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Lrt-rtzer Ls-edlstt. ve»e L. Nr. 203. los. Iahr-any. de» Reichstag«» entsprickt oder das, sie ihr nicht ent spricht. Diese Vorschläge der Geschäftsordnungs- kommiffion sollen in nächster Zeit im Plenum nach einer kurzen Debatte angenommen werden. * Di« 5» Seueralversawwluug der Katholik«, Deutschland« wird in der Zeit vom 11. bi» 15. August in Aachen stattfinden. Aus der Einladung, die jetzt in der „Germania" veröffentlicht wird, sei mit geteilt, Last die Generalversammlung in diesem Ja-re offenbar unter dem Zeichen des 100. Geburts tages Windt-orsts stehen soll. «UÄSNL. Oesterreich -Ungarn. * Rücktritt de» Kri«g»mi»isterv von Aufsenderg? Wie rn parlamentarischen Kreisen verlautet, wird d«r Rücktrit des Kriegsministers Ritter von Auffenberg noch im Laufe des Monats April erfolgen. — Den am 00. April zufammentretenden Delegationen wird «in lechsmonatUches Budgetprovisorium voraelegt werden. Da die Ausschustberatungen «inen größeren Umfang entnehmen werden, wird voraussichtlich bis in oie ersten Tage des Mai ein kurzer Ex lex- zustand eintreten. * Das neue ungarische Kabinett ist nunmehr ge bildet. Ministerpräsident und Minister des Innern ist der bisherige Aman,Minister Lukacs. Sämtliche Minister aus dein früheren Kabinett verbleiben aus ihren Posten. Das Portefeuille der Finanzen ist dem früheren Staatssekretär Grafen Toleszky über tragen worden. Die Vereidigung des neuen Kabi netts wird am Mittwoch erfolgen. Frankreich. * Zur Präsidentenwahl in der Kammer. Wie ein Telegramm aus Paris meldet, hat sich der Vize präsident der Kammer, Etienne, nun doch ent schlossen, dem Drängen seiner Freunde nachzugeben und als Kandidat für den Posten des Kammer präsidenten auszutreten. Vereinigte Staaten. * Die laufende« Ausgaben für den Panamankanal lind auf 31 Millionen Dollars veranschlagt worden. Die Bewilligung dieser Summe wird beim Kongrest beantragt werden. Von dem Betrage entfallen II -, Millionen Dollar auf Reparaturen und ständige Untcrhaltungsausgaben, 11^ Millionen Dollar auf Zinsen für das eingetragene Kapital und 18 MiMo- nen für die zur Verteidigung der Dana matzanalzone erforderlichen militärischen und Flottenfontingenbe. Sport. psrrdelpvrt. Rennen zu Köln a. Rh. am 21. April. (Eig. Drahtb.) Masha-Rennen. Staats-Preis 4000 und 1000./,- 1000 m. K. Württemb. Priv.-Gest. Weils du H. „Trotz", 3j., 30 (A. Schläske), 1., K. Hpt.- Gest. Grabitz' br. H. „Hartguß", 3j., 50 kg, 2., Hrn. C. Fröhlichs br. Lr. „Livadia", 3j., 50 kg, 3. Tot.: Sieg 33 : 10, Platz 13, 12 : 10. — 2 Langem — 3 Längen. — Ferner lief: „Loreley". Frühjahrs-Jaad-Rennen. 2500.6 3000 m. Hrn. H. Haas' br. W. „Bolondora", a., 070, kg (Brown), 1, Hrn. Ravensbergs br. St. „Kreppwör, a., 64 k.-, 2., Hrn. Wepcs F.-St. „Pelta", 6j.» 64 k^, S. Tot.: Sieg 16.10, Plag 13, 17 :10. — V, Länge — 4 Längen. — Ferner lief: „Wanderdursch". Grostes Kölner Frühjahrs - Handikap. Herrn P. Pakheiscrs or. H. „(bei er", 6j„ 63 k? (N. «paar) 1., Herrn R. Hansels br. H. „Aschanti", 4j., .'B'/, K2, 2., Lt. Richards F.-St. „Werra 11", 6j„ 55 ka. 3. Tot.: Sieg 25:10, Platz 33. IG 27:10. — 2 Längen — 1 Lange. Ferner liesen: „Star", „Mi- cado )I". „Blauer Dunst". „Iwnwseb". „Lancaster". Preis von Gürzenrch. 