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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.11.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111117015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911111701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911111701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-11
- Tag 1911-11-17
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Monat
1911-11
-
Jahr
1911
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rtt. 3lS. lOS. Hsnrysny. vetmwrr Tsgevlan. /rettsg, l7. novemUer l9ll. Gerlüttslssl. Reichsgericht. Leipzig, 16. November rr. Der Raubmord in Niedermörlen beschäftigte deute das Reichsgericht. Das Schwurgericht (Siehe n Hat am 29. September den Schlosser Wilhelm Erde wegen Mordes und schweren Diebstahls im Rückfalle zum Tode und zu drei Jahren Zuchthaus sowie dauerndem Ehrcnrcchtsvcrlust verurteilt! außer dem ist auf Stellung unter Polizeiaufsicht er kannt worden. Erde war mit dem gleichfalls ver urteilten Heinrich Wolf in der Nacht zum 4. Juli bei dem Schmiede Ludwig Kehler in Riedermörlen cingcbrvchcn und hatte dort Schlüssel und Dietriche gestohlen. Darauf verübten beide am Abend des 6. Juli bei den Eheleuten Walter einen Einbruchs diebstahl. Nachdem Erbe die Frau Walter, die allein zu Hause war, mittels eines Strickes er drosselt hatte, raubten beide Angeklagten 350 bares (Selb, Zigarren, Briefmarken und andere Gegenstände. — Gegen das Urteil hatte nur Erbe Revision eingelegt. Er rügte hauptsächlich pro zessuale Mängel, die er darin zu sehen glaubte, dah die Sachverständigen gleichzeitig als Zeugen vernom men worden seien, bah der eine Sachverständige ohne besondere Berufung auf seinen ein für allemal ge leisteten Eid vernommen worben sei in einem Bezirk, für den er nicht zuständig war, und endlich, dah Augenscheinsprotokolle verlesen worden seien. Der Neichsanwalt bezeichnete sämtliche Rügen als unbe achtlich. Die ausdrückliche Berufung des Sachver ständigen auf den ein für allemal geleisteten Eid war nicht nötig. Wörtlich war der Sachverständige in seiner Wirksamkeit nicht beschränkt. Das Reichs gericht verwarf nach dem Anträge des Reichsan walts die Revision mit der Maßgabe, dah die Zu lässigkeit von Polizeiaufsicht in Wegfall kommt. rr. Boxcalf-Leder. Wegen unlauteren Wcttbe- werbs ist vom Landgericht Erfurt am 13. Juni der Schnhwarenhändler Gabriel M. -u 300 -k Geld strafe verurteilt worden. Er hatte am 30. November 1010 im „Allgen». Anzeiger" Borcalf-Sctmürstiefel »ür 6,50 .tL das Paar angeboten mit oem aus- orückliclfen Bemerken, dah für jedes Paar weit gehendste Garantie übernommen werde. Ter Schuh macher S. beauftragte seine Angestellte H. unter "Bezugnahme aus 'die Anzeige ein Paar solcher Stiefel beim Angeklagten zu kaufe». Tie H. erkannte sofort, dah die ihr vorgclegten Stiesel keine Boxcals-Stiesel waren und machte den Angeklagten hieraus auf merksam. Ter