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Sächsische Volkszeitung : 20.11.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193111206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19311120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19311120
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-11
- Tag 1931-11-20
-
Monat
1931-11
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.11.1931
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Zenkrumsarbeil in Sachsen Mitglieder die Freidenkerbeivegung griindelen, die Henle zu einer Organisation von zirka 700 600 aktiven Mitgliedern an gewachsen sei. Auch die Notzeit sichre viele der Freidenker bewegung zn, denn die Wirtschaftskrise wird von den Gegnern des Christentums als ein Versagen des christlichen Menschen hin gestellt Um so mehr hieße es sür uns Katholiken, den Kampf gegen die Zerstörung des christlichen Lebens auszunehmcn. Wir dürfen nicht warten, bis in Deutschland die Kirclien als Museen oder Kinos verwandt werden, bis Bischöfe und Priester ver bannt werden, wie es lieute in Muhland der Fall ist Um aber den Kampf gut und sicher zu fuhren, müssen mir den echten christlichen bleist in uns tragen. Nicht Taussckeinkalholiken, son dern opfernde Christen nach dem Beispiel Christi und sei ner Apostel. Wir müssen uns überall srei als Katholiken beken nen und immer bereit sein, wenn der Volksverein ruft. Der Volksoerein muh die Gemeindemilglieder zu einer Familie vereinen, muh ein Ansporn sein für Presse, Schule und Eh«. Dah heute der Volksverein wieder lebendiger wird, beweist die Gründung der 400 neuen Ortsgruppen. Fast täglich laufen An meldungen von neuen Mitgliedern ein, und damit erwächst auch die Armee des Christus Königs. Zum Schluh wies der Redner darauf hin, dah der hochmürdigste Herr Bischof Dr. Gröber grohen Wert daraus lege, dah in jeder Pfarrei ein Volksverein an der Spitze des Gemeindelebens stel^. Der Vortrag wurde mit großem Sleifall ausgenommen. Geschäftsführer Herr Ku bitza. Leipzig Schönefeld, überbrachte die Grüh« seiner Orts gruppe und dankte im Namen des hochwürdigen Herrn Pfar rers Spetlak und des Marienbundes für die Grüße und Fahnen abordnung des genannten Vereins. P. K. ) Da streiten sich die Leut herum... Am Mitlwochmorgen kam es auf dem Nittergute Schönau zwisci-en zwei polnischen Artvitern zu Streitigkeiten, die schließlich in Tätlichsten aus arteten Hierbei wurde einer der Streitenden so schwer ver letzt, dah er dem Diakonissenhaus« in Leipzig zugesührt wer den muhte ) Wieder eine Hllhnerfarm in Flammen. In der Siedlung Aueuhain bei Wachau (Bez. Leipzigs brach am Montagabend in einer Hühnerfarm ein Brand aus. dem ein erheblicher Teil der darin untergebrachten etwa 150 Stück weihen Lcghornbüh- ner zum Opfer fiel. Nach den polizeilichen Feststellungen lieg! zweifellos Brandstiftung vor. Als Täter kommen .Hühnerdiebe in Frage, die in letzter Zeit in der dortigen Gegend mehrere Kleintierdiebslähle ausgeführt haben. Die Ortsgruppe Mittweida der Zentrumspartel hatte slir 8. November zu einer Zusammenkunft im „Schillergarten" ein geladen, die wegen des allgemeinen Verbots von öffentlichen Versammlungen in Mittweida nur als Mitgliederversammlung durchgelührt werden konnte. Mancher