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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.02.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120209019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912020901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912020901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-02
- Tag 1912-02-09
-
Monat
1912-02
-
Jahr
1912
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Mus-, 9. /evrusr lSlL. Lemrrser Tsyevlan. Nr. 72. 106. Jatzr-any. Seite 3. De, Ei»dr»ck der Dhroarede i« Jtalie». * Rom. 8. F<br. (k.-O.-Tel.) Die hiesigen Blätter bringen heute die Thronrede im Wort laut und beschränken sich tm allgemeinen auf kurze Kommentare. Man rann aber feststellen, daß die Thronrede «inen sehr günstigen Eindruck ge macht hat. Mit Befriedigung führt man aus. daß der Neubildung des Dreibundes nichts mehr im Weg« stehe, alle Zweifel durch die Dar legungen de» Kaisers behoben sind und auch das übrige Ausland allen Grund hat, di« Friedens politik des Kaisers anzuerkennen. Ihn allgemeinen hätte man gerne etwas Näheres über das Verhältnis Deutschlands zu Eng land gehört. Diese hochwichtige politische Frage siebt hier augenblicklich im Mittelpunkt des Inter esses. Die Veröffentlichung des deutschen Flottenprogramm» wird hier mit großer Spannung erwartet, und man ist überzeugt, das; mit dem Bekanntwerden des offiziellen Berichtes über di« projektierten Nüstungen wichtige Aende- rungen in d«r politischen Konstella tion der Groh Mächte eintreten werden. Friedenskonferenz in London. London, 8. Februar. (P.-C.-Tel.) Der National rat der Friedtnsliga wird am 14. und 15. Mai eine deutsch-englische Konferenz nach London zusammenberufen, um zu versuchen, die Ursachen der deutsch-englischen Spannung aus der Welt zu schaffen, und über die Mittel zu beraten, eine Verständigung zwischen bei den Ländern herbeizuführen. Erste Niederländische Kammer. ; Haag, 8. Fcbr. (Tel.) Der I u st iz in i n ist e r antwortete dem liberalen Senator van der Feltz aus seine gestrige Anfrage über das Motuproprio er erklärte tategorisch, das Motuproprio habe keine Bedeutung für Holland, weil hier ein Privilegium fori für die katholischen Priester nicht bestehe. Es seien bereits mehrmals in Holland Priester von katholischen Staatsanwälten und Rich- tern angeklagt und verurteilt worden. Als Unter stützung seiner Auffassung führte der Minister die Erklärung des Vatikans an, daß das Motupro- >rio auf Deutschland keine Anwendung ind«, weil auch in diesem Lande kein Privilegium ori bestehe. Senator Reelers schloß sich der Rode des Ministers an: oan der Feltz erklärte, er sei voll kommen ourch die Mitteilungen zufriedengestellt. Das Befinde» des Königs von Dänemark. Z Kopenhagen, 8. Febr. (Tel.) Ein heute abend 8 Uhr AO Minuten ausgegebenes Bulletin lautet: Der König hat einen guten Tag verbracht. Husten ist nicht vorhanden. Das Allgemeinbefinden ist gut. llrmenpvege unü Volkswvhttahrt. Zn den Tagen vom 18. bi» 20. Januar ver sammelte sich hier wi« alljährlich der Zentral«»»- schuh d«s ..Deutsch«» Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit", welcher seit dem jetzt vor einem Jahr erfolgten Tode von Stadtrat Dr. Muenster - berg unter dem