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Der Papst an den Erzbischof von Olmüh Prag. 1. November. Die Blätter der Katholischen Volks partei melden, daß die Antwort des Papstes Pims XI. auf die in der Bischosskonferenz von Olmiitz be schlossene Huldigung in Form eines eigenhändigen Handschrei bens an den Olmützer Erzbischof Precan eingetrossen ist. Unter Hinweis aus seine jüngste Enzyklika „Nova impendet..." bil ligt der Papst die von den Bischöfen getroffenen Beschlüsse süc die Milderung der Leiden der Armen und fährt dann fort: He schwieriger die kommenden Zeiten sein werden, um so notiven- diger ist auch die Fürsorge für die kirchlich Disziplin und die Zusammenarbeit der Oleistlichcn und der Gläubigen mit ihren Bischöfen und damit mit dem Päpstlick-en Stuhl. Darum spricht der Papst den Bischöfen Anerkennung aus. iveil sie an dem Schmerz tcilgenommen hätten, den er kürzlich wegen der Tter- Icumdungen und Ausfälle gegen den päpsllict>«n Legalen emp funden habe, die von Böswilligen ausgegangen seien, unter denen auch, wie der Papst mit Scham bekenne, einige Geistliche nicht gefehlt hätten. — Dec Papst erklärt schliesslich, dah sein Schinerz durch die Fürsorge und den Eifer gemildert worden sei, mit dem die Bischöfe sofort Schritte zum Schuh« der kirch lichen Disziplin rind zu deren Ausrechterhaltung und Achtung unternommen hätten. * Zu ernsten Zwischenfällen kam cs am Allerhciligeniag In Lhambery 1 Südsrankreich) nach einer Gedenkfeier ehemaliger italienischer Frontkämpfer, wobei der italienische Vizekonful von Ehnmbery und ein Ramler des dortigen Konsulats sowie der italienische Bizekonsul von Albertville nicht unerheblich ver- letzt wurden. Gedenkfeiern an -en deutschen Kriegergräbern Brüssel, 1. November. Anläßlich des Allcrheiligentagcs begaben sich die Mitglieder der hiesigen deutschen Kolonie heute aus den Friedhof, wo der deutsche Gesandte v. Lerchcnseld, der von dem Personal der Gesandtschaft begleitet war, vor dem Denkmal der im Kriege gesottenen Deutschen einen Kranz in den Schleifen der deutschen Republik nicdcrlegte. Der Gesandte hielt «ine Ansprache, in der er der für ihr Vaterland Gefallenen gedachte. Die Deutschen versammelten sich dann zu stillem Ge denken, vor dem Denkmal der Toten von 187V. Aper«, 1. November. Eine aus KVV Personen bestehende Abordnung, in der die 4i«rbänd« der Kriegsteilnehmer, der Kriegsbeschädigten und der Gewerkschaften Deutschland vertre ten waren, traf heute aus Aachen hier ein, um die Gräber der deutschen Krieger in Flandern, besonders auf dem großen deut schen Friedhof Vroodseindc, zu besuchen. Der Präsident der Bereinigung deutscher Kriegsbeschädigter, Schmiß, im Namen der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer und Vikar Hoch mann aus Köln-Deutz im Namen der Fricdcnsverbändc ge dachten der Toten. Die Chorvereinigung „Harmonia" aus Aachen sang einen Traucrchoral. Bei der Feier waren auch die deutsche Gesandtschaft in Brüssel, die Stadtgcmeinde von Aachen und die Verwaltung der Reichsbahn vertreten. Die Abordnung reiste am Abend nach Deutschland zurück. Belgrad, 1. November. Auf dem deutschen Heldcnfriedhof bei Belgrad sand heut« wie alljährlich «ine eindrucksvolle Krie- gergcdenkseier statt, an der außer den Mitgliedern der deutschen und der österreichischen sowie Vertretern der ungarischen Ge sandtschaft die Belgrader deutsch« Kolonie und Vertreter der jugolsawischen Behörden Teilnahmen. Der deutsche Gesandte von Hassell hielt «ine Gedenkrede, worauf Kranzniederlegungen erfolgten. »enden Währung die Auftauung der zeggeirorenen Mlk- üardenbelräge ausländischer Kurzkredite. Aber ohne eine tragbare Lösung für die d e u t s ch e n k u rz f r i st