregen, der mehrere Ltrastcn der Ortütcile Gohlis und Eutritzsch berührt. Die Bcretnsleitung hat 4 Preise sür be sondere Ausschmückung der Kinder zum Festzug« ausgesetzt. Nach Eintreffen des Fcstzugeö in der rcichgcschmückttn Schieber» anlage wird sich auf dem grüne» Platze ein frisches, frohes Lpiellcben entwickeln. Daneben soll von Knaben und Mädchen ein Freilichttheaterakt sowie ein FrühlingSreigen zur Aufführung gelangen. Aber auch sür Erwachsene sehlt eS nicht an Unterhaltung,- u. a. wird HerrenpreiSschlehen, Damenprei«. kegeln sowie eine große Tombolaverlosung veranstaltet. Alle Freunde und Gönner der wahren Schrebersache sind zu diesem Feste besonders etngeladcn. Auch Kinder von Nichtmitgltebern können sich an dem Feste beteiligen,- die Anmeldung hat bis spätestens Lonnabend, den 29. Juni, in der Vereinsanlage bei dem Lpiclwart, Herrn Rndloff, zu erfolgen. Ferner wirb darauf hingewicsen, Last die segensreiche Milchkolonie des Brr. eins am 15. Juli beginnt. Auch hieran können sich Kinder von Nichtmitglicüern gegen eine geringe Entschädigung beteiligen. Anmeldungen hierzu müssen bis spätestens 13. Juli ebenfalls bei Herrn Rnbloff erfolgen. Turnmelen. m. 12. Deutsches Turnfest in Leipzig. Der Fest- jilatz in L-Eutritzsch ist nach den Erfahrungen bei früheren Deutschen Turnfesten und unter Berücksich- tigung der Wünsche der hierfür in Frage kommenden Ausschüsse eingeteilt worden. Jngesamt stehen 282000 qin zur Verfügung. Bei Bedarf können noch Erweiterungen eintreten, da auch das angrenzende Areal städtischer Besitz ist. Der Freiübungsplatz ist 260^210 Meter, der Geräteturnplatz 60x21 Meter projektiert. Die Längsseiten des großen llebungs- platze werden von erhöhten Standplätzen um geben, an den Schmalseiten stehen Tribünen. Die Haupttridüne mit dem Beiehlsturm wird an den Freillbungsplatz bis auf 1ö Meter herangerückt, während in Frankfurt 100 m Entfernung dazwischen lagen. Der Geräte tu r nplatz ist der Haupttribüne gegenüber projektiert und bildet die unmittelbare Fortsetzung des Freiübungsplatzes. Auch hier wird eine große Zuschauertridüne errichtet. Unter allen Tribünen am Freiübungsplatze werden Garderobe räume eingerichtet. Die Fe st Halle, die mit mög lichst wenig Säulen und großer Festbübne versehen sein soll, wird gut 10 000 Besucher aufneymen können. Für die Sondervorsührungen im Freien werden außer dem zwei große Podien errichtet. Daß die bewährten Wetturnzelte, die aeyen Sonnenschein oder auch gegen Regen schützen, in Leipzig nichtfehlen, ist selbstver ständlich. Zum Vorüben einzelner Kreise und Gaue wird ein 19000 qm großer Probeturnplatz ein gerichtet. Nach der diesjährigen Getreideernte wird man zur baulichen Einrichtung des Festplatzes über gehen. Die Zugänglichkeit des Festplatzes durch die beiden Leipziger Straßenbahngesellschaften wird noch erhöht durch den Einbau einer großen Schleife für den Hauptverkehr während der Festtage. Es ist «tterltssrt« LS. Tunk. ösniviil ÜS8 öoi'ljnsl' wettei'dul'ösus eom 