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Nachspiel zur Assüre Uralzess Dienststrafverfahren gegen Ministerialrat Johnson „Graf Zeppelins" zweiter Südamerilaflug Friedrichshafen, 18. September Das Luftschiff „Gras Zeppelin" ist heute morgen um 1,15 Uhr bei finsterer Nacht un ter Führung von Kapitän Lehmann zu seinem zweiten die«, jährigen Südamerikaflug nach Pernambuko ausgestiegen. An Bord befinden sich neun Passagiere. Auf dem Werftgelände hatten sich «ros, der späten Stunde sehr viele Zuschauer einge funden. Dr. Eckener, der an der Fahrt nicht teilnimmt, wohnte dem Start bei. — Nach der bei der Hamburg-Amerika Linie vorliegenden Meldung befand sich das Luftschiff „Graf Zeppe lin" heut« früh 8.34 Uhr mez. über Baume le Dames, 4.01 Uhr über Besancon und 4.44 Uhr Uber Saint Amour in Fahrtrich- tung Bourg. — Um 10 Uhr unserer Zeit hat „Gras Zeppelin" die Insel Mallorca überslogen. —M——VMM langsame psychologisch« Vorbereitung ver Masten stützen zu können. Hätte man dem englischen Arbeiter zur rechten Zeit die ganz« Wahrheit über die britische Finanzlage gesagt, so wäre die Mehrhet der Labour-Partei nicht in die Opposition zu einer Regierung gedrängt worden, die da« Nonrxickige beschließen mußte vnd beschlossen hat., Gandhis Forderungen London, 17. September. Eine große Versammlung der Arbeiterpartei, unter der man viel« früheren Minister bemerkte, hatte sich gestern abend zu »iner Ansprache Gandhis im Unterhaus «ingefunden. Al- Gandhi erschien, der müde und angestrengt aussah, «hob sich di« Versammlung zu seiner Begrüßung. Zu Beginn seiner Rede «klärt« Gandhi, obgleich er ein gut Teil Last in seinem Leben g«trag«n hab«, sei seine Bürd« noch nie so schwer gewesen wie h««te, wo «r nach England gekommen sei, um di« Sache «iner Ration zu vertreten. Gandhi begrüßte es besonders, vor d«r Arbeiterpartei zu sprechen, die wie rr den ärmsten Teil der Bevölkerung vertrete. Lr wolle aber auch die Konservativen und Liberalen von seiner Sach« überzeugen. Gandhi wiederholte im weiteren seine For- derung nach vollkommener Kontrolle über Armee, auswärtige Angelegenheiten usw., nach derselben Freiheit, die Großbritannien genieße. Weniger würde ihn nicht zufriedenstellen, und rr könne kein Kompromiß «In- gehen, eh« diese Forderung nicht geslchert sei. Di« Unabhängig, keit bedeut« keine Drohung gegen irgendeine Raste der Welt, und er würde sich, wenn möglich, für die Freundschaft zwischen England und Indien einsetzen. Er sei ein offener Rebell gegen die britisch« Herrschaft und Macht; doch Tausende seiner Lands leute seien es im Geheimen, aus Furcht vor Unannehmlichkeiten. Wenn Indien das britische Joch abschlltteln und vollkommene Unabhängigkeit erreichen wolle, so gescheh« dies, weil es nicht «erhungern wolle. An dem Hunger in den Dörfern ^«i di« britische Herrschaft schuld. Gandhi stellte dann die durchschnittlichen Einnahmen der indischen Bevölkerung den «ntnommenen Kosten der britischen Verwaltung und der Regierungsgehälter gegenüber. Die ge waltig« militärische Macht in Indien sei nicht zur Verteidigung nach außen da; sie sei eine reine Okkupationsarmee. Ein lünstiger Kampf werde, wenn er komme, anders und hef tiger sein. Wir stehen, so schloß Gandhi, mit dem Rücken zur Wand: Entweder durchsetzen oder untergehen, und davor will ich Indien behüten. Als der früher« Bergwerksminister Shinwell darauf hinwies, daß die indischen Bergarbeiter von indischen Gruben besitzern weit schlechter behandelt würden, als von englischen, erklärte Gandhi, daß er nicht für die wenigen Tausend Arbeiter tu Bergwerken oder Fabriken spreche, sondern für die ge samte Bevölkerung