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v-n Fin>-<-r Ein Splitter ist auch ofk schnell clneerisscn unv ia in snrch Schniutz die kleine Wunde gefährlich machen. Sill diese Heinen Unfälle sind fast immer ganz harmlos, können ader lehr böse Folgen haben, wenn man mit ungeeig neten Mitteln helfen will. Auf eine Hautwunde darf niemals ein Lappen aus dem Wäschespind gelegt werden er ist schon die Ursache von schlim men Eiterungen ja sogar Blutvergiftungen gewesen. Eine Wunde soll nur mit einer dazu gekauften Binde verbunden werden, die man zu dem Zweck aus der Verpackung nimmt. Noch besser verwendet man einen der herrlichen kleinen Pflaste-ver- bände die man für ein paar Groschen fertig bekommt Sie be stehen aus Verbandstoff in passender Gröhe, der auf einem fest- haftenden Pflasterstreifen angehracht ist. Auf eine Brandwunde rut man nick>t gekautes oder Mchk. sondern frisches Brand- linimenl auf einem kennfreicn Mull-Lappen oder noch einfacher ein Stück Brandbinde. Den verstauchten Fuß kann man nur mit einer langen elastischen Binde einstweilen stützen, so daß die Schmer zen nachlassen. Um nicht in Gefahr zu kommen bei solchen kleinen Un fällen durch ungeeignete Maßnahmen großen Schaden anzu richten. sollte in jedem Haushalt ein kleiner Kasten oder ein Wandschränkchen vorhanden sein in dem sich ein Vorrat Ver bandzeug. Desinfektionsmittel. Brandliniment usw. in tadel losem Zustand befindet Eine kleine Ausgabe für die Kranken pflege zur rechten Zeit schafft im Bedarfsialle schnell Linderung und erspart oft groge Kosten. « k. pralrUselre ^Vürlre Keller-Ungeziefer gründlich zu beseitigen. Man verstopfe Türen und Fenster dicht mit alten Lappen und Stroh- oder Holzwolle und brenne abends auf altem Blechgesäß oder direkt aus dem Kellerboden ausgebreitet, eine Hand voll Schweselsäden an. wobei man natürlich jeder Feuersgesahr durch Wegräumen von Kohle und Holz vorbeugt. Jährlich mehrmals auf diese Weise behandelt, kann sich Ungeziefer nicht erst festsetzen. Da» Sauerwerden der Milch ist namentlich dort sehr unan genehm. wo es sich um Kindermilch handelt die in diesem Zu stande völlig unbrauchbar ist. Um es zu verhüten, sollte die M Ich sofort nach Erhalt abgekocht werden, wo-u man sich eines nur dazu bestimmten sauber gereinigten Milchtopfes bedient. Ist sie erst einmal darin sauer geworden, jo muß dieser gründ lich ausgekocht werden, wozu man ihn in einem Tops mit kaltem Bleichsodawasser langsam zum Kochen bringt Ausaewaschen lalle man ihn dann noch mit kaltem Waner einige Stunden stehen Alte Korke aus Saftslaschen zu verwenden. Sind eine grö ßere Anzahl davon vorhanden, so sollte man sie in kochendem Wasser >1 Stunde ziehen lallen, nochmals kochend Lberbrühen. dann kalt spülen, und nach dem Verkorken der Flaschen mit dün nem Gipsüberzug versehen um sie luftdicht zu machen. Dazu rühre man Gips mit Waller stets nur in kleiner Menge zu dün ¬ nem Brei an, tauche Flasche um Flasche rasch hinein, drehe jede einzelne, bis der lleberzug glatt verlief und verhüte beim Ver wahren der Flaschen jedes Anstoßen der noch weichen Eipshüt« chen. Da die Mischung rasch erhärtet, mache man sie immer wieder frisch an Flecke von Eisengallustinte. Bei dieser Art Tintenflecken bewährt sich