Vorsitz von Justizrat Dr. Ruland, Tolmar i. E., steht. Die diesjährige Tagung war von besonderer Bedeutung, weil di« Beratung einer neuen Satzung vorgesehen war, nach der der Verein in das Vereinsregister eingetragen werden soll, was nunmehr demnächst erfolgen wird. Auf Grund dieser neuen Satzung wurde auch der bisher aus 5 Personen bestehende Vorstand aus 7 erweitert, und zu den bisherigen Vorstandsmitgliedern Stadt rat von Frank en berg, Braunschweig, und Dr. Lohse, Direktor Les öffentlichen Armenwesens in Hamburg, zugewählt. In den Zentralausschuß selbst wurde u. a. Stadtrat K «lisch. Vorsitzender der Armendirektion Berlin, zugewählt. Bedeutungsvoll war ferner der Beschluß, die von Etadtrat Muensterberg begründete „Zentralstelle für Armenpflege und Wohltätigkeit", die früher der jetzigen „Zentralstelle für Volkswohlsahrt" ange gliedert. seit einigen Jahren aber selbständig war. endgültig als Einrichtung des Vereins zu über nehmen und zu dessen Geschäftsstelle auszubauen. Diese Zentralstelle bildet einen Mittelpunkt für die Sammlung des Materials sowohl des Inlandes wie des Auslandes auf dem Gesamtgebiet von Armen pflege und Wohltätigkeit und dient der Auskunst erteilung auf diesem Gebiet. Sie hat sich mehr und mehr als eine praktisch und wissenschaftlich gleich wertvolle Einrichtung entwickelt und bewährt. Auch die von Muensterberg begründete, angesehene „Zeit schrift für das Armenwesen" wurde seitens des Ver eins übernommen und ihre Redaktion Herrn Prof. Dr. Klumker in Frankfurt a. M. übertragen. In den beiden Sitzungen, die der Zentralausschuß abhielt, kam ferner der soeben dem Preußischen Herrenhause zugegangene Entwurf zu einem Ge setz über die Ausübung der Armenpflege bei Arbeitsscheu«» und säumigen Nähr pflichtigen zu «ingehender Erörterung. Als Ort der im Laufe des September abzuhalten, den Jahresvers ammlung wurde Braun schweig gewählt, als Gegenstände der Tages ordnung u. a. festgestellt: Die Beschaffung der Geld mittel für die „Bestrebungen der freien Liebestätig, keit". Berichterstater Dr. Albert Levy, Berlin. Mit.- berichterstatterin Frau Prof. Hedwig Goetze. Braun schweig: ferner: „Die gesetzliche Regelung der Auf gaben der öffentlichen Armenpflege", Berichterstatter Bürgermeister von Hollander, Mannheim, und Stadtrechtsrat Dr. Sperling, Mannheim, Mitbericht- erstatter Bürgermeister Dr. Thode, Stettin. Letzte Oepelchen unü Mrnlprechmelüimyen. Die Wirtschaftlich« Bereinigung. — Berlin, H. Febr. (Tel.) Die Wirtschaft liche Verernrgung hat sich neu kon- stituiert und Herrn Behrens zum 1. Vor sitzenden. Herrn Liz. Mumm zum 2. Vor sitzenden und Herrn Dr. Werner-Gießen zum Schrift- fiihrer gewählt. Die Meldung, daß die Wirtschaft- liche Vereinigung sich aufgelöst habe, ist also unzutreffend. Die bayrische Kabinettskrists gelöst. Wenn auch das Gerücht, daß der greise Prinz regent von Bauern die Regentschaft seinem Erben ab treten wolle, offiziös dementiert ist. und damit die an diese Voraussetzung geknüpfte Behauptung, daß die Bildung des neuen Ministeriums sich bereits mit Rücksicht auf den neuen Kurs vollziehen werde, halt- los geworden war. so hat Graf Podewils, der im stillen auf seine Wiederberufung gehofft haben soll, Loch dem Führer der Majoritätspartei weichen müssen, wie aus nachstehender Meldung hervorgeht: s. München. 