mag von der Teilnahme abgehalten worden sein, weil die NSDAP, lm selben Hause zu gleicher Zeit eine Feier abhielt. Es Ist alles schiedlich friedlich verlaufen, wie nicht anders erwartet werden konnte. Gegen 20.30 Uhr eröffnet« Pfarrer Hartmann (Mittweidas die Ver sammlung, begrüßte die Anwesenden und besonders Herrn Pfarrer Kirsch. Gleich hernach ergriff letzterer das Wort zu sei nem Vortrage, der von Anfang bis Ende mit großer Aufmerk samkeit von allen Zuhörern verfolgt wurde. Er schilderte die augenblickliche politische Lage, die ein ganz anderes Aussehen annahm, als die Nichtzentrumszeitungen wahr haben wollen. Letztere sind in der hiesigen Geoend ausschließlich verbreitet, und darum war die Aufklärung besonders notwendig. Die Zuhörer gewannen aus den Ausführungen Vertrauen zur Zentrums partei und Ansporn, das Partelwesen in Mittweida zu beleben. Ani Schluffe der Rede wurde dem Vortragenden dankbare An erkennung zuteil. Die Diskussion eröffnete der Vorsiszend« der Ortsgruppe, Herr Studienrat Mai, dem sich noch eine Reihe Mitglieder anschlossen. Manche Fragen fanden Klärung, und gute Anregungen wurden gegeben, so daß der Eindruck des Vortrages des Herrn Pfarrers Kirsch weitere Befestigung fand Fn seinem Schlußworte s^"derte Herr Pfarrer Kirsch die Opferbereitschaft der gegnerischen Parteien und wünscht«, dah davon auch etwas in unsere Reihen üku-rgehen soll. Das scheint bereits eingetrosfcn zu fein, denn eine Sammlung für die Par- teikasfe ergab ein befriedigendes Ergebnis, und die übergroße Mehrheit der Anwesenden erklärte ihren M-itritt zur Partei. — Nach 2-1 Uhr wurde die Versammlung geschlossen. Reichenau. Einen vollen Erfolg konnte die Ortsgruppe Reichenau (Amtsh. Zittaus der Sächsischen Zentrumspartei mit ihrer am 12. November veranstalteten öffentlich»«« Versammlung buck»en. Der große Saal des Gasthauses ..Stadt Zittau" war gut besetzt (zirka 300 M-rsouen). Die verschiedensten Vnrteirichtun- gcn waren verlre'en. Auch ein ganzer Trupp SA-Leute war anwesend. Der Redner, Landesvorsitzendcr Pfarrer Kirsch, verstand es ausgezeichnet, die Zuhörer in seinen Bann zu fchla- I gen. Glänzend fertigte er die Zmisci>enruse der NSDAP Leute, I wobei auch wieder das Schlagwort von der „interna' oiiaicu I Marktpolitik des Papstes" herhalten mußte, ab. Seine An stuh- f rungeu. die den Anwesenden die Ansäuge und llrsactxn der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise darlegien. gipfelten darin, daß nur durch strengste Sparsamkeit aus allen Gebieten nut Gottes Hilfe das deutsche Volk allmählich diese schwere Zc-I überwinden kann und daß es unbedingt notwendig ist. daß die Regierung Brüning -ihre innen- und außenpolitische A de I in der bisherigen endgültigen erfolgversprechenden Weise sorUctst Das vordringlichste Ziel wird sein, unser Volk über den kam wenden Winter zu bringen, wobei u. a beabsichtigt ist, die Kaufkraft des Volkes dadurch zu Hellen, dah die immer nach zu hohen Inlandspreise an die ermäßigten Löhne und Gehälter an gepaßt werden. Außenpolitisch ist es das Ziel Brüning-, zn einer ehrenvollen Verständigung mit unseren Gegnern, insbeson dere mit Frankreich, zu kommen und so den unseligen Versail ler Friedensvertrag durch einen neuen wirklichen Frieden abzu lösen. Die