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Zenlrumsarbett in Sachsen Parteikalender. Lingenfeld i. D. k. August im „Hammer- (Pfarrer Kirsch- Re iä-eubach). Plauen t. v. IS August, abends 8 Uhr im Lesezimmer des Kath Vereinshauses: Politischer Instruktionsabend der Zentrums- sugendgruppe Plauen. Leiter: Bezirksvors. Dipl.-Ing. Liell Oeksnltz i. E. Die geehrten Mitglieder, Freunde und Gönner unserer Partei iverden gebeten, zur Gritndungsversammlung am 28 August in Lugau i. E. recht zahlreich sich zu beteiligen. Als Redner ist der Landesvorsitzende Herr Pfarrer Kirsch (Reichenbach i. V.) gewonnen worden. Hnechendes Beispiel mcyt wett yerzuyoien. Bom ponnstyen Dc- nchtspunkte aus bin ich für die Freiheit und widersetze mich jedem Schein von Diktatur. Diese meine Gefühle habe ich nie« smals verborgen. Eie trugen mir sogar folgende Erklärung -Primo de Riverars ein: „Wenn dieser da nicht der Bi- Hof von Madrid wäre, so hätte ich ihn schon längst nach den Kanarischen Inseln verbannt.- Dresden unet Umgebung Dresdens Einwohnerzahl sinkt Der Geburtenrückgang nimmt weiter zu. . Dresden, 1. August. Das Statistische Amt der Stadt Dresden teilt uns mit: Die Ergebnisse der Bevölkerungsbewegung in Dresden im S. Vierteljahr waren, wie schon im vorausgegangenen Quartal, ungünstig. Ein Vergleich mit dem 2. Vierteljahr 1930 und auch mit den Gesamtzahlen der letzten Jahre zeigt, datz die Gesamt tendenz weiter abwärts geht. Im einzelnen erfuhren die Ehe schließungen eine Verminderung von 1853 im zwei ten Viertel des Vorjahres auf 1282 (8,1 aus 1000 Einwohner) im lausenden Jahr, so datz sie sogar unter den Jahresdurchschnitt von 1930 sanken Die Geburten nahmen von 2198 (13,9 auf 1000 Einwohner) auf 1913 (12,1 v. T.) ab, ebenfalls unter die Ziffer des Gesamtjahres 1930. Die gleiche — hier allerdings er freuliche — Bewegung zeigten die Sterbe fälle, die von 1889 (12,0 v. T.) auf 1853 (11,8 v. T.) zurückgingen, freilich ohne hierbei die Stärke der Abnahme der Geburten zu erreichen. Im merhin ist die größte Errungenschaft in der Bevölkerungs bewegung der letzten Jahrzehnte, der Rückgang der Sterblich keit auf einen früher kaum für möglich gehaltenen Stand, auch 1931 erhalten geblieben. Im speziellen hat die Säuglings sterblichkeit nicht nur einen absoluten Rückgang von 160 auf 122 erfahren, der ja angesichts der geringeren Zahl der Ge burten selbstverständlich ist. sondern auch einen relativen von 7,3 v. H. auf 6,-1 v. H. Als Ergebnis dieses großen Rückganges der Geburtenzahl und des geringeren der Sterbefälle blieb im 2. Vierteljahr 1931 zwar der Geburtenüberschuß erhalten, aber er war mit 60 (0.3 auf 1000 Einwohner) erheblich geringer als 1930 (309), und auch niedriger als sonst in den 2. Quartalen der letzten Jahre. Da auch die Wanderbewegung trotz des Ostertermines einen Verlust ergab (590), so blieb das Gesamtergebnis ungünstig. Dresden er litt einen Bevölkerungsverlust von 530 Köpfen, und seine Ein wohnerzahl sank von 631 988 auf 631 158. : Orgelkonzert im Llngnerschloß. Das 6. Orgelkonzert findet Sonntag, den 2. August 1931, nachmittags 3 Uhr statt: nach Bedarf Wiederholung 4.15 Uhr. Werke für Orgel und Violoncello. Mitwirkung Paul Walde (Orgel), Maria Stenz- Gmeindl (Harfe) und E. Gmeindl (Violoncello). Eintritt ein schließlich Programm 30 Psg. : Bereinigung ehemaliger Schüler des St.