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Die Ausgrabungen von Teil Kalos Wie die subaräische Kultur entdeckt wurde „Toll Halas" ist der Titel eines soeben erschienenen Wertes, dos wir dem deutschen Archäologen Max Freiherrn von Oppenheim verdanken. Oppen heims Ausgrabungen, die sich über beinahe drei Jahr zehnte erstreckten, wurden in Mesopotamien und zwar im Quellgebiet des Chabur, eines Nebenflusses der Eu phrats, voracnommen. Auf zwei Hügeln, dem Test Halaf und dem Djebelet el Veda fand er Spuren einer bis da hin unbekannten Kultur und eine Königstadt der Su- baräcr. Der Forscher, der eine Reihe wichtiger und staunenerregcnder Funde — darunter Riesenstatuen aus dem vierten vorchristlichen Jahrtausend — dem alten Kulturboden Mesopotamiens entriß, hatte mit mancher- t-'i Schwierigkeiten bei seiner Arbeit zu kämpfen. Nicht nur, das, das verheerende Klima ihm nnd feinen Mit- "rbeitern schiver zu schaffen machte, das, sie den Angriffen von Veduinenstämmen ausgesetzt waren, das, die Natur sich gegen sie verschwor — zu allem kam der Weltkrieg, der ihre Arbeiten unterbrach und der es ihnen erst nach langer Zwischenpause wird-- möglich machte, an ihr Werk zurückzukehren A->- dem segelnden, nicht nur den Wissenschaftler faszinierenden Buch (erschienen bei F. A, Blockhaus in Leipzigs bringen wir mit Erlaubnis des Verlages den folgenden kurzen Auszug, in dem Oppen heim erzählt, aus welche Weise es ihm gelang, sich das einzigartige archäologische Arbeitsfeld von Test Hala>f zu erschließen. Viele Ibre hatte Ich bereits im vorderen Orient zugebracht und die islamitische Welt von Marokko bis Indien und Ostafrika gestreift, lieber ein halbes Jahr hatte ich in Kairo im Einge- ^srencnviertcl das Leben der ganz arab''ch . bliebenen Stadt bewohner, besonders religiöser Scheck»- --teilt. Oft war ich monatelang >- Nor^ " und Mesopotamien mit den Beduinen, den tre-» —^qnen der Wüste, in ihren Zelten zusammen. Ju- kannte ihre Seele, ihre Sprache nnd ihre Sitten genau. Die Leute waren mir lieb geworden, und man empsing mich überall mit offenen Armen. Seit 1890 w»r ich bei der deutschen diplomatischen Ver tretung für Aegypten beamtet. Von Kairo aus machte ich neue Forschungsreisen. Im Jahre 1899 trat ich wieder eine solche an, die mich von Damaskus aus in das Zweistromland bringen sollte. Abermals durchzog ich auf Pfaden, die noch kein Euro päer betreten hatte, mit meiner Karawane im Zickzack die Wüstensteppen, um alte Kulturreste aufzudccken. Die Reis« in Mesopotamien war damals, zumal zwischen den beiden Zuflüssen des Eurphrats, dem Belich und dem Cha- pur, nicht ohne Gefahr. Um dies« Zeit war in jenen Gegen. Len ein Veduinenhäuptling allmächtig, Ibrahim Pascha, Ger Echech de« groben Stammverbandes der Milli, der sich aus LÄminen und Kurden zusammensetzt. Ibrahim Pascha hatte leiueu Sitz tu Weranschehir, einer alten Ruinenstätte im Sil- »en der kurdische« Berge, bereits in der mesopotamischen Ebene »wischen Urfa und Mardin. Sie ist eine Gründung des Kaisers Ronstmrtt« de. Drohen. Noch heute sind dort Reste einer grost. »rttgen christlichen Kathedrale erhalten. Ibrahim Pascha hatte Gen verlassen»n Ort zu einem wichtigen Veduinenmarktplatz ge macht. Mohammedanisch» und christlich« Kaufleute waren von Vhm herangezoge« worden und hatten mitten unter Ruinen feste Läufer gebaut. Der Pascha selbst aber führte, fast das ganze Jahr über, in der Eben« Mesopotamiens das Leben der Ve- Guine«, di« mit ihren Zelten und Kamelherden von Weideplatz Du