fast ziveistündige. ungemein fesselnde Rede erntete starken Beifall. — Für di« Aussprache meldeten fick znx-i isiertreter der NSDAP. Herr Friede (Oftritz) kritisierte vor allem die Zusammenarbeit des Zentrums mit der SPD. und Koo hervor, dah das Zentrum schon seit 12 Jahren in der Neuerung sitze, und es sei bisher immer schlechter aeivorden Nur das „Dritte Reich" könnte da «.ine Besserung schassen. Der andere Debatteredner, ein auswärtiger Landwirt, bemängelte di« hotnn Unterschiede zwischen Ein- und Verkaufspreisen insbesondere der landwirtsclmstlichen Erzeugnisse und das von der Regierung eingeleitete Siedlungsprogramm. Eine großzügige Oedlondsied lang müsse einsetzen. In seinem Schlußworte berichtigt« und widerlegte Herr Pfarrer Kirsch sachlich und iikierzeugend de Ausführungen seiner Vorredner. Er lieeudele seine Ausfühinn- geu mit Worten der Werbung sür die Sächsische Bolkszeitnnz und die Zentrumspartei, das „Lager Brünings", das das L-uzer Deutschlands werden müsse. Dieser Aufforderung schloß sich der Leiter der Versammlung. Orlsgruppenvorlilzender Herr Lelncr Klimt, an und schloß damit nach l2 Uhr di« Versammlung, die zweifellos einen starken und nachhaltigen Eindruck txi allen Zuhörern hinterlassen hat. —b - ^Kemnitr, Ivicksu, PIsuen Kommerzienrat Or. Emil Claviez l' Adorf, 10. Novemlier. Am Dienstag starb hier nach langem Leiden infolge Herzsckwäckie im Alter von 65 Jahren der be kannte Terlilindustriell« Dr.-Ing. h. c. Emil Claviez, der Gründer der Säcksisäien Kunstweberei Claviez. aus der später die Tei tilose Werke und Kunstweberei A G in Adorf hervor gegangen ist, die augenblicklich etwa 1500 Arbeiter beschäftigt. In Reickienbach gebaren, kam Claviez um 1000 nach Adorf. Seine Haupltätiokeil entfaltete er durch die Ausnutzung der von ihm gemachten Erfindung des Papiergarns. Sein« reickum Fachkennt nisse und Erfahrungen stellte der Verstorbene lx-reilwstliost in den Dienst der Allgemeinheit. Er war Mitbegründer des Deut- sclien Forschungsinstituts sür Textilindustrie in Dresden. Ban der Technischen Hochschule in Frankfurt a. M. wurde er zum Dr.-Ing. h. e. ernannt. Auch andere Auszeichnungen wurden dem Verblickicnen in reick>em Maße zuteil. Die katholisäze Gemeinde Adorf, darüber hinaus di« Ka tholiken des ganzen Bistums Meißen beklagen in dem Verstor benen einen eifrigen Förderer der katholischen Saclue. Seine großen Verdienste sichern ihm ein ehrendes Andenken N. i. p.— Die LKerdigung findet Freitag, 20. November, nachm. 2 Uhr in Adorf statt. tz. Nochmals der Fall Pilz vor den Geschworenen. Das Schwurgericht Chemnitz hatte sich jetzt noch einmal mit dem Strafverfahren gegen den einmaligen Fabrikbesitzer Pilz in Scharsenstein und seiner Ehesrau Eugen!« Pilz geb, Mehner zu knschästigeu. Diesmal lnfand sich aber vor (Bericht nur Frau Pi l z als Angeklagte, die seinerzeit zu 2 Jahren und 0 Monaten Zuchthaus verurteilt morden mar. Frau Pilz hatte gegen das Urteil Oievision eingelegt und das erstinstanzliche Urteil wurde bezüglich des Meineides ausgehoben. Die neue Gesamtstrafe lau tete auf zwei Jahre und einen Monat Zuchthaus. Die Revision hat also eine Strafmilderung um fünf Monate gebracht. 