aufgelöstes Kleesalz (giftig) ganz besonders. Man mische es zu gleichen Teilen mit Waller, betupfe die be schmutzte Stelle damit und wäscht, sobald der Fleck geschwunden ist, mit reinem Waller nach, um schließlich das Wäschestück noch einige Stunden in reinem Waller ausziehen zu lallen Zitronen längere Zeit ohne Schimmelbildung auszuheben. Ein recht einfaches Verfahren ist folgendes: Man wasche sie sorgfältig ab und entferne die gelbe Schale am besten mit dem Kartoffelschäler die man dann feingewiegt mit Zucker, ver mischt in Gläser eingedrückt, als haltbare Backwürze aufhebt. Die abgeschälten Zitronen lege man dann auf Brettchen oder Teller in die warme Ofenröhre. wo sie von außen vollkommen übertrocknen und io eine schimmelieindliche harte Schale bilden. Eine bittere Gurke kann den ganzen Salat verderben. Um diesem liebel vorzubeugen ist es ratsam beim Schälen stets am stumpfen Ende zuerst avzuiangen da der Bitterstoff im Stielende enthalten ist. das man in diesem Falle 2—5 Zentimeter ab schneidet. Erprobte keLepte Käserand al« Vorspeise. Man entrindet 5 Weißbrötck>en. blättert sie fein auf und weicht sie leicht in Liter Milch Mit einer Prise Salz und Pfeffer dünstet man sie nun in Zi Pfund Butter und verrührt sie gut. Dann gibt man 4 Eigelb sowie je 50 Gramm Schweizer und Parmesaniäse sowie Pfund fein gewiegten Schinken dagi und hebt zuletzt den steifen Schnee der 4 Eier darunter Man füllt nun die Masse in die gebutterte und ausgebröselte Randform (darf nur zwei Drittel voll sein!) und kocht den Rand 1 Stunde im Wasserbade. In die Mitte füllt man beim Anrichten grüne Erbsen. Spargel Pilze oder ein feines Ragout. Hühner mit Krebsfüllung für 8 Personen. Man kocht 15—20 Krebse ab. löst das Fleisch aus Scheren und Schwänzen, schneidet es fein und mischt es mit den in Butter leicht über bratenen und zerhackten Hühnerlebern. Aus den Krebsschalen bereitet man etwas Krebsbutter, die man in einem Napf zu Sahne rührt, mit einem ganzen Ei und zwei Eidottern, etwas in Milch geweichter und wieder ausgedrückter Semmel drei in Butter gedünsteten und feingehackten Champignons, dem Gemisch von Krebsfleisch und Hühnerlebern. Pfeffer Salz ver mischt Damit füllt man zwei kleinere, gut zurechtgemachte junge Hühner Nachdem man dieselben zugenäht, brät man sie in steigender Butter unter fleißigem Begießen im Ofen gar Die Soße wird sämig gemacht und abgeschmeckt Lebersuppe. Rohe Lcberwürsel brät man saftig in Butter dar und wiegt sie dann fein Diele Malle übergießt man mit zriicher Fleilchbouillon oder Ettraktbrühe und läßt Vie Leber malle darin durchkochen Dann setzt man der Suppe einen Eß löffel saure Zahne und zwei geschlagene Eiweiß zu Diese kräftige, nahrhafte Suppe eignet sich ganz besonders zu Kranken kost wie auch zur Pflege Genesender. Rasch zuberritctcs Kartoffel- und Heringsgericht Zwei bis 1 drei in Estragonessig gelegte Heringe werden zerhackt In einem Tiegel werden Tomätenscheiben in Butter geschmort, heißes Wall«; !»nd Milch nebst Salz hinzugetan und die Heringsmasse mit zerschnittenen, gar gekochten Kartoffeln darin gut verrührt. Auch kalt zum Abendbrot läßt sich das Gericht reichen Auslaus mit Kirschen: lO abgeschälte altbackene Semmeln durchweicht man in lauwarmer Milch, drückt sie aus und ver mischt sie mit 2 ganzen Eiern. 