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Keuler Heimat und Welt (Jll Wechenbeilagc) Das gute Buck Die praktische Hausfrau Turnen, Sport, Spiel Fusion Adca—Staatsbank, die Umwandlung der Danat- bank in eine Jndustriebank sind Beispiele dafür. Die außerordentliche Verteuerung des Kredits und die Rb- sperrungsmatznahmcn im Geldverkehr gegenüber dem Aus lande werden die wirtschaftlichen Arbeitsmethoden in Deutschland nicht unwesentlich verändern. Das muß man von vornherein nüchtern voraussehen. Wir haben in den letzten Wochen viele Illusionen und manches andere ver loren, aber eins dürfen wir nicht verlieren: die Nerven. Es hangt von niemandem als uns selbst ab, ob wir mit den kommenden Monaten die Aufgaben, die uns das Schicksal ««stellt hat, lösen werden. v/k. Der Parteivorstand der Deutschen Volkspartei hat ln einer Sitzung, an der auch Minister Curtius teilnahm, folgenden Aufruf beschlossen: „Am S. August 1931 findet in Preußen der Volksentscheid über die «frage der Auflösung des Landtages statt. Die Deutsch« Nolkspartei, die fast sieben Jahre gegen die Politik der herr schenden Parteigruppierung im Preußischen Landtag gekämpst und deshalb von Anfang an dem Volksbegehren zugestimmt hat, erwartet von ihren Anhängern, daß sie ihrer Ablehnung gegen die bisherige preußische Koalitionspolitik durch ihre Stimmabgabe siir die Auflösung des Landtages Ausdruck geben. Wir treten ein für «in sachlich und kraftvoll regiertes Preußen, das eine feste Stütze nationaler Politik im Reiche sein mutz." Als Nachklang zu der Unterredung Dingeldey—Hitler ist dieser Aufruf bemerkenswert. Datz die Deutsche Volkspartei für ein „kraftvoll" regiertes Preußen eintritt, ist ein Witz für sich. Bisher hat man eigentlich auch in den Kreisen der Dolksbegehr- ler nicht bestritten, datz Herr Braun in Preuhen „kraftvoll" re giert. eher hat man sein Regiment als z u kraftvoll empfunden. Dingeldey und Wer Di« Nachricht, dak der Führer der Volkspartek, Dingeldey, am Dienstag mit Adolf Hitler in Xiirnberg «ln Stelldichein gehabt hat. wird jetzt bestätigt. Sinn «nd Zweck der Aussprache bleiben vorläufig in Lnnkel gehüllt. Herr Dingeldey hat sich dazu noch nicht ge labert. Man darf wohl annehmen, daß die Debatte nicht »m den Arktisflug oder um das bevorstehende Ende der Berliner Bau-Ausstellung gegangen ist. Gleichwohl würde n» «inen besseren Eindruck machen, wenn Adolf Hitler und Dingeldey ihre doch annehmbar innerpolitischen Sorgen etwa» weniger -um Objekt klassischer Geheimdiplomatie Machen würden. Möglich, daß auch über den Volksentscheid in Preußen diskutiert worden ist. Aber die Fell« dieses Volks« entscheid« schon heute diskussionsweise zu verteilen, scheint uns zumindest etwas übereilt. Diese Felle könnten »nter Umständen noch fortschwimmen und jetzt etwa er- lrterte Dispositionen könnten dadurch illusorisch gemacht werden, ganz abgesehen davon, daß die Volkspartei in ihrer ganzen Haltung zur Frage des Volksentscheides in eine sehr peinliche Lage kommen kann. Denn schließlich bedeutet die Austragung dieses innerpolUischen Kampfes in der gegen wärtigen politischen Situation eine Brüskierung der Reichspolitik, die augenblicklich mehr nach unbedingter Kontinuität verlangt, als je in besseren Tagen. Sollte sich etwa Herr Dingeldey nach Nürnberg bemüht haben, um Adolf Hitler die Ueberzeugung beizubringen, daß die Interessen der Nation, ihrer Politik «nd ihrer Wirtschaft zur Stunde alles andere gebieten, als einen „Kampf bis «mfs Messer" um die Macht in