Angeklagte versicherte jedoch, eS seien Borcalf-Stiefel. Tas Gericht Hat angenommen, das; der Angeklagte seine Kunden täuscl^en wollte, indem er sie in den Glauben versetzte, dah sic für 6,50 wirkliche Boxcals-Stiesel erhielten. Solche bestehen aus dem Leder von noch nicht Vz Jahr alten Käl bern, während die Stiefel des Angeklagten ans Rindboxleder bestanden. — In seiner Revision behauptete der Angeklagte, das Gericht habe zu Unrecht seine Absicht M täuschen angenommen. Wenn er weitgehendste Garantie übernehmen wollte, so sei dies eben so zu verstehen, daß er die Garantie übernehme, als diese dem Preise entsprechend ver langt werden könne. Tas Reichsgericht hielt die Absicht des Angeklagten, zu täuschen, für ausreichend erwiesen und erkannte ans Verwerfung der Revision. 1-2. Beschäftigung von Kindern in gewerblichen Be trieben. In der Expedition des „Hamburger Fremdenblattcs" waren eines Abends nach 8 Uhr einige Knaben unter 14 Jahren noch mit dem In» einaiiderlegen von Zeitungen beschäftigt worden. Tas Landgericht Hamburg bat am 13 Juni den Ver leger des Blattes und zwei seiner Angestellten von der Anklage des Vergehens gegen ZH 135, 146 und 151 der Gewerbeordnung sowie 8 5,2 deS Kinder- schutzgesepes freigesprochen. Es war der An sicht, die Tätigkeit der Kinder habe sich nicht auf die Herstellung oder Bearbeitung der Zeitung be zogen: die Knaben hätten also nicht eine gewerbliche, londern eine kaufmännische Tätigkeit ausgeübt. — Oiegen das freisprcchende Urteil hatte die Staats anwaltschaft Revision eingelegt. Sie rügte Ver kennung der Begriffe gewerblicher Betrieb und ge schäftlicher Betrieb. Ter Rcichsanwalt führte in der Verhandlung vor dem Reichsgerichte aus: Zu dem gewerblichen Betrieb gehört das Drucken der Zeitung und das Fertigmackien derselben zum Versand; zum kaufmännischen Betrieb gehört dec Verjag. Ta die Nnaben durch das Jncinanderlcgen der einzelnen Blätter offenbar mitgewirtr haben, die Zeitung zum Versand fertig zu machen, so ist es unerfindlich, weshalb deren Tätigkeit als nicht in den gewerblichen Betrieb fallend angesehen werden soll. — Ter Verteidiger machte dagegen folgen des geltend: Ter gesamte Zeitungsbetrieb teilt sich in den gewerblichen (die Truckerei) und den kauf- männisckfen (den Verlag). Eine Unterabteilung des letzteren ist die Expedition, und in dieser letzteren seien die Knaben beschäftigt gewesen. Tie Vorinstanz hat also einen völlig richtigen Standpunkt ein genommen. — Tas Reichsgericht erkannte jedoch auf Aufhebung des Urteils und Zurückverweisung der Sache. Königliches Landgericht. - cm. Leipzig, 16. November. Wegen Rückfallsdiebstahls und Bedrohung mit Totschlag wurde der Handarbeiter Richard Fortsch in Sommerfeld von der 2. Strafkammer unter An rechnung eines Monats der Untersuchungshaft zu einem Jahre drei Monaten Gefängnis bei dreijährigem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte vcruitcilt. Ter