8. Febr. (Privattelegr.) Freiherr von Hertling ist mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt worden und wird morgen vormittag dem Prinzregenten di« neuen Männer Vorschlägen. Das Marokkoabkommen im französischen Senat. ^1 Pari», 8. Febr. (Tel.) Bau bin, der Be richterstatter über den deutsck>französiscl>«n Vertrag, führte aus, der Vertrag von 1911b«freie!Frank- reich von Verpflichtungen, die unmöglich auszuführen gewesen wären. Tie Genauigkeit in den Einzelheiten, die durch die deutschen Diplo maten herbeigeführt worden sei, könne Frankreich in der Frage der Vergebung von Staats aufträgen gegenüber Angriffen Deckung ge währen. In den nicht genauer festgelogten Punkten, z. B. in der Frage des Postmonopols, werde die französische Auffassung sicher bei den Schiedsrichtern durchdringen. Es werde notwendig sein, Schieds richter zu ernennen. Mit der französischen Auf fassung über den Zolltarif stehe es ebenso. Ver handlungen mit den Mächten seien notwendig, doch werde Frankreich sicher erfolgreich sein. Er erkenne den Wert der abgetretenen Kongolän der an, die einen großen Aufschwung nehmen würden. Trotzdem müsse man das Abkommen an nehmen, da der Mißerfolg des Vertrages von l9O9 dem französischen Vorgehen in Marokko jede recht liche Grundlage nehme. Redner schloß mit den Wor ten: Der Vertrag von 1911 ist sine Notwendigkeit; wir werden ihn annehmen, obwohl wir die Be deutung der Opfer, die wir bringen, wohl er kennen. Aber im Interesse deS Landes werden wir uns an den Wortlaut halten, mit dem der Vertrag unsere Rechte und Pflichten in Marokko umschreibt, gestützt auf unsre militärische Macht, die zu ver teidigen und zu entwickeln wir nicht ablassen werden. (Lebhafter Beifall.) — Goirand äußerte, alle gegenwärtigen Schwierigkeiten seien der Preis für die Entente cordiale. Er gab dann eine Uebersicht über die Ereignisse in Marokko und warf dem Minister Monis vor, die Ermächtigung zur Entsendung von vier weite ren Bataillonen nach Marokko gefordert zu haben. — MoniS: DaS ist unwahr. Allerdings sind unter meinem Ministerium vier Bataillone abgesandt wor den, aber ick fragte keinen Ausländer bei Erfüllung dieser Pf lickt Frankreichs um Er- laubniS. — Goirand stellte fest, in dem Berichte Baudins sei gesagt, daß Truppt Deutschland davon in Kenntnis gesetzt und daß dieses keinen Einwand erhoben baoe. — Monts: Die Kom mission billigte meine Haltung einmütig. — Goirand: Aber eS gab doch auck andere Ministerien. Er er klärte sodann, daß der Vertrag von 1911 keine größeren Lasten auferlege, als der von 1904, aber die Verwirklichung des Protektorat« werde Kon- flirte zwischen Frankreich und Deutsch land herbeisühre». Die Kämpfe in fernen Osten. --- Mulden, 8. Febr. (Petersb. Tel.