26. «luv! lieben« 8o,de» llellvm, 8fit 8-öeemdaö« dazenueiöermSdö, dslikedmezzs: Uemei z»«dsi> .lenzerer . dieeöe» liwrleo Swmbew Nett seeedleei ». N. tieilered» Nüeekee ttriod stelle, Ml) » l-sul Vi^eci» seütv ldonlsee ke^iekjon) (leieech. cdoetieeeeeö 8i«edd«Ii» tieperees, l>»l»e,d,m Wü», i>iee« leindeiU «ie» Ifieet Vüeeiege« 8dvd»«f« peri» dir» Dem »Niiüol Ä-L L - Z - k.inck-iiiodle»; en<t Lttrt» (6-12, 761 356 3 761 8 I 70 § r 761 76! üii 3 nid 7°^ « 2 7SZ 0 t 76, «5« 2 76, 2 767 88 ' 76: 1 76, LU I 762 6 2 767 « 4 7!U 8 I 76 i 8« I 76, 8« 2 764 « I bd! ,0» 2 764 88« , 76, S 76, WM 6 764 757 ,!id Uüt 75L 886 L 764 76, 838 I etiö 764 8-W 2 IIIA i I I ' 768 LdO 3 76, KM Z 766 V88 1 7>S 88» 3 761 «8« b 763 »3« 3 76, S 3 75» tl» 4 deöeedt deäeort »«ooivu doüevd! delddeöscdt »etdie des« «I» deöeodl d»6»«d< "«««» deöeodt delter des» «dl lleeet deöeetN d»4»«di detter 4 o-aeedi deöeedt »ol-lx k»Idd«<j«»dt »edel »edl lllieet lleeet inner des«»« »otdte deöeen -«»(» s«0» c» LeldseSeNN »etdeitee »eü» -f-'S -f-1» --24 -or -Ob 40b -06 -OZ 1- o -filö t" 408 4Ob 4OL 4-'? -s-28 VltternogsSderiiebt r vn» »tlsutksck» dnromotrisvb« Aivimam neigt sieb deut« vesontliob kleoker »I« »eeten», deck »der »via O»di«t i«kr eesit veek 8üäottoo »ll««eckstwt. Unter seinem Linüusis noä unter ckem äer sttä- vstliekeu Depressionen kvrrkvdt jstrt im Teil« Deurseblnnäs trudel V>'ettor. Lesonäer« »n ckor biorcssec- üüstv sowie im mittleren Lide- aml Oäer^cbieto baden riemlicb r-iabliodo kezxonläil« ststlgsekunckvu, cki« nm Llorzxen ooek nu vcrsebieckeosn Orten nndnston, unä »stein im Ikoräostcu önuert äio trockene, meist beitero Witterung kort. Vinkrcnä üort uvstern stellentvoise 25" 0. Üdersc-britton vurck , nnck nucb merkens Llemei unck Dewderz 22" 0. dnden, sünl äie Tomperntnreo in äen meisten nnäsroa Oexooöe^ etvns gs»nnlisn, iw nllzsemvinea liefen sie deut» trüb »riscker in äar biLda von 1b" 0. Vltternn«»»w»1vttr Ekenis üübler, n«tvvi»o »ntzj»reock, cknevisoben vktor RegsvukUIo. Oormrrsia-, 27. Juni lSl2. Aul! DonnciStog, Len sche O. L« -o»7«e » such. Gri Dir, st«! pei k«! f-n so lo i 1k u. und Schl lichs unt« r kauf Ton lern ist «ine l>err Reis imn um Heu anzi wer Der zeick wev des mac ivui eine zeit Wie zu Was An Fra ma, Frl. Auf Es-' und L- bew tiefl in l lieh! de« fr er Sol Uük i« bundesfest in Nürnberg, .garten zu 58 Ps. Verkaufsstellen und die VercinSmitglieder. käste 75 Pf. Musikpädagogiscke Ausstellung l»«r. Heute Donnerstag, den 27. b. M.. findet im Feurich-Laal fLchulstrahe) Musikabend s'Lll Uhr) statt. Di« Leipziger JahreS-AuSftelluug wird in den letzten Tages noch sehr lebhaft besucht. Die Ausstellungsleitung macht noch mals bekannt, daß die Ausstellung unwiderruflich Sonntag, den 3V. Juni, abends 6 Uhr geschloffen wird. E urrd Sch und Der Rat libo ist j sehr des aufl Ewi Auc mei Frl. und Wlc und log« dies Da! AM Fra sieh Konzerte. Das Somwerkouzert deä M.-G.