Weideplatz umherstreifen. Wie ander« am Wüstenrande lebende Stammeshäupter, Katt, auch er von Sultan Abdul Hamid das Recht erhalten, aus Minen Leuten irreguläre Kavallerie zu bilden, di« sogenannten »amidije-Regimenter. Dies« wurden von den Türken mit »Uten Gewehren ausgerüstet. Ibrahim hatte dank dieser beste- »en Bewaffnung und seines energischen Vorgehens allmählich »ve Stämme zwischen Belich und Thapur vom Euphrat im Lüden bis zum nördlichen Eebirgsrand unterworfen. Selbst Ate Bewohner der grohen Städte Ursa und Mardin lebten trotz »rer türkischen Garnisonen ist Furcht vor ihm. So schaltete er dort, von der Gunst des Sultans getragen, wie ein selbständiger Fürst Da ich durch sein Gebiet reiste, machte ich ihm der Landes- sttte folgend, meinen Besuch. Ich traf ihn «ine Tagereise süd westlich von Weranschehir am Rande des Tektek-Gebirges in seinem Riefenzelt, dem grössten, das ich je gesehen habe. Die Männerabteilung konnte wohl zweitausend Menschen fasten. Drei Tage lebte ich mit allen meinen Leuten, etwa fünfund zwanzig Mann, bei dem Pascha als Gast. Es war eine weit überragend« Persönlichkeit. Es war ein Vergnügen, mit ihm zusammen zu sein. Der arabischen Sprach« mächtig, unterhielt ich mich stundenlang mit ihm über sein« Vlutsseden und Kämpfe mit den verschiedenen Stämmen der Wüste; so gewann ich sein Vertrauen und seine Freundschaft. Bei dieser Gelegenheit wurde mir von merkwürdigen Scheinbildern erzählt, die auf einem Hügel bei dem Dörfchen Ras el Ain, dem „Ouellkops" des Chapur, gefunden worden wären. Das Dors war von Tschetschen bewohnt, aus dem Kau kasus stammenden, mit den Tscherkesten verwandten Mohamme danern, die nach der Eroberuirg ihrer Heimat durch di« Rusten als religiöse Flüchtlinge aus islemisches Gebiet nach der Türket übergetreten waren. Die Tichet'cken hatten, so wurde mir berichtet, vor einige« Jahren einen Toten auf dem Hügel begraben wollen. Dabei waren sie aus steinerne Ticrbilder mit Menschenköpfen gestoßen. Voll abergläubiger Scheu schütteten sic das Loch wieder zu und bestatteten die Leiche an einer andern Stelle. In demselben Jahre wurde die Gegend durch Regenmangel, Heuschrecken schwärme und Cholera heimgesucht. Dies schrieben die Tschetschen den bösen Geistern zu, die in den Steinbildern gehaust Hütten und frei geworden wären. Infolgedessen vermieden sie es ängstlich, von den Steinbildern zu sprechen, aus Furcht, daß man die Fabelwesen nochmals ausgraben und dadurch wieder Un glück über sie bringen könne. Sofort beschloß ich, dieser An gelegenheit nachzugehen. In vier Tagemärschen zogen wir auf Umwegen nach Ras el Ain, indem ich gleichzeitig Teile des Tektekgebirges untersuchte. Während dieser Zeit begegnete ich acht Ghazzus, beduinischen Raubscharen, die uns angriffen, doch gelang es mir immer, mich mit ihnen zu verständigen. Unsere Gepäckkara wane, die ich anfangs gesondert marschieren ließ, wurde jedoch von dem vereinbarten Wege abgedrängt, und wir fanden sie erst am dritten Abend wieder. Während dieser ganzen Zeit hatten wir nichts zu essen. Glücklicherweise waren wir in Ibrahim Paschas Lager am frühen Morgen beim Ausbruch noch einmal reichlich verpflegt worden, aber die kleine Wegzehrung, die wir in unser« Satteltaschen bei uns führten, war bald ver braucht. Immerhin fanden wir unterwegs in einigen Pfützen genügend Wasser für uns und unsere Pferde. Dem Beduinen machen solche Entbehrungen nichts aus, er denkt dabei an ein Sprichwort, das ihn den Gürtel enger ziehen heißt In Ras el Ain stieg ich