i ge n Auslandskredite wird das Gesamtproblem für di« ganze Welt kaum, jedenfalls nicht endgültig zu bereinigen sein. Das hat der Kurssturz des Pfundes mit aller wünschenswerten Klarheit deutlich gemacht. Es ist daher logisch, wenn die internationale Diskussion über die Kreditfragen, die nun bereits sehr schnell in Gang zu kommen scheint, sich in erster Linie mit den kurzfristigen Auslandsschulden, insbesondere mit den deutschen auslän dischen Kurzkrediten beschäftigt. Geheimrat Schmitz, der belgische Bankier F r a n c q u i und der französische Finanz sachverständige R i st haben bereits mehr oder weniger detaillierte Vorschläge über die Rückzahlung bzw. Umwand lung der deutschen Auslandsverpflichtungen gemacht. Die Möglichkeit der Rückzahlung unserer ausländischen Kurz kredite hängt jedoch zweifellos von der Höhe unserer aus ländischen Eesamtverpflicht ungen ab. Das Ergebnis der Erhebung über die deutsche Auslandsver schuldung, das gestern veröffentlicht wurde, hat nun gezeigt, daß eine prompte Rückzahlung der deutschen kurz fristigen Auslandsschulden nach Ablauf der Stillhal tung Ende Februar noch weniger möglich ist als es der Layton-Vericht bereits festgestellt hat. Denn nach dieser Statistik betrugen die ausländischen deutschen Kurzkredite am 31. Juli 1931 sogar 12 Milliarden Reichsmark, von denen inzwischen allerdings eine Milliarde bereits abge tragen wurde, während der Laytonbericht sie noch mit rd. 7 Milliarden Reichsmark annahm. Wenn nun Frankreich das Reparationsproblem ent sprechend seinem juristischen Schein nun doch nicht zur Ruhe kommen lassen will. — was wir pickt Verbindern könn-n — so ist es allerdings aller Voraussicht nach für Deutschland zweckmäßiger, daß gleichzeitig über unsere wirtschaftlichen Auslandsschulden wie über unsere eventuellen Repara tionslasten gesprochen wird. Denn umso zwingender wird dann die Situation für unsere Gläubigerstaaten, darüber zu entscheiden, ob sie ihrer ersten oder zweiten Hypothek, die sie auf Deutschland gelegt haben, ob sie den Reparations schulden oder den privaten Schulden den Vorrang geben wollen. Daß alle wirtschaftliche Vernunft, diesmal gegen die I. Hypothek, gegen die Reparationen, spricht, ist nicht nur die deutsche Auffassung. Wird Frankreich dieses Mal bereit sein nun im Interesse der privaten Auslands- gläubiger eine entscheidende Krisenursache, einen steten Kristallisationspunkt für das internationale Mißtrauen endgültig zu beseitigen? Ein schweres Hindernis für die Wiederbelebung der Wirtschaft zahlreicher Völker wäre aus dem Wege geräumt, wenn hier die politische wie wirtschaft liche Vernunft endlich siegte. Noch vor wenigen Monaten hätte ein solcher Entschluß die Wirtschaftskrise aufhalten können, heute schon genügt es nicht mehr. Ohne eine trag bare Konsolidierung der Kurzkredite wird sie nun nicht mehr zu bannen sein. Wird man diesmal rechtzeitig han deln? Der Wirkschaslsbeirak arbeitet Drei Ausschüsse Berlin, 2. November. Der Wirtschaftsbeirat der Reichsregierung hat seine allgemein« Aussprache am Freitag zu End« geführt. Es wurde ein Ausschuß eingesetzt, der sich zunächst mit den drängenden E t i l l h a l t e - P r ob l e m e n zu befaßen hat. Diesem Ausschuß gehören Dr. Pferdmcngcs, Dr. Schmitt, Dr. Schmitz und Dr. Eilrerberg an. Der Ausschuß hat seine Bera tungen am Sonnabend ausgenommen. D«r Verhandlung wohnte außer d«m Reichskanzler auch der deutsch« Botschafter in Paris, v. Hocjch, bei. Den Gegenstand dieser ersten Sitzung bildete di« Erörte rung über die Möglichkeiten, die kommerziellen Schulden abzu decken. Hinsichtlich der Höhe dieser Schulden sind in den letzten Wochen voneinander abweichende An gaben gemacht word«n. Es wird daher jetzt von maßgeben der Stelle mitgeteilt, daß auf Grund der Anmeldungen, die mit Notverordnung vom 27. Juli 1931 angeordnet wurden, sich nach dein Stand« vom 28. Juli 1931 eine deutsche Auslandsverschul dung von l2 Milliarden M«'l an kurzfristigen Schulden swcni- ger als 12 Monate), und li.