-Ag.) In der Nähe von Liaujang sand ein Zusammenstoß zwischen der Vorhut der Revolutionäre und Regie- rungstvuppen statt. Di« Regierung's- truppen zogen sich zurück und ließen zwei tote Offizie're und 10 verwundete Sol- baten auf dem Platze. Tie Revolutionäre nahmen einen Offizier und '18 Soldaten ge fangen. Gestern nahmen di« Revolutionäre die Stadt Wäfangtien «in. O Grubenunglück. v. -alle, 8. Februar. (Prtvattelegramm.) Auf der Grub« „Emma" . der Werschen-Weißenfelser Braunkohlengesellschaft wurden heute der Steiger Weber und der Bergarbeiter Eberhardt von stür zenden Stein massen erschlagen und der Bergarbeiter Reichwaldt schwer verletzt. Viertes Berliner Sechstage-Rennen. ) Berlin, 9. Februar. (Telegramm.) Nachdem der Nachmittag in Bummeltempo verbracht worben war, wurde das Tempo am Abend sehr scharf. Kurz vor 11 Uhr hätte ein energischer Dor- stoß dem Paar Walthour —Comes beinahe einen Erfolg gebracht, als Nowack in der Kurve stürzte. Mit Ablauf des fünften Tag«s batte die Spitzengruppe, die unverändert ist, 3312 Kilometer zurückgelegt. Schallwig—Ehler liegen S, Gebr. Suter 4, Wegener—Collins 6, Esser—Zander 7 und Nowack—Rottnick 8 Runden zurück. Die Pockenerlrankungen i» Liegnitz. ---- Liegnitz, 8. Febr. (Amtliche Meldung.) Bis- her find hier sieben Pockenerlrankungen vorgekommen. Erkrankt sind Regierungsrat Schmidt, 8 Arbeiter, 1 Invalide, 1 Diakonissin und die Frau eines Eisendahnschaffners. Ueber hundert Person««, di« mit den Erkrankten in Berührung kamen, stehen unter Beobachtung und find ge- impft worden. Sämtliche Fälle find leichterer Natur und geben zu Besorgnissen keinen Anlaß. Es sind Maßnahmen getroffen, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Auch in Laura. Hütte ist «in Krankheitsfall vovgekommen. Dort erkrankte eine Frau an Pocken, die vermutlich beim Ankauf von Bettfedern aus Ruß land eingeschleppt worden find. Aliegerunglück. ) Sebastopol, 8. Febr. (Tel.) Die Flieger der Luftschifferschul« Jamich und Leon find mit einem Farman-Zweidecker ab gestürzt. E» er folgte eine Benzinexplosion, und di« tÄrlich Verwundeten verbrannten. Letzte Ssnaelsimchriltzten. K Dessau, 8. F«br. (Privatkabelgramm. In da, Handelsregister zu Bernbura wurden eingetragen die Gewerkschaften Gröna und Kaliwerk Berutzurg. Den Vorstand bilden Finanzrat Rothschild-Hannover und Major von Gillenhaußen-Gothä. Letzterer vertritt den Herzog Earl Eduard von Sach len- Coburg. Gotha, der «ine bedeutend« Anzahl An teile der Gewerffchaiten besitzt. Die Gewerkschakten haben das Recht der Ausbeutung auf Kali und Stein salz auf eine Fläch« von 10 Millionen Quadratmeter. - Sffen, 8. Febr. (Tel.) In der Hauotversamm- lang des Roheisenverbande» wurde beschlossen, die Preise für Puddeleisen um 3 .44. für Stahleisen um 4 für Sptegeleisen um 5 .tl, für Hämatiteisen um' 5 Ul, für Gießereiroheisen Nr. 1 um 1H0 bi, 3 Ut, str Gießereiroheisen Nr, 3 um 1 bi» 2,80 UH für letztere beiden Sorten je nach dem Absatzgebiet, -u erhöhen. Z Pari», 8. Februar. (Tel.) Nach ruhiger Er öffnung schwächte sich dieHaltung der FondsbOrs« all- gemein ab infolge der Mißstimmung über den Rück gang der italienischen Rente und Nackgeben der Gold minen. Es herrschte große Lustlosigkeit, und der Verkehr nahm «inen äußerst schleppenden Verlauf. Die Ermäßigung der Londoner Bankrate vermochte nicht die Stimmung zu bessern. Auch französische Rente konnte ihren Kursstand nicht behaupten. Rus sische Jndustriewerte waren unregelmäßig. Italiener, die nur vorübergehend etwas erholt waren, schlossen matt. Kautschukaktien waren zum Schluß träge * London, 8. Febr. (Prioarkabelgramm.) An der heutigen Bors« (über deren Eröffnung wir be- rerts