5>U5 cker l-susitr Mer wird Bürgermeister in Seitendorf? Settendorf, 15. November. Di« Gemeindevecordneten hat ten in ihrer Sitzung am Freitag Stellung zu nehmen zu den Sparoorschlägen der Amtshauptmaunschast. Die Einführung einer liesonderen Feuerschutzsteuer und Erhöhung des Wasser zinses wurde abgelehnt, da die erste in die Wassergebühren ein gebaut und schon mehr als voraeschlagen erhöht wurde. Auch gegen die Einsparung des Schriftführers und Kürzung der Aus galen sür Wegeinstandhaltung stimmt man. Di« Behörde hat er rechnet. daß trotz der geforderten Einsparungen der Fehlbetrag von 78 000 auf 02 000 M. auwachsen wird! Zur Winteruothilfe wurden 301 Mark und größere Mengen Lebensmittel, Kleidung und Schuhiverk gesammelt Die ASW. stiftete 500 Zentner Bri ketts. Bon einigen Verfügungen (Bildung eines Berufsschulver bandes Hirschfelde, Kleiderzulag« beim Schneeausiv«rseu. Be kämpfung des Borkenkäfers und Erhöhung der Bürgersteuer auf 300 v. H.) nahm man Kenntnis. Der Pachtvertrag über den neuen Schulturnplatz wurde bis auf einen Punkt gutgeheißen Der k iwwunistiscl)« Vertreter beschwerte sich, daß bei der Aus besserung des alten Geweindehauses, die 2600 M. gekostet hat, nicht tue Tariflöhne gezahlt wurden: es wurde erklärt, daß so gar höher bezahlt morden sei als die Amtshauplwannschaft an geordnet habe. G.-Ae Bncliell verlas einen Brief des Reichs- kowmisfars Pade, in dem der Behauptung des G V Baumgart widersprochen wurde, es seien in Deutschland 600 000 Tonnen Getreide verbrannt worden. G V. Baumgart behauptete, es seien sogar 800 000 Tonnen, die der menschlickn'n Ernährung ent zogen worden seien. Zum Schluß mußten sich die SPD. Vertre ter schwer ärgern, dah man ihren Antrag ablehnte, wonach die 76 Bewerber um den Bürgermeistcrpostcn veröffentlicht iverdcn sollten G.-V. Riedelt trat der Behauptung entgegen, die bürger lichen Vertreter hätten schon einen Bewerber gewählt oder in Aussicht Die Gemeindewahlen finden am 6. Dezember statt. l. Gegen die Auslösung der Staatsbauschul« Zittau wendet sich eine Eingabe der Vereinigung zur Förderung der Staats bauschule Zittau und der Attherrcnbnnd der Zittauer Bau hütte an das Gesamlministerium. Es werden darin die Nack teile ansgezeiyt, die di« Auflösung der Slaalsbauschulc )ilr die Oberlausitz mit sich bringen würde und appelliert, den Beschluß der Auslösung rückgängig zn machen. Turnen > Sport - Spiel Sächsischer Fußball am ^8. November Dresdner Sportllub schlägt Hertha BSC. 4 : 3 (0 :1). Mit dem Gastspiel des Deutschen Fußballmeisters, der Ber liner Hcrll>a BEL. im Dresdner Ostragehcge, sand das gegen wärtige Einerlei im Dresdner Fußball-Lager eine angenehme Unterbrechung. Bor über 30 000 Zuschauern blieb der Dresdner Sportllub nach wcchjelvollem Spielverlauf schließlich mit -1:3 Toren verdienten Sieger. — Bis zur Halbzeit lagen die Ber liner noch mit 1 :0 leicht im Vorteil. Erst nach der Pause trat eine größer« Uelxrlegenheit des milteldculsclxn Meisters klar zutage. Eackenhcim erzielte nach einer Sololeistung den Aus gleich. In regelmäßigen Abständen sielen dann durch Müller, Sackcnheim und Schlösser weitere drei Tore sür den DSC. Beim Stande von 1 :1 für Dresden halten die Berliner nur schwerste Abnehrarbcit zu verrichten, wobei sie allerdings ihren vorzüg lichen rechten Verteidiger durch Verletzung cinbllßten. Gegen