Preußen, mit der nur wach sende politische Beunruhigung und damit neuer Ver trauensschwund verbunden wäre? Dann wäre Dindcldeys Eifer eine politische Tatl Sollte aber in Nürnberg von diesen Interessen der Nation weniger oder gar nicht, um so mehr aber von den Interessen der „nationalen Opposition" die Rede gewesen sein, so könnte man die Staatskunst Dingeldeys schon bedeutend weniger preisen, müßte viel mehr konstatieren, daß sich an der Unsicherheit und Wankel mütigkeit der volksparteilichen Politik, die nicht gerade für «in« große Linie spricht «nd die man in den letzten Jahren schon mehrfach beklagen mußte, immer noch nichts geändert hat. Es wäre also sehr wesentlich für die Oeffentlichkeit, zu erfahren, welcher Anlaß Herrn Dingeldey nach Nürn berg geführt hat, zumal Gerüchte wissen wollen, daß Adolf Hitler seinerseits nicht ganz materieller Sorgen bar nach der Lebkuchenstadt aefabren ikt. Lr. Luther sShrk »ach Lasel Wie verlautet, findet am Montag in Basel eine Verwal- rungsratssihung der BIZ. statt. Es handelt sich um di^ Monats sitzung des Verwaltungsrates, die in Verbindung mit der Zu sammenstellung der VJZ-Kommission an den Anfang des Mo nats gelegt worden ist. Für die Rcichsbank wird Reichsbank präsident Dr. Luther an der Sitzung teilnrhmen. Vie weitere« silSue „Malygins" Moskau, 39. Juli. Der Korrespondent der Telegraphen-Agentur der Sowjet union des Eisbrechers „Malygin" meldet: Der Aufenthalt des Eisbrechers in der Tichaja-Vucht wurde zum Besuch des „Tals des Schweigens" benutzt. Die auf dem Franz-Josef-Land Ueberwinternden berichteten den ausländischen Journalisten und Touristen Uber die wissenschaftlichen Beobachtungen aus der Insel Hook er. Am 31. Juli um 4 Uhr früh verläßt Eis brecher „Malygin" die nördlichste Nadiostation der Sowjetunion und die Ueberwinternden aus Serwernaja Semlja und sährt durch die Mellenius-Straße zur Insel Nordbrook. » In Lodz sPolen) wurden 96 Personen ivegen staats feindlicher Propaganda verhaltet. Ferner wurden drei Ge- nx-rkick-aitsoerbandc aufgelöst die sich kommumslisch beläiigt hal>«n sollen. Die kommnnislisä)« Propaganda nimmt von Tag zu Tag zu. Englands Sparmaßnahmen Kürzung -er Gehälter tn -er ArbettslosemLsnterstühling London, 1. August. Der Verlag les Nationalen Wirtschaftskomitees wird, wie Premierminister Macdonald gestern im Unterhause mittelste, einem von der Regierung eingesetzten Fünf-Männer-Ausschutz zum Studium während der Parlamentsferien überwiesen wer den. Der Ausschuß besteht aus dein Vremlerminister selbst, fer ner aus Snowden. Henderson dem Staatssekretär der Domi nions Tbomas und dem Präsidenten der Handelskammer Gra ham. Die wichtioste vnraescklagene Sparmaßnahme ist die Herabsetz unaderArbcitslosen unter st tttzungs- s ii tz e um 29 v. .<s und d'e Erhöhung der wöchentlichen Beiträge um se 10 Pence Gleichfalls um 29 v H sollen dieGebälter der Lehrer gekürzt werden, die der Polizisten um 12 6 v H Die Entlohnung der Trunpen soll nack den Sätzen des Jahres 1925 erfolaen. Auch die Pensionen der Nkflziere zu kürzen, wird voraeschlagen Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anregung, die Ko st enderFlottenverteidigungzu vermin dern, ohne, wie der Bericht sank, die nationale Sicherheit zu gefährden. Daneben werden noch eine Reihe von kleineren Einsparungen anemvfohlen darunter Einschränkungen in den staatlichen Unterstützungen kür «sausbau, Abschaffung des Welt- relchvermarktungsausschusses usw. All« LorschlSge zusammen sollen eine Gesamtersparnls von 1,97 