2500./ Jagd-Rennen. :)200 m. Hrn. (5. Osthoffs or. St. „May May", a., <0 «2 iTeichmann«, 1 , chirn. A. Albags br. W. „Littlc Ben", 5j„ 66 K2, 2., Lt. Pauwels' br. Et. ..Tempete til", !j., 61 k^. 3. Tot.: Sieg 81:10, Platz 20, 17. 18:10. - l Länge — Längen. — Tot. „Hans Lady". Ferner liefen: „Burwood", „Paymaster". »Mont L'Eveaue" Percy Taylor", „Engadt" ,»ay-rd IV". Fel»-Handikap. 5000 1400 m Mons. P. Lirschd.rgers br. W. .Montyon" Lj 85 k« lBallhmch). 1.. -rn. L. Ähite» F.-H. „Hiabland Fling", 5j., 81'/. 2., Herren «. und C. ». We n- der,« br. St. „Arkins 3j„ 58k,, 3. Tot.: Sieg 28.10. Platz 18, 90, 23:10.- 2 Langen. - 3 Längen. Ferner liefen: ,:HoU> Up ll", ,.2- H-L-, »Poloniu»", ,.M. E. N.", „«elf Tontrol", „Munlochy", „Ruby Mac Kie", „Sans Atout", „Jelängerielieber". Galtee-More-Rennen. «taats-Preis 4000.^ und 1000 1400 m. Hrn. L. Peschs br. H. „Blu ¬ menflor". Si., 51 k- (Llemenson) 1„ K. Hpt.-Gest Grabitz br. St. „Loreley", 3j . 49 , kg, 2., Herren A. und v. Weinbergs F.-S- „Timon . 4j., 56'/, kg, 3. Tot. . Sieg 27 :10, Platz 12, 11: 10. — 1 Länge - 1 Länge. - Ferner lies: „Sippolita". Preis von Dahlhausen. Garantiert 2500^6 Jaad-Rennen. 3200 m. Hrn. H. Walters br. W. „Lümmel l", 6i., 68'/, k§ (Johnson k.) 1., Hrn. W. Levers F.-St. „fliege/, 5)., 63 kg, ^ Mr. Ralphs F.-St. „Decoration". 4i>, 54 kg. 3. Tot.: Sieg 24.10, Platz Ü, 21:10. — Länge — 4 Längen. — Ferner liefen: „Schuhplattler", „Niman", „Siebenschläfer. Rennen zu vr«»l»u am 21. April (Eig. Drahtber ). Kundschützer Jagd-Rennen. 3000.^. 3000m. Hrn. T. Schmackes br. St. „Old Girl", 4j , 61 kg (Th. Bastian) 1., Lt. v. Ebersleins br. W. „Mtkulas , a.» 71 kg» 2., Hrn. G. Rosts F.-St. „Bessy. 4)., 620, kg, 3. Tot.: Sieg 16:10. Platz 11, 1.1:10. ,— 3 Längen — 6 Längen. — Ferner lies: „Gründer . Alth-ider Jagd-Rennen. Ehrenpreis und 3000 Herren-Reiten. 3800 m. Graf Frankenberg» F.-H. „Jupiter", 4j„ 64 k (Hr. Purgold), L, Rrttm. v. d. Knesebeck» br. St. „Meerbraut. a., 81 kg, 2., Frhrn. E. v. Buddenbrock» F.-St. „Jamaica, a, 71 kg, L Tot.: Sieg 14:10, Platz 11, 13:10. - Kopf. — 6 Längen. Frühjahr »-Handikap-Jagdrennen. Preis 10000 3500 m. Rittm. Frhrn. W. v. Richthofens br. W. „Florian" a.» 67'/, kg (Schiemann), 1., Prinz A. Taxi»' br. W. ^illy Goat", 8j.» 68'/, kg, L, Hrn. G. F. Gütschows dbr. W. „Trtll". 6j., 88V, kg, 8. Tot.: Sieg 98:10, Platz 21, 68- 17:10. — 2 Längen — 8 Längen. Ferner liefen: „Emma Olivia", „Red Orange", „Antaeus", „Lei. erster Square", „Tobden". Jockey-Hürden.Rennen. 3800 8000 m. Lt. A. v. Hansemann, F.-S. „Ilpenfer" 4f., 64'/, kg (G. Lommatsch), 1„ Hrn. E. W Hettst» F.- St. „Erda" a., 57'/, kg, 2., Hrn. I. H. Scheffers br. W. ,,Lord Äayor", 5j., 66 kg, 8. Tot.: Sieg 15 -. 10. Drei liefen. Silesia - Jagd - Rennen. Ehrenpreis und 4800 Herrenrmten. 3500 w. Prinz A. Taxis' Sch-W. „Cherry Bob", 4j., 67'/-, kg (Ltn. Strese- mann), 1., Rittm. v. S-ydlttz' F.-ÄZ. ,.Le Nil", 5j 72'/, Kg, 2., Frau E. Hildebrands br. W. „Dieiel- berg", 4j.» 75 kg, 3. Tot.: Steg 57 : 10, Platz 24, 22 : 10. — 1'/, Länge. — 2 Längen. — Ferner liefen: „Freifahrt", Jll Bell" Haschisch" Klettendorfer Hürdenrennen. 3000 2800 m. Rittm Kevler» (IS. Kus.) br. H. »Tria- l a v" 5j., 66'/, kg (Brederecke). 1., Prinz A. Taxis br. St. „Mrs. Dot", 5i-, 67'?. kg, 2., Frhrn. E. v. Buddenbrocks F.