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Rolande wir- geltebk Roman von Pierre l'Srmike Autorisirrte llberiragung aus dem Iranzösischen von Thea Kara. (Nachdruck verbalen.) Tophrlgch by Karl Köhler ch To. Berlln-Zehlendorf (SS. Fortsetzung.) „Per viel zu gut i>ll — nicht aus Ne hinetnzufallen. Er wär klug genug, meinen Rat zu befolgen. Roger wird feinen Mißerfolg einige Tag« bedauern, im höchsten Fall einige Wochen! Und dann das Pariser Leben wird ihn bald aus andere Gedanken bringen. Es ist dafür be. sonders geeignet — ganz auf das Aeußere gerichtet — es wird ihn trotten. Mein Fräulein, Sie würden niemals in dieser Umgebung glücklich geworden seins Täglich hält« man die schönsten Blumen Ihrer Seele unbarmherzig unter die Füße getreten. Außerdem — lassen Sie es mich aus sprechen warum wollen Sie nach Paris kommen? Verheiraten Sie sich doch in Noirmoutier!" „Tante yörst du es?" „Gibt es auf der Insel keinen soliden, jungen Mann — »inen guten Katholiken, der sich danach sehnt, Sie glück lich zu macken?" „Allerdings, gnädige Frau, einen solchen Mann gibt es." „Sie kennen ihn?" „Ja, ich kenne ihn." „Und Sie lieben ihn." „Seit meiner Kindheit!" „Aber dann aber dann!" Rolande sah lachend ihre Tante an, die — was wollte sie tun? — ebenfalls lackte. „Aber dann," wiederholte die Mutter, „auf was war ten Sie noch?" „Auf was wir warten, liebe gnädige Frau?" rief die Tante, „wir warten auf den Zug, der um 21 Uhr abfährt und der morgen früh um 5 Uhr in Nantes eintrifft." „Wir werden aber vom Bahnhof Orsay abfahren," schloß Rolande. „Ich kenne jetzt genau den Fahrplan." SiebvitunddckcetßlgstesKapktel. Der Abbs wollte der Tante nicht zu sehr zureden, ihre Reise aufzuschieben. Er verstand die niedergedrückte Stim mung der armen Frau, ihre Geldknappheit, und besonders fürchtete er, daß Roger Maude, der Rolande liebte, es versuchen würde, sich wieder bei der Tante einzuschmeicheln. Es wurde beschlossen, daß Tante Cäcilie nicht mehr in das Hotel zurückkehren solle, das sie in zu schlechtem An denken hatte. Der Abbs würbe hingehen, er würde alles ordnen. Dann würde er auf dem Bahnhof Orsay Fahr karten lösen, das Gepäck aufgeben. Die Damen konnten ganz friedlich um 21 Uhr abreisen. Der Abbs überredete sie, daß sie lausend Krank von ihm annahmen, so konnten sie, daß sie tausend Franken von ihm annahmen, so konnten sie in Paris nicht hatten kaufen können. Sie würden heute abend noch bei ihm essen. Der AbbS machte sich für den Nachmittag frei. Um 15 Uhr zeigte er den Damen di« Avenue de l'Opera, (Opernstraß«), die Siegessäule, die Tuilerien, den Place de la Concord« lEintrachtsplatz), das Parlament, den Bois de Boulogne (Boulogner Wäldchen); mit Notre Dame und dem Zoologischen Garten beschloß er die Fahrt. Tante Cäcilie war todmüde, aber entzückt. „Und die Kanäle?" fragt« sie, „Roger Maud« hat mir so viel davon erzählt." „Das heben wir für das nächstem«! auf." „Das nächste Mal!" Um 18,30 Uhr saßen sie dann an einem Tisch, der wie der in Paradou bestellt war, die Mutter des AbbSs hatte