Milliarde Mark bringen. Der Bericht rechnet mit einem Fehlbetrag im lausenden Haushalt von 2.4 Milliarden Mark und glaubt, daß unter Um ständen auch ein Anziehen der Steuerschraube not wendig Ist. um den Haushalt zu balancieren, da sich die er wähnten Sparmaßnahmen zunächst nicht voll auswirkcn werden Der Bericht hat in der englischen Oeffentlichkeit ein er ¬ hebliches Aufsehen erregt. Die beiden Arbeltermitglleder d«, Komitees haben gegen verschiedene Punkte Protest erhoben. Oie Verhandlungen London—Paris Pari», S1. Juli. In den Verhandlungen -wischen der Bank von Frankreich und der Bank von England über die Kreditaktion scheint «in« gewiss« Entspannung eingetr«t«n zu sein. Di« geplante Kreditoperation von 169 Millionen für dl« Bank von England dürste, wie die Pariser Presse erklärt, Anfang der nächsten Woche doch -ustandekommen. Wahrscheinlich werde die Ent scheidung schon am Sonntag oder Montag bei der Sitzung des Ausstchtsrates der BIZ. fallen, wo di« Präsidenten der beiden Notenbanken in Bafel sich treffen werden. Die letzte Schwierig, kett, die jetzt noch aus dem Wege zu räumen fei, sei dl« ein« eventuellen Garantie des englischen Schatzamtes. Gewisse City- Banken hätten ein« staatliche Garantie für den Kredit an die Bank von England stir wünschenswert erklärt. Briand leicht erkrankt Paris, 81. Juli. Seit einigen Tagen war ln parlamentarischen Kreisen da! Gerücht verbreitet, daß der Gesundheitszustand des sranzösi- schen Außenmii-'-ters sehr zu wünschen übrig lasse. Briand leidet bereits ^.t Jahren an asthmatischen Beschwerden, du nach seiner Londoner Reise besonders stark austraten. Dei Außenminister sah sich gezwungen, einen Arzt zu Rate p ziehen, der ihm Ruhe verordnet hat. Im übrigen soll das Be finden des Außenministers jedoch zu keinerlei Besorgnis An, laß geben. Zum elften Pax-Rorrmna-Kongretz Freiburg (Schweiz), Ende Juli. 'Zum elften Mal sind die Vertreter der katholischen Studenteninternationale, der „?»x llomuna", fest der Gründung dieser großartigen Organisation zu- kammengekommen; dieser 11. Kongreß war zugleich die Ferer des zehnjährigen Jubiläums der ?»x llom»n,, «nd man hat ihn deshalb mit Recht im schweizerischen Frei- Lurg abgehalten, im Saale des Großen Rates, in dem vor zehn Jahren di« ?ax Komava selbst gegründet worden ist. Deutsche. Schweizer, Holländer. Engländer. Belgier. Tschechen, Slowaken, Polen, Serben, Kroaten, Slowenen, Luxemburger, Franzosen, Italiener, aber auch Vertreter der außereuropäischen Rassen, wie Ehinesen und Afrikaner u. a. waren für einige Tag« in der malerischen, katholischen Stadt der Westschiveiz zu sammen, tauschten ihre Erfahrungen aus und berieten gemein sam die großen Tagesfragen. Im Mittelpunkt des Kongresses stand das Thema ..Uni versität und katholischer Student". In mehreren großen Vorträgen und in ergiebigen und von ehrliä>ein gegen seitigen Verständigungswillen zeugenden Diekussionen wurden die verschiedenen Gesichtspunkte dieses Problcmkreiscs behandelt. Den Grundstein legte der aufschlußreiche Vortrag k. de M ii n - ninck» über „Universität und Kultur": Dem Spezialisten tum, das der Vorzug, aber zuweilen auch die Gefahr jedes wirklichen Wissenschaftlers ist. muß der Student von Anfang an den Versuch einer möglichst hohen, und möglichst umfassenden Sllgemeinkultur zur Seite stellen: der praktische Weg dazu für den Studenten: .Jnterfakultätische" Vorlesungen oder, wie es an der katholischen Universität Freiburg (Schweiz) geschieht, die Unterweisung aller Hörer in den großen