-St. „Mir auch mal", a, W'/- kg, 3. Tot: Sieg 16 :10. 3 liefen. Ohlauer Jagd-Rennen. Ehrenpreise. Herren- Reiten. Dist. 3000 m. Hrn. G. v. Sprengers F.-St. „Lady Angus", a., 79'/, kg (Lt. v. Uechtritz), 1„ Major Grotzkreug br. W. „Folleto", a., 79'/, kg, L, Lt. v. Zerbonis br. St. „Ardelle", 5j„ 79'/, kg. 3. Steg 16 :10, Platz 11,12 16:10. Ferner liesen: Ikarus", „Marccll", Beeile , „Charming Rennen zu Wien am 21. April. (Privattelegr.) Fenek - Rennen. 12000 Kronen. 2000 m. Graf M. Arco-Zinnebergs br. H. „Mirage", 4j., 63'/, kg (Janek), 1., Baron G. Springers F.-H. „Thilperic", 1j., 63'/, Ke, 2., Gestüt Widzows br. St. „Lira", 4j., 62 kg, 3. Tot.: Sieg 38:10, Platz 47, 46:20 5 liefen. Rennen zu Pari»-Longchamp am 21. April. (Eigener Dra-tbericht3 Prix de la Grotte 50M Fr. Für Dreijährige 1600 m. Mons. Thibault Cahns „Oucques", 52 Ke (Reiff), 1.» Mons. Kann» „Science", 54'/, kg, L, Mons. A. d'Tntraigues „Desdemona", 50'/, k?, 3. Tot.: Sieg 29:10, Platz 14, 24, 21:10. — t'/, Lange - '«Länge. — Ferner liefen: „Garnison", „Kinino", „Orleans II", „Miladi", „Lormont", „Adah". Prix de Guiche. 7000 Fr. Für Dreijährige. 2000 m. Mons. Aua. Pellerins „Cwrton 11". 58 kg (Reiff) 1., Mons. E. Deutsch de la Meurthes „Neuter", 58 kg, 2., Prince Murats „Frtant il". 58 kg, 3. Lot.: Sieg 24:10, Platz 13, 16:10. — 1'/, Längen - Kops. Ferner liefen: „Moissonneur", „Agenda", „Oetllet Blanc II". Prix Hocquart 30000 Fr. Für Dreijährige. 2400 w. Mons. «. Veil-Picard, „Ztnith II", 58 kg (Garner) 1., Mons. M. Taillaults „Oui Da!" 58 kg, 2., Mons. E. Deutschs „Hypocrite", 58 kg, 3, Tot.: Sieg 213:10, Platz 54, 32, 83:10. Ferner liefen: „Galafron", „Limon", „Querum II", „Holly Hill", „Ultimatum", „RLvoltb", „Houli", „Dop", „Sightly". Prix de Lut»ce. 12000 Frks. 2200 m. Mons. W. K. Vanderbilts „Lahire", 4j., 60 kg, (O'Neill) 1., Mons. A. Aumonts „La Francaise", 5j., 59'/, k., 2., Mons. Auguste Pellerin» „Templier UI", 4i., 60 ka, 3. Tot.: Sieg 67:10, Platz 31, 42:10 — Kopf - Kops. — Ferner liefen: „Jmrak", „Le Prioldy", „Star lt", „Thvta." Prix de la Jonchöre 8000 Fr. 1400 m. E.-G. Kousnetzoffs „Calvados III", 3j., 51 kg (Reiff), 1., Mons. Edmond Blancs ,Auai des Fleurs". 3j, 51 kg, L, Mons. F. Jay Goulds „JarretiSre", 4i„ 61'/, kg, 3. Tot.: Sieg 52 :10. Platz 20, 16 ! 10. — Hals. — 3 Längen. — Ferner liefen: „Saint Malo", „Sultano" „Aldo II", „Joseline II". Prix Seymour 8000 Fr. 2400 m. Mons. Henri Andres „Vieux Chouan", 4j., 51'/, kg (Robinson), 1., Mons. H. Letelliers „Mistinguette", 4j., 50 kg. 2., Mme. Lheremeteffs „Non", 4j., 53'/, kg, 3. Tot.: Sieg 117:10, Platz 35, 39, 21:10. - Hals - Kopf. Ferner liefen: „Döfirde 11", „Tamyre", „Trimazau", „Chauvin II", „Tomedia", „Syphax II'', „Ladior". O —t. Renne« zu Strausberg am 22. April. Im Tribünen-Handikap wird es heute zu einem interessanten Endkampfe zwischen „Bleibtreu II" und „Burggraf" kommen. — „Hadrian muh im Preis von Radedrück in Front einkommen. — Da» Forst-Jagdrennen steht eine gemischte Gesellschaft am Start und ist die Wahl hier sehr schwer. Wrr glauben, dah „Turandot" Klasse genug ist, um allen Teilnehmern die Eisen zu zeigen. In zweiter Linie halten wir zu „Longchamps", dessen Laufen in Dres den nicht richtig sein kann. „Clutch" kann