in der gestrigen Abendausgabe berichteten. D. Red.) zeigte sich für enaliscl>e Konsuls «ine feste Stimmung, welche angeblich«» deutschen Käufen m- geschrieben wurde. Englische Bahnen erholten sich etwas, dagegen stellten sich fremde Renten im Ein klang mit Paris meist niedriger. Südafrikanische Goldminenaktien lagen recht matt, da Golüfields, Lastrand und Central Mining für Pariser Rechnung verkauft wurden. Die Haltung amerikanischer Werte war am Nachmittag unsicher: Nio-Tinto-Aktien waren jchivankend. In die Bank von England flössen durch Barrentauf 246 000 Pid. St., aus der Bank gingen 25 000 Pfd. St. für Indien und 655 000 Pid. St., die für die indische 'Währungsreserve zurückgestcllt wurden. * London, 8. Febr. (Privatkabelgramm.) Die Danken haben den Zinssatz sür Depositengelder bei wöchentlicher Kündigung auf 2 Pro;, herabgesetzt. * New York, 8. Febr. (Privatkabelgramm.) Die von den Mitgliedern der Kupferproduzenten- Bereinigung ausgestellte Statistik auf den Monat Januar cr. weist «ine Produktion von 119 3!P>000 Pfund auf, d. i. 3 559 000 Pfund weniger als im Vormonat. Die heimischen Ablieferungen stellten sich auf 62 344 000 Pfund, das bedeutet gegen den Vormonat eine Abnahme von 3 611000 Pfund. Der Export zeigte ein« Zunahme von 928000 Pfund gegen den Vormonat: er belief sich im Monat Ja nuar auf 80 168 000 Pfund. Infolge dieser Ver schiebungen stellte sich der Vorrat am 31. Januar auf 66 281 000 Pfund, d. i. gegen den Vormonat «ine Abnrhm.» von 23 174 000 Pfund. 4,»45» 4,87» K8.S7 »i,» se,- 104.12 ! 102.» 27i,ro 184,- 44,- 28,78 78,8« 12»,8« 178,511 IS»,8« 181,78 . r»,sr rL» 110,78 zs.rs 108.75 118,sa irr.7s is7,sr 27,88 187,78 2»,r5 187.78 18,87 tt.tt ii».ir Z8,i r 188.78 j 88,88 ! 187.78 . 88,78 87,88 87,- 14188 2,28 (Ätssourt Pac. 2,80 ! Newsiork C«ntr. »5.— RewPorkOntar 8,ltir ! Nors. and Liest RorthernPacistc Penniyloania ! R«ading s Rock Island § South. Pacific ! Southern: tailw I Union Pactssc ! Njabash pref. Amalgamated Amerlc. Uocom. Amsiic. Sm«it. Amer. Sug. Ref Anaconda EeneraltLiectric Un. Steei comm. do. pref. Utah Copper Birg. Chemical Rational Lead Ttankard Oii i SearsRoedThic! New York, 8. Februar. Fondsbörse. (Schluß.) s heut« > vorher ! 78,78' ! 118.87 I 78.88 188.88 ! 118.77 ! 122.7» ! 18»,- 77,sr 187.87 77.12 ! 184,87 ' 17,87 81- 72,- 88,78 118,82 84,28 187, - »8,78 188, - 84.82 87,88 87,82 14^78 Geld aus 24 At.I do.f.d.letteDarl. Wechs. a. Berlin Wc<w. a Part»! Piechs «.London tOü ^agci London Ladt« Transfer» Stider Bullion St. Loui» E. F Ref. 4",» Bond» Southern Paris. 4>> M/SBos. Atchnon Top. Baltimore Canad. Pac Chejapeat« Chicago, Milw. Lol. Southern s Denver Comm. Erie Tommon - GrentNorthpref! Illinois Central! Lehigh Bailey Loui»v.u.Nafdo.! Missouri Nam. s > » New Port, 8. Febr. (Privatkabelgramm.) Nack recht festem Anfang -ei lebhaftem Geschäft drückten an Lsr heutigen Börse zeitweilig Realisie rungen, namentlich in Kohlenbcchnen. Cs folgte aber ein« Erholung: das Geschäft war jedoch im all gemeinen weniger belebt und zum Schluß war di« Tendenz stetig. Bevorzugt waren Kupf«rwerte, di« »rin Schluß sich meist ansehnlich höher stellten. Bei Beginn des Geschäfts übte besonders die Festigkeit der Ki-pferaktien, welch« auf Deckungen