-Benno-Gqm- naslums Dresden. Nächste Zusammenkunft ist Donnerstag, den 6. August, abends 7.30 Uhr. Drei Rabe». Marienstratze. : Tagung der deutschen Licht- und Wasserfachbeamten. Un ter Beteiligung von rund 1000 Delegierten und Mitgliedern aus allen Teilen Deutschlands begann am Donnerstagvormittag im Ausstellungspalast die 18. Jahreshauptversammlung des Ver bandes Deutscher Licht- und Wasserfachbeamten, der in diesem - für- Tuesterstrnnste Vvkll«! i-n-> venulll 0er»Niokolkrele, nsturrelne, unkeruckerle rNNU8T^8NI-r, MascNe von 1.50 Nm. SN. dislurrslne, unnerucksrlo S1V8KI.VNMN, NIsscke reo Nm. k1»<ur^Ine.uneeruck«rt«NNNMIIN88I8cNNVomAnnen-VeIn«. NIarcNe r 50 N5I. Nl.l.k8 ttNIUNI 6. Lpislksgon, vrosiion, gmwnrlr. g. Nsulrncr8lr.», cislerlerlr. b Probierstuben /Innenstr. 9. Nautrner 8tr.9 Wildwest im Osterzgebirge Maskierte Räuber übersatten und berauben Güterkrastposttinte Oresben-Attenberg Täler auf -er Flucht Dresden, 1. August. Heute früh wurde «in von Dresden nach Geising-Altenberg fahrender Postkrastwagen in der DIppoldiswaldaer Heide von unbekannten Männern, welche die Straße durch einen quer darüber gestellten Wage« gesperrt hatten, überfallen und beraubt. Wie auz Freital gemeldet wird, soll den Räubern ein Be trag von e:wa 21 000 Mark, der zu Nentcnauszahlungen ln Dippoldiswalde bestimmt war, in die Hände gefallen sein. Um die Renten auszahlen zu können, mußte die Girokasse Dippol- disivalde mit einem entsprechenden Betrage entspringen. Der amtlicke Bericht Die Obcrpostüircktion Dresden teilt folgende Einzelheiten mit: Die Kraftgüterpost von Dresden nach Altenberg ist heule gegen 6 Uhr zwischen Oelsa und Oberhäslich von drei maskierten Räubern überfallen und beraubt worden. Auf der Straße hielt «In dunkelgrün«! P<rson«nkrastwag«n, II S9S18, viersitzig, mit schivarzem Allwetterverdeck, anscheinend Brenna, bor-ifabrikat, so daß der Postkraftivagen nicht vorbeisahren konnte. Au der Rückwand des Personenkraftwagens machte sich eine Person zu schassen. Ta dieser trotz der Aufforderung des Postkrastirmgenführers nicht Platz machte, verließ der Letzic« seiucki Wagen, um den Personenkrastumgenführer nochmals zum Veiieitefahren aufzusordcrn. In diesem Augenblick wurde der Postkrastwagensührer von zwei maskierten Männern von hinten iibersallen, in den Straßengraben geworfen und mit vor, gehaltenem Revolver in Schach gehalten. Zwei der Räuber er, brache» nun die Wagentür und nahmen die Wertpakete und Postbeutel mit Geldbriefen an sich. Darauf slüch:eten alte drei mit -em Kraftwagen in der Richtung Staatsstraße Dresden- Dippolidisivalde. Die weitere Fluchtrichtung ist bis jetzt unbe kannt. Tie Täter sind etwa 170 Zentimeter groß, dunkelblond und hatten -Handschuhe an. Für die Ergreifung der Täter ist von der Ober- postdirektion Dresden unter Ausschluß des