die Ueber- raschung bringen. — „Tanzstunde" würde das letzte Mal zu spät ms Treffen gebracht worden sein. Heute must die Stute siegen, denn „Bavarde" scheint ein überschätztes Pferd zu sein. — Im Preis von Dachsdera halten wir zu „Spiester" und erwarten alsdann „Braxfield" und „Dtnnet". — „Manila" mühte ganz auger Form sein, wenn sie das Biesower Hürden-Rennen nicht gewinnen könnte. Radsport. ** Der Bezirk Leipzig de« Sächsischen Radfahrer. Bunde» hielt am Soimtag aus dem Leipziger Sport- platze seine ersten diesjährigen Bahnrennen ab, die sich bei dem vortrefflichen Wetter eines ebensolchen Besuches zu erfreuen hatten. Die Rennen waren gut bestritten und führten zu scharfen Kämpfen. Befon- Leres Interesse bot das Stundenrennen nach amerika nischer Art, das von sieben Mannschaften bestritten und von dem Paar Kirbach-Pawleck mit A Länge herau»gefahren wurde. Die einzelnen Ergebnisse waren folgende: Erstfahren, 2000 Meter. 3 Ehren preise, 2 Borläufe über je 1000 Meter. 1. Vorlauf: 1. L. Heilmann 1 Min. 40,^ Sek.. 2. R. Hentschel, 3. H. Hintersdorf, unpl. Arthur Böttcher, M. Müller. 2. Vorlaus: 1. E. Ortmann 1 Mm. 50)H Sek., 2. H. Hempel, 3. P. Zippel, unpl. M. Kiesel und Schüler. Entscheioungslaus: 1. C. Heilmann 3 Min. 16^ Sek., 2. H. Hintersdorf, 3. H. Hempel, unpl. E. Ortmann, R. Hentschel. Hauptfahren: 3000 Meter. 3 Ehren preis«. 1. K. Kirbach 5 Min. 42)L Sek., 2. A. Hechler, Monts-, 22. April 1912. S. A. Ortmann, unpl. R. Rübe, T. Heilmann, H. Hem pel. Fahren für älter« Herren: 3000 Meter. 3 Ehren preis« mn Vorgabe. 1. E. Werner (vom Mal) 4 Mm. 22 Sek., 2. G .Friedrich (50 Meter), 3. R. Schott (100 Meter) , unpl. H. Gruhnert. Vorgabefahren: 2000 Meter. 4 Ehrenpreise. 1. R. Hentschel (120 Meter) 2 Min. 53N Sek., 2. R. Rüb« (IVO Meter), 3. H. Hempel (30 Meter), 4. C. Schreiber (50 Meter), unvl. A. Böttcher (200 Meter), K. Kir- bach (vom Mal), R. Pawleck (40 Meter), C. Heil mann (60 Meter), A. Hechler (vom Mal), M. Kiesel (210 Meter), M. Müller (190 Meter), H. Hinters dorf (180 Meter). Schüler-Stundensahren nach amerikanischer Art, 3 Ehrenpreise: 1. K. Kirbach— R. Pawleck, 36 Kilometer 250 Meter, 2. A. Ortmann —O. Werner, Radlänge, 3. A. Hechler—H. Hempel 1 Radlänge zurück, unvl. T. Schreiber—C. Heil mann, C. Seiler—R. Rübe, R. Hentschel—H. Hinters dorf und P. Zippel—H. Müller. 25-Kilometer-Fahren hinter Strastenmotoren, 1 Ehrenpreise: 1. F. Hie- mann, 36 Min. 55 «ek.. 2. C. Schreiber, 3. R. Hent schel, unpl. E. Kern, O. Werner. Entschädigunas- sahren, 2000 Meter. 3 Ehrenpreise: 1. C. Seiler 3 Min. 31><I Sek., 2. H. Hintersdorf, 3. A. Böttcher, unpl. Schüler, P. Zippel, M. Müller. 8 Ter Radfahrverein Bussard 1S03 (D. R B) ver anstaltete am vorigen Sonntag bei ungünstiger Witteruna sein Eröffnungsrennen über 30 m. Das Resultat war folaendee: 1. W. Triller 1 Std. 24 Min., 2. W. Schüler, Vorderradlänge zurück., 3. O Wacker, 1 Std. 32 Min.. 4. F. Fleck dichtauf. Acht Fahrer starteten. H Die Radrennen in Plauen brachten folgende Resultate: 20-Kilometer-Fahren: 1. Huybrecht in 18 Min. 58 Sek., 2. Prczyrembel, 3. «cheuermann, 4. Schulze. — 30-Kilometer-Fahren: 1. Scheuermann, 27 Min. 20 Sek., 2. Huyorecht, 3. Prczyrembel, 4. Schulze. — 50-Kilometer-Fahren: 1. Scheuermann, 2. Prczyrembel, 3. Schulze, 