bei dem Mnchtar, dem Dorfschulzen der Tschetschen, ab. Von den etwa 50 000 Kaukasiern, die hier 80 Jahre vorher angcsiedelt waren, waren nur noch etwa 200 Familien übrig. Sie lebten in geschlossenen Siedlungen in Ras el Ain und in Sash. einem Nachbardörschen. Alle andern waren infolge des Fieberklimas des Chabur-Quellgebzets zu grunde gegangen oder in den steten Kämpfen mit den großen Veduinenstämmen allmählich «ufgerieben worden, die in der Umgegend ihre Weidegebicte hatten. Die übriggebliebenen Tschetschen waren gefürchtete Scharfschützen und Wegelagerer geworden, aber damals hielt sie Ibrahim Pascha in Abhängig keit. Da wir aus seinem Lager kamen, wurden wir gastlich empfangen. Der Muchtar duldete nicht, daß wir unsere eigenen ZeUe aufschlugen. In seinem Hause waren bald alle Bewohner des Ortes versammelt, um die Fremden zu sehen. Erst nachdem wir das Eastniabl eingenommen hatten, be gann ich vorsichtig von den merkwürdigen Steinbildern zu sprechen. Wie vorausgesehcn. wurde alles geleugnet. Ich ließ aber nicht ab, beschrieb die Steine und versprach den Tschetschen eine reiche Belohnung, wenn ich Führer zu der Fundstelle be kommen könnte. Alles war vergeblich. Darauf berief ich mich auf die Rechte der Gastfreundschaft und verlangte, daß man mir, dem Gaste, nicht di« Unwahrheit sagen, sondern meine Bitte erfüllen sollte. Da schworen der Muchtar und die Dorfältesten aus den Koran, sie hätten nicht gelogen. Nun spielte ich meinen letzten Trumps aus. Ich erhob mich und rief mit gellender Stimme meine Leute, die mich begleitenden Soldaten und Veduinensührer herbei. Ich brüllte einen Fluch auf meine Wirte, die aus den Koran falsch geschworen hätten. Ich sagte ihnen auf den Kops zu, daß sie bei Beerdigung eines Toten dicht bei Ras el Ain auf die Steinbilder gestoßen seien, daß in demselben Jahre eine Mißernte entstanden wäre und daß sie deshalb aus Furcht vor den bösen Geistern schweigen zu müssen glaubten. Nun gab es eine dramatische Szene: Alle Tschetschen er hoben sich. Einzelne zogen die langen schmalen Dolchmesser: etwas Derartiges war den jähzornigen, stolzen Kaukasiern noch nicht begegnet. Meine Soldaten sprangen mir zur Seite. Die Lage wurde bedrohlich. Ich rief den Tschetschen zu, sie sollten ihrem Falscheid nun noch di« Tötung des Gastes im eigenen Hause hinzusilgen. Im letzten Augenblick traten drei alte Tschetschen und die Führer dazwischen, die mir von Ibrahim Pascha mitgegeben worden waren. Der Muchtar, sonst ein ganz ordentlicher Mann, schämte sich augenscheinlich des un-vrdi-"! Verhaltens. Cs wurde plötzlich still, und Ich schickte mich an. mit allen meinen Leuten das ungastliche Haus und das Dorf zu ver- lassen, als der Muchtar sein Unrecht eingestand und mich bat, zu bleiben; hierauf versprachen die Tschetschen feierlichst, mich auf den Hügel zu führen, aus dem die Steinbilder gefunden worden wären. Am folgenden Tage, dem 19. November 1899, brachten sie mich zu dem Tell Halaf. Am Abend vorder waren wir nichts ahnend an diesem Hügel vorbeigezogen, als wir bei einer ober halb gelegenen Furt den Chabur überschritten, um nach Ras el Ain zu reiten. Ich konnte nun die erste Schürfung durch Tschetschen und Beduinen ausführen lassen, Leute eines kleinen, halbnomadl- schon Stammes, die gerade für die Tschetschen aus Ras el Ain die Ernte heimbrachten. Ungeahnte Ucberraschungen wurden mir zuteil — es war ein Wendepunkt in meinem Leben. Humo' Er trennt sich aus. Lampe! schiepzn g ine.e t> u „ st>- paket, ein Kleid im Karton, einen