-B. .Cooeorbia- am 1. Juli im „Zoologischen Garte»", zu dessen Ausgestaltung Fräulein Else Siegel, Herr Max Weck und Las Philharmonisch« Orchester sHerklotzi ihre Mitwirkung zugcsagt haben, verspricht infolge des erstklassigen Programms hochinteressant zu werden. Nährend der erste Teil Chöre und Orchcstervorträgc von Wagner, Schnbert-Liszt und Rietz enthält, werden im zweiten Teile ganz moderne Komponisten, wie Wendel, Hegar, Kienzl u. a., zu Worte kommen. Alle Gesänge sind auSgewählt aus den Gesamtvorträgen zum diesjährigen Deutsche» Sänger- führen die Vor. An -er Abend. Vergnügungen. : Svistallpalast-Iheat«. Die derzeitigen Künstlerspeziali- täten treten nur noch an 4 Abenden auf. — Im Wcinrestau. rant konzertiert dis 2 Uhr nachts eine erstklassige Künstler kapelle. — DaS Kristallpalast-Cass ist die ganze Nacht über gcbffnet. : Leipziger Palmengarte«. Die heute Donnerstag nach, mittag und abends stattfindenden Konzerte werden von der RegtmentSkapclle der l87er unter Leitung ihres Dirigenten, Obcrmusikmeister Giltfch, zur Ausführung gebracht. Abends ist großer Richard-Wagner- und Klassikerabend, worauf bc- sonders hingewiesen wird. Der Rosengarten steht in voller Pracht und ein Besuch desselben kann jedermann empfohlen werden. — Neue Dauerkarten, Familicnkarten, Sinzelkarten sowie Semester, und Jahreskarten für Studierende sind tag- lich an den Kassenstellen und im Verwaltungsgebäude des PalmengartenS erhältlich. : Zoolegischer Garte». Donnerstag nachmittag 4 Uhr findet ein Konzert vom Leipziger Tonkllnstlerorchester Güniher Toblrnz statt. — Die neu^n Dauerkarten, die bei allen Ver anstaltungen der Direktion, auch bet dem am nächsten Mitt- woch stattfindendcn Sommerfest, Gültigkeit haben, gelangen täglich im Bureau, Pfasfendorfcr Straße 29, zur Ausgabe. : Im Charl»tt«»h»s in L.-Linbenau finden Donnerstag nachmittag und abend große Militärkonzerte statt, die von der 18er Ulanenkapclle ausgefllhrt und von Herrn Radecke dirigiert werden. : SauSsonci. Heute abend 8 Uhr treten die Setdel-SLngcr mit einem neuen Programm auf. An diese Darbietungen schließt sich 18 Uhr Ball an. BorzugSkarten haben zu diese» Familienabcndcn Gültigkeit. kunttkslenoer. Theater. Städtische Theater. Im Neuen Theater wird heut, Donnerstag das Lustspiel «Die Journalisten" gegeben. Morgen findet die Uraufführung des vom Intendanten inszenierten vterakttgen Dramas „Johanna von Neapel" statt. Mit der Darstellung der Titelrolle setzt Adele Dors vom Deutschen Schauspielhaus In Hamburg ihr Gastspiel fort. Die sechs Lperrtteuvorstelluuge» zu ermäßigte» Preise» im Alten Theater nehmen am Mittwoch kommender Woche mit der „Lustigen Witwe" ihren Anfang. Di« Ausgabe der Billette zu dem sür Liese Veranstaltung aufgelegten Extra- abonnement szu ermäßigten Preise» und unter Wegfall der Borverkaufsgebühren) erfolgt bereit» nächste» Sonnabend und Sonntag von 18 bis 2 Uhr an der Kaffe des Alten Theaters. Neues Lperetteu-Theater. Heute und folgende Tage: „Morgen wieder lustik." Sonnabend, den S. Juli findet die nächste Premiere am Neuen Opcrcttcn-Theatcr