4. Huybrecht. A Da» FLusländermatch, das am Sonntag in Dresden ausgefabren wurde, sah als Sieger Collins vor Salzmann. ) Der Preis der Ration«« auf der Olymoiabahn wurde von Stellbrink in 57 Min. 30,2 Sek. vor Janke, Walthour, Ryser und Miquel gewonnen. H A»f der Pariser Prinzenparkbahn gewann Darragon das 80-Kilometer-Rennen in 1 Std. 1 Min. 2 Sek. vor Lavallade, Peret, Guignard und Didier. H Di« Radrenue« von Amtwerpe« sahen im IVO-Kilometer-Rennen Artur Bänder st uyft al» Sieger vor Linart. Günther und Ebert. Futzbslllpork. Leipziger „Tpielvereiniaung" Meister von Mittel deutschland. * Die Würfel sind gefallen — die Leipziger „Spielvereinigung" hat sich durch einen Sieg von 1:0 über den Halleschen F.-K. „Wacker" in einem Dauerspiel von nicht weniger als 141 Minuten die Meisterwürde erkämpft und wird nun hoffentlich in den Kämpfen um die „Deutsche Meisterschaft" den SrunälMLz- unü SelchSstz-ver« Käufe vermittelt llä; ^.Lelprlser^ ---Tageblatt'— Vie Leser gehören äen kaufkräftigsten «reisen an, werhsid aersrttge Inserate gesucht n. günstige Angebote schneu- sten; berücksichtigt werüen ölirflen:::: geringe »osten Hel sen Ihnen hier rasch mm verkauf! Lhemer unü ümirerl. Leipzig, 22. April. Neues Theater. Ein lappiger, ungefüger Gesell war er unc> einen scharfen Kontrast zum Rosen- lavalicr gab er, der Ochs aus Lcrchenau, dessen Zntercssen gestern Hofopcrnsänacr Ermold (Dres den) in so überaus künstlerischer und erfolgreicher Weise zu vertreten wusste. Der auf die Freue gehende Baron trug vornehmlich einen gutmütig polternden Zug, keineswegs jenen des ausgesproche nen Herrenmenschen zur Schau. Wohl ist er, wie die Feldmarschallin sogt, lein Kostverächter oder gar Misogyn. Im Gegenteil, er benutzt ohne viel Skrupel die Gelegenheit die auch ihn zum Liebcsdiebc machen kann, aber er tur's in beinahe naiver Weise und geht im Garten der Liebe herum, wie etwa sein vierbeiniger Vetter ans dem zoologischen Reiche zu besonderem Behagen sich am Feldrain ab und zu einige Blumen rauft. Dast der sehr gewandte, auch hoch charakteristischer Maske sich bcsleisstgendc Gast die Betonung extremer Lüsternheit vermied, gereichte ihm zum Dank und dem Ganzen nach ästhetischer Seite hin zu Nutzen. Hinreichend komisch wirkten ohnehin das dummdreist aufgeblasene Wesen, der übel angebracht« Hahnenstolz und die Niederlage dieses kläglichsten aller Duellanten. Ohne nur im geringsten an realistischer Wirkung und lebensvoller Eindringlichkeit einzubüsten, ward somit die Rolle ins Gebiet des Bastbussos transponiert. Auch ge sanglich stellte dieser Lerchcnauer ausgezeichnet seinen Mann und liest dank mustergültigster Aus sprache keinen der Freunde und Widersacher im Zweifel über seine Ambitionen. «0 brachte der gest rige Abend in der Tat eine interessante und erfreu liche Künstlcrbekanntschast. L. Wohltätiakeitskonzert in der Matthäitirche. Dem von Frau Unger-Haupt zum Besten der Gemeinde pflege in der Matthäigemeindc veranstalteten Konzert war ein schöner künstlerischer Erfolg be- ichieden. Herr Organist Albert Jockisch, der mit bestem Gelingen zugleich des undankbaren Amtes als Begleiter waltete, erwarb sich durch den Vortrag der Fantaste-Sonate in F-Moll von Ludwig Nenhoff ein besondere» Verdienst. Er brachte das technisch