schon wiederholt mit dem Strafgesetz in Konflikt geratene Angeklagte hatte eines Tages im September zwei bei ihm in Schlafstelle wohnenden polnischen Arbeitern aus deren verschloßenen Koffern 100 .6 gestohlen. Als dann der Diebstahl entdeckt worden war, und Förtsch der Täterschaft bezichtigt wurde, glaubte dieser, das; ihn seine Frau verraten habe. Er drohte ihr nun, sie mit einem Knüttel nieverzuschlagen und sie zu erwürgen. Aus Furcht, ihr Mann könne aus seiner Drohung ernst machen, ging die Frau zu ihren Eltern zurück, worauf der „liebenswürdige" Ehemann in Haft genommen wurde. Das Gericht erkannte gegen den rückfälligen An geklagten auf die obenerwähnte Strafe. * Straßburg, 16. November. (Privattelegr.) Mordversuch und schwere KLrperverletznng Nach dreitägiger Verhandlung verurterlte das Kriegs gericht der 30. Division den Unteroffizier Spie vom Infanterieregiment Nr. 136 wegen Mordversuchs und schwerer Körperverletzung zu einer Gesamtstrafe von acht Jahren Zuchthaus und Ausstoßung aus dem Heere. Spie lauerte in der Nacht zum 27. August in der Nähe des Schiltig- heimer Tores den von ihm gehaßten Vizefeldwebel Hesnig auf, um ihn zu erschießen. Durch den Schuß wurde der Offiziersbursche Abt vom In- janterieregiment 126 schwer verletzt. 45. LvochernmchlveiS der BellötterilillsSvorqälllse in der Stadtteilen. Ltvcllerung-voraüug« : (i »mv -r»4uv>§, ,b,ici:si-in- itcu.^clpz!a>4 Standes- sl ämier >-v,io !I ! tz mwollnertatN nach vcm Ergebnis der Bolkszäüluna vom I. Teiember »9»0: MI17Z -'97'7» 589814 Aus den 1 Juli I9l» bcrcchnct . . »92571 103 »Ä 595 703 - rv orev > no vo> A.^llober e,« vn» u. November i^lt. ».tbendxebvrene. u.ainntchc 91 W3 - weibliche S»> ll3 » »ulammen .... 59 >77 L3»> Tarnnici cvelich gevoreuc .... 5» 15k »91 » eneheiicb » .... Li» 45 ^olgedorenc, männliche ..... 1 » 4 - wcibüche - 7 4 » zulammcn ä 5 8 Tarunier ehelich ^cborenc .... — 5 it - 3 E» 3 «t'cüorvcnc «au»'e Tom? orene» in vcr 'üowc noui 5. November b»S mn II. November »llil ä enorvcm »ocrbaupi, männliche . HO 31 71 - - wewliche. , . Ll 40 ül » » zuiammen . . »>l 7» 1 >2 T arunler unicr l Jahr aile Kiuvrr 9 20 29 - ehelich geborene .... 3 »0 13 » unehelich » .... 6 w 16 ; obc Surlachen. Zahl der Falle: 1. ninvbellficber — » 1 L. ^chorlacu L l 3 o. Maiern uns Roreln — l 1 «. Tlphlherre rrno irrapp L 3 5 b. nrnchuusten 3 3 b, Lnphuo —— — —— c. Tavertuiole 3 5 8 c. nranlheiien der AlmunnSor^unc . 3 9 12 Larmncr Jn'iuenza ——- — 9. Mvoen-unb Tarinlalarrb,cinIch!icb- l»m «rechburchiaU 7 9 Tarumcr umcr 1 Jahr l 7 8 »0. ücwalllumcr Tod a. Selbsliuorv 5 3 8 »>. Mord uno Lollchlag, lowic Hlnrrchium» — — «. AeruntNuaunj» oder andere aewaiuame üinwirltm,» 3 — 3 11. Alle uvrix-n Tovcöur1act.en . . . 