Indiens. Fünfundachtzig Prozent der Be völkerung Indiens lebten in Dörfern, die durch das gegenwär tig« System ausgesogen und sechs Monat« des Jahres zwangs weis« untätig s«i«n. Zum Baumwoll-Boykott mit seinrn Rück« Wirkung«» aus die englische Industrie erklärte Gandhi: Lau« Mshire ist aus d«u Ruin«« der indischen Hausindustrie erstanden, S» gibt keine moralische Pflicht für Indien, di« Waren von Lancashire zu kaufen. Der Boykott richtet sich nicht gegen die «nglifchr Bevölkerung. Gandhi erklärte, daß die Baumwoll- Industri« in Indien sich über zweitausend Dörfer erstrecke. Er «olle Indien von den Maschinen abbringen. Sir hätten Mil- ktonen, die dies« Arbeit mit den Händen leisten könnten, und «» wär« Selbstmord der Inder, sie durch «in paar tausend Arbei- t«r mit Maschinen machen zu lasten.^ Der englische Alolienslreik London, 17. September. Di« Schiss« der Atlantik-Flott« sind in der Nacht zum Donnerstag vom Tromarty Firth aus in See gegangen, um Ihr« Hrimathäfeu Portland. Devonport und Chatham anzu- baufe«. Am Mittwoch gegen 16.30 Uhr traf bei der Flott« di« Nachricht «in, daß die englisch« Admiralität bereit sei, gewiss« Härten, di« durch die Eoldherabsrtzungen entstanden waren, untersuchen zu lasten. Die Offiziere ließen die Mannschaften antreten und teilten ihnen die Entscheidung mit, die mit Bei-' fallsrusen ausgenommen wurde. Dennoch bedurfte es der ganzen Urberredungskunst der Offizier«, um di« Manschaften zum Dampfaufmach«» und zu» Eeeklarmachen der Schisse zu be- wegen. Die Besatzungen erhoben Einwendungen dagegen, daß die Schisse von einander getrennt werden, was geschehen muß, wenn sie auf ihre verschiedenen Heimathäfen verteilt werden. Auf einzelnen Schiffen, so meldet der „Daily Herald", dauerte «» über zwei Stunden, ehe sich die Mannschaften mit dem Aus laufen ihres Schisses einverstanden erklärten. Auf dem Linien schiff „Baliant", auf dem zuerst die Unbotmäßigkeit aus gebrochen war, dauerten die Verhandlungen am. längsten. Kurz nach 22 Uhr lies das erste Fahrzeug, ein Torpedobootszerstörer, au« der Bucht von Cromarty aus. Gleichzeitig mit dem Bescheid, daß sie die Klagen der Mannschaften untersuchen werde, ließ di« Admiralität auch »itteilen, daß diejenigen, die sich weigerten, ihre Pflicht zu tu«, streng bestrast würden. Der Ches des zweiten leichten Kreuzergeschwaders, Kontreadmiral Astleq Rushton, unter besten Kommando die beiden Kreuzer gestanden hatten, hi« Kiel besuchten, fuhr persönlich von Kreuzer zu Kreuzer, «m di« aMnnschaftcn an Ihre Pflichten zu erinnern. * Dresden, 18. September. Heute begann vor der Disziplinarkammer des Oberlandes, gerichts Dresden das Dienststrafversahreu gegen den seinerzeit in den Uralzeffprozeß verwickelten Ministerialrat Wal ter Eduard August Johnson in Dresden. Er wird der Pflichtverletzung im Amte beschuldigt. Die Verhand lungen leitet Landgerichtsdirektor Dr. Heinze. Als Staats anwalt fungiert Ministerialrat Dr. Uhl ich. Der Angeklagte wird durch Staatsminister a. D. Dr. W i lh e l m verteidigt. Nach der Anklageschrift hat Johnson durch sein Verhalten als hoher Iustizbeamter seine Pslicht verletzt. Er hat mit Berg- werksdirektor Hertel, der bei ihm seit 1922 zur Untermiete wohnte, Unterhandlungen gepflogen ivegen Braunkohlen mutungen in der Altmark. Er suchte ein Konsortium von Geldgebern zusammenzustellen, um die Mutungen auszu nützen. Johnson ist wegen unbefugter Führung des Titels Geheimer Iustizrat bereits mit «iner Geldstrafe vorbestraft. Es wird ihm vorgeworfcn, daß er den Dlenststempel des Ministe riums unbefugt gebraucht und versucht habe, seine Unter nehmungen dadurch als besonders