komplizierte Werk mit Hilfe seiner bedeutenden Fertigkeit auf Manual und Pedal und seiner mit seinem Geschmack angewandten Kunst des Registrie rens zu wirkungsvollster Geltung. Vollstes Lob ge bührt auch den beiden Mitgliedern des Gewandhaus orchester», den Herren Karl Herrmann (Violine) und Max Wünsche (Violoncell). Wie dieser «in Larghetto von Händel, so spielte jener «in Arioso von O. Wittenbeche: mit schönem Ton und innigem Empfinden. Der vokale Teil ward mit einer durch Jnronationsreinheit und edlen Wohllaut ausgezeich neten Wiedergabe des dreistimmigen Frauenchore» von Mendelssohn .Laudate pueri" oerheihungsvoll eröffnet. Unter den Solisten verdienen Frau Ernst - Ztckmantel und Frau Schippet an erster Stell« genannt zu werden. 'Wie Frau Ernst-Zictmantcl ihre > schön limbrierte, gut ausgeglichene Altstimme, so stellte Frau Schivpcl ihren weichen, umfangreichen Mezzosopran in den Dienst ausdrucksvollster Vor tragsweise. Den Höhepunkt des Konzerts aber be- ' deuteten die von bctden Damen gemeinsam mit Frau« rein Focrstel dargebotencn zwei a cavella Engel- icrzette aus der „Zerstörung Jerusalems von Klug- Hardt. Die drei gutgeschulten Stimmen hatten sich trefflich zusammengcsunäen und in dem sehr fein aus gearbeiteten Vortrag herrschten vollkommene Ueber- cinstimmung. Ueber einen kräftigen Sopran von etwas verschleiertem Klang verfügt Fräulein Pet ermann. Dcr Befangenheit war es wohl zuzuschreiben, wenn einige Töne nicht genügend frei klangen. Für Bachs bekannte, jedoch nicht leicht zu singende Arie aus der Pfingstrantatc gebrach cs Fräulein Focrstel» Stimme an erforderlicher Kraft. (?. Leipziger Schauspielhaus. Die prickelnden, auch manchmal recht langweiligen Akt« des losen Holkyr. niers, einstmals verbummelten Leipziger Studenten Otto Erich Hartleben. werden ihren leichtherzigen Schöpfer doch wohl kaum lange überleben. Das konnte man gestern der „sittlichen Forderung" so recht annnrlen. Da ist doch so manches überflüssig und farblos geworden, und wäre das gute Spiel des Herrn Werther in der Rolle Les Inhabers Friedrich -stier wald Söhne in Rudolstadt nicht gewesen, ich glaub«, da, bistchen Dirnchenphilosophie und -senti- mentalität der kecken Rita Revers hätte nicht hin gereicht, Fräulein Chrtstophcrsen als verführerische Brettldiva daheim länger als ein« halbe Stunde das allgemeine Interesse zu erhalten. Dirnchcnphilosophir und -fentimentalität, das ist auch der Kern in der drciaktigen „Erziehung zur Ehe" und bean sprucht hier einen ganzen Art für sich allein. Im ersten unü lekten setzt es obendrein süffisant« Sanre auf die Gesemchaft, die um ihrer netten Typen willen manches für sich hat. Die beiden Studenten (Leibelt und Gron) können einem schon gefallen, auch die wackere Mama (Frl. Cramer), die so geschickt mit der Moral levicrt. vor allem aber üer Bock. Len Hart- leben dieser Sippe zum Gärtner setzt. Onkel Otto, die ..Lcipz'ger Lärche" des Herrn Wildenhain. Nur musste Otto Erich ihn lieber al» einen Klcmpncrcrbesitzer. nicht al« Rittergutsbesitzer cinfiihren. Er hatte die Lacher «nausgesettt zur Seite uns wandelte mit des Dichters Willen sie Satire zur Poü«. Die andern ergingen sich in oem echt Hartlebenschen larmoyanten Ton, den man ohne Stubenmädchenfrechheit und Moralmuckerei in holdem