Mrnschheitssragen. — Der polnische Professor Haleckt, der Uber „Universität und internationales Leben" sprach, forderte Steigerung und Unter stützung des internationalen Studenten, und Professoren austausches und di« Gründung wirklich internationaler Uni versitäten wie der von Freiburg (Schweiz): Freilich seien solche internationalen Universitäten vorläufig nur aus katho lischer Seite möglich, denn nur der Katholizismus besitze «ine international völlig gleiche, einheitliche Weltanschauung, und gerade das Fehlen einer solchen einheitlichen Lehre und Anschauung bei der nichtkatholischen Wissenschaft sei bis jetzt der Grund dafür, weshalb es — außer den katholischen — noch kein« wirklich internationalen Universitäten gebe. — Ueber diese „katholisckze Universität" als das A>cal der katholischen Wissenschaft sprach sodann der Münchener Proscssor von Hildebrand. Es grnlige nicht, daß ein Universitäts lehrer Katholik sei, er müsse seinen ganzen Unterricht im Geist des Katholizismus erteilen: er müsse um sich eine katholische Atmosphäre schassen, in der und aus der die Lernenden leben. Die moderne Universität ist krank, sie leidet vor all.'m an über triebenem Skeptizismus, — hier kann nur die katholisch« Uni versität Heilung bringen. Aber wie der einzelne Lehrer, so muß die katholische Universität ganz und gar katholisch sein und aus der katholischen Atmosphäre heraus lehren. Die Frage des Studentenaustausches und der psx-llomane-Zirkel an den verschiedenen Universitäten wurde lang und eingehend besprochen. Auch der Missionssrag« wurden ausführliche Beratungen gewidmet, wobei Dr. Vürcher (Münster) u. a. Bericht über die Tätigkeit des deutschen katholischen Akademischen Missionsbuudes erstattete. Am vorletzten Taqe des Kongresses zelebrierte Dr. Vürcher in der St.-Miä>ael-Kirche eine hl. Messe siir das Gedeihen des katholischen Missionswerkes. Unvergeßlich wird allen Teilnehmern die Pontisikal- messe bleiben, dis als Auftakt des Kongresses von seinem Ehrenpräsidenten, dein hochm. Kardinal Besson, Bisckwf von Genf. Lausanne und Freiburg, in der Kathedrale zelebriert wurde, sowie die eb.'nso geistvolle wie ergreifende Predigt des Kirchensürsten über den Gehorsam gegen den Hl. Vater . . . Dieser tl. Kongreß der Lax llamana war sowohl eine Feier, ein Jubilänmsfest. ein Abschluß der ersten Dekade, als auch ein neuer Anfang für die Zukunft. Denn auf cin-.'in der nächsten Kongress« sollen sich die katholischen Studenten mit einem der schwersten Zeitprobleme. mit dem Bolschewis mus. auseinandcrsetzcn, und Wege finden, diese Gefahr durch internationale Zusammenarbeit der katholischen Akademiker zu bekämpfen . . . * Das Flnozeug Im Dienst« ver Alaska-Missionen. Das Unglück, das am 12. Okt-.Ler 1939 das Flugzeug Marqueitc" der Je'uitcnmissiancn r.en Alaska vernichtet hatte, vermochte den tansercn Unternehmungsgeist jener fernen Missionare nicht zu mindern. Bereits ist ein neues Flugzeug „Vellanc a", em ,>:<-dcrn!>- S-fs-UiU:.- 2t:t'e >c ,c -tr'.: . geirrten, und hat seine ersten Flüge ausgefüyrr. wlineis ves Mugzeuges wirs es möglich, sämtliche Missionsstationen des weitverzweigten Alaska-Gebietes allmonatlich mindestens einmal zu bc- suchen, während das sonst nur einmal im Jahre bewerkstelligt werden konnte. Pilot ist der Pater Fe lies, dem Bruder Papeyre sich beiaesellt. Der erste Flug galt der Strecke von Fairbanks nach Holy Croß, dem Zentrum der Jesuitenmissioncn in Alaska Die 599 Meilen lange Strecke wurde in vier Stun- den 19 Min. zurückgelegt, wozu