ö Milliarden Mark an langfristi gen Schulden (länger als 12 Monate) ergibt. Diese Zahlen sind Bruttoergebnifsc. Die deutschen Anlagen im Auslande ebenso wie die im Wigginbericht erwähnten Anlagen des Auslandes in Deutschland (Aktien und andere Werte sowie Grundstücke) sind bisl>er statistisch nicht erfaßt worden. Seit Juli dürste etwa ein« Milliarde Mark zuriickae,zahlt sein. Der Ausschuß für Stillhalte-Fragcn seht heute seine Ver handlungen fort. Mitte der Woche treten zwei weiter« Ausschüsse zusammen, von denen sich der ein« mit der Frage der Löhne und Preise, der andere mit Kredit- und Zinssragen besaßen wird. Verordnung über Notgeld Der Reichsminister der Finanzen veröffentlicht im„ Deut schen Rcichsanzeiger" vom 31. Oktober eine mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft tretende Verordnung über Notgeld. Im Paragraphen 1 wird sestgclcgt, was als Notgeld anzusehen ist: 1. Marken. Münzen, Scheine oder sonstige Urkunden, die als Ersatz für Geld ausgegeben werden; 2. Schecks oder andere An weisungen, wenn in den Vordrucken bereits beim Zeitpunkt ihrer Ausgabe ein Geldbetrag oder eine Menge anderer vertretbarer Sachen angegeben ist: 3. gewiße als Zahlung-,- oder Tausch mittel verwendete Urkunden wie Wärascheine, Bauanteile, Tauschzettel. Paragraph 2 befaßt sich mit dem Verbot der Herstellung, Ausgabe. Weitergabe und Annahme von Notgeld. Paragraph 3 bestimmt, daß bereits ausgcgcbencs Notgeld innerhalb von einem Monat unailltia wird und ru vernichten ist. Paraaravb 4 droht bei Zuwiderhandlungen Ordnungsstrafen bis zu 19 999 NM oder Ordnungshast bis zu sechs Wochen an, unbeschadet etwaiger anderer strafgerichtlicher Verfolgung. Deutsch-französische Gewerkfchasts-AuSsprache Paris, 31 Oktober Die Vertreter der deutschen und der französischen Gewerk schaften, die dem deutsch-französischen Wirtschaftsausschuß an- gehören, also deutscherseits Tarnow, Schweitzer und Arons, und sranzösischcrseils Jouhaux und Cheva lier, sind heute in Paris zu einer gemeinsamen Besprechung zusammcngetreten. Die Eewerkschaslsvertreter prüften, wie -avas berichtet die Lage und die Möglichkeiten einer Zu- ammenarbeit zwischen der französischen und der deutichcm Win- chaft zwecks Milderung der gegenwärtigen Arbcils. osenkrise. Sie vertraten die Ansicht, daß die deuls.h- ranzösischen Bemühungen in Verbindung mit den internatio nalen Bemühungen unternommen werden müßten, die aus der letzten Völkerbunds-Vollversammlung aus Anregung des Inter nationalen Arbeitsamtes in Aussicht genommen worden seien. Die Delegierten einigten sich dahin, daß sie gemeinsam eine Haltung einnehmcn würden, die durch die Verteidig"»,; der Arbeitertnteressen (Löhne und Arbeitsbedin gungen) bestimmt werde. Die Delegierten wollen sich jeder Aktion widersetzen, die aus eine Stärkung der Privatintcreßen gegenüber den Kollektiv-Interessen hinausläuft. Sie erklärten, unter den gegenwärtigen Umständen müße jede wirksame Be mühung auf die Hebung der Kaufkraft, die Herabsetzung der Zahl der Arbeitslosen und die Sanierung der Beziehungen zwischen den Völkern im allgemeinen und zwischen Deutschland und Frankreich im besonderen eingestellt werden. Dies sei durch eine Politik friedlicher Zusammenarbeit zu erstreben, die das für jede Wiederbelebung der Wirtschaft notwendige Vertrauen wiederherstelle. Klagges appelliert an das Reichsgericht Braunschweig, 31. Oktober. Das braunschweigische