und Mei- rmngskäufe erheblich anzogen, «inen günstigen Ein- fluß auf die Haltung aus. Man sprach wiederum von einem Zuscnnmewschluß der Kupferproduzenten: auch das Scheitern der von der demokratischen Partei konferenz des Nepräsentantenhaulses beantragten Re solution zugunsten der Untersuchung des sogenannten Geldtrusts durch «inen Spezialausschuß trug wesent lich dazu bei, die Kauflust im allgemeinen anzu- regen. Hauptsächlich zogen Southern Railway- Aktien an aus Gerüchte von einer Erhöhung der Di vidende auf Vorzugsaktien. Eine weitere Anregung bot die Ermäßigung des englischen Bankdiskonts und di« Erwartung einer gleichen Maßnahme seitens der Deutschen Reichsbank. Als die Kauflust be friedigt war, konnten aber die Baissespekulanlen durch Blankoabgab«» die Herrschaft über den Markt gewinnen und namentlich di« Besitzer von Kohlen aktien zu Realisierungen veranlassen. Di« letztge nannten Werte erfuhren zeitweilig ein« ansehnliche Abschwächung. Die Aktien der American Tobacco Co. stellten sich erheblich niedriger, weil der Prä- stdent der Gesellschaft Duke beabsichtigt, vom Prä- stdentenposten zurüchutreten, um den Borfitz bei der British American Tobacco To. anzunehmen. Das airgeboten« Material fand aber gute Aufnahme und daraufhin trat zeitweilig unter Deckungen «ine Er holung ein. Da jedoch weiter« Kreise sich vom Ge- schäft fernhielten, erlahmt« der Verkehr und blieb auf die berufsmäßige Spekulation beschränkt. Union Pacific-Aktien gaben nach, weil man einen un günstigen Zanuarausweis erwarten zu müssen glaubt, und Stahltrust-Aktien litten unter Ge rüchten von Preisnachlässen. Bei mäßigen Umsätzen schwankten di« Kurse zeitweilig nach oben und unten, dann aber führten Deckungen und erneute Aufwärts bewegungen der Kupferwerte zu einer kräftigen Er holung. Anregung boten optimistische Äußerungen der Beamten der Southern-Bahn über die Ge schäftslage in den südlichen Staaten und di« Zu nahme der Bruttoeinnahmen bet der Lehigh Valley Toal Co. um 1092000 Dollar. Union Pacific- Aktien besserten sich auf die offiziellen Dementie rungen der Gerüchte, wonach die Chicago and North- western-Bahn sich von den Transportvereinbarungen mit der ersteren losgesagt und sich wieder mit der Northern Pacific-Bcchn über den Verkehr ver- stä.idigt hätte. Im späteren Verlauf drückten zeit- wsilig Gerücht«, daß der Senat gleichfalls den Geld, trust vntersrrchü wolle, und ferner übte di« Er klärung des Präsidenten der Bethlehem Steel Cor poration, Charles Schwab, von dem Stanley- Komitee zur Untersuchung des Stahltrusts, einen nachteiligen Einfluß aus, daß keine unabhängig« Steelgesellschast mit Gewinn arbeit«. Zum Schluß wurde die Haltung im allgemeinen wieder stetig. Insgesamt wurden 316 000 Stück Aktien umgesetzt. Eine wesentliche Besserung haben die Kupferaktien erfahren, und zwar Amalgamated To. um Pro zent, Anaconda um 1i4 Prozent, Utah Topper eben falls l'.z Prozent und Americ. Smelting and Ref. um 1*/4 Prozent. Die Kupferstatisiik fand an der Börse «ine günstige Beurteilung und trug wesentlich dazu bei, die Kupferwerte zu heben. Etnzelumsätze: Reading 63 000 Shares, höchste und niedrigste Kurse 15«-/, Hz». IST*/» Union ! heute I vorser s 2,87 2,87 88,- 8,1812 4,8428 4,8788 88.87 II- »8,12 184,12 182,12 278.88 71,- 188,78 47.