Rechtsweges ein« Belohnung von 500 Mark und für die Herbeischai'nng der geraibtr» Pcstgclder und sonstigen Wertsendungen gennih der Wertangabe eine Belehnung von 5 o. H. ebenfalls unter Aus schluß des Rechtsweges ausgesetzt worden. Jahre auf seiu 25 jähriges Bestehen zurückblicken kann. Die Tagung wurde eröffnet durch eine Hauptvorstandssitzung. Am Nachmittag sanden Besprechungen der Delegierten der Bezirks- grup:>en statt. Der Abend brachte ein zivangloses Beisammen sein, bei dem der Vorsitzende der Bezirksgruppe Dresden, Ham mer, die Teilnehmer der Tagung begrüßte. Am Freitag wurde dis Tagung mit Sitzungen der einzelnen Landesvereine fort gesetzt. : Der letzte Sonntag der Sarakaba. Am Mittwoch, 5. Ang., ist die Vorstellung der „Entenschnäbel" bei der D ü s se l d o r fe r Presse ungesagt. Die Negerschönen müssen sich also am Montag abend von den Dresdnern verabschieden. Es ist ja keine Truppe, die irgend etwas leistet, daher genügt ein einmaliges Beschauen, aber gesehen möchte man diese Sonderbarkeit doch haben. — Vor 8 Tagen wurden von den größten Kranichen der Stelzvogel miese, den sogenannten Halsband- oder Antigonekranick-en, deren Heimat Zentralasien ist, 2 Küken ausgebrütet, von denen das 24 Stunden jüngere allerdings nicht lebensfähig war. Das erst geborene ist aber sehr munter und folgt den Eltern, die es fleißig führen und ihm alles Genießbare im Schnabel wie auf einer Gabel vorhalten. — Im Raubtierhause hat eine Leopardin, die mit dem schwarzen Panther gepaart wurde, zwei schwarze Panther geworfen, die gut zu gedeihen scheinen. : Die kommunistische „Arbeiterstimme" bleibt verboten. Wie von« Presseamt des Polizeipräsidiums mitgeteilt wird, hat der vierte Strafsenat des Reichsgerichts die Beschwerde, die der Verlag der Dresdner kommunistischen „Arbeilerstimme", gegen das vom Polizeipräsidium am 14. Juli ausgesprochene 4 wöchige Verbot erhoben hatte, verworfen. : Uralzesf-Prozeß in Zahlen. In den nächsten Tagen ist das schriftliche Urteil des Uralzesf-Prozesses, das etiva 300 Seiten umfaßt, abgabcbereit an die große Strafkammer des Land gerichts. Die Anklageschrift betrug 265, der Erösfnungsbeschluß 85 Seilen. Die Anklagerede des Staatsanwalts ivar 120 Seilen lang. : Die Hand In d«r Maschine. Am Freitagvormittag geriet in einer auf der Sä;andouer Straße gelegenen Kartonagen fabrik eine 24 Jahre alte Arbeiterin mit der linken Hand in eine Grcifmaschine. Der Arbeiterin wurden vier Finger zerdrückt, so daß sie ins Iohannstädter Krankenhaus gebracht werden muhte. d. Freiberg zahlt nur ein Drittel der Ve- amtengehälter. Der Stadtrat von Freiberg teilt mit. daß er seinen Beamten und Angestellten Ende Juli nur ein Drittel des Gehalts auszahlen könne. Die Stadt Freiberg habe zu den Besoldungen Ihrer Beamten und Angestellten von Reich und Land noch keinen Pfennig erhalten. Bürgerentscheid In Seltendorf. Im Geiste Si. Annas Pirna. Am 26. Juli feierte der St.