41 38 79 ') Alt»Letpztä »st das Sladigevte» ohne bi» Vororte, vis nach vcm 31. De»emv«r M"« etnvcrleidl worden stnd. ') Rcu-tzeipzia »st das «Lebte» der letl v»m 1. Januar 1889 etn- vcrletbien Voran« (ctnlchliebuch Tolly. Tosen, Maklern, Probstheida, Sloncritz und Llunz, die an» 1. Januar Illlöelnvcrlctb» worbe»» sind). Leipzig, den 15. November 1911. Stalütifches Amt Ser Stadl Leipzig. Gelürsttsverlrelir. : In dieser teuren Zeit ist es den Hausfrauen gewisi ange nehm, zu büren, dah Maggiö Bouillon-Würfcl bei garantiert gleich vorzüglicher Qualität billiger geworben sind, 5 Maggis RouiNon-Würfel für je '.4—'/» Liter feinste Fleischbrühe koste» jetzt 20 Pf. : Unter »er Bezeichnung »Parfum Mao" hat die Firma Musta» Lohse, Berlin, vor kurzem ein Erzeugnis in den Handel gebracht, das weit über die LandcSgrenzen hinaus be- »cchtigies Aussehen erregt. „Wie frischer, blühender Flieder", sagt die Firma '«iisiav Vohse ii» ihren Ankündigungen, und in der Tat, man glaubt, den küsilichen Tust des frischbltihenbe» Flieders zu spüren, und erinnert sich mit Freuden an die Herr, lichen Frühlingstage, Ein Fläschchen „Parfum LilaS" sollte auf keinem Weihnachtstisch fehlen. : Sei» LV Jahren beliebt und bemShrt, i» Tausenden von Haushaltungen als unentbehrlich erprobt, so erfreut sich bet unseren HauSsrauen unter den Bedarfsartikeln für die Haus wirtschaft die rühmlichst bekannte Elscnbeinsetfe mit der Lchuy- »narke „Elefant" von Günther L Hauhner in Chemnitz der grvsiien Beachtung und Wertschätzung, überall in fast ganz Deutschland. In dieser Leise hat man ein Fabrikat von her. borragender o>u»c vvr »"ich, denn nur ein solches kann sich die '«uns» des Publikninv für die Tauer erobern, »rotz aller angeb lichen Errungenschasicn der Neuzeit aus dem Gebiete der Wasch mittel, mit alle»» möglichen und unmüglichen Eigenschaften. Tic Elfcnbeinseisc zeichnet sich durch Reinheit und höchsten Fett gehalt auS, unter Berarbeituug der feinsten Rohstoffe, fo dah man dieselbe nicht nur zum Waschen der Wäsche, sondern auch zur Körperreiiiigung und zu allen sonstigen Zwecken in Haus und Küche verwenden kau». Turch ihre vorzügliche Qualität und die Vielseitigkeit ihrer Verwendung ist diese Seife mit Recht ein Liebling unserer Hausfrauen geworden. Die Elfenbetn- seise mit Schutzmarke „Elefant" ist in fast jeden» besseren Kolonialwaren-, Materialwaren-, Trogen- und Lcifengcschäft käuflich, jedes Stückchen trägt als Schutzmarke das Bild deS „Elefanten", »voraus man beim Einkauf genau achten »volle, da eine grofte Anzahl teils ganz minderwertiger Nachahmungen aiigebotcu werden. —r. Literatur. Leuchtende Stunden, eine Reihe schöner Bücher. Herausgegeben von Franz Goerke, Direktor der Urania in Berlin. Band I. Johannes Trojan, „Unsere deutschen Wälder". Band II. Georg Hermann, „Aus guter alter Zeit". Jeder Band 112 Seiten groß Quart init etwa 100 Bridern, vornehm ausgestattct, 1,75 -tt. (Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin-Ch.) Di« Idee zur Herausgabe dieser „Reihe schöner Bücher" ist entschieden glücklich zu nennen. Jeder der vornehm ausgcstatteten Bände umfaßt nur ein be stimmtes