125 Gramm Zucker. Salz, etwas gestoßenem Zimt einer Prise gestoßenen Nelken, einigen ge riebenen Nüssen oder Mandeln und fügt zuletzt l bis 2 Pfund entsteinte Kirschen hinzu. In einer gefetteten Form wird der Auflauf schön braun gebacken und mit Vanillesoße gereicht, er schmeckt aber auch ohne Sauce kalt und warm sehr gut. Rcissperse m>t Kirschen. Der Reis wird in Milch, etwas Salz Zitronenschale und Zucker dick ausgequollcn und kalt ge stellt Dann rührt man 2 Eier, entsteinte süße Kirschen und den Schnee der Lier unter und backt die Speise langsam gar. Dor dem Anrichten wird der Auflauf mit geriebenen Nüssen überstreut und eventuell mit Schlagsahne verziert. Kirschgelee: 1 bis 2 Pfund reife süße Kirschen entsteint man und kocht sie mit dem nötigen Zucker auf Für 1 Liter Flüssigkeit gibt man 12 Blatt rote Gelatine zerschnitten in wenig Wasser und löst sie an warmer Herdstclle auf. gießt sie durch ein Haarsieb und vermischt sie mit den Kirschen. Erstarrt wird das Gelee auf eine Platte gestürzt und mit Vanillesoße serviert. Abendgericht für den Sommer. Entsteinte süße Kirschen, in Scheiben geschnittene Bananen und durch die Maschine gedrehte Feigen schüttet man auf einen Teller, darüber Haferflockcn, Zucker und geriebene Nüsse, und übergießt das Ganze mit süßem Nahm. Kirschkaltschale. 1 bis 2 Pfund Kirschen werden mit etwas Zimt und Zitronenschale weich geschmort und durch ein feines Sieb gerührt, wobei man von Zeit zu Zeit etwas Wasser über gießen muß. damit die Kerne gut abgespült werden und sich das Kirschsleisch völlig ablöst. Dann zerstößt man die Kerne im Mörser, läßt sie mit etwas Wasser tüchtig auskochcn und gießt das Wasser durch ein Haarsieb zu den -Kirschen. Alles wird nochmals aufgekocht, und zwar mit Zugabe des nötigen Zuckers, eventuell eines Glases Notwcin. Die Kaltschale muß nun völlig auskllhlen und wird mit kleinen Zwicbäckchen oder Grieß klößen gereicht. praktische Hausfrau VLöLttsv fiL? vssLbtrcHs Irrtsr?sss«rrL WWWWWlIVM« Suchet die Sülle Dom Kirchturm herab läuten die Abendglocken ein Fest ein. Ich horche in das tiefklingende Feiergeläute hinein. Da kommt ein Lastwagen am Haus vorüber gefahren, dumpf rollend, dröhnend. Vom Glockenklang ist nichts mehr zu hören, der schwere Wagen übertönt das Geläute. In der Schule rede ich zu den Kindern von Eott und dem ewigen Leben Gottes in seinem 'Reiche, von seiner Majestät und Herrlichkeit. Sie lauschen auf. Wiederum kommt ein Lastwagen die Straße entlang. Das Schul haus bebt, die Fenster klirren: kein Wort hören die Kleinen mehr, bis er vorübergefahren und die heilige Ruhe wiedergekehrt ist. Gottes Stimme ist das Beste und Wichtigste, was wir hier auf Erden hören können. Aber seine Stimme ist zu gleich die leiseste, die da spricht: denn unser Eott will sich am wenigsten laut uns aufdrängen. Nicht im Getriebe und Trubel des lauten Lebens hören wir sie. Nicht beim Rollen der Lastwagen, des täglichen Sorgens und Schaffens vernehmen wir sie. Nicht im Geräusch ist unser Gott, son dern in der Stille, in der heiligen Einsamkeit und der weltentlegenen Ruhe. Zm Getümmel der Welt und des Marktes wird sein Wort übertönt, wir hören nichts vom Göttlichen, Ewigen, Uebernatürlichen. Die