Gemisch nicht lanae aus hält. Das Schauspielhaus wird sich mit ähnlichen Abenden auch im Sommer gutbelnchte Häuser er halten p. s. Srnrihrungslluüien. Die wissenschaftlichen Untersuchungen über die Zu sammensetzung der Nährstoffe und über die Wirkung ihrer Bestandteile auf den Aufbau und die Erhaltung des Körpers haben zu Anschauungen geführt, die sich einen grasten Einslust erworben haben, aber der Ge fahr einer Mißdeutung und eines Mistbrauchs aus gesetzt sind. Da man jetzt ausgerechnet hat, wieviel Fett, Eiweiß nsw. ein Mensch oder ein Tier braucht, ist vielfach die Uederzeugung ausgesprochen worden, Last man sich in Zukunft mit Essen und Trinken überhaupt nicht mehr so viel abzugeben braucht, son dern die verschiedenen Nährstoffe in konzentrierter Form, vielleicht in der von Pillen, zu sich nehmen könnte. Auch hat man beispielsweste schon davon gesprochen, dast ein Polarreisender den ganzen Pro viant, den er vielleicht für ein Jahr zu seiner Er nährung nötig hat, in einem Tornister oder einem kleinen Koffer mit sich führen könnte. Der gesund« Menschenverstand sträubt sich gegen eine >olche Be hauptung. Für eine Pflanze lässt sich allenfalls noch ausrechnen, was sie an Nährstoffen braucht, und es genügt dann, ihr diese in dem bestimmten Verhältnis zuzusllhrcn, um ihre Entwickelung und Ausreifung zu sichern. Menschen und Tiere sind aber leine Pflan zen, sondern sr« stellen andere Ansprüche. Eine solche Art von chemischer Ernährung scheint, wie auch die Physiologen jetzt mehr und mehr einsehen, bei dem gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse und Mittel unmöglich zu sein. lieber die Wichtigkeit dieser Frage ist kaum etwas besonderes zu sagen. Dast ein Mensch nicht in gleicher Weise ernährt werden kann, wenn er statt per gewöhnlichen Mahlzeiten dieselben che mischen Stosse in anderer Form zu sich nimmt, ist auf alle Fälle klar. Man könnte nun glauben — und zum Teil ist das jedenfalls richtig — Last ein so großer Organismus wie der eines Menschen oder auch der eines großen Säugetieres eben darauf angewie sen ist. die Nahrungsmittel in der von der Natur dargebotenen umfangreichen Form zu geniesten, damit die an der Verarbeitung der Natur beteiligten Or gane in der ihnen zukommcnden Lsteise beschädigt werden Außerdem abe-. drängt sich die Vermutung auf. dast in den natürlichen Nahrunasmitteln noch Stoffe vorhanden find, die wegen der Geringfügigkeit ihrer Menge oder aus anderen Gründen d«r chemi scheu Untersuchung entgehen. Solche Geheimnisse durch Ernäbrunqsveruche an Mewchen crusklären zu wollen, ist ein schwieriges, wenn nicht aussichtsloses Unternehmen, und daher bat Pawlow, der große Bahnbrecher in der Ernährungsphysioloaie, seine großen Erfolge allein durch Tierversuch« crstritten. Die Pawlowschen Hund« sind noch setzt eine Be rühmtheit in der Geschichte der Wissenschaft. Eine weitere Gruppe von Tierversuchen ähnlicher Art. aber ohne Anwendung operativer Mittel, bat die land wirtschaftlich« Versuchsstation von Wisconsin in johrelonoem Verkauf dnrchgeffhrt. Wir sind sonst selten daraus anaewiesen. graste Fortschritt« in der Forschung aus Amerika zu beziehen, aber diese Ar beiten haben ein Anrecht daraus in der ganzen Welt beachtet zu werden. Die Untersuchungen hatten den Zweck, die