-Anna-Verein :m enge re» Kreise sei» 25 jähriges Jubiläum, zu welcl)em die Vorstand der hatkolisehen Vereine Pirnas und einige Gäste eingeladcn waren. — Schon der Morgen gab de» würdigen Auftakt zum Jubiläum. H. H. Pfarrer L. de Lasalle hielt ein Hochamt zu Ehren St. Annas und beleuchtete in der Festpreüigt das Leben der heiligen Mutter Anna. Er empfahl allen Jungfrauen, Frauen und Witwen sich dem Schutze St. Annas anzuempfehlcn. Ter herrliche Schmuck des Hoci»aItarS, die silberbekränzten Ker. zen, das leuchtende Rot der Gladiolen und Rosen deutete bc. sonders auf den Festtag hin. Sämtliche Mitglieder des St.-Anna- Vereins nahmen an dcr heiligen Kommunion teil. — Nachmittag, um 5 Uhr begann die weltliche Feier Zur Einleitung ein scha- ner Prolog zu St. Anna, gesprocl>en von Frau Zeuner. Tarauf kam zur Vorlesung die herrliche Legende von St. Anna aus dein Jakob.-Evangelium, und nun ertönte das Bundeslied. Nach dem Vortrag eines Gedichtes mit einer Spenden Überreichung van« Ilingfrauenverein an die Vorsitzende Frl. Maleckia, folgte die Festrede des Herrn Präses H. H. Pfarrer de Lasalle. Er gab einen aussührlichcn Bericht über die Tätigkeit des St.-Ania- Vcreins im verstossenen Bierteljahrhundert und betont«, daß in der Front des St.-Anna Vereins wacker gekämpst morden Hi in Arbeit und Gebet. Wärmstes Eintreten dos Vereins für Familie, Kirche und Vaterland, >var jederzeit das Programm. — Hcrzliäxr Dank galt auch dem Erwerbstätigen-Vercin Berliiz durch dessen Unterstützung an Sterbe- und Krankenvcrsicheri.q viel Gutes geleistet wurde. — Nach Nennung sämtlicher in den 25 Jahren tätig gewesener Vorstandsmitglieder, galt sein be sonders herzlicher Dank Frau Margarete Biernert, welche mit viel Aufopferung während der Kriegsjahr« von 1916- 1923 den Verein über Wasser gehalten hat und heute noch als Vereins- mutter gilt. Weiter dankte er allen Vorstandsmitgliedern, sonne auch der jetzigen Vorsitzenden Frl. Malecha, welche schon 9 Jahre tätig und in selbstloser Weise sich sür den Verein ausopiert, und den Kassierer- und Schriftführerinnen. Zu Ehren der durch den Tod entrissenen 14 Mitglieder erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen. Zum Schluß richtete der geistliche Führer noch eine Bitte an alle Mütter: Als gute katholische Freuen weiter im Geiste St Annas zu leben und ihr Familienleben dementsprechend aufzubauen. Die erschienenen Vertreter der eingeladenen Vereine überbrachten die Glück- und Segens wünsche zum 25 jährigen Jubiläum des St.-Anna-Vereins. — Heitere Vorträge soivie zwei humorvoll« Theaterszcnen ver schönten noch das gemütliche Beisammensein. Schon heute sei darauf hingcwiesen, daß der St.-Anna- Verein sein Jubiläum am 20. September d. I. im großen Fest- saal der „grünen Tanne" mit der Ausführung des Schausmeis „Syra, die christliche Sklavin" beschließt, einer Begebenheit aus der Katakombenzeit der christlichen Kirche. sie betritt. Auch Kurtaxe wird in Binz erhoben. Sonst aber ist «s dort sehr schön. Wie aus Versehen hat die Ostsee die Insel Rügen stehen lassen. Aber die Kreidefelsen von Stubbenkammer waren zu hoch, und da hat es die Ostsee lieber sein lassen. Und hat nur von allen Seiten Beulen und Kanäle voll Wasser in das Land hinein getrieben. Meistens