Sta»tsmi»isterium hat sich, wie von zuständiger Stelle verlautet, gegen di« Entsck-eidung des Reichs innenministers gewandt, der die Verbotsdauer des sozialdcmo. kratischen Braunschweiger „V ol k s fr e u n d" aus zrhn Tage bis einschließlich 31. Oktober abgekürzt hat. Der braunschwei gisch« Innenminister Klagges hat in einem an den Reichs innenminister gerichteten umfangreichen Schriftstück zum Aus druck gebracht, daß er die Entscheidung des Reichsgerichts in dieser Angelegenheit beantrage. Die irmenpoMische Aussprache Zwei Reden Münster, 31. Oktober. In einer Zentrumsversammlung in Münster jährte Abg. Prälat Dr. Schreiber, nachdem er die schweren außenpoli tischen Ausgaben Deutschlands gekennzeichnet hatte, zur innen politischen Lage aus, daß in der jetzigen Stunde der selbstmörde rische Kleinkrieg in Deutschland wenig verständlich sei. Die „Harzburger Parteien" trenne «ine Kluft. Der OsseneBriek Hitlers an Brüning sei rin Dokument der Selbstbesin nung, in dem der Wille zu einer positiv gerichteten Legalität ausgedrückt sei Für ein Zusammengehen Brünings mit Hitler sei zunächst eine innere Umkehr der im National sozialismus herrschenden Meinungen erfor. der 1 ich, eine wirkliche Scheidung revolutionärer und positiver Arbeit der Geister. Es müßten auch Garantien für eine regie rungsfähige und ausgeglichene Politik in der Zukunft gegeben werden, die bis jetzt wahrhaftig noch nicht vorhanden seien. Es sei die Frage, ob der Nationalsozialismus künftig statt einer Politik der Fußtritte eine Politik der moralischen Eroberung vorziehen werde. Das Zentrum denke jedenfalls nicht daran, sich so schlecht von den Nationalsozialisten behandeln zu lassen, wie es die Deutschnationalen auf sich näkmen. An sich wäre eine starke nationale Front aller Deutschen nur erwünscht. Ein starkes politisches Deutschland sei für dir Politik des Echicksalsjahrcs 1932 notwendig. München. 30. Oktober. Am Freitagabend fand im Löwenbräu-Keller eine Kund gebung der NSDAP, statt, in der Reichstagsabgeordneter Stochr über die polnische Lage sprach Er wandte sich be sonders gegen den Vorwurf, daß die Nationalsozialisten in Harzburg in das Schlepptau der Sozialreaktionäre geraten seien und betonte, im dritten Reich würden der Gedanke der Sozial versicherung ebenso wie die Tarisverträge und das Schlichtungs wesen nicht nur ausrechterhalten, sondern zum Nutzen der Ge samtheit ausgebaut werden. Den Verbündeten von Harzburg, die in ihrer Presse Hugenberg als den kommenden Kanzler hin stellten, sei ein größeres Maß von Bescheidenheit zu empfehlen. Wer seien denn die „weitesten Kreise der nationalen Opposition?" Außerhalb des Bereichs der NSDAP, sei wenig davon zu sehen. Es sei durchaus falsch, wenn der Eindruck ent standen ses, als hätten die Nationalsozialisten ihr Erstgeburts recht um ein Linsengericht verkauft. Die Entscheidung in Deutschland werde bald satten, denn die Reichsprcisidentrnwahl und die Wahl zum Preußenlandtag können im Frühjahr nicht mehr umgangen werden. Würde man diese Wahlen hinaus- Ichieben, so käme das einem Staatsstreich gleich. Di« Nati». nalsozialisten hätten gelobt, bis zum Tag des Sieges legal zu bleiben. Aber wenn die Herren des heutigen Systems diesen Staatsstreich wagen sollte», dann werde auch für die National- lozialisten das Gelöbnis der Leaalität keinen Wert mehr haben. Unter der Ueberschrist Brüning und Hitler bringt heute Gregor Strasser «inen längeren Artikel im Völkischen Beobachter, worin er sich mit den bekannten Auslassungen Habermanns im Organ des Deutschnationalen Handlungs- gehllscn-Vcrbandes über ein Zusammenarbeiten Brünings und Hitlers besaßt. Strasser mein», daß es sich hier um ein richtig gehendes