sonst ein Gespann mit sechs Hunden 4—6 Wochen gebraucht hätte. Die Kosten beliefen sich auf 3 Dollar 89 Cts., indes die Fahrt mit Hunden 599 Dollr gekostet hätte. Disziplinarverfahren gegen Prof. Everling Berlin, 1. August. Auf Anordnung des Reichsverkehrsministers Dr vn Gu-'-rard ist gegen den auf Privakdienstvertrag im Reich verkehrsministerium angestellten Professor der Technischci Hochschule Berlin-Charlottenburg. Everling, einen Bruder dc- deutschnalionalen Reichslagsabgeordncten. eine Disziplinär Untersuchung mit dem Ziele der Dienstentlassung emgeleitc' morde». Gegen Professor Everling wird die Beschuldigung er hoben, sich gegen die internationalen Interessen Deutschland- und der deutsche» Luftfahrt vergaage» zu haben. Seit einiger Zeit schwebt der bekannte Patentprozetz der Junkers-Flugzeugiverke gegen die Ford-Flugzeugwerke in Detroit, die von Junkers beschuldigt iverden. deutsche Paicnl. rechte verletzt zu haben Die Position der Junkerswerke war bis vor ganz kurzer Zeit außerordentlich günstig, und es Haitz den Ansckzein, als ob sie mit ihren berechtigten Forderungen durckzaringen würden. Jetzt ist sestgestcllt worden, daß Pros. Everling, der selbst in früheren Jahren für -le deutschen Iunkersmerke gegen Entgelt gearbeitet hat, als Gutachter für die For-werke gegen die vom Reich subventionierten Iunkersivcrke aufgetreten ist. Dtz verantwortliche Vernehmung Prof. Everling» -urck de» Minister v. Guerard erfolgt am Montag Macdonald über -en Berliner Besuch Loudon, 31. Juli. Auf eine Anfrage über seinen Berliner Besuch verwie» Ministerpräsident Mac Donald im Unterhaus zunächst aus die seinerzeit veröffentlichte amtliche Verlautbarung. Das Haus werde sich daran erinnern, daß der Besuch ursprünglich als Gegenbesuch aus den deutschen Ministerbesuch in London ge dacht war. Es sei jedoch die Gelegenheit wahrgenommen worden, die in Chequers begonnenen Besprechungen wieder aufzunehmen und um die finanzielle Lage Deutschlands unt«r Berücksichtigung der Arbeiten der Londoner Konferenz nachzuprllfen. Auf Grund der Besprechungen sei er davon überzeugt, daß die von der Kon- ferenz vorgeschlagenen Maßnahmen di« unmittelbaren Schwierigkeiten Deutschlands erleichtern und die Bildung eines Urteils darüber ermöglichen werden, ob Deutschland weiterer Kredite bedürfe und in welcher Form sie gegeben werden sollen. Während des Aufenthalts in Berlin hätten er und Henderson wichtige Fragen besprochen, an denen beide Länder interessiert seien, so die Abrüstungssrage und das Genfer Abkommen über die Arbeitszeitregelung im Kohlenbergbau. Der Empfang, der ihm und dem Außenminister von der ge samten deutschen Oeffentlichkeit, der Press« und der Reichs regierung zuteil geworden sei, sei allerherzlich st, r Ne- «ur gewesen. Der Abgeordnete Kennworthy fragte den Ministerpräsidenten noch, ob er etwas über die angeblichen Be sprechungen hinsichtlich der Zolltarife sagen könne. MacDonaid erwiderte, daß er sich dessen nicht bewußt sei. ' Bernhard Shaw ist auf seiner Rückreise aus Ru»!a» am Sonnabcv-vormiitag wieder in Berlin eingeiroslen. Z seiner Begrüßung Hatten sich zahlreiche Frenn<-e d«» Dich": und Photographen ans -cm Bahnhos Friedrichstraße snn-en. Shaw hatte aber schon aus -em Schlesischen Tiahntgst de» Z"g v--rlassen. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Wittcrungsaussichten: Warm, zeitweilig auch schwül Hei» ter bis wolkig, dabei örtliche Gewitterstörungen mög'ich. Dor» ' wiegend schwach« Luftbeivegung veränderlicher Richtung.