statt. ES geht die «Keusche Barbara" von Rudolf Bernauer und Leopold Jacobson, Musik von Oskar Nedbal, erstmalig in Szene. Freitag, den 5. Juli, 25. Ausführung von „Morgen wieder lustik", wozu der Komponist Heinz Lewin sein Erscheinen zu gcsagt hat. Von nun ab beginnen die Abendvorstellungen an Sonntagen zur Bequemlichkeit der Publikum» auch um 8 Uhr. Battenberg-Theater. Heute Donnerstag: „Tomtcsse Guckcrl." Lustspiel von v. Schönthan und Koppcl-Sllseld. Morgen: „Die Logenbrüder." Lrlelkslten. veuttedlzuS. Die Ansprache des Kommodore Pien vom Royal-Themse-Jachtklub an den Kaiser in Kiel erfolgte in englischer Sprach«, die Antwort des Kaisers in deutscher Sprache. Die Speisefolaen- karte der kaiserlichen Tafel ist stets in deutscher Sprache abgefaßt, außer bei „internationalen" Diners, bei der Galatafel aus Anlaß de» Besuchs eines aus ländischen Souveräns usw.» wo die französische Sprache, als die internattonale Diplomatensprache, benutzt wird. M. H. 50. Die Wiedergabe von Predigten, die zu gottesdienstlichen und anderweiten kirchlichen Zwecken in Kirchen gehalten sind, ist unzulässig. Abonnent in St. Begräbniskosten für das Ge sinde zu bezahlen, ist die Dienstherrschaft, abgesehen von den Fällen einer Verschuldung am Tode des Dienstboten oder einer besonderen Vereinbarung, auf Grund de» Dienstverträge» nicht verpflichtet. S. L. Es ist richtia, daß der Gläubiger, wenn der Schuldner die Leistung des Offenbarungseides grundsätzlich verweigert, da» Recht hat, den Erlaß des Haftbefehls zu beantragen und den Schuldner auf Grund des Haftbefehl» verhaften zu lassen. auch di« Einrichtung einer provisorischen Halte» stelle für di« am Feslplave voruberfuhrende preußisch« Staatsbahn in Aussicht genommen. ^c. G«chse»t»r»e» «« A). J«»i. Für dir 0. Gruppe (Leipzig und Umgebung), die ihr Turnen im Stötterttzer Braueretgarten abhalt«» wird, ist unter der Obmannschast Les Gauturnwarte» H. Ä o l d st e i » - L « t p z t g folgend« vrd. nuug ausgesetzt worden: Früh 7 Uhr Sitzung de« Kamps, gertcht», 8 Uhr SechSkawps (Obmann C. Wehner), 18 Uhr Schleuderballspiel, nachmittag» 2 Uhr Festzug von der Papier, mühle nach dem Braueretgarten, Uhr allgemeine Frei. Übungen (Leiter: Gauturnwart Feldmanu-Grimma). Ansprache; SretSturnwart Hrnnt». 3 Uhr Zwblskampf (Obmann Her«. Hofmann), Wettspiele im Yaustball und Varlaus auf de« an grenzenden Spielplatz« (Obmann Gauturnwart Lchars-Pegau), 8 Uhr Stegerverkünbigung, an die sich gesellige« Beisammen, sein mit turnerischen Vorführungen, GesangSoorträgen und Orchcstermusik ansügt. Ta» Eintrittsgeld beträgt 28 Ps. Der Ueberschuß fließt der KreiSunterstützungSkasse zu. Iiüllls Llütdllvr, L»1»«rl. nllck Xvvlxl. N»t-k1»»otortek»drUl»llt, riüeoi Iillt! riLlljuos liVAsiml »II «k msti sskl»«ultll»ri»kkliei, nlkül Ii Srüssvl 1S10 nut dem „Orancl krix" ckes». u.T Rai Käst U 2ch »er L nuS 7. 4 kHatravclb feinste OuollfZfs-Qgsffefts ruKUr bis 5 pfg. vecLsoc^.
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