BUndnisangebot handele. Der Artikel sei «in Beweis, daß auch Gerverkschaftssllhrer heute erkennen, wohin die Dinge in Deutschland sich entwickelten und daß Hitler und mit ihm (Diese Wendung ist bezeichnend! D. Red.) die nationale Oppo sition in kurzer Zeit Deutschlands Geschick« lenken werd«. Die Nationalsozialisten seien bereit, sich mit dem Teufel zu verbün den. Um unser Volk wieder frei zu machen, würden sie bei poli tischen Konstellationen der Zukunst nie nach rückwärts schaue», sondern vorwärts blicken und Bundesgenossen nur beurteilen nach ihrer Nützlichkeit für die gestellt« Angabe: die Freiheit. Die Zerschlagung der sozialdemokratischen Partei — nicht des sozialdemokratisckien Arbeiters — sei das Hauptgebot dec Stunde. Wtas hätten die neue» Bundesgenossen getan, um diesem Ziel, das doch auch das ihre sein müße, näher zu kom men? Bei der Dawesabstimmung seien cs gerade die Gewerk schaftler in der deutschnationalcn Fraktion und vor allem Lam bach vom DHV. gewesen, die es scrtiggebracht hätten, die Fik tion zu spalten und damit den Dawesplan zu ermöglichen. Alt einige Jahre später das Kabinett Hermann Müller am CD seiner Kunst gewesen sei, seien es leider wieder di« christlich-» Gewerkschaften gewesen, die sich eifrigst für üveimar betouct Hütten. Alles das sollte kein Vorwurf, auch keine prinzipielle Ablehnung der wertvollen Kräfte der christlichen Gcrverkschosts- bcwcgung sein, sondern nur das Bezeugen einer politmticit Arlxit in der Vergangenheit, die restlos ausgegeben wer.cn müsse, sollte das eintreten, daß. was heute Feind ist. merzen Freund muß werden können, wenn das Leben des Volke cs gebietet. Chinesisch-russischer Geheimvertrag? London, 2. Novembcc Aus der Mandschurei iverdc» japanische Truppenbeiveo u> gen gemeldet, die möglicherweise zu einer Spannung zwisckcn Japan und Sowjelruhiand führen können. Einer Meldung aus Port Arthur zufolge ist ein chinesisch-russischer Geheinwcr- trag abgeschlossen worden, in dem der chinesttct-e Präsident General Tschiangkaischek sich verpflichtet, die diplomatiichcn Ttezichungen zu Sowjetrußland wiederaufzunehmen, während die Sowjetregierung verspricht, sich nicht in die inneren Ange legenheiten der Mongolei einzumischen. 300 russisck)« Gu.er- Waggons mit Waffen und Munition tollen in den letzten Tagen über die mandschurische Grenze gerollt sein. Chinesische Fuhrct glauben, datz 80 000 Mann Somjettruppen bereit sind, dem ia- pauisci)en Vormarsch entgegenzulreten. ' Vom Zug« tödlich überfahren wurde in der Nähe dcs Oberen Bahnhoss in Wittgensdors bei Chemnitz der in den vierziger Jahren stehende Lohnbuchkalier Lohmann von der Bahnmeisterei Burgstädt. Er befand sich aus dem Wege zu seiner Arbeitsstelle. ' Zwischen Seerhausen und Oschatz stieß am Sonna'eud ein Streifenwagen der Polizeiableilung Riesa, der vor einem entgegenkommevden Motorrad bremsen mußte, gegen e ucn auf der Straße haltenden Möbelwagen, wobei da-, Po'newma stark beschädigt und seine Besatzung aus die Straße cieichieu^ett wurde. Neun Polizeibeamte wurden mehr oder wenigec sc c verletzt und mit einem Autobus ins Krankenhaus einge'b". t. Der Kraftradfahrer, der durch übermäßig schnelles TvMpo .N Zusammenstoß verschiedet hatte ist unerkannt entkommen * Eine schwere Erubenexplosion in England hat am' der Bowhill-Zechc in der Grafschaft Fiscjhire (Schottland) ;clm Todcsopser gefordert. * Der türlisch« Ministerpräsident Is » o I Pos ha » ich einer Einladung Mussolinis, »ach Ncm zu lm..nnu, F'tgß leisten. Wetterbericht der Dresdner Mestern or»e Witterungsaussichten: Zeitiveisc aussrisch'nde W nde l gl» sächlich aus Süd bis West. Bewölkungsabnahme. Neigung zur Nebelbildung Nach kalter Nacht am Tage mild.