Hut im Karton, H ichaste im Karton und eine Flasche echten Benediktiner. ..Alles ist', meine Frau", bläht sich Lampel. — „Donnerwetter", s-g! Schlang, „müßt ihr aber einen Krach gehabt haben." Neue Geisteskrankheit. Man zeigte dem Besucher die sä' hast eingerichtete moderne Nervenheilanstalt. Der Gast sch- ne ich alles voll Bewunderung an. Endlich gelangte man in ei n zroßen Saal mit zwanzig Betten, aber der Raum schien leer zu ein. — „Dies ist der Saal, wo die irrsinnigen Chauffeure w I-- ncn", flüsterte der begleitende Arzt. — „Aha!" ries der Vestni r, „aber wo sind sie denn?" — „Sie sind alle unter den Betten und untersuchen die Sprungfedern." Ersatzteile. Ein schlichter Mann trat in die Verkam», garage und sprach mit leiser Stimme: „Als ich vor ein mm, Wochen den Wagen kaufte, da sagten Sie, daß Sie mir p-rr jeden zerbrochenen Teil ersetzen würden." „Aber gewiß, nniz Herr", rief der Generalvertreter, „was habe ich das Vergnügen, Ihnen zu liefern?" — „Ich wünsche", sagte der Käufer mit leiser Stimm«, „ich wünsche ein Paar neue Fußknöchel, ein« mittlere Rippe, ein linkes Auge, drei Meter Körperhaut, ein Kästchen sortierte Fingernägel, vier Backenzähne, zwei Schulter blätter und ein Ohrläppchen." Volke KLImv: Vdloroäont Die Unbezähmbare« Roman von Max Brand. Deubche Rechte Th. Knaur Nachf., Berlin. (-lck. Fortsetzung.) „Tas ist Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beamten beleidigung," sagte Morris, „und ich werde dafür sorgen, daß Ihr eine Geldstrafe ausgebrummt . . ." „Ich glaube, Cherifs, cs ist bester, Ihr haltet den Mund", sagte einer der Umstehenden. „Ich glaub', 's ist gesünder für Euch, wenn die Leute nicht erfahren, daß Jim Silent in Euer Hans gestiefelt ist, als wär's sein eigenes, und sich aus dem Staub gemacht hat, ohne daß Ihr auch nur den Finger gerührt habt! Beamtenbelcidigung hin, Beamtenbeleidigung her, ich halt' >u dem Fremden!" „Ich auch!" sagte ein anderer. Der Cherifs sah, daß ein Meinungsumschwung zu seinen Ungunsten eingetrelen war und gab, wenn nicht gutwillig, so dock- mit bemerkenswerter Geschwindigkeit seinen Standpunkt aus. Dan verließ das Haus. Haines mußte aus seinen Befehl vor ihm hergehen. Draußen, im schwachen Schein des Mond lichts. blickten sie sich in die Augen. „Ich hatte just eine Frage an Euch", sagte Dan. „Macht's kurz", sagte Haines ruhig. „Ich hab' noch Atem notig um dem Lynchpöbel meine Sterberede zu halten." ..Die Antwort kostet Euch nur ein Wort. Kate Cumber land - was bedeutet Kate Cumberland für Euch?" „Was sie für mich bedeutet? Die ganze Welt!" sagte er. So trüb auch das Mondlicht war, er konnte deutlich den gelben Funken sehen, der in Dans Augen aussprühte. Es war ihm genau so zumute, als ducke sich der Wolf, um ihm an die Kehle zu springen. „Und was bedeutet Ihr für sie?" „Sticht mehr als der Schmutz unter ihren Fußen." „Haines. Ihr lügt!" „Mann, wenn sie nur so viel für mich übrig hätte, wie für Has Pferd, aus dem sie reitet, ich würd' es der ganzen Welt in« Gesicht sagen, und wenn ich dafür im nächsten Augenblick sterben „übte." Wahrheit hat ihren eigenen Klang. „Haines, wenn ich das von Kates eigenen Lippen hören würde, würde ich Euch sreilassen. Wenn Ihr mir sagt, wo ich Kate finden kann, ich geb' Euch frei, sobald sie mir zu Gesicht kommt." „Ich kann's nicht. Ich bin Silent und meinen Kameraden Treue schuldig. Und Kate ist da, wo Silent ist." „Haines, das ist Euer Todesurteil." „Ich weiß es." Aber Dan hatte inzwischen einen anderen Plan gefaßt. Er schickte