vertrauenswürdig ersännen zu lassen, daß er seine Person in den Vordergrund schob. Er höbe den Eindruck erwecken wollen, daß das Ministerium hinter ihm stehe. Weiter wird Ihm vorgeworfen, daß er sich von der Sache auch dann nicht zurückgezogen habe, als ihm Bedenken in die Richtigkeit der Hertelschen Angaben gekommen seien. Die Korrespondenz des Beschuldigten zeig« Unwahrhaftigkeiten Er habe u. a. auch mit Uralzeff Unterlumdlung gepiiogen. Johnson-ist im Jahre 1868 geboren und gegenwärtig Mi nisterialrat am Sächsischen Justizministerium; er ist vom Amts . nicht suspendiert. Bei seiner heutigen Vernehmung behauptete Johnson zunächst, daß er niemals mit Hertel irgendwelcke Ver. «inbarungen getroffen habe. Natürlich habe er geglaubt, daß bei Ausnützung der Mutungsrechte schließlich auch für ihn etnxis herausspringen würde. Bedenken gegen die Angaben Neriele habe er nicht gehabt, auch dann nicht als Fach'eute Bedenken äußerten. Hertel habe ihn jedesmal völlig überzeugend die Haltlosigkeit dieser Bedenken nachgewiesen. Dann wandte sich die Vernehmung der mißbräuchlichen TZe- Nutzung des DIcnststempels durch Johnson zu. Johnson ver teidigte sich damit, daß die Benutzung nicht verboten gewesen sei, doch hält ihm der Vorsitzende vor, daß man bei Privat lachen unmöglich Dieizststempel verivenüen dürfe. Der Stempel sei ein Hoheitszeichen des Staates. Auch häl> der Vorsitzende dem An geklagten vor, daß er durch Hervorkehrung seines vollen Titels Ministerialrat im sächsischen Justizministerium" und der ihm gar nicht zustchende Titel „Geheimer Iustizrat" denn Eindruck habe erwecken wollen, als ob es sich bei der Braunkohlen- geschlchte um eine ganz besonders sichere Sache hand'e. Dann wurde ausführlich die Tätigkeit Johnsons als Treuhänder be. sprachen und eingehend erörtert. Curtius über -ie Man-akssragen G«nf. 18. September. , Im politischen Ausschuß der Völkerbundsversammlung I ergriff Reichsaußenminister Dr. Curtius heute vormittag das Wort zu einer Erklärung über di« Mandatssrage. Er begrüßte es lebhaft, daß der Völkerbund durch einen nor wegischen Antrag auch in diesem Jahre die Möglichkeit hab«, sich über die Mandatsfragen auszulprechen. Damit iverde eine Tra dition gepflegt, die den Pflichten entspreche, die der Völker bund angesichts der bedeutenden Interesse» der Bevölkerung, der weltpolitischen Fragen und des Zusammenhanges der Welt wirtschaft besitze. Die Arbeiten der Mandatskommission seien als außerordentlich ivrrtvoll zu bezeichnen. Der Völkerbunds rat habe heute Gelegenheit gehabt, eine Reihe von Fragen an Hand der Berichte der Mandatskommission zu prüfen. Als «ine In letzter Zeit aufgetauchte wichtige Frage erwähnte Dr. Turtius di« Zulassung sr«mder Aerzte In den Mandatsgebieten, an der auch Deutschland ein großes Intereste habe. Er sprach den Wunsch aus, daß diese Frage positiv geregelt werde, wie es in einem großen Mandatsgebiet bereits gescliehen sei Zu der in der letzten Tagung erörterten Frage der Be endigung des Mandatsverhältnisses erklärte Dr. Curtius, cs sei zwar notwendig, die Bedingungen für die Beendigung des Mandates sestzulegen; man dürfe aber dabei nicht zu weit gehen. Eine IVOprozentigc Garantie werde man nie geben können, und es komme in erster Linie darauf an, daß die verantwortlichen Per sönlichkeiten die notwendigen Fähigkeiten und Erfahrungen be sitzen, um die Uebcrleitung in den neuen Zustand möglichst zweckmäßig vorzunehmen. Dr. Curtius sprach in diesem Zu sammenhang die Hoffnung aus, daß es nach Beendigung des Mandatsverhältnisscs und nach Regelung der damit zusammen hängenden Fragen — insbesondere aus mirlscliaftlichein