Gebiet, aber die Grenzen dieses Gebietes find weit gezogen. Es sind wirklich leuchtende Stunden, in denen die deutschen Wälder rauschen und alte deutsche Städte ihre Geheimnisse verraten! Man darf den weiteren Veröffentlichungen in dieser „Reihe schöner Bücher" mit hoher Erwartung ent gegensetzen. Wilhelm Poeck, Der Austauschprosessor und andere Humo resken. Geheftet 3 -k. Verlag von Fr. Wilh. Grünow in Leipzig. Der kernige, trockene, urdeutsche Humor, der in Wilhelm Poecks Fischerroman Simon Külpers Kinder so gerühmt worden ist, zeigt sich in diesem Buche in wirklicher Vollendung. Es ist ein bunter Kranz fröhlicher Geschichten, an denen jeder seine Freude hat. Tic Novellen sind für Herz und Gemüt und, wenn man so sagen will, auch für das Ohr berechnet, und gerade das gibt den lustigen, modernen Ge schichten den literarischen Wert. Wer die Humoresken vorliest, wird sich bei jedem Publikum lebhaften Beifall verdienen. Johannes Jegerlehner, Marignano. Eine Erzählung. (Drotesche Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller, Band 104Z Titel und Ein band gezeichnet von Paul Hosch. Geh. 3 Berlin E. Grote. Der Verfasser, ein Berner, ist weiteren Kreisen schon von seinen früher erschienenen volkstümlichen Erzählungen her bekannt geworden und wird durch diese neue markige Erzählung noch mehr Aufmerk samkeit erwecken. S Michael der Große. Eine Kaiserbiographie der Zutunst non Excelsior. Preis brosch. 3 .tt. Ethno logischer Verlag Leipzig. Pros. Dr. E. Biermann, Winkelblechs Nach laß 3 -tt. A. Dcichcrt, Leipzig. Seifenblasen, Gedichte von Paul Alexander Schettler. (Verlag P. A. Schettler, Hagen i. Wests.) Preis 1 -tt. Johannes Cotta, „A s s e n t h e a t c r". Preis geheftet 2 .tl. Ein Satirenbuch mit zahlreichen Karikaturen von Carl Bergmüllcr, Leipzig. — „M i t mir allci n." Preis geheftet 1.50 . st. Verlag von Gerhard Kllhlmann, Dresden. Richt ebenbürtig, Tragödie von Georg Paul Schubach. (Verlag des Bureau Karl Fischer, Berlin- Friedenau.) Brosch. 1,50 -st. Der Geächtete, Weihnachtsstück von Frau Olga Gocdlc» (Verlag des Bureau Karl Fischer, Berlin- Friedenau). Brosch. 50 Pfg. Schneewittchen, ein deutsches Märchen von Franz Hein. Verlag des Bureau Karl Fischer, Berlin- Friedenau). Brosch. 50 Pfg. Perlensuchcr. Eine Erzählung aus unsern Tagen, von Adolf Muschg. Zürich, Verlag: Art. Institut Oiell Jüßl». Der wctterkundliche Unterricht, ein systematischer Lehrgang bearbeitet von Franz Linke in Gemeinschaft mit Jakob Eloßner. Mit 52 Tertfiguren, 7 farbigen Tafeln und vielen Tabellen. Verlag von F. B. Ausfarth. Frankfurt a. M. 3,50 -st. Hornesser, Dr. Ernst, „Monismus und Freiheit". Schlußrede des ersten Monistenkongresses zu Hamburg. 40 Pfg. Leipzig, Verlag „Die Tat". „Unterseeboote an die Front", von Submare, 192 Seiten Text, Preis 2 -st. Wilhelm Köhler, Minder» in Westfalen. Die Leiden eines Rückständigen. I. Bielefelds Verlag, Freiburg. B. Ueber Naturschilderung von Friedrich Ratzel. 