Haines wieder hiivrin und psiss nach Bart. Wie herbei gezaubert tauchte der Wolf au» dem Dunkel auf. Dan nahm Kates Handschuh aus dem Gürtel, den Handschuh, den ihm der Wolf in jener Nacht unter den Weiden am Fluß gebracht hatte, und gab ihn dem Hund zum Beriechen. Bart winselte eifrig. Wenn man ihm den Handschuh gab, dann durste man sicher sein, daß das Tier nicht ruhte uud rastete, bis es die Fran gesunden hatte, der der Handschuh gehörte. Wenn Kate ihn noch liebte, dann war der Handschuh eine beredtere Botschaft als tausend Worte. Und wenn es ihr gelang, zu flüchten, konnte ihr der Wolf als Führer dienen, der sie zu Dan p»ückbracht<. Dan hockte sich mever, packle »en zvltigen Kopf Black Barts und starrte in die funkelnden, grüngelben Augen hinein. Es war, als ob er mit dem Wolf Zwiesprache halte. Schließlich erhob er sich wieder, als habe er jetzt Gewißheit erhalten, tat einen tiefen Atemzug und warf den Handschuh auf den Boden. Black Barts schimmernde Zähne schnappten danach und packten ihn. Er starrte seinem Herrn winselnd ins Gesicht, dann machte er plötzlich kehrt und stob in die Nacht hinaus. Einundzwanzigstes Kapitel. Nur ein Ausweg. Am Abend' des Tages, der auf Calders Tod folgte, saß Jim Silent mit Kilduff, Rhinehart und Jordan in dem alten Haus, da» früher einem Manne namens Salto,, gehört hatte, und das jetzt der Band« al» Pastplatz dient«. Purvis war unterwegs. Das lange Ausbleiben von Le« Haine» beunruhigte die Bande, und Purvis sollt« nach ihm Ausschau halten. Verschiedentlich hatten sie den Versuch gemacht, Kat« zu überreden, ihnen Gesell schaft zu leisten. <»>« hatte sich geweigert und hielt sich in dem Zimmer eingeschlosten, das ihr bei der Ankunft zugewiesen wor den war. Um di« Zeit zu vertreiben, zog Kilduff eine Mund harmonika aus der Tasche und begann eine wehleidige Ballade Aber mitten drin brach er ab und starrte nach der Tür. Die an. deren folgten der Richtung seines Blicke». Im Türrahmen stand Black Bart. Sein zottiger Körper zeichnete sich als schatte Silhouette gegend Abendhimmel ab. Fluchend sprangen alle von ikren Sitzen. Rhinehart zoa d«n Revolver heraus. „Wart' mal 'nen Augenblick", befahl Silent. „Verdammt!" ries Jordan. „Siehst du denn nicht, daß da» der Wolf des Pfeifenden Dan ist? Wenn das Biest hier ist, kann Dan nicht weit weg sein." „Wenn der Wolf erschossen werden soll, dann laß Hal Purvis das Vergnügen. Dem wässert schon lang der Mund danach. Und der Pfeifende Dan ist nicht bei dem Wolf", sagte Jim Silent. „Sieh mal, er hat 'nen W-iberhandschuh im Maul. Denke, den hat er in den Weiden damals aufgelesen und ist dem Mädel damit nachgetrottet. Jetzt schau ihn mal an!" Der Wolf glitt geduckt durch das Zimmer, Vor der Tür zu Kates Raum machte er halt. Kate öffnete — schrie auf, als sie Black Bart erblickte. Das Tier ließ den Handschuh fallen, und sie bückte sich hastig danach. „Kein Grund zur Aufregung", sagte Silent. „Der Pfeifende Dan kommt seiw'm Köter nicht nach." Kate warf wortlos die Tür ins Schloß. Gerade eben kam Purvis nach Hause. Er ging schnurstrack, auf Silent zu, stemmte die Arme in die Hüften und blickte ihn herausfordernd in die Augen. Ein verblüffend unangenehme, z Lächeln zeigte sich in seinem Gesicht. „Well," sagte Jim, „was ist los? Was gibt'» Neues? Di, Blick«, di« du schmeißt, Hal, sind -war vielsagend, aber ohne Worte komme ich doch nicht aus." „Neues? Neues? Verdammnis!" sagte Purvis. Hai nes . . ." „Tvas ist mit ihm?" „In Elkhead i,' er!" .Elkbead?" ^Fortsetzung folgt).