Gebiet — möglich sein würde, den Irak in den Völkerbund auszu nehmen. Oie Wichtigkeit des Präferenzsystems Genf, 17. September. Der Wirtschaftsausschuß des Völkerbundes begann heute die groß« Aussprache über die internationale Wirtschaftskrise. Der französische Handclsministcr legte in einer größeren Rede den bereits hinreichend bekannten Standpunkt der fran zösischen Regierung über die zur Ueberwindung der Krise not- wendiaen Maßnahmen dar. In den Ausführungen des sranzösifchen Hanveisminifters fand sich kein Wort über den Gedanken einer engere« wirt schaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutfchland und Frank reich. Diese Tatsache wurde allgemein bemerkt, da erwartet worden war, daß der Minister im Hinblick aus den Berliner Besuch aus den Gedanken einer deutsch-sranzöfifchen wirtschaft lichen Zusammenarbeit ringehen würde. Im weiteren Verlauf der Hauptaussprache gab Ministerial direktor Posse eine Erklärung über den Standpunkt der Retchsregierung zu den aktuellen europäischen Krisenmomenten und der Entwicklung der europäischen Handelspolitik ab. Er führte u. a. aus: Die deutsch« Regierung ist der Meinung, daß e» unbedingt notwendig ist. wenigstens für eine gewiste Zeit di« Sicherheit der bestehenden Handelsverträge zu gewähr leisten. Während der letzten ZollwasfenstiNstandsverhandlungen in Genf hat die englische Regierung das Inkrasttreten des Zollwassenstillstandsabkommens verhindert. Damals ist allge mein auf die Notwendigkeit einer handelspolitischen Verständi gung zwischen England und den europäischen Staaten des Fest landes hingewiesen worden. Die deutsche Regierung hat der englischen Regierung bereits mitgeteilt, daß sie durchaus bereit sei, alles zu tun .damit die Wünsche Englands für eine handels politische Verständigung mit den europäischen Festlandsstaaten erreicht werden. Die deutsch« Negierung ist der Ansicht, daß die Handels politik der europäischen Staaten in der letzten Zeit wenig günstige Anzeichen aufweise. Mit großer Sorge hörte man in Deutschland, daß sogar in solchen europäisihen Ländern Zollcrhöhungen erwogen würden, die bisher als die Festungen des Freilandes galten. Eine derartige Umstellung der euro päischen Handelspolitik würtze die nachteiligsten Folgen für die gesamte europäische Wirtschaft haben. Dasselbe gilt von dem Einfuhrverbot. Noch gefährlicher sind gewisse Tendenzen, bei Durchführung der Handelsverträge Methoden anzuwendcn, die mit den Handelsverträgen nicht vereinbar sind. Der Gedanke der Vergebung der öffentlichen Arbeiten wird deutscherseits als eines der Mittel zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit angesehen. Für den Gedanken der internationalen Industriekartelle in Europa müssen jedoch gewiste Grenzen ge zogen werden, da für solche Pläne nur die kartellmögftchen Industrien in Frage kommen und hierbei kein allzu starker Druck ausgeübt werden darf. Der Bericht der wirtschaftlichen Hach- , verständigen des Europa-Ausschusses, vem auf deutscher Seile große Bedeutung bcigemesten wird, enthält eine Reihe bisher einzigartiger Vorschläge zur Behebung der europäischen Wirt- schastsnot. Dieser Bericht muß von den Negierungen besonders beachtet werden. Poste warf sodann die Frag« auf, ob nicht neben dem für die Landwirtschaft geschossenen Internationalen Landwirtschaft lichen Kreditinstitut «ine gleich« Bank für die Industrie- Int«r«ssen geschossen werden könne. Der Völkerbund, ft schloß «r unter lebhaftem Beifall, darf sich nicht mehr aus eine rein theoretisch« Behandlung der großen wirtschaftlichen Slot frage beschränken, sondern muß unverzüglich praktische Maß nahmen durchführen. Die