3. Ausl. Volksausg. 3 -st. Verlag von R. Olden- boura, München. Strategie von Wilhelm v Blume. 3. Ausl. Ber lin, E. S. Mittler L Sohn. Carl Bulcke. „Das Tagebuch der Susanne Oevcl- gönne". Roman. 4. Auflage. Dresden, Verlag von Carl Reißner. Mitteilungen ües SSchsilchen Gsltwirtsoerdsnües. Die Tantiemepslicht für Musikaufführungen. Hierüber haben in den letzten Tagen Versamm lungen der Saalinhabervercine in Bautzen, Tresden und Chemnitz stcittgefundcn, zu welchen auch die Vorsitzeirden der Ggjtwirtsvercine eingeladen waren; man brachte in diesen Versammlungen der Frage über die Tantiemenpslicht bei muslfalischen Aus führungen großes Interesse entgegen und klärte die Frage: Bei welcher Autorengesellschaft schließe ich am Vorteilhastesten ab? Nack» eingehender Erwägung hat sich der Landes verband der Saalinhaber im Königreich Sachsen für Vertragsabschlüsse mit der Wiener Autorengesell- schast entschieden. Maßgebend snr diese Entscheidung waren folgende Punkte: 1. Tie bedeutend niedrigere»» Tantiemegebühren, 2. der Vertragsabschluß auch mit Musikdirektoren, 3. die Herausgabe eines Katalogs für tantieme pflichtige Musikstücke. Bei Abhaltuna der Versammlungen wurde auch der Erwartung Ausdruck gegeben, daß der Sächsische Gastwirtsverband in dieser Anaeleaenheit mit dem Laalinhaberverband gemeinschaftliche 2ack>e macht. WeN6l'üeo33L,nu lljö.l «3 l.6iprig. 120 m Uber Ad". >io»»md»r >911 8«ro- m,i,c ,»>«ü mm loN- i«mp« riler loü- isueb- lixii,ü stror. «Nr», 4l«ii«rn»t»S 1b »d«nü3 9 Ubr /4/o b.1 73 8» 4 b«ü«r, icoel«» lö. lrük 7 übr 44.^ st 8,0 ,0 8« S lrüd, Icocii«» IS. »rciim. 2 llbr 44.8 - >i.o Sb c« s büd, lrocic«» 7«m°«niiu«ii «ms sm Ib. I-o»smd»c sdsnü» 9 lüu: sibcbii« l«mp«c,iiu: -st 0.1. liski» Ismpscsluc: st- ü 5. »«zssmssx« is lü«m pro Oosülsimsisc: 0.1 »iix«m,is«s «sNsnsclss«: Vse*i«8«iw ttüd, vsü üoekss, «iü«rin>L. Wetterbericht «Ivr LL. 8. IZrvsU«». Viitteiunlr >n Lachsen am 16. Xovemder 191 l. ktrlio« Lsrküke l« v««r»ui- »wü 1i«8«r- sedüz« zimno" Millimo l. Vr«,üs4 , . . Sriiir«» . . 2üi»u .... 4i,mi>iü . . . ... tr«id,re . iieim«»b«r5 0»i«, .... »m>sd«rz Ziisederz. . keürenbii» ieblswerz . . >Vitteruo?sv 110 117 roi rro r-s sr< sss LS8 49b bvll eil tb» ttO 1213 erlank - ll b >0.- 101 - s.s - 11.Z - s.2 - I r.Z - 9.» - 9.Z >- 10.S - S.Z - b.O . so - LS st ZL Saobs -st r.b üb -st 0.4 -st l.b st- r.9 -n 0.8 - 1.4 st- 8.7 - 0.8 - 2.0 -st LZ st- 0.8 - 1.S st- 0.8 Sllv. 15. b 8 1 8» S 8 4 8« 4 8 S L« 3 d« 8 » 4 89t S ijx Z 8« 4 9« 2 8« i « S ls 16>"»H UO 0.1 - ä?2 em der. Lw 15. November herrschte vielfach heiteres, stell en- v iss nebeliges, trockenes IVetter. Im O d rZs trat leichter Xachtkrot eiu, tagsüber st eg die l'empe- ratur Uster 10». -Im Aorgm des 16. d'ovemdsr stellte sich wiod ran die gleiche ^Vitto,»mg eia; der Wind hatte s eh nach Liidwo-ten gedreht und aa Ltärko ru- ^inommon, das Barometer war weiter rasch eekallen