heißen diese Einbrüche „Bodden", aber bei Binz heißt die Bucht «ininal „Wiek", und ganz drin in dem Wiek liegt der Strand von Binz. Hunderttausend Zent ner bester Sclzeuersand in einen» Streifen. Da kannst du dich in dem Wiek von den Wellen wiegen lassen. Strandleben: das ist die Rückkehr in die Kinlüirzeit. Zu rück zur Sandgrube! Man schaufelt sehr ernsthaft ein Loch in den geduldigen Sand und nennt es „Burg", stellt seinen Strand korb hinein und pflanzt eine Fahnenstange daneben. Zwischen zwei Hakenkreuzsahnen zogen wir stolz die alten deutsä>en Far ben Schwarz-Rot-Gold auf, nachdem wir uns die längste Fah nenstange gesichert hatten. Beispiele reißen hin: Bon jener Stunde an wuchs die Zahl der schwarz-rot-goldenen Fahnen am Strande. Im übrigen wird man zuerst rot, dann braun — so wie unsere Freunde vom Hakenkreuz es mit ganz Deutschland sehen möchten — (Anm. des Setzers: sie werden aber umgekehrt e rst braun, dann rot: sieh« Leutnant Scheringer, Stenbock-Fermor u. Gen ), fährt langsam aus der Haut und wird unendlich faul. Eines Tages kommt man mit Entzücken darauf, daß man sogar Appetit verspürt. Man ißt und badet und schläft und promeniert. Bald hinüber nach dem hochgelegenen Sellin, bald nach dem Forsthause Prora am melancholischen Iasmunder Bodden, bald hinauf zum romantischen Jagdschloß Granitz, von dessen 47 Meter hohem Turme man den ganzen Südostzipsel der Insel übersieht. — Man kann auch nach Stubbenkammer hinüber fahren, hinaufsteigen auf den Königstuhl-Felsen und auf der Rück fahrt zu den Klängen einer Ziehharmonika aus dem engen Deck tanzen. Nach Göhren kann man fahren, das gewissermaßen naseweis auf der östlichsten Spitze der Insel liegt, nach der poeti- scheu Einsamkeit der Insel Vilm, nach Putbus, wo einst Bis marck lustwandelte. Oder gar mit den Vräunlich-Dampsern nach dem sagenumwitterten Bornholm oder dem fröhlichen Kopen hagen. Aber man wird, wenn man nur sür kurze Zeil hierher ge flohen ist, nicht sehr viel von alledem tun. Man wird lieber sehr ausgiebig nichts tun. * » » Natürlich gibt es selbst auf einer solchen Insel dcr Seligen Unvollkommenheiten. Sieh« Kurtaxe und Brückenzoll. Aber auch die Kurpromenade ist hier zu erwähnen. Dort nämlich fin det man die Leute, die nicht ins Wasser gehen. Warum sollten sie auch, sie sind doch nicht lebensmüde. Vielmehr durchaus der „Lcbewelt" zuzurechnen. — Kurzum: Ich wäre nie bingegangen. Aber mein Freund Max war da nicht zu hallen. Er ivolle die Musik auf der Kurpromenade hören. Hat er gesagt. Ferner ist das Photographieren zu erwähnen. Gewiß ist das heute eine allgemeine Volksseuche. Aber in den Ostseebädern tritt sie epidemisch und in besonders bösartigen Formen auf. Max hatte natürlich einen Apparat mit und lichtbiidnerte am laufenden Bande. In meinem ganzen Leben bin ich noch nicht so oft photographiert worden wie in diesen acht Tagen. Wehe mir, wenn diese Bilder einmal veröffentlicht werden! Man weiß ja, wie es Ebert und Noske gescl»adet hat, als man sie im Bade kostüm abkonterfeite.... Kurzum: nach acht Tagen freut inan sich doch wieder ein