Reichsregirrung begrüßt es Ins besondere, daß di« Zweckmäßigkeit und Unschädlichkeit der von Deutschland abgeschlossenen Präfercnzverträge jetzt allgemein anerkannt worden ist. Stillhalteabkommen in Krast Basel, 17. September. Die BIZ. gibt bekannt: Dao sogenannte Stillhalteabkom men Zwischen den deutschen Banken und Bankgruppen in eis Ländern, dag einen sechsmonatigen Aufschub von Forderungen gegen Deutschland vorsieht, ist von sämtlichen Parteien unter zeichnet worden, wovon die Zentralnotenbanke» der in Frag« kommende» Länder heut« verständigt worden sind. Das Abkom- men Ist somit in Krast getreten. Amerikanische Ozeanflieger gerettet Rewyork, 17. September. Die amerikanischen Flieger Allen und Moy le, die be kanntlich von Tokio nach Seattle fliegen wollten und seit etwa «Iner Woche verschollen waren, sind nunmehr, wie von ver schiedenen Seiten bestätigt wird, heil und gesund auf «Iner kleinen unbewohnten Insel im Oljutor-Kols, nördlich von Kamtschatka, ansgesunden worden. Die Funksprüche der russischen Küstrndampfer haben sich in voll lrm Umsange bestätigt. Die Flieger sind von einem russischen Dampfer an Bord genommen worden und befinden sich aus dem Rückwege. Der russische Dampfer „Burjat" hat auch «Inen Funkspruch an Moqles Braut nach Riverside (Kalifornien) ge richtet, in dem die Rettung der Flieger mitgeteilt wird. Deutsches Flugzeug in Schweden abgestürzt Stockholm, 17. September. Ein deutsches Flugzeug mit der Zulassungsnummer D 1812 der Banerischen Flugzeug, werke stürzte heute um 12.4H Uhr «in«n Kilometer nördlich des viresees im Bezirk Iönköping in Mitteljchweden ab. Das Flug zeug zerschellt« aus dem Boden. Seine vier Insassen kamen um« Leben. Da di« Leichen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt sind, n»ar es schwer, sie zu tdentisizleren. Zeugen haben das Unglück nicht gesehen, doch war das Krachen weithin hörbar. Das Flugzeug dürfte vor dem Unglück über den Wolken gesloyen sein, die heute ziemlich niedrig hängen. Bei zwei der Gelöteten wurden Papiere gefunden, ans denen hervorgehl, daß es sich um «inen gewissen Johann Wirtz und einen gewissen Franz Tiaul, beide aus Bayern, handelte. Aus ihren Pässen ist ersichtlich, daß sie am 31. Juli Malmö aus der Einreise nach Schweden passiert haben Die beide» zunächst unbekannte» Toten sind als der schwe. dische Ingenieur Fritz Danielsson und dessen Eh ei rau ermittelt. Der Absturz erfolgte während der Ucbersührung der Masclnnc vom Flughafen Ljungbehead nach dem Flugl>afcn M a l m s l ä t t. Dresdner Börse vom IS. September Schwach. Obwohl man zu Beginn der Börse eine ge wisse Beruhigung feststellte, lag doch zu den ersten Kursen ver schiedenes Material am Markt, so daß sich durch die schwäcl;«- ren Meldungen der Auslandsbörsen das Kursniveau um wei ter« 2 Prozent senkte. Bon Chemischen Werten lagen Gehe 2 Proz., von Verschiedenen Werten Kölitzer 1 Proz. niedriger. Am Maschlncn-Markt verloren Schubert 8 Proz., von Elekir Werten Sachseniverk 2 Proz. Papier Werl« mit Mimosa — 5 Prozent «bensalls vernachlässigt. Am Vnnken-Markt gaben Darmstädter b Proz., Reichsbank und Sachsenbank 2 Proz nach, währeno Dresdner Bank 1 ProZ. höher lagen. Pfand- bricse ebenfalls 1 Proz. schwächer. Im weiteren Verlaus durch Exekutionen gedrückt und lustlos. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Wftterungsausslchlen. Ruhiges, verbreitet vunstiges oder nebliges Weiter. Bewölkung vorherrsck>end stark. Zeilweil 7«» Aufklaren nicht ausgeschlossen. Oerliich, besondere im Osten dabei auch noch etwas Niederschlag wahrscheinlich. Temperatur«'" verhältiMe wenig geändert. Vorherrsckxmü mild. r oa»