- 28,88 78,87 178,87 178,- 188,78 182.12 28,78 (Pcivaikabelgramm.) »8» 7»,- 14,2» 18.17 18.1» 18,1» W«t>e» ÄaC Iuti September De.emder Mais Mai 2uli September »2.87 81.17 47.87 <7.78 »,7b . ».81 18.88 ' 18,21 1.12- 1,77» mi,ed l»k- »«j« Rr. 2 clipped loko 1»k» Februar Mur, <7.85 i»«88 4,1» ».<» »5° 18» 8.8« 8,1 1»I »,11 1.»» 1.25 81- 0 7» <«- Pacisic 39 000, 164^ bzw. 163^, Steels 87 000, 61^ bzw. 59^, Amalgamated 23 000, 63'/« bzw. 61iH. Rew Port, 8. Februar. Produktenbürs«. (Schluß.) heut« vorbei! I heut« vörhT? .47 75 <7»S L. « 25 d <8,58 8,88 8,85 4,11 ».48 8,88 8.58 8,88 8.»1 1.»° ».18 1,88 8,25 8880 47, 48. - I.'tt 71- 14,28 12,87 18,12 17.11 : 78,— 1,7.17 ! Ztv» Mohl <Spr. Schmell Bi. St > Rohe a Broth rvtlc-k Tucker 2t. «ran oo mu»c«oado Petrol«,« ressn in Cale», do. St. white Bessemerstahl <Pitt»burg> Stahllchienei, Blei Nu»ser, Stan dard loko * New Am i-eutigen Orumwoüinarlt zeigte sich jür neue Ter mine eine feste Tendenz aus ermutigende Ausland». Meldungen, wahrend spatere Sichten schwächer lagen im Zusammenhang mit Len Abgaben des Auslandes. Im weiteren Verlaufe gestaltet« sich die Haltung im allgemeinen jester aus Deckungen und spekulative Käufe, wccu die feste Haltung des Marktes in Rew Orleans uno die Berichte über reichliche Gebote der Spinner dl« Hauptueranlassung gaven. * New Pork, S. Febr. iPrioatkabelgramm.) Der Kaffeemarkt eröffnete in schwacher Haltung in- folge von Abgaben von europäischen Firmen und dem Druck der Baissepartei. Späterhin gestaltete sich die Tcndrnz fester auf bessere Tenden'mcldungen aus Bra. silien und Käufe der Importeure, doch überwog schließ- lich wieder Lag Angebot, und der Markt schloß mit um 10—3 Punkten niedrigeren Preisen. Chicago, 8. Februar. Produktenbörse. > Schluß.) (Hiüle !vsrk«r Ib«ut« ivorhrr N88.80 187,82 Moi» D«t«mberz ,7.- 17,12 »»)«, Mai »4.78 »8.78 Juli —,— —,— Lchmoli Mat 88.Z7 8»,- Port Mai »7,17 ( 87.82 Rip»«o Mai »«,12 ! tt.78 heut« S«i»«» ,rol«r 1 Mnt.Rr2ili»ko' 185,- M«t > 1»7.,2 -Satt i 1»2,«2 71.- »»28 1»,» I. S4 Il io,8k 18,17 11.1, 10.tb 1».« 11,28 II. 17 Ium Juli «ugust L«pi«mb«c Ne« Lei loko 18,.- 112,17 71,- »».- 1115 1,87 «» »,85 10,12 )».»» -Tl«d Balanc 10.14 Talg 10.15 r«n>,miu N. P d». Lnvannoi, 11.0» ,d- lb-lminiit.! Roheisen Nr. 1 b>cieeldr;racht Rorlh Zounvrq ,18—1»' , 18—1»'/ nach Liven oo! d- - Nr. 2 14-2—15 14',—1^ nachRoiieidam Southern Rr. l!l»—18", 18—15'-> nach üamburp do. do. «o!t 18—18'^ 18—18'!» Rasjee Rio Ar 1 - - iol- 11,75 1175 Icbrnar 1,28 1,2- April 7.18 !,0» 7.15 4.05 DNoder NSO 17.75 Pl4.12>!».'b14,- s Pork, L. Febr. * Chicago, 8. F«br. (Pru>atkabelgramm.) Unter dem Eindruck günstiger Erntederichte und schwächerer Haltung der Märkte von Liverpool und Buenos Aires, so-wi« umsangreicher argentinischer Verschiffungen eröffnete der Welzenmarkt in williger Tendenz. Auch wirkte die Meldung, dgß die Arbeiterschwierrgkriten in Buenos Aires behoben wären, abschwächeick. Im weiteren Verlaufe ge staltete sich die Tendenz bester auf ungünstigere Saater standsberichte aus Rußland und Frankreich, sowie ferner auf di« fest« Haltung des Maismarktes. Schließlich trat jedoch infolge von Realisationen und enttäuschender Exportnachfrage wieder eine Ab schwächung «in. * Chicago, 8. Febr. (Privatkabelgramm.) Am Maismarlte deprimierten zu Beginn günstigere Ernte berichte aus Argentinien und Ichwächere Auslands meldungen sowie größere Ankünfte im Innern. .Späterhin trat aus Meldungen über nastes Weiter eine Befestigung ein, dock schloß der Markt in etwas i willigerer Tendenz, da dr« Meldungen über lebhafte Exportnachfrage widerrufen wurden und di« Speku lation Realisationen oornahm. 