bißchen auf die Rückfahrt. Natürlich zu Schiff! Genießend tastet man mit den Augen noch einmal diese Küste ab: Binz, Sellin, Göhren. — Gott befohlen! Dann geht cs wieder auf Fischmeistcrs Oie zu. Möven fliegen um das Schiff: große mit schlanken weißen Hälsen und kleine mit plumpem Kopf und schwarzer Gesichts- inaske. Sie streiten um die Brocken, die man ihnen vom Schiff zuwirft. Wenn es einer großen gefällt, nimmt sie der kleineren den Brocken iveg. — Also auch bei den Möven ist das so. Und mit gefaßtem Herzen läßt man sich wieder vom Land verschlingen. Rollt wie im Traume mit dem Zlgze nach Berlin und weiter. Man kehrt doch immer wieder zu dem zurück, wovor man geflohen ist: zu sich selbst und seiner Arbeit. „Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Erde herum", hat der Graf Keyserling gemeint. Eine simple Seefahrt auf der Ostsee ist vielleicht kein ganz so probater Weg zu diesem Ziel, aber bei den schlechten Zeiten ist bescheidenen Leuten auch dieser Weg zu empfehlen. Theater-WochenspielplSne Sächsische Staatstheater Dresden. Oper und Schauspiel haus bis mit 23. August geschlossen Die Komödie Dresden. Allabendlich (815) Hokuspokus. Residenztheater Dresden. Allal»endlich (8.15) Die goldene Motte. Zentraltheater Dresden. Allabendlich (8.15) und Sonn tag, 2 und 9. 8. (nachm. I) Gastspiel Enrico Nastelli. Dresdner Volksbühne E. V. Komödie: Sonntag, 2 8. 6171 bis 6220. — Montag. 8. 8. 6221 bis 6270. — Dienstag, 4. 8. 6271 bis 6320. — Mittwoch, 5. 8. 6321 bis 6370. — Donnerstag, 6. 8. 6371 bis 6420. — Freitag. 7. 8 6421 bis 6470. — Sonn abend, 8. 8. 6471 bis 6520. — Sonntag, 9. 8. 6521 bis 6570 — Montag, 10. 8 6571 bis 6590 und 4001 bis 4030. — Zentral theater: Sonntag, 2. 8. bis Montag. 10. 8. Zum Gastspiel Rastelli erhalten die Mitglieder der Volksbühne Vorzugskorlen zum Preise von 2.20 Mark an der Volksbühnenkasse im Theater. Vlihnenvolksbund Dresden. Komödie: Montag, 3. 8. Gruppe 1 8101 bis 8600. — Dienstag. 4. 8. Gruppe 1 5401 bis 5500. 6201 bis 6300. — Mittwoch. 5. 8. Gruppe 1 8001 bis 8200. — Donnerstag. 6. 8 Gruppe 1 8701 bis 8800. 8901 bis 9000. — Freitag, 7. 8. Grup»>« 1 5001 bis 5200. — Sonnabend. 8. 8. Gr 1 9401 bis 9500. — Sonntag, 9. 8. Gruppe 1 5901 bis 6000. - Montag, 10. 8. Grupp« 1 7401 bis 7500. 7901 bis 8000. — R e l i d e n z t h e a t e r: Montag. 3. 8. Gruppe 1 2501 bis 2600. — Dienstag. 4 8. (gruppe 1 2701 bis 2800. — Mittwoch, 5. 8 Gruppe 1 2801 bis 2900 Gruppe 2 1 bis 10. — Donnerstag, 6. 8. Gruppe 1 2901 bis 3000. Guppc 2 11 bis 20. — Freitag, 7 8. Gruppe 1 3301 bis 3400. Gruppe 2 21 bis 30. — Sonnabend, 8. 8. Grumte 1 3901 bis 4000, Gruppe 2 31 bis 40. — Sonntag, 9. 8. Gruppe 1 2601 bis 2700 Grupps 2 41 bis 50. — Montag, 10. 8. Gruppe 1 4801 bis 4900. — Zcntraltheater: Bühnen- volksbundkarten in den Geschäftsstellen. Stadttheater Plau«n. Montag, 3. 8. geschlossen. — Diens tag. 4. 8. (8) Der Overnball. — Mittwoch. 5 8. (8) Die Journa listen. — Donnerstag. 6 8. (8) Das groß« Objekt. Freitag. 7. 8. geschlossen. — Sonnabend. 8. 8. (8) Im weißen Rössl. — Sonntag, 0. 8. Im weißen Rössl.