und »and di« ru 7 mm nu tiok eeg n seins», Xormalwert w Msruo§8-ösriodr übermittelt voa der ^.mtL ^nskonktsstollo der Lebweire- rischea Luadosbaknen im lotörnatiovalso ökkeotUedsa Vork> drsburoau m ösrlin IV, Unter den Linden 14. vom 16. do vom der, um 7 Lbr morgens. »o NUPS-I atur « 0«»«. I Vittorini r»vrüüN-N«w ^-4 280 Zasol 8 sehr sobön windstill 543 Lern 7 dedcckt wicdsiill 587 Obur 1 sebr schön wiodstill 1543 Oavo» —7 sodr scllvn willdsrül 632 i reiburx 8 bedeckt windstill 394 (lenk 10 etwas bewölkt willdsiill 475 (üarus -st: 1 etwas bewölkt windstlll N09 üllschenon 4 sebr ecböll k'übll 566 Interlaken ü etwas bewölkt windstill 995 l-a Okanx-de-I'ovds 5 bedeckt Westwind 450 Lausanne 10 bedeckt windstill 208 Locarno 8 sebr scbön wind-tlll 338 Lugano 7 sehr scdöll windstill 439 Ludern 7 bedeckt windstill 398 Konlreux 10 bedeckt windstill 482 deuckätel 9 etwas bewölkt zVestwmd 505 Ila^az 8 «»was bewölkt windstill 673 Lt. Lallen 6 i-edvekt wiodst'll 1856 81. sloritr iilliTodiu^ -3 soll» schön windstill 407 Lohallbaiikcu 7 bedeckt wlodstilf 537 Lierro 0 scdr schön windstill 562 Thun 3 bedeckt windstli 389 Vevezr 10 Ls->on windsti'i 1609 Zermatt — s — — S410 2Urieb 7 s otwas bewölkt windstill HVetterKsrtv von» 1«. öseiotit Ü68 ösrünee ^ettseduesaus vom 16. November. bi»ii»ii«« -aiwriwic ».üeersd-1 S!>i«8»i ll»M> I «»tt» 8okicum k«4 8« 7 »«liscilt st s iizilum, L,il /42 88« 7 «?«» SiMdiUL »47 L8st 6 8 LviiemuiiS« tSO b -so-ott -st 6 7b0 88« 4 v-8sekl -st b kb> 8« 4 «osciv -st- k üsmei tbO 88« b deiieeU -st b Zucksii ,5» 8- b i>«x«. - 9 ü«niiov«r /4S LL« b «oiicix -st !- ö«rü» >L4 8 8 n«idds<!«e>U 1- b vr««8«n 7bS /L7 8L0 8 1 «oüiik 4- b -st ? 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Iris«! 782 08U 1 «oi»«iiior st- 9 Nüimj«» cii«rl>oiuz tbl «8« S 12^ i'rri» 7L9 8« 4 »oüiir 4- 9 K,M Sriiuli«! 7S0 9 » «oülil -st 6 ^ittoruugsükersioht: Das tleke skand navisehs Larometerminiwum bat sieb anscheinend mit einem Teil der atlaniischen Depression vereinigt und das östbebs lllsximum weiter nrcb äüdostcn verschallen, während in LUdouropa bere is ein neues Hochdruckgebiet ausgetreten ist- la l'eutsculand haben sieb demgemäss die südlichen und sUdw stiieben ^Viodv, besonders im Wes! en »iad längs der Küste, sebr bedeutend verstärkt. Lei verunderlicber Lewölkung blieb das Getier nm gestrigen Taxe last übeiali, äusser aa der östlichen Ostseeküste, troelceo, wäuread der doch» haben aber im dordseegckiete glmcNalls wieder Regent >llo statt^etuoden. Heute trü > regnete es dort ebenso wie na der linken l.heinseite, und aueu ia den meist m ubriKCv ticxendea horr-edts bewölkter Himmel vor. Oie Temperaturen s ad in West- u» d Kitte d-utschlaad deträckilieb Aestwxea. IV itterungsaussicht: Kild, veränderlich, vorwießv d wolkig, Legevkä'le, starke Lüdwestwinde. Kk8»88 d»»«« 4 ?ku»L VoIIxsv!cI>t 46 ktx. 6 „ 6» k. L, Lrüzvr.
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