3. WochenuachweiS der Bevölkerunstsvorstänfie in der Stadt Leipziq. »«vlllnunglvorghng« otcu.L»w»l,','I iStanve». n ümt«r D ii-ViiI 3 A II oh ') Ult-L«lv»lq tl! da« Ltadla«vt«l ohue dl« Boroclk, d«m ul. D«,«mo«r ww rtnv«rl«lo» ward«« Nnd. -) »l«u-Letp,tp »st da« «0«dt«l dar t«U d»m l. Hamrar l-t-u eur- »«rleidlm wororii (ctas«bU«bUch Tölt«. Lvsrn. Mockrrn, Provllhetda, rronrrle und LUliu. dl« am t. Januar 1Ao«lnvrrl«tbt worden und». Leipzig, deu 7. Februar 1912. LtattitticheS Amt der Stadt LeUizia. llniwovner-abl nach dem Ergebnis der BoUlzähluno vom 1. Laremdar iölv: Nus d«n l Juli iSU berechne« . . . . o-> eo nr-n» IN !>-r Äioche vom 21. bis MU L7. Januar ISl». redenvptLorene. »iLnnlichs - wewitche » »usammru . . . . Laruaur ehrlich geborene . . . . - uvehrirÄ) « « » . totgeboren«, männlich« . . . . ' . » wrwitq« . . . . . . . iufamin« Taruni«r «hrlich g«dorrne . . . . Leitorvrn« lauslchi. roraodoren«)'M ver Wo», vom N. Januar oi« mu it. Februar lwz Leflvroene überhaupt, männlich« . . » - wetdttch«. . . Larumer umer i Jahr all« ttlnver - «hrlich g«boren« .... » unehelich » . . Lod« «uriachen. (Zahl oer tzülle:) x, »iinddrltNrber iL Scharlach d. Masern uno LtUl«ln 4. Ltpblhrr»« uav tlrupp Krüchhust« ^.Luphua 7. Tuverlulose L. nranthetlen v«r «tmung«organe . Taruncer 7inssurn»a u. Maa«n-uno 2armkc-.larrh,«ln1chltcb- UM Brech rnr-iiaU. . . . Larunur Rindir unter 1 Jahr. It», Gewaltsamer -tm, ». SalbNmord d. Moro u»o rolschiag, Wwle Hinrichtung o. Peruugluktuug obre anorre aewauiame »LinwirUrng »l. Alle übrige» rodesurlmhru . . . lg->>78 1ü32c7 ! .1,7'72 412458 588 8Ü0 505755 rr M. 142 rv lU I-S <r 20' 28' n irr 2-S 22 Ol »t r 8 < it 6 s s ir ö r» 10 1 l r « »4 R 43 81 l>4 U 175 i«) II» 7 22 28 8 10 — 2 ' 2 — — s r — i — - — 14 7 21 14 1b 28 l 4 U ir It 12 — 2 — — — 8 1 7 »7 4» »7 LeipztgerverelNderKinderfreundesKinderschvtz). «n,ei,«n weg«, »inharMishaadla»««» nimmt entgegen der g«t,,t,r, varriu »erptnlrrsrennh« (»inher. lckiutz) e. v. aus seinem Verelnlbureau -olnstr. 1, N. sTek. 0S14), Lprechstund« 10-1 Uhr. Der Verein verfolgt tie Nnzetge» »eit«, ohn« »,ß »«, R,»e »e« «lungende» grnannt »til>. lkhesredakteur: Johoane» Bchnl,. Verantwortliche Redakteure: Für Politik und dir Handel», jiitung >. Ktrchrattz, lokale und fachstlch« NngeleaenSciten, Tageschrouik und vermischte» W. ». BnNla», da» Feuilleton Panl «chan»»«,, Musst E. Spart und Srrichtosaal I. Haarseld. gssr den Inseratenteil gßi«. sämtlich in Leipzig. Iuschristen find nicht persönlich ,n ndresss«ren. sondern nn de« Verlag, die Redaktion oder die <Kesch<tst»strlIc de. r.'eio,iger rageblnttr« zn richten. Unverlangte» Monuikripten ist stet» da» Rüch. »,rto deipisügen. KUr Nusbrwohrnng und Sttickgabr kein« GemEßr «»ernannnen.
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