sich all« Mühe gegeben, um ihre Gäste zu ehren. Die Spei, senfolg« bestand au» einer abgebrannten Suppe, einem Kä eauflauf, Salmi von Rebhühnern und einer wunder, vollen Kreme. Ein alter Bordeaux, den eine befreundete Familie dem Abbs geschickt hatte, erhöht« den Genuß. Tante Cäcilie tat den guten Dingen all« Ehre an; sie ver. sicherte immer wieder, es sei viel zu viel! „Sie müssen sich zwingen, mein Fraulein! Ich mochte auch, daß Sie, ehe Sie Paris verlassen, einen besseren Ein druck davon gewinnen. Das ist für mich eine Sache des Lokalpatriotismus. Eine Schwalbe macht keinen Som mer, eine Familie Maud« repräsentiert nickt das aanre ; «ravrviener. Tte rönnen mir glauben, es givt viele gut« Menschen hier." - * Die Mutter des AbbSs hatte nicht vermutet, daß ihre Worte sobald bestätigt werden würden; kaum hatte st« ge- endet, als die Gartentür ausflog, mit einer solchen Wucht, daß sie gegen di« Mauer schlug, Der Abbs stürzt« an das Fenster. Wenn das Roger Maude wäre? Aber nein! Es war nur ein Trupp Kinder aus dem Iugendbund Sie hatten Tante Cäcilie und Rolande er kannt, als sie im Auto die Aebti sinnen-Strah« hinunter fuhren, hatten dann gesehen, daß s e mit dem ÄbhL in lein Haus gingen. Rasch hatten sie s ch entschlossen, die Da- men zu begrüßen und ihnen — ganz nach der Sitte, die auf dem Montmartre herrscht — einige Blumen zu brin- gen. Sie hatten ihr« Pfennig« zusammengelegt und Blu- i;.>n getauft. O, keine kostbaren, denn auf dem Mont- ,-artre gibt es keine Reichtümer, aber man gibt von Herzen! Tante Cäcilie erkannte sie all« wieder, sie küßte sie. Sie war ganz gerührt. Die Kinder überbrachten eine sei«rliche Einladung: „Sie müssen morgen in unseren Verein kommen, wir werden Ihnen den Bärengraben zeigen. Sie werden sehen, wt« schön das ist!" „Aber, meine lieben Kinder, wir reisen heute abend ab." „Sie wollen heute abend abreisen?" „Ja!" „Das dürfen Sie nicht! Sonntag wollen wir die Mu sikkapelle von Nouancourt vorführen. Das ist lehr schön. Dann werden wir Ihnen noch etwas ganz Besonderes vor- lvielen! Nickt wahr. Herr Abbs?" Elner von ihnen begann schon zu summen: „In Nouancourt ist die Musik gar schön !" „Wenn wir wieder einmal hierher kommen werden, meine lieben Kinder." „Dann lassen Sie doch Fräulein Rolande hier! Nicht wahr, Fräulein Rolande? Sie bleiben hier? Wir wer den zwei geräucherte Heringe an das Banner binden, das ist zum Kranklacken." , lFortlehung solch). 21012 wenn 8ie Unreifen aulx-eden ocker Vrucksacben bestellen wollen. Kiner unserer Vertreter kommt so kort rur kntkex-ennakme llirer VlUnsck« em auiruk Oermsnis, /^Kt.-Oe8. pilisie Dresden, Polierstr. 17 Neformdetlen. .ch> IS^Kl /tuNegemetretrea »d V.Vll Staklmstratr», . »d 9.Oll «d vo.oa 17.00 7.00 S.00 1.»0 ch, so.oa ch» S7.00 Kennen Lis ) Sedukw»r«nd»u» u. kaparntur N. VSrrsekmIcktl 0r«ack«n-tt^1, ltosinsti-vke 2Sd" tte Keuk-n dein» keelimenn gut u.dttttg Krsbüvnlimälvr la »llsn sowie ktMMIM Mr tllllM Mrlllir Heiler, Rltlulllu l'emrät 27542 oekIVLU-A. 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