Unterschiede der Ernährung durch vex» schiedene Nährstoffe am Rind festzustellen, und zwar während der ganzen Entwickelung der Tiere bis zum Eintritt der Fortpflanzungsfähigkeit. Das Unter- nehmen war also großzügig angelegt und beanspruchte eine ganze Reihe von Jahren. Die Eigentümlichkeit der Versuche bestand einmal darin, dast jede Tier gruppe auf die Ernährung mit einer bestimmten Pflanze kestgelegt wurde. Ferner wurde darauf Be dacht genommen, dast in den verabreichten Nah rungsmitteln alle notwendigen Nährstoffe in den Mengen und in dem Verhältnis enthalten waren, wie sie nach der heutigen Kenntnis als richtig gelten. So wurde eine Gruppe von Rindvieh nur mit Stof fen ernährt, die aus Mais bezogen wurden, eine ander« nur mit solchen aus Weizen, eine dritte mit Haferstoffen uird eine viert« endlich^ durch eine ge mischte Nahrung, die zu gleichen Teilen aus dem Futter der drei ersten Gruppen zusammengesetzt war. Die Ergebnisse sind höchst bemerkenswert und wei sen in der Richtung, daß nämlich trotz einer scheinbar durchaus gleicyen und geeigneten chemischen Zusam- mensetzung die Erfolge der Ernährung ganz verschie den ausfallen können. E, wird infolgedessen auch der Schluß daraus gezogen, dast in den einzelnen Pflanzen doch noch gewisse chemische Bestandteile vor handen sein müssen, die man bisher nicht kennt oder wenigstens nicht richtig bewerten kann. Die Tiere der vier Gruppen machten durchaus keine gleiche Ent wicklung durch, sondern wiesen erhebliche Unterschiede mit Rücksicht auf Gröste, Kräftigkeit des Körperbaues, Stärke der Nachkommenschaft und auch in der Fähig keit der Milchabgabc auf. Namentlich waren di« Tiere, die ihre Ernährung ausschließlich mit Wrizen- stoffen bestritten hatten, auffallend zurückgeblieben. Die mit Stoffen aus der Maispflanze ernährten Kühe waren dagegen stark und kräftig. hatt--n auch eine treffliche Nachkommenschaft und befanden sich überhaupt während der ganzen Zeit in höchst befrie digendem Zustand. Di« mit Hafer ernährten Tiere nahmen eine Mittelstellung ein, besser als dle erste, aber schlechter als die zweite Gruppe. Das Rindvieh endlich da» die Mischnahrunq erhalten hatte, stellte sich besser als sein« Kameraden von der Welzengruppe, ober ungünstiger als die beiden anderen. Die Ein tönigkeit der Ernährung war daher keincsiatts als Grund einer Entwickelungsstörung zu betrachten und scheint über-auvt kaum von Bedeutung zu sein, die ihr gewöhnlich beigemessen wird. Dast die Herkunft der Nahrung den Ausschlag gab. lehrt« namentlich di« Tatsache, dast Kühe, die vom Weizen zum Mais überpingen, binnen eines Jahres eine erstaunliche Verbesserung in der Milchabgabc und der Tüchtigkeit des Nachwuchses zeiaten, während hei dem umaefebrten Wechsel auch das Gegenteil ein trat Die Beobachtungen waren durchweg aus eine Zeitdauer ron 3 Jahren ansgcdehnr, so dast die daran» gezogenen Schlüffe als zuverlässig gelten können. ML« * Dii Pokal" Resultat, (0 :1), ! freunde" ..Leipzig sport" 1 * Di, in Hal zollern" zeit 1 : 1 * Di< Halle * D Dresd mit 2 : l 4:1 m verein 1 En^he? Viktorio Mitteldeut Menschenm Fustballjxü sich am So, um Zeuge Kampf« j sein. Aber die von fi Meisterscha Technik u, wie ein E gebotenen täuscht. 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