Schluß zu rasst« sich der Berliner Meister zu einer Energie leistung aus. die, begünstigt durch ein Nachlaßen der Dresdner Els, ihren Mittelstürmer Schulz Gelegenheit gab, das Resultat auf 4 : 3 zu verbessern. Im Verlaus des Spieles gab die deutsche Meistermann schaft wohl mehrfach Proben ihres früheren grosjen Könnens, erreichte aber keinesfalls ihr« Hochform. Am besten gefiel noch die Hintermannschaft bis zur Läuferreihe, die bis in die zweite Halbzeit hinaus jeden Torverlust vermeiden konnte. Der blau- iveiße Sturm litt unter dem Versagen Sobecks, der ganz im Gegenteil zu seinem letzten Auslreten in Dresden nichts Ueber- ragendcs zeigte. Schulz und Kirsey waren hier noch die aesährüchsten. — Auch beim mitteldeutschen Meister konnte der Angriff — trotz der erzielten vier Tore — nicht restlos gefallen. Sacken heim in der Mitte, Schlösser und Müller als Flügclstiirmcr, verdienten sich hier die besten Noten. In der Deckung betätigte sich Vergma nn überraschend gut neben Köhler und Stössel. Kreisch war der Beste des Schluß dreiecks, das neben guten, auch sckzwache Momente hatte. j. Sieg und Niederlage Leipziger Slädtewannschasten. Während di« erste Leipziger Slädtemannschost in Chem n i tz weilte, wo sie mit 7 :2 (3 : 2> geschlagen wurde, lieferte in Leipzig die Leipziger Ib-Mannschast gegen Halle ein ausge zeichnetes Spiel und «zewaiin ülrerlegen mit 6 :1 (2 : 0> For tuna gestaltete die Revanche gegen (0 u I o Ni u I s Dresden er folgreich und schlug die Dresdner knapp mit 3:2 (t:0>. In einem weiteren Gesellschaftsspiel trennten sich Spielvereinigung und der SV. Merseburg 99 unentschieden 6 :6, nachdem die Leipziger zur Pause liereits mit 6 :1 in Führung gelegen hatten. Auswärts weilten der VfB., der den VfB. Glauchau knapp mit 2 :1 besiegt«, sonst« Eintracht, die gegen den BV. Luckenwalde mit 3 : 1 (2 :1) unterlag. In Chemnitz interessierte vor allem das Städtespiel Chemnitz gegen Leipzig. Vor 7000 Zuschauern lieferten sich lnstde Mannschaften ein flottes Spiel. Die Leipziger, die nicht ihre stärkste Mannschaft ausgestellt hatten, enttäuschten. Durch drei Ture von Vicentini, Wunderlich und Hohmann, denen Leipzig zwei Treffer durch Kraus entgegensetzte, führte Chemnitz zur Panse 3 :2. Di« bis dahin nur leicht« ttebeilenenheit der Chem nitzer wurde in der zweiten Hälfte zum Teil drückend. Die Ausbeute waren vier weitere Tore durch Munkelt, Böttcher Nlädler und ein Selbsttor der Leipziger. Der Sieger ließ zum Schluß sogar noch einen Elfmeter unausgcnuhl. -- Der Chem nitzer Ballspielklub iveilte am Bußtag in der Reick-haupi stad' ivo er gegen N o r d e n - N o r d w e st knapp mit 3 :2 (1 :0) die Oberhand behielt. Slavla Prag In Plauen siegreich. Vor 4000 Zuschauern trugen die 'Kager Berufsspieler in Plauen einen Knappen, aber äußerst sick>eren Sieg von 2 : 0 (0 : 0> ülier den Plauener Sport- und Ballspielklub davon. Die erste Halbzeit, in der die Plauener ein sehr gutes Abwehrspiel zeig ten, verlief torlos. In der zweiten Hälfte demonstrierten die Tscheck)«n wahre F u ß b a 1 l k u n st und beherrschten durchweg das Feld. Sie mußten sich aber mit zwei Treffern, d:e der Links außen in der 65. und der Rechtsaußen in der 75. Minute er zielten, begnügen. In Westsachsen weilten am Bußtag einig« MannsclMeG aus Plauen zu Gast. Der SC Planitz trcnnle sich von dem VfB. Plauen unentschieden 2:2, Meerane 07 unterlag dein 1. Voztl. FC. Plauen knapp mit 2:3 und die Spielvereinigung Criiiu mitschau gab der Spielvereinigung Plauen mit 6:1 das Nach« sehen. DIK. Ost 1. gegen Guts Muths 2. 