Wagenräder knarren zu laut unter der schweren Last, als daß sie das Bewußtsein der Nähe Gottes und den Ton seiner Ansprache an unsere Seele heranließen. Christus floh aus den Scharen der Tausende, die er in der Wüste gespeist und deren jubelnden Dankesausdruck er gehört hatte. Gewiß gab es nie ein arbeitsreicheres Leben als das Leben Zesu: in drei raschen Jahren hatte er seine ganze Mission erfüllt. Und doch wollte er oft einsam und allein in der heiligen Stille beim Vater sein. Oben auf der Bergeshöhe erreichte ihn das Geräusch unten im Tal nicht mehr. Dort war tiefer Friede, das selige Glück der Andacht, die heilige Ruhe der Seele, die Versenkung in Eott. Die Evangelien zeichnen mit wahrer Liebe seine Sehnsucht nach der Einsamkeit, fern der großen Heerstraße des Lebens. Da entzog er sich allen. Auf einmal am Abend, wenn das Meer der Menschen den ganzen Tag heftig um ihn gebrandet hatte, war er nirgendwo mehr zu sehen, und auch den Licblingsjünger fragten sie vergebens nach ihm. Viele Stunden später erst kam er zurück, und sie merkten es an dem stillen Glanz der Verklärung auf seinem Angesichte, daß er neue Kraft vom Va^er empfangen, wie auch einst das Angesicht des Moses leuchtete, nachdem er auf dem Berge mit Gott geredet hatte. Es war keine Flucht vor der Pflicht, sondern die Erneuerung der Kraft. Eotteskraft und Eottcsklarheit. heilige Freude und heiliger Friede, neuer Mut und frische Stärke quellen aus solchen Stunden des Gebetes und des Ausmerkcns auf Gotte» Stimme. Nicht mit heißem, fieberhaftem Sinn >>io Niisvabe des Lebens vollbracht, wohl aber mit mrückge'z°g^?m Eess? un? der Liebe zur Sammlung Da fällt auf alle Verhältnisse unseres Lebens, auf unjere Pflichten und Arbeiten, Sorgen und Plagen H°nnungen und Aengste das Licht Gottes. Da treten sie alle vor Gottes Thron, und oft nehmen sie sich dort ganzandersaus als im Wirbel und Dröhnen des unruhigen Lrdenlebens. D Viole« Vas «sr cksm Slick eiu sslt'oes Slück vavk Ssnck avck Ssgeckorn: elo violettes Dolüerstück mit Wirken rvisckev Koro. Wob sied los milcko VLmmerUckk nickt seins Dünung ein, unck sckien an» Weg ckei Siesel nickt ein »userväklter 8te!n? Lin Streiken Walck ain Sügelraock rvrkloL io Sian getauckt, unck meine eigne «etile Aanck «ar seltsam überdancdt. Weit um cker l-ancksckakt Seele scklug Sie Larks Idrsn Lior unck uadm sie mit aut ikren klug rum ^denckstern empor. Kurt Lrick Laurer. spricht Gottes Stimme ein Wort der Offenbarung in unsere Seele, und von dieser Stunde geht Helles Licht, heiliges Feuer, neue Begeisterung in unser Tagewerk hinein, die noch lange anhalten, so wie das Sonnenlicht auch dann noch leuchtet, wenn Wolken sich vor die Sonne geschoben haben und wir sie nicht mehr sehen. Nttt so kommt man zu sich selbst, nur so kommt man zu Eott. Schafft euch am Morgen vor dem Tagesbeginn, am Abend vor der Nachtruhe, am Sonntag nach der harten Wochenarbeit, oftmals im Drang der Alltagsmühen solche Augenblicke der stillen Einkehr und des ruhigen Aufstiegs. Lasset euch vom Lastwagen des Tageslebens nicht die heilige Ruhe der Seele und das Lauschen auf Gottes Stimme in eurer Seele stören. Suchet die Stille! Da gibt es Offenbarungen Gottes, die beglückend sind. äckolk vollcks».