2: S. DIK. hatte nur neun Spieler zur Stelle, darunter nach einige Ersatzleute, so daß man mit einem sick-eren Siege van Guts Muths rechnen mußte. Aber die Oslleute schlugen sich icchl tapfer. Wrobel, Herklotz und Lorenz waren die besten doch auch alle anderen gaben ihr Bestes. Der möglicl»« Sieg unndr dadurch vereitelt, daß Ost einen Elsmeterball verschuldete. )cr verwandelt wurde, und ein schönes Tor von Baron, dec ach die beiden anderen Tore einschoß, wegen Abseits nicht gca< i wurde. Ost hatte folgende Spieler zur Stelle: Lorenz: st-ckst Weise: H. Persich, Wrobel, Meißner: Hoffmann, Herklotz, u.i. Tv. Hermsdorf gegen DIK. Nord 1. 0:4 (0:2h Dieses Spiel fand in Hermsdorf statt und nun e.is letzte Vcrbandsspiel der Nord-Elf. Sie hat nun mit > Punkten und 2!l: 13 Toren die A b te i l u u g s Meister schaft errungen. Das Spiel an und für sich stand imm-r im Zeichen einer leichten lleberlegenlieit der Nordels. Wenn lstojl vier Treffer die Ausbeute waren, jo hat das Herinsdoii nul seiner guten Hintermannschaft und vor allem seinem Tonvcktucr zu verdanken (welcher auch einen Elfmeterball meisterte) Mi Nord war vor allein der Innensturm sehr durchschlägst! nng. von ihm stammen auch die Tresfer und zwar schossen Neinisch und Hagemann j« zwei. Der Schiedsrichter von Turn- gemeinde Dresden amtierte einwandfrei. Turnerhandball Dresden-Berlin 1:2 (1:2) Bor etwa 3000 Zuschauern lieferten sich am Bußtag die Turnerhandl>al>mannsckst>slen von Berlin und Dresden in scr Reichshauplstadt einen flotten Kampf, der in der zweiten Halb- .zeit sehr hart darchgeführl wurde. Wie schon vor Iahrcstuit in Dresden, behielten die Berliner auch diesmal knapp die Oberhand. Ans lustden Seiten waren di« Hintermnnmchastca der beste Maiinickaststeil. besonders beide Torhüter gaben >'!t Prolin ihres Könnens. Die Berliner rvaren anfangs mehr im Vorteil, jedoch erzielte Dresden, nachdem cs sich gefunden kalte, in der 10. Epielminute durch Hille, der einen Slraswurf ver wandelte, den ersten Erfolg. In der I!>. Minute gelang dcn 'Berlinern nach einem Fehler der Dresdner Verteidigung dct 'Ausgleich und kurz vor der Pause durch einen Strafwuri. der durck den Dresdner Fischer abaelenkt wurde, das Führun'ckor, dos den Berliner Sieg bedeutete, da in der zweiten Halk-cit keine der beiden Mannschaften weitere Erfolge erzielen koaoe. 2"0. (^äthsi^he Landeslotterie 1. Klasse. — Ziehung vom t7. November. -- 2. Tag. (Ohne Gewähr.) 15 000 Marl: 2I53I. 10 000 Mark: 31232. 5000 'Mark: 30125 58857 100675. 3000 Mark: 12723 4G09 51636 86218 80578 117388. 2000 Mark: 17050 5ISO2 101823 107677. 1000 Mart: II l!M 28267 31066 46275 40850 68311 O'lt.zz 76267 77.158 03200 '.17855 0807:! 112397 127683 127775 116>!->7. 500 Mark: 221 10187 1351, 18143 '26193 29585 36236 37105 56815 56830 57282 59010 «